Von Denver nach Seattle - Martina und Matze unterwegs

  • Na endlich meint es Petrus etwas besser mit Euch - das habt Ihr aber wirklich verdient.
    Schade, dass es mit der Helene nicht geklappt hat - aber vielleicht kommt Ihr ja irgend wann ein zweites Mal in den Nordwesten...


    Wenn ich dieses Bild sehe, würde ich "reis-aus-nehmen" und in ein trockenes Motel flüchten:


    Da muss ich leider zustimmen ;)

  • Doch der Regen hätte mich auch ins Motel flüchten lassen. Wenn ich mir die Pfütze so ansehe wär das ja gar nix gewesen, dort zu nächtigen.


    Hoffe die Sonne bleibt jetzt mal für länger bei euch.


    LG
    Carmen


    Ach die Pfütze hat gar nicht gestört, war doch auf dem Weg. Wichtig war doch, das der Untergrund fürs Zelt einigermaßen trocken war und das war nach unserem Strandbesuch der Fall.


    Ja, die Sonne bleibt uns ab jetzt erhalten - teilweise wurde es richtig war, so dass auch T-Shirt und Shorts möglich wurden :smile2::smile2:






    Es gibt mal wieder eine kleine Zwangspause ....habe heute und morgen wenig Zeit, werde auch wenig im Forum sein :wink2:

  • So, nun kann die Reise weiter gehen ....


    Samstag, 29.06.


    Port Townsend


    Nach dem Frühstück sind wir in Port Angeles zum Hafen gefahren, wir wollten uns in dem Ort nicht so lange aufhalten. Schien uns nicht besonders interessant.
    Nur am Hafen entdeckten wir dieses große Wandbild, was uns gefallen hat



    Und zwei Tiere konnte ich auch noch mit der Kamera "einfangen"





    Nach kurzer Zeit haben wir den Hafen und Port Angeles verlassen und damit eigentlich auch den Olympic NP. Sicher hätte man sich dort noch einiges ansehen können, wie zum Beispiel die Fotos von Elke zeigen.
    Aber irgendwie war bei uns die Luft raus, in Hinsicht auf Berge, Wald und Natur ....Es war auch so, dass uns die Zufahrtswege in den Park jetzt einfach zu lang waren. Wenn noch etwas näher an der Stadt gelegen hätte, hätten wir wohl noch angehalten um es uns anzusehen. Aber wir hatten echt keine Lust mehr, noch viele Meilen zu fahren, ehe man ein Ziel erreicht.
    Ich wollte sogar gleich in die Nähe von Seattle fahren, aber Martina hat sich mit ihrem Wunsch noch Port Townsend zu besuchen, letzlich durchgesetzt. :smile2: Passiert ja sonst nicht so oft .... :D;);)
    Und ich kann jetzt sagen, bloß gut das sie sich durchgesetzt hat - denn Port Townsend hat sich wirklich gelohnt, ein netter kleiner Ort.


    Auf den Weg dorthin konnten wir diese Fähre beobachten



    Im Ort angekommen, haben wir das Auto abgestellt und sind gemütlich durch den Ort geschlendert. Was heißt gemütlich ....Der größte Teil des Ortes liegt auf einer ziemlichen Anhöhe und man muß schon ein paar Hundert Stufen nach oben laufen.
    Hier oben findet man dann einige interessante Häuser, wie diese





    Sogar einen Leuchturm gab es



    Außerdem war gerade hier so etwas wie Wochenmarkt, es wurden an verschiedenen Ständen alles möglich angeboten. Obst, Gemüse, Honig und Wein, sehr viel Fisch - besonders Lachs (leider mit zu langer Wartezeit :(:( ). Es war ganz nett da entlang zu schlendern.
    Aber ganz lustig fanden wir diesen Stand



    Wurst aus Bayern (?), genau gesagt Nürnberg Würstl wurden angeboten. Wir haben nicht probiert und nur eine Weile mit der Verkäuferin unterhalten. Sie erzählte uns, das noch mehr Deutsche gerade bei ihr am Stand waren. Wir haben aber keine gesehen oder gehört .... :D
    Es war übrigens sehr warm, so ca. 28° - eine richtige Wohltat nach den ganzen verregneten Tagen :smile2:
    Nach einiger Zeit sind wir dann wieder nach unten - sozusagen in die Unterstadt gelaufen und dort ein wenig durch die Geschäfte. Gekauft haben wir nichts, auch Restaurant haben wir nicht so zufriedenstellend gefunden. Also gab es kurzen Imbiss später dann im Auto ....


    Aber vorher konnten wir noch diesen Segler beobachten



    Irgendwann haben wir dann auch Port Townsend verlassen. Die Fahrt war jetzt doch etwas eintönig, durch Wälder - entlang des Meeresarm - und durch kleine Ortschaften, die uns aber nicht lohnend aussahen, um zu stoppen. Nur etwas Eis für die Kühlbox kauften wir an einer Tanke.
    Ans Wasser kam man meistens auch nicht, weil Privat Grundstücke.
    So fuhren wir und hielten nur an, um uns in Staat Parks die Campmöglichkeiten anzusehen.
    Lange fanden wir nichts zufrieden stellendes, bis wir hinter Hoodspat einen schönen Stellplatz im "Potlatch SP" fanden. Netter Platz unter Bäumen, hinter uns plätscherte ein kleiner Creek - es war sehr ruhig dort.



    Wir habe schnell unser Zelt aufgebaut und sind dann an die dazu gehörende Beach gefahren. Leider hätten wir doch auch noch 6$ zahlen müssen, so das wir nur kurz geschaut haben, was denn all die Menschen da im Boden gesucht haben.
    Es wurden Muscheln gesammelt und auf Nachfrage bekamen wir zu hören, dass man diese Muscheln zum Essen sammelt. Interessanterweise waren die meisten Muschelsammler Asiaten .... ;)
    Bei einigen waren die Eimer ziemlich gefüllt - also eine reichliche Mahlzeit :smile2:


    Wir sind dann aber zurück zum Zeltplatz und haben unsere Mahlzeit zubereitet - natürlich wieder Nudeln :smile2::D:smile:


    Dabei hätte es fast ein Unglück gegeben. Wir hatten den Kocher wie immer auch der Sitzbank stehen und haben nebenbei geschrieben oder gelesen. Wir wissen nicht, wie es dazu kam, jedenfalls kippte plötzlich der Kocher mit dem Nudeltopf um. Glücklicherweise nicht in Richtung von Martina, sondern von ihr weg, nach hinten von der Bank. :huch3::huch1:
    Wäre es in ihre Richtung gekippt, hätte sie sich durch das kochenden Nudelwasser übelste Verbrennungen zugezogen und wir hätten Notruf tätigen müssen.


    So aber konnten wir nach dem ersten Schreck wieder lachen, als wir einzelne Nudel aus dem Rasen lesen mußten.


    Nach dem Essen konnten wir noch bis gegen 21 Uhr vorm Zelt sitzen, es war immer noch angenehm warm.
    Und mit dem schönen Geräusch des kleinen Baches sind wir auch schnell eingeschlafen - nicht ohne uns schon etwas auf Seattle zu freuen :wink1:


  • Warum seid Ihr eigentlich nicht gleich mit der Fähre nach Seattle?


    Weil ich gern Auto fahre ..... :smile2:;)



    Nein, wir sind schlicht und einfach nicht auf diesen Gedanken gekommen....


    Und wir hätten zusätzlich ein Hotel für eine Nacht buchen müssen, weil wir ja dadurch einen Tag eher in Seattle gewesen wären.

  • Hallo Matze


    Da ich plane 2015 via Denver den Nordwesten zu bereisen, habe ich Deinen Bericht mit Interesse verfolgt.


    Obwohl das Wetter nicht immer das Beste gewesen ist, habt Ihr doch recht viel erlebt und gesehen.
    Ich finde, dass die Bilder schöne Erinnerungsfotos sind. Man muss nicht immer die teuerste Fotoausrüstung haben um schöne Fotos zu machen. Mir gefallen sie.


    Viele Grüsse
    Richard der Hinterländer


  • Danke Richard ... :clap1::clap1:

  • Sonntag, 30.06.


    Tacoma


    Nach den üblichen Tätigkeiten eines Camper Morgens :smile2: brachen wir gegen 9 Uhr Richtung Tacoma/Seattle auf. Natürlich erfreuten wir uns gleich nach dem Aufstehen am schönen blauen Himmel - es schien ein schöner, sonniger Tag zu werden. Es wurde auch endlich mal Zeit :nick:
    Und so konnten wir auch nach kurzer Zeit eine Blick auf den Mt. Rainier in der Ferne werfen



    In Tacoma angekommen fuhren wir zum KOA, um dort eine Nacht zu verbringen. Als wir aber den Preis für die Übernachtung mitgeteilt bekamen - 62$ :huch3: - verliessen wir erst mal das Office. Schien uns doch zu teuer :nix1:
    So begaben wir uns auf die Suche nach einem Motel - Motel 8 war in der Nähe, laut Navi - also dorthin. Aber es kam ja noch schlimmer, die wollten 110$ :huch1::huch1::aug:
    Kurze Beratung ....Zurück zum KOA. Dort haben wir dann eingecheckt und ganz schnell unser Zelt aufgebaut.
    Nun hier an dieser Stelle mal ein Blick ins Zelt - es ist doch genug Platz, denken wir :smile2:;)



    Und weil gerade bei Camping und Platz sind - manche Camper machen es sich wirklich gemütlich. Ein Wohnmobil mit Balkon habe ich zum ersten Mal gesehen :D:D



    Nachdem das Zelt stand und wir ein kleines Picknick hinter uns hatten, konnten wir zum ersten (und einzigen :(:aug: ) Mal in einen Pool steigen. Bei inzwischen ca. 30° eine angenehme Erfrischung. Nach 2 bis 3 Runden durchs Wasser und ein paar Minuten auf den Liegen, sind wir wieder zurück zum Zelt. Wir hatten ja für diesen Nachmittag noch ein Besuch des "Fort Nisqually" auf unserem Plan. Auf dieses Fort sind wir durch den RB von Thomas gekommen und es hatte uns da schon gefallen.....
    Die Hinfahrt gestaltete sich allerdings etwas schwierig, da am Anfang des Parks - ich muß hinzufügen, dass sich das Fort innerhalb eines großen Parks befindet, in dem es noch andere Besuchsziele gibt. Praktisch ein Naherholungsgebiets von Tacoma - ein großes Event stattfand. Das hatte zur Folge endlose Autoschlange, einfädeln auf eine Spur und viel Polizei. Wir wurden auch erstmal angehalten, weil man wohl vermutete, wir wollten uns besseren Parkplatz suchen, an Stellen die für Besucher des Event nicht zugänglich waren. Nach kurzer Erklärung was unser Ziel ist, durften wir weiter fahren.


    So erreichten wir sehr bald das Fort und waren dort ziemlich allein. Wahrscheinlich zog es alle zu diesem Event. Ich kann gleich sagen, es hat uns im Fort gefallen. Es handelte sich hier um eine Außenstation der Hudson Company. Es zeigt das Leben in einem Fellhandelsposten ca. um 1855. Dabei sind es zwar hauptsächlich Nachbildungen des echten Fort am Puget Sound, ca. 27 km südlich, aber einen Eindruck des damaligen Lebens bekommt man doch. Wir finden solche Museen immer interessant.....






    Die Küche des Postens, mit Koch - der neben Erklärungen auch noch für die Mitarbeiter kocht. Es roch jedenfalls sehr lecker, was da in einem Topf auf dem Herd köchelte :smile2:



    Und zu Küche gehört natürlich auch ein Kräuter- und Gemüse Garten



    Und wenn man zuviel gegessen oder überhaupt ein menschl. Bedürfnis hatte, war dafür auch gesorgt - sogar für große und kleine Bewohner :D



    Nach diesen ganz netten Eindrücken verliessen wir wieder das Fort. Zusätzlich hatten wir noch einen Blick auf die Golden Gate .... :pat::pat: Nee, die Brücke sieht nur etwas ähnlich aus.



    Es handelt sich hier um die Tacoma-Narrows Bridge. Im Link übrigens ein kleiner Film vom Einsturz eines Brückenteils im Jahre 1940.
    Wir sind dann nach Tacoma gefahren, zu einem Glasmuseum - ebenfalls erwähnt von Thomas. Unterwegs fiel mir noch dieses Wandbild auf und ich habe es ablichten können.
    Leider war es unmöglich das Bild ohne dieses blöde Stromkabel zu fotografieren, egal aus welchem Winkel man es versuchte. Muß man halt mit leben.... :aug:



    Allerdings war am Sonntag das Museum schon geschlossen, als wir da ankamen - so haben wir uns nur die Glas Gegenstände in der Umgebung des Museums angesehen.









    Schade, dass das Museum hier in Tacoma geschlossen war. Hier wären wir wohl hineingegangen - aber es gab ja dann in Seattle noch viel mehr Glaskunst zu sehen, ohne das wir in ein Museum gehen mußten .... :smile2:
    Wir sind dann zum Campground zurück und natürlich nochmal zum Pool. Denn es ist inzwischen noch wärmer geworden.
    Der Witz oder der Ärger nach so vielen nicht so sonnigen und regnerischen Tage war, dass wir in Tacoma und Seattle mitbekommen haben, das genau in dieser Zeit eine Rekorthitze herrschte, mit Temperaturen die man dort so kaum kannte.
    Wir haben es an den nächsten Tagen beim Spaziergang durch Seattle gespürt .... Aber konnte die Wärme nicht ein paar Tage eher kommen :zuck::aug::D:D
    Weil es bis weit in den Abend sehr warm war, konnten wir noch bis ca. 22 Uhr vorm Zelt sitzen und lesen, bzw. im Internet surfen.


    Und wir freuten uns schon auf Seattle, natürlich auch über das schöne Wetter. So werden wir doch hoffentlich ein paar interessante Dinge von dieser Stadt sehen können.

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