Wild West Winter Wonderland - RB

  • Mal vom fehlenden Wolf abgesehen, waren das doch wieder 2 tolle Tage im Yellowstone mit reichlich Tieren :clap1:


    Der Wolf wäre ja nur das Sahnehäubchen gewesen. Ich habe auch so jede Minute genossen.


    Die Tiere im Schnee sind ja ganz nett, aber der viele Schnee wäre mir langsam auf die Nerven gegangen... ;)


    Da fand ich ihn noch gut. Auf die Nerven ist er mir erst hier gegangen ;)

  • Da fand ich ihn noch gut. Auf die Nerven ist er mir erst hier gegangen ;)


    Ich könnte einer Winterreise - mit viel Schnee - irgendwie gar nichts abgewinnen.
    Deine Fotos sind toll, aber selbst würde ich das nicht machen wollen.


    :snow9::snow9::snow9:

  • So, hatte endlich mal die Zeit hinterher zu eilen. Ich fasse meinen Eindruck kurz zusammen: SENSATIONELL!
    Bisher hätte mir der Bryce mit Schnee ja gelangt, aber nach Deinem Bericht und den Fotos will ich mehr :) . Wobei ich mir auch das Fotografieren bei der Saukälte nicht einfach vorstelle!

    1997 Never as good as the first time
    1999 California Love
    2001 Big Apple, South & Sunshine
    2004 Memorials & Legends
    2005 Best of SouthWest
    2006 Into the great wide open
    2007 Forces of nature
    2007 Winter Sunshine
    2010 Rough Road Rookies on the move
    2011 Florida Dreams
    2013 Florida again
    2014 Cities, Coasts and Casinos

    2017 IN A colorful Southwest

    2019 FascINAting impressions of the west

  • oh ich dachte, mann muss eine Tour machen. Das liest sich gleich gar nicht mehr so teuer. Jetzt muss ich noch wen finden, der Tour mit mir macht. Ich glaub nicht, dass Martina da in Kälte fährt


    Ich könnte einer Winterreise - mit viel Schnee - irgendwie gar nichts abgewinnen.
    Deine Fotos sind toll, aber selbst würde ich das nicht machen wollen.


    Ich bin hin- und hergerissen, ich würde wohl im Winter fahren wollen, aber ich glaube ich würde es verfluchen
    wenn ich dort bin :D


    Die Tiere sind einfach :love: herrlich anzuschauen :seufz:


  • Ich bin hin- und hergerissen, ich würde wohl im Winter fahren wollen, aber ich glaube ich würde es verfluchen
    wenn ich dort bin :D


    Ich hatte ja vorher auch so meine Bedenken. Wenn ich gewusst hätte, dass es schon in Utah so kalt wird - ich weiß nicht, ob ich gefahren wäre.


    Aber als ich erstmal dort war, hat die Kälte mir wenig ausgemacht. Wichtig ist halt entsprechende Kleidung. Die paar Hundert €, die ich für polartaugliche Kleidung ausgegeben habe, waren gut investiert. Es war zwar kalt aber warm eingepackt war es selbst am Mesa Arch bei -30°C erträglich.
    Und die Schönheit der schneebedeckten Landschaften und die tollen Wildsichtungen haben für das bisschen Kälte mehr als entschädigt. Ich hatte natürlich auch insofern Glück mit dem Wetter, dass an den meisten Tagen die Sonne geschienen hat. Wäre es die ganze Zeit bewölkt, grau und neblig gewesen, würde mein Fazit sicher anders ausfallen. Aber das gilt ja in jeder Reisezeit.


    Kurz und knapp: Ich würde so eine Winterotur sofort wieder machen und kann es nur jedem empfehlen.

  • Diese Tiersichtungen im Schnee und die daraus resultierenden Fotos sind einfach genial. Klasse, die vielen Bisons - die sich im Schnee wohl richtig wohl fühlen ..... ;)


    Schade, dass es mit dem Wolf noch nicht geklappt hat, aber den Coyoten bei der Jagd zu beobachten ist doch auch ganz nett. Hat mir gefallen.




    :clap1: Danke, Doc - ich sehe Wasser (im Fall) :smile:

  • 28.1.13


    Meine Klamotten hatte ich am Vorabend schon gepackt und auch das Auto schon weitgehend beladen. Nach einem schnellen Kaffee und einer „Frühstücks“-Zigarette machte ich mich noch im dunklen auf den Weg in den Park.
    Das war meine letzte Chance, einen Wolf zu sehen. Heute musste es einfach klappen!


    So etwa zum Sonnenaufgang, der jedoch hinter ein paar Wolken stattfand erreichte ich das Lamar Valley. Gleich bei dem ersten Turnout standen an diesem Morgen diverse Autos und reichlich Menschen mit Spektiven. Und an diesem Morgen schauten sie anders als an den Vortagen alle konzentriert in eine Richtung. Also schnell angehalten, Stativ, Kamera und das lange Tele raus und die Gegend abgesucht.
    Na, ist das da hinten ein großer Stein oder sollte es tatsächlich ...



    Mit dem 500er war durch den Sucher kaum etwas zu erkennen. Schnell den 2x-Telekonverter drauf – und siehe da ...



    Ein Wolf! Es ist tatsächlich ein Wolf! Verdammt weit weg aber ein Wolf. :jub::jub::jub::D:D:D


    Und dann hörte man plötzlich einen anderen Wolf heulen und in der Ferne einen dritten antworten. Ein toller Sound! Hat so was archaisches, das mich stark anspricht.
    Per Live-View auf dem Display mit 10x Vergrößerung konnte ich den Wolf jetzt auch ganz gut beobachten. Erst lag er die ganze Zeit mehr oder weniger bewegungslos rum aber dann hob er plötzlich interessiert den Kopf. Und ein Blick über die Kamera hinweg zeigte mir den Grund. Ein anderer Wolf näherte sich. Die beiden begrüßten sich und wanderten dann leider recht bald in die falsche Richtung.


    Wenigstens mit Ausschnittsvergrößerung kann man sie auf den Fotos ganz gut erkennen.


    Das war zwar nicht ganz die Begegnung, die ich mir erträumt hatte, aber ich war glücklich, überhaupt Wölfe in freier Wildbahn gesehen zu haben. Besonders das Wolfsgeheul war einfach klasse!


    Eine ganze Weile nachdem die beiden verschwunden waren, habe ich aufgegeben und bin noch ein Stückchen ins Lamar Valley hinein gefahren. In Gedanken war ich aber immer noch bei den Wölfen, was man den nächsten Bildern auch ansehen kann ;)



    So langsam setzte sich jetzt die Sonne gegen die Wolken durch, so dass ich noch ein paar Landschaftsaufnahmen machen konnte.





    Dazwischen habe ich immer wieder Bisons gesehen – alleine und in Gruppen – nah und fern (und diesmal auch wieder scharf).





    Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es inzwischen schon auf 10.00h zuging. Verdammt! Eigentlich hatte ich geplant, um diese Zeit schon den Park zu verlassen und mich auf den Weg nach Salt Lake City zu machen. Also habe ich schweren Herzens umgedreht und mich auf den Weg zurück Richtung Parkausgang gemacht.



    Allzu weit bin ich aber nicht gekommen. Kurz hinter Tower Roosevelt entdeckte ich einen Kojoten direkt neben der Straße, der gerade dabei war, sich über einen Kadaver her zu machen.




    Am Anfang war er sehr nervös und hektisch, blickte sich immer wieder um und rannte ein paar mal ohne erkennbaren Grund weg, nur um ein paar Sekunden später zurück zu kommen.



    Bei dem Kadaver handelte es sich wohl um einen 'Roadkill', wahrscheinlich ein junger Elk oder ein Deer. Von der Straße aus führte zumindest eine blutige Schleifspur zu seiner jetzigen Position. Dann passierte etwas seltsames. 2 Bisons kamen vorbei und es sah aus, als folgten sie mit der Nase auf dem Boden der Blutspur. Dann standen sie eine ganze Zeit direkt neben bzw. über dem Kadaver. Ich dachte schon, gleich fangen sie an davon zu fressen ;)
    Das haben sie natürlich nicht getan und nachdem er sie eine Weile vorsichtig beobachtet hatte, traute sich auch der Kojote wieder zu seinem Frühstück.



    Zwischendurch musste der Kojote auch mal einem menschlichen bzw. kojotischem Bedürfnis nachgeben. Anschließend hat er sich brav auf Kojotenart das Popöchen abgeputzt.



    Um die Autos, die inzwischen angehalten hatten und die diversen Fotografen und Filmer kümmerte er sich inzwischen überhaupt nicht mehr., War toll, ihn so lange aus nächster Nähe beobachten und fotografieren zu können. Ich konnte mich gar nicht losreißen.





    Auch wenn ich mich natürlich riesig gefreut habe, endlich Wölfe zu sehen, war dies die viel interessantere und schönere Tiersichtung, eigentlich nach dem Luchs am Gardiner River die beste der ganzen Reise.


    Auch wenn es mir schwergefallen ist – nach über einer halben Stunde habe ich mich losgerissen und bin weiter gefahren. Aber auch jetzt kam ich nicht ohne weiteren Stop zum Parkausgang. Rabe und Seeadler wollten auch noch auf den Sensor. Bitte;



    Eigentlich hätte es mich nicht gewundert, wenn ich ausgerechnet jetzt Bighorns dort gesehen hätte. Aber nein, die waren konsequent und hielten sich auch heute vor mir versteckt.



    In Gardiner habe ich getankt und mir einen Kaffee und bei Subway ein Philly Cheese Steak Sandwich als footlong als verspätetes Frühstück geholt. Dann war ich gegen 12:00h statt wie geplant um 10:00h endlich auf dem Weg nach SLC.


    Unterwegs habe ich nur noch ein oder zwei kurze Fotostops gemacht. Einmal habe ich auf der Brücke über den Gardiner River gehalten, was mir ein ziemliches Hupkonzert eines Trucks eingebracht hat, der wegen mir auch anhalten musste. Egal, ich habe trotzdem erst mein Bild gemacht, bevor ich weiter gefahren bin ;)



    Anfangs war der Himmel blau, die Sonne schien und die Straßen waren frei.



    Aber ab West Yellwostone zog es sich mehr und mehr zu und die US 20 über den Targhee Pass war zugeschneit und teilweise etwas eisig.
    Auf dem Interstate fing es dann kurz hinter Pocatello auch noch an zu schneien. Trotzdem bin ich nach ca. 480 Meilen und gut 8 Stunden heile aber müde im Best Western in North Salt Lake angekommen.
    Zum Abendessen habe ich mich bei Wendy in der Nähe des Hitels mit Chili und einem Triple Burger versorgt. Dazu ein kaltes Bier (oder zwei) und bald war ich vor dem Fernseher eingeschlafen ;)


    Auf jeden Fall eine gute Entscheidung trotz der langen Fahrtstrecke noch einmal in den Park zu fahren. Die Nacht habe ich selig von Wölfen und Kojoten geträumt. :D

  • Der Popoputzer ist für mich das Bild des Tages :smile:


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