Guten Morgen aus dem Big Apple. Bin mal wieder dienstlich hier und wollte euch berichten, dass ich ziemlich enttäuscht bin.
Das Immigration lange dauert, ist ja nichts neues, aber das von den drei Schalter beim Einreihen irgendwann noch einer geschlossen wird obwohl die Halle immer voller wird, ist in Pandemie Zeiten erst Recht nicht nachvollziehbar.
Die Hotelpreise sind in NYC gerade recht günstig, ziehen aber schon wieder an. Service? Hm. Im frischen Zimmer liegt Staub - das sollte man vermeiden, wenn man ein Glasregal für die Klamotten anstelle eines Schranks anbietet. Zimmerservice muss jeden Tag bis 11am bestellt werden, sonst kommt niemand. Ich bat dann gestern morgen um Kaffee und habe auf den Zimmerservice nach der ersten Nacht verzichtet - den Kaffee habe ich mir dann abends noch selbst geholt.
Covid hat im Big Apple echt eingeschlagen. Das hat jetzt natürlich nur indirekt mit "Servicewüste" zu tun.
Viele Geschäfte sind geschlossen, darunter die komplette Manhattan Mall, alle 21st Century Stores und meine heiß geliebte Fluffy's Bakery. Auch sind in vielen Lebensmittelläden die Regale teilweise nur spärlich befüllt. Dafür haben die Preise nochmal deutlich angezogen. Ein regular coffee mit einem Almond Croissant schlägt mit USD 9 zu buche. Und aus dem HRC bin ich gestern auch das erste Mal ohne Beute raus - Die T-Shirts starten bei USD 40 (netto natürlich).
The Vessel ist auch geschlossen. Grund ist wohl, dass zu viele Selbstmorde verübt wurden. Die Leute bei uns aus dem Büro berichten dazu, dass die Menge der Homeless und die (Gewalt)- Kriminalität sehr zugenommen hat.
Ich versuche das Wochenende trotzdem zu genießen. Diesmal mit einer Bootsfahrt komplett um Manhattan, Aufstieg auf the Edge und Summit.