RV Überführung 2012 Middlebury / IN - LA - der Weg ist das Ziel

  • 26.3.2012 Eagle Lake / MS - Vicksburg / MS - Natchez / MS - Vidalia / LA, 198 km


    An der Ausfahrt noch schnell ein Beweisbild, danach gehts die wenigen Meilen bis Vicksburg / MS.




    Unser heutiges Ziel ist Vicksburg National Military Park. Eine der blutigen Schlachten des Bürgerkrieges fand hier statt. Die auf Grund ihrer Lage gut zu verteidigende Stadt Vicksburg wurde von den Unionstruppen belagert. Die Schlacht wurde erst durch die Aufgabe der Südstaatentruppen beendet. Eine Nord- und eine Südschleife führen durch die damaligen Schlachtfelder, unzählige Denkmäler gibt es, dazu gut verständliche Erklärungen. Rote Tafeln kennzeichnen die Stellungen der Südstaatentruppen, blau die Unionstruppen.













    Ein Highlight sind die gehobenen Überreste des Kanonenbootes USS Cairo. Das Schiff wurde während der Schlacht im Yazoo River nahe der Stadt versenkt und 100 Jahre später wurden die Überreste aus dem Schlamm wieder geborgen.









    Die Südschleife des Parks. Bis heute sind die alten Gräben gut zu erkennen und man beachte auch wie nahe sich rote und blaue Tafeln stehen!





    Aussicht auf den Mississippi, der Schubverband fährt übrigens nicht auf den Brückenpfeiler zu sondern treibt schräg aber mit der Strömung durch die Brücke.




    Wir haben in Vicksburg viel länger verbracht als gedacht und kommen für die letzte Führung zu spät. Trotzdem machen wir noch einen schnellen Rundgang im Natchez National Historical Park / Melrose House.






    Das allerletzte Mal gehts über den Mississippi ...



    ... ehe wir auf der anderen Flussseite den Riverview RV Park entern. Der ganz schön voll ist, aber für uns gibts einen Platz. Und gute Sanitäranlagen, einen Store und WLAN gibts auch.





    Ein letztes Mal werden die Schiffe auf dem Ol' Man River beobachtet ...


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    Erst die Viecher, dann die Kinder :pat::pat: ...


  • 27.3.2012 Vidalia / LA - Alexandria / LA - Dequincy / LA - Port Arthur / TX - Sea Rim State Park / TX 443 km


    Die heutige Etappe führt durchs angenehm grüne Louisiana bis nach Texas hinein. Obwohl wir ein ganzes Stück fahren ermüdet es nicht und die Straßen in Louisiana sind die besten der ganzen Fahrt, Texas kommt gleich danach. Dort darf man dafür am schnellsten fahren.


    Da ich nicht fahren muss widme ich einem weiteren Hobby, mit dem Tele werden Werbetafeln und der Gegenverkehr erlegt.





    Der Biobauer mit der Giftspritze :D ...



    Die Cowboy Kirche.



    Wir haben uns total verfahren, wir sind gleich in Jena :smile:.



    Er ist pleite weil er das Gas zu billig verkauft hat ...





    Zum Beweis, das Wetter war wirklich gut :).




    Der heutige Pflichttermin, das Southern Forest Heritage Museum. Ein Sägewerk welches 1969 den Betrieb eingestellt hat wurde fast unverändert bewahrt und als Museum zugänglich gemacht. Ich muss sagen, ganz so glänzend mag ich es auch nicht, aber hier war vieles zu "naturbelassen", sprich sich selbst überlassen. Infos: www.forestheritagemuseum.org


    Der Rundgang beginnt am früheren Company Store, hier gibts die Eintrittskarten und eine kleine Ausstellung. Auch Teile des alten Company Stores sind erhalten.





    Das Sägewerksgelände, wir hatten zunächst für einen kleinen extra Obolus eine Rundfahrt mit einem Golfmobil gemacht um uns einen Überblick zu holen.




    Das Gelände ist für Industrie Archäologen ein Traum ... oder Alptraum. Das Sägewerk besaß auch 70 Meilen Eisenbahnstrecken auf denen das Holz aus den umliegenden Wäldern geholt wurde. Und 1969 hat man ganz offensichtlich alles stehen und liegen gelassen. Nur die Dampfloks hatten in den 50ern schon ausgedient.








    Eine Lok steht geschützt unter einem Shelter.



    Die Werkstatt mit den Transmissionen ist ein Traum und vor allem, hier funktioniert noch fast alles!









    Die eigentliche Sawmill.











    Der Schuppen mit den frisch geschnitten Holz, die Stapel sind die 1969 zuletzt gesägten!! Dazu einige im Forst und in der Sawmill verwendete Maschinen.






    Ein weiteres Kleinod an der Strecke, das Dequincy Railroad Museum. Eines dieser kleinen regionalen Museen die mir so gut gefallen. Der Eintritt ist gratis, eine Spende aber selbstverständlich. Das Gebäude gehörte der Kansas City Southern, nachdem diese das Gebäude nicht mehr benötigte hat sie es der Stadt überlassen.






    Die Werkstatt des amtlichen Uhreninspektors, so etwas hatte früher jede Bahn in Nordamerika. Die Werkstatt stammt aus Privatbesitz und wurde dem Museum überlassen.




    Ein Briefmarkenbefeuchter, was es alles gibt ...



    Einteilung der Lok- und Zugpersonale ganz ohne Elektronik.



    Alte Fahrpläne





    Die Kansas City Southern erfreut unsere Augen mit einem Zug.




    Unser heutiges Ziel, Sea Rim State Park. Der Wodalls schreibt was von 30 Stellplätzen, davon 20 Water & Electric ... vor Ort finden wir einen von einem Hurrikan verwüsteten Park vor. Aber egal, für 10 Dollar darf man übernachten, wenn man möchte sogar direkt am Strand. Die Sanitären Einrichtungen bestehen aus zwei DIXI Häuschen. Ein massiver Angriff von Mücken wird mit Gift zurück geschlagen.



  • 28.3.2012 Sea Rim State Park / TX - Houston / TX - San Antonio / TX - Fort Stockton / TX, 994 km


    Jawohl, heute gehts einmal quer durch Texas. Morgens wird noch mal die Zehe in den Golf gesteckt, er hat durchaus Badetemperatur. Dann gehts auf den Interstate und mit Ablösung unterwegs wird gefahren bis in Fort Stockton keiner mehr Lust hat. Übernachtung dann östlich der Stadt im Fort Stockton RV Park der zu unserer Erleichterung wenigstens nicht direkt am I10 liegt.


    Ehe der Rest der Crew so richtig wach wird halte ich erst mal die desolaten Reste des Parks im Sonnenaufgang fest.





    Besuch am Strand, der Sand war schön fest gefahren.





    Noch zwei Meilen dann ist die Straße zu Ende. Topo ist der Meinung dass sie nach Galveston durchführt :tock:. Das macht sie aber scheinbar schon seit Jahren nicht mehr.



    Unterwegs kann auf einer Nebenbahn ein Zug der Union Pacific dingfest gemacht werden.




    Rest Area am I10, auf texanischen Restareas gab es wenn ich das richtig beobachtet habe immer gratis WLAN.



    Paar Schnappschüsse von unterwegs:




  • Ein ruhiger Fahrtag mit traumhaften Sonnenuntergang.


    Dann ein Tag auf dem Schlachtfeld, in diese Gegend möchte ich auch gerne mal, finde ich sehr interessant.


    Mein Highlight ist natürlich die Sagemühle am nächsten Tag, soviel altes Gerümpel, da schlägt mein Herz höher :herz1:


    Das waren noch Preise :daumen1:



    Und dann noch quer durch Texas, da wurden aber ordentlich Meilen gut gemacht

  • Mein Highlight ist natürlich die Sagemühle am nächsten Tag, soviel altes Gerümpel, da schlägt mein Herz höher :herz1:


    Und das ging im Wald so weiter, Eisenbahnschrott und nicht zuzuordnendes Gerümpel. Die haben 1969 wirklich einfach das Licht ausgemacht und sind gegangen.

    Und dann noch quer durch Texas, da wurden aber ordentlich Meilen gut gemacht


    Ja, das war ein Gewaltritt, aber dadurch hatten wir die Freiheit zum Schluss wieder zu bummeln.

  • Deine Aufnahmen von Strassenbahnen, Museen und den vielen Zügen sindt einfach phantastisch. Da merkt man so richtig das Herz und die Begeisterung des Eisenbahners. :daumen1:


    Ich bin auch begeistert von den vielen schönen Fotos.


    Ihr macht mich ganz verlegen :blush:, es freut mich wenn es gefällt :).

  • 29.3.2012 Fort Stockton / TX - Carlsbad / NM - Artesia / NM - Alamogordo / NM - White Sands NP - Las Cruces / NM, 619 km


    Bei genauer Betrachtung war auch diese Etappe recht lang, es erschien uns aber gar nicht so, wohl weil es meist über völlig leere Straßen ging. Gleichzeitig wurde heute in Cloudcroft / NM der höchste Punkt der Fahrt erreicht.


    Das Profil sind interessant aus:



    Das einzige Bild des Fort Stockton RV Park der im früheren Leben wohl mal ein KOA Platz war. Auf jeden Fall war er so weit weg vom I10 dass der Verkehrslärm nicht mehr störend war und WIFI gab es auch.



    Fort Stockton, die Railroad Station beherbergt die Chamber of Commerce, ein paar Santa Fe Cabooses langweilen sich.







    Schnappschüsse am Wegesrand.








    No hope in Hope ...



    Cloudcroft, hier war es recht frisch.






    Das eigentliche Ziel für heute, White Sands, wir hatte es so kalkuliert hier am späten Nachmittag zu sein. Geblieben sind wir dann bis nach Sonnenuntergang. Der weiße Gips verhält sich komisch, vom Fotografieren her nicht wie Schnee und er ist kalt und nicht warm wie Sand.










    Dann ging es in der Dunkelheit noch durchs Raketentestgelände bis Las Cruces NM.

  • Wir haben uns umgehend in White Sands verliebt! Also nicht in uns - das waren wir ja schon :love: - sondern in den Park. Obwohl wir mieses Wetter hatten waren wir auf Anhieb begeistert.


    Abends hatten wir den Sunset Stroll mit einer super netten Rangerin gemacht. War spitze.


    Deine Fotos sind spitze :daumen1: White Sands ohne Sonne kam bei uns auf den Fotos nicht so dolle rüber :(

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