Zum Yellow Rock über das Yellow Rock Valley

  • Anmerkung: GPS Koordinaten beziehen sich auf WGS84.


    Der Yellow Rock ist meiner Meinung nach eines der absoluten Highlights im Grand Staircase Escalante. Eine Bergkuppe die in den wunderschönsten Gelb- und Orangetönen erstrahlt.


    Neben der Möglichkeit des direkten Weges zum Yellow Rock gibt es noch eine weitere Wanderung um dieses beeindruckende Highlight im Gebiet des Grand Staircase Escalante National Monuments zu erreichen. Diese Wanderung zählt für mich zu den schönsten in diesem Gebiet und braucht sich teilweise vor den bekannten Zielen wie den Coyote Buttes oder der White Pocket absolut nicht verstecken.


    Um dieses Ziel zu erreichen fährt man erst einmal auf der 89 von Page nach Kanab und biegt dann auf die Cottonwood Canyon Road ab, welcher man für ca. 11.8 Meilen folgt. Die Cottonwood Canyon Road ist eine Dirtroad deren Oberfläche teilweise aus Clay besteht und die daher nur bei Trockenheit befahrbar ist. Grundsätzlich gilt wie immer bei Dirtroads: Vor Ort nach dem Straßenzustand erkundigen.


    Nach den bereits erwähnten 11,8 Meilen sieht man links eine kleine Trailhead Zufahrt, welcher man nun folgt. Am Parkplatz angekommen sind es nur wenige Schritte bis zum Paria River. Hier sollte man auch gleich den Wasserstand prüfen. Man muss nämlich mehrmals den Paria River queren. Als wir dort im Mai 2011 waren, war das Wasser teilweise bis zu Knietief. Zwei Paar Schuhe, ein Paar für die Wasserquerungen und ein paar Bergschuhe, können also durchaus notwendig sein.


    Koordinaten des Parkplatzes: N37 13 27.3 W111 55 37.7


    Nun folgt man dem Paria River flußaufwärts:



    Im Bereich von N37 14 12.3 W111 56 18.4 verläßt man nun das Flußtal und wandert rechts bergauf. Teilweise finden sich hier auch Cairns.


    Zur Verdeutlichung, auf diesem Bild sieht man ganz links eine schräge Fläche. Dort geht es rauf:



    Diesem Trail folgt man nun in Nord-Nord-Westlicher Richtung bis zum Punkt N37 14 37.5 W111 56 23.9. Dort angekommen wendet man sich in Richtung Südosten.


    Wenn man den richtigen Weg gefolgt ist, sollte man diesen wunderbaren Anblick des Red Tops haben. Von rechts, außerhalb des Bildrandes kommt man zu diesem Punkt. Das Bild zeigt den Blick in Richtung Südosten.



    Links unterhalb des “bunten Berges” in der Bildmitte erkennt man auch den Wash welcher das nächstes Ziel sein wird. Dieser beginnt ca. bei: N37 14 32.4 W111 56 19.4


    Wir hatten bei unserer Wanderung bis hierher ca. 1,5 Stunden benötigt. Direkt vor einem der Anblick es ziegleroten Redtop und im Kontrast dazu das Gelb welches man auch vom Yellow Rock kennt.



    Ungefähr bei den Koordinaten N37 14 26.5 W111 56 07.4 haben wir damals den Wash verlassen. Allerdings sollte man sich meiner Meinung nach nicht blind nach den Koordinaten richten (diese sollen nur “Unterstützung sein”) sondern sich selbst einen Weg suchen. Das Ziel sollte auf alle Fälle die gelbe Kuppe sein, die man auf dem vorangegangenen Bild in der linken Hälfte erkennt.


    Schon bald ist diese wunderschöne Stelle für eine erste ausgiebige Rast erreicht.




    An diesem Bild kann man ganz links am äußersten Rand das “Hauptziel” der Wanderung gerade noch erkennen: Den Yellow Rock. Dazwischen liegt das Yellow Rock Valley welches nun darauf wartet durchquert zu werden. Auf dem oberen Bild erkennst man es an dem “grünen, mit Büschen gesäumten Streifen”. Es geht weiter in Richtung Nord-Nord-Ost vorbei an diesen markanten “Spitzen”:



    Dann folgt man dem Wash in Richtung N37 14 43.4 W111 55 53.0 weiter in Nord-Nord-Ost Richting, bevor der Weg ca. N37 14 59.3 W111 55 41.8 direkt nach Osten abknickt. Aber nur wenige Meter weiter geht es gleich wieder nach Norden und Bergauf.


    Wenn bei N37 15 07.2 W111 55 38.3 der Blick zurück so aussieht, dann ist man auf dem richtigen Weg:



    Bald ist der Aufstieg an dieser Stelle geschafft und man hat einen wunderbaren Blick auf den Yellow Rock:



    (Dieses Bild enstand ca. bei N37 15 20.1 W111 55 36.6). Hier kann man sich dann ein schattiges Plätzchen für eine kleine Pause suchen und den Anblick auf diese atemberaubende Bergkuppe genießen. Unser Zeitbedarf bis zu dieser Stelle betrug damals knapp 4 Stunden.


    Dann heißt es einfach nur genießen:




    Am vorherigen Bild kann man den Weg nochmals nachvollziehen: Der Red Top befindet sich etwas oberhalb und rechts von der Bildmitte. Der Weg führt dann durch das Tal und an der gelben Felswand rechts und ewas unterhalb von der Bildmitte vorbei.




    Man sollte allerdings trotz dieser einmaligen Schönheit rechtzeitig an den Abstieg denken, denn es steht noch ein längerer Weg bis zum Auto zurück bevor.


    Der Abstieg vom Yellow Rock beginnt in etwa bei N37 15 26.6 W111 55 13.6. Wir haben eigentlich bei beiden Besuchen am Yellow Rock Cairns und/oder Fußspuren gefunden. Diesen folgt man nun bis zum Beginn einer steil nach unten führenden Rinne ( N37 15 21.5 W111 54 50.1) welcher man nun nach unten folgt. Unten angekommen fällt die Orientierung leicht wenn man sich durch das teilweise recht dicke Gestrüp bis zum Cottonwood Creek durchgeschlagen hat (ca. bei N37 15 07.4 W111 54 46.1). Nun folgt der langweiligste Teil dieser wunderschönen Wanderung. Gut 4 km folgt man dem Lauf des Cottonwood Creek, bis dieser wieder auf dem Paria River trifft. Der Ausgangspunkt dieser Wanderung ist wieder erreicht. Glück für denjenigen der ein Shuttle organisieren kann. Dann kann man ein Auto am Paria Box Trailhead und eines am Yellow Rock Trailhead abstellen.


    Ein paar wichtige Worte noch:


    Diese Wanderung sollte man nicht unterschätzen. Laut unserern GPS Aufzeichnungen waren wir gute sieben Stunden und mehr als 14km unterwegs. Schatten sucht man auf dieser Wanderung oftmals vergeblich. Sonnenschutz und ausreichend Wasser (mind. 4 Liter pro Person) sollten eine Selbstverständlichkeit sein. GPS und ein guter Orientierungssinn sind hilfreich denn man bewegt sich hier größtenteils abseits eingetretener Pfade. Es ist zwar keine richtige Kletterei notwendig, aber festes Schuhwerk ist hier Pflicht. Gerade der Abstieg vom Yellow Rock führt über ein recht steiles Stück mit losem Geröll.

  • Ja die Wanderung ist auch Klasse. Allerdings würde ich beim nächtsten Mal den Wagen am Yellow Rock Trailhead abstellen. Dann hat man das langweiligste und schlimmste Stück (entlang des Cottonwood Creek) am Anfang. Am optimalsten wäre natürlich ein Shuttle.

  • Auch wenn ich mir wieder Ärger einhandle ...kann ich die Begeisterung nicht so teilen. Für mich nicht mehr und nicht weniger ein gelber Berg. Für andere und für Euch "atemberaubend", ist gut so und o.k. :D
    Einmalig und absolutes Hightlight war für mich die White Pocket, weil vielfältig in Form und Farben ....


    Aber gut beschrieben, der Trail :daumen: ohne GPS wohl aber auch nicht machbar ....
    Und gute Fotos :daumen::wink1:

  • Auch der yellow Rock ist ja nicht nur gelb sondern auch Rosa, Orange, etc., etc. Mir hat er sehr gut gefallen.
    Bei der White Pocket war ich noch nicht aber ich halte sowieso nichts davon, verschiedene Locations ineine Rangliste zu bringen. Jede hat ihren eigenen verschiedenen Reiz.

  • Auch der yellow Rock ist ja nicht nur gelb sondern auch Rosa, Orange, etc., etc. Mir hat er sehr gut gefallen.


    Bin jetzt nur von den Fotos ausgegangen und vom Namen :D:D



    verschiedene Locations ineine Rangliste zu bringen. Jede hat ihren eigenen verschiedenen Reiz.


    Hast ja Recht!
    Mir gefällt ja Zion NP sehr - anderen nicht. Oder Bryce - gefiel mir beim 1. Mal und beim 2. Mal nach der Wanderung - jetzt muß ich nicht mehr dahin



    beim Yellow kommt natürlich noch die Sportliche Tätigkeit dazu bis man oben und wieder unten ist !


    :D Ist doch nur ne längere Wanderung .... ;)

  • Es gibt Locationen die reichen mir auch ein mal, andere habe ich schon 8 mal gesehen und noch immer nicht genug ( Race Track oder Yelllowstone zum Beispiel )


    So unterschiedlich ist es tatsächlich: Yellowstone könnte ich auch noch mehrmals - Race Track würde mir bestimmt einmal reichen :D

  • So unterschiedlich ist es tatsächlich: Yellowstone könnte ich auch noch mehrmals - Race Track würde mir bestimmt einmal reichen :D



    ja so ist es bei den meisten denke ich !
    aber wenn man das Death Valley liebt dann ist es wirklich Liebe !
    Race Track ist halt nicht nur Race Track sondern eben auch die Geschichte, die Mystik, die Umgebung, der Berg dort und vieles mehr !

  • Auch wenn ich mir wieder Ärger einhandle ...kann ich die Begeisterung nicht so teilen. Für mich nicht mehr und nicht weniger ein gelber Berg. Für andere und für Euch "atemberaubend", ist gut so und o.k. :D
    Einmalig und absolutes Hightlight war für mich die White Pocket, weil vielfältig in Form und Farben ....


    Aber gut beschrieben, der Trail :daumen: ohne GPS wohl aber auch nicht machbar ....
    Und gute Fotos :daumen::wink1:


    Warum solltest Du Dir da Ärger einhandeln? Mir gefällt z.B. wiederum die White Pocket bei Weitem nicht so gut wie vielen anderen. So sind die Geschmäcker eben verschieden :cap:


    Allerdings in einer Hinsicht muss ich Dir objektiv widersprechen: Mehr Farben hat die White Pocket nicht. Mehr Formen hingegen schon.

  • So ein paar Orte gibt es schon, die einen irgend wie ergreifen. Der Racetrack gehört für mich dazu, genau wie Uluru )(Ayers rock) und einige andere.


    O.k. was heilige Berge der Ureinwohner betrifft, fühle ich mich auch ergriffen. Aber diese "wandernden Steine" müssen doch ein Erklärung haben, ist also für mich nicht mystisch ...

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