USA-Südosten 2008


  • dann kann ich ja beruhigt weiter seufzen....glaubt mir ja eh keiner ;)

  • Kurze Zeit später stand ich mit Sushi, Shrimps, Salaten, Schinken, Käse, Brot, Chicken Wings, Wein und Ananas als Dessert an der Kasse


    Ich hätte den Bericht erst nach der Mittagspause lesen sollen, wenn ich was im Magen hab :sab::sab::sab:


    Eines dieser Häuschen würde mir auch gefallen :D

  • Ihr dürft ruhig alle seufzen, auch laut - stört mich überhaupt nicht ;)


    Also weiter im SeufzerReisebericht:


    Mittwoch 23.4.08 Savannah


    Frühstück – na ja, das übliche Holiday Inn Continental Breakfast.


    Ansonsten begann der Tag erfreulich, weil wir endlich ein Akkuladegerät für die beiden Sonys meines Vaters gefunden haben (kompakte Digi und DSLR). Jetzt hatte das Gejammer endlich ein Ende! ;):smile:


    Danach gings mit dem Auto zum Visitor Center am Martin Luther King Jr. Boulevard. Dort ist auch ein großer Parkplatz.
    Das benachbarte History Museum haben wir ausgelassen und sind zu Fuß losgezogen. Diesmal sind wir dem im Grundmann („Der große Süden“) beschriebenen Rundgang durch den Historic District gefolgt.


    Zuerst ging es am architektonisch sehr interessanten Telfair Museum of Arts und dem City Market vorbei Richtung Wasser. In der Nähe des City Markets findet sich ein interessantes Denkmal für Freiwillige aus Haiti, die im Unabhängigkeitskrieg auf der Seite der Amerikaner gekämpft haben. Der Trommler hat übrigens später ein bisschen Karriere gemacht. Er wurde König von Haiti.



    Am Factors Walk stehen diverse ehemalige Lagerhäuser, in denen sich heute Läden Restaurants und Hotels finden. Durch die Lage am relativ hohen und steilen Ufer „gewinnen“ sie nach unten locker zwei Stockwerke dazu.






    Blick über den Savannah River



    Dem „waving girl“ haben wir natürlich auch einen Besuch abgestattet.


    Jetzt ging es kreuz und quer weiter durch die Stadt. Das besondere an der Altstadt Savannahs ist die Anlage mit rechtwinklig laufenden Straßen und großen Plätzen bzw. eigentlich schon kleinen Parks, die alle 4 Blocks (in Nord-Süd-Rchtung) bzw. alle 2 Blocks (Ost-West) das Straßenmuster unterbrechen. Gerade diese grünen Oasen machen den besonderen Charme der Altstadt Savannahs aus und laden immer wieder zu einem kleinen Päuschen unter schattigen Bäumen ein. Herr Oglethorpe, dem wir diese Planung zu verdanken haben, hatte da wirklich eine gute Idee.




    Um die Mittagszeit sind wir wieder zurück zum City Market und haben in einem Steakhouse einen sehr leckeren Lunch bekommen. Frisch gestärkt stand nun der südliche Teil der Alststadt auf dem Programm.



    Auch ein paar Kirchen mussten „dran glauben“ Die Cathedral of St. John the Baptist war zumindest recht beeindruckend.



    Wie diese Kirche hieß, habe ich leider vergessen.



    St John von innen und außen


    Dann haben wir noch ein Weilchen die Forrest Gump-Bank am Chippewa Square gesucht, bevor wir bei nochmaligem lesen des Reiseführers feststellten, dass das Teil schon lange im History Museum steht. Wer lesen kann ist halt doch im Vorteil.


    Viel mehr als an Forrest Gump fühlte ich mich aber sowieso an „Midnight in Garden of Good and Evil“ erinnert, weil ich den Film erst ein paar Wochen vorher gesehen hatte. Ein völlig schräger Krimi (Regie: Clint Eastwood), in dem eigentlich die Stadt Savannah und die High Society der Stadt die Hauptrolle spielen.


    Schlusspunkt war der Colonial Park Cememtery, wo die "Celebrities" Savannahs von 1750 bis etwa 1850 begraben wurden. Heute ist es eigentlich eher ein Park.



    Jetzt qualmten uns allen die Füße, so dass wir uns auf den Rückweg zum Auto und dann zum Hotel gemacht haben.


    Nachdem von gestern noch etwas übrig war und wir ja auch mittags schon ordentlich gegessen hatten, gab es nach einem erneuten Besuch beim Food Market wieder nur ein ganz ärmliches Picknik im Hotel ;).


    Auch Savannah ist eine Stadt, in der man es durchaus länger als einen Tag aushalten könnte!

  • Das besondere an der Altstadt Savannahs ist die Anlage mit rechtwinklig laufenden Straßen und großen Plätzen bzw. eigentlich schon kleinen Parks, die alle 4 Blocks (in Nord-Süd-Rchtung) bzw. alle 2 Blocks (Ost-West) das Straßenmuster unterbrechen. Gerade diese grünen Oasen machen den besonderen Charme der Altstadt Savannahs aus und laden immer wieder zu einem kleinen Päuschen unter schattigen Bäumen ein. Herr Oglethorpe, dem wir diese Planung zu verdanken haben, hatte da wirklich eine gute Idee.


    Das finde ich klasse, sieht toll aus


    Ein fußlastiger aber schöner Tag :daumen1:

  • Donnerstag 24.4.08 Okefenokee Swamp



    Heute ist die Motivauswahl etwas eingeschränkt. Es gibt eigentlich nur nasse Bäume und Möchtegern-Handtaschen zu sehen. Mit einem Wort: Wir fahren in den Okefenokee Swamp. Dabei handelt es sich um ein riesiges Sumpfgebiet im Süden Georgias, das für seine Sumpflandschaften, Mangrovenwälder und vor allem die Alligatoren bekannt ist.


    Gefahren sind wir über die I95 Richtung Jacksonville und dann über die US82. Gegen Mittag kamen wir am Nordeingang des Parks an. Hier ist eine Art „Vergnügungspark“ im Sumpf mit Bootstouren, einem Bähnchen und einigen Holzstegen, auf denen man selber durch die Sümpfe laufen kann (leider seit dem großen Feuer im letzten Jahr nur sehr eingeschränkt).
    Dazu gibt es noch ein paar Vorführungen mit diversen Tieren. Vergnügungspark hört sich schlimmer an als es ist. Das ganze besteht aus einer Art Parkanlage mit dem Bahnhof für das Bimmelbähnchen, dem Bootsanleger, ein paar Gehegen, einer Cafeteria, einem Amphitheater und einem Visitor Center. Der Sumpf drumherum ist naturbelassen.


    Wir haben die einstündige Bootstour gebucht (die zweistündige wurde wegen zu niedrigen Wasserstands nicht mehr angeboten, die einstündige wohl auch nur noch diese Woche), die Bahnfahrt und natürlich den Eintritt für den Park selber.


    Schon auf dem Weg zum Bootsanleger sind wir über den ersten Gator gestolpert, der da faul am Wegesrand rumlag.



    Mit diesen Bötchen ging es dann durch den Sumpf. Unser Führer war offesichtlich (bzw. offenhörig) ein Einheimischer. Er hat die ganze Stunde lang die heiße Kartoffel nicht aus dem Mund genommen, so dass ich bei weitem nicht alle Anekdoten verstanden habe, die er zum besten gegeben hat.



    Die Mangrovenlandschaft, durch die wir fuhren, hat mich absolut fasziniert. Unglaublich, dass hier im letzten Jahr sozusagen im Wasser über 80 % des Parks gebrannt haben. fast überall waren die Wunden, die das Feuer geschlagen hat noch sehr deutlich zu sehen.




    Das alles war aber schnell vergessen als die ersten Hauptdarsteller der Tour auftauchten.
    Erst nur im übertragenen Sinne



    dann auch wörtlich und zwar direkt neben dem Boot.





    Die Viecher kamen so nah ran, dass man das Gefühl hatte, man könnte sie berühren, wenn man die Hand ausstreckte. Da aber wohl alle noch Verwendung für ihre Finger hatten, hat das keiner ausprobiert.
    Unser Führer hat dann noch erzählt, dass ein oder zwei Jahre vorher wohl mal ein Alligator vorne ins Boote hinein ist, einmal durchgerutscht und hinten wieder raus. Muss ein ziemliches Chaos gewesen sein. Erst sind alle Gäste panisch ins Wasser gehüpft, dann, als der Gator wieder aus dem Boot raus war, alle panisch wieder ins Boot hinein.
    Na ja, wie heißt es so schön: Si non e vero, ...
    Zumindest reagierten danach alle etwas angespannter, wenn das Boot mal wieder auf einer Baumwurzel aufsetzte und sich dabei gefährlich zur Seite neigte.


    Das eine oder andere nette Motiv gabe es an der Strecke noch neben den Alligatoren.



    War wirklich ein faszinierendes Erlebnis diese Bootstour durch eine andere Welt und dazu noch diese urzeitlichen Tiere, die so träge wirken und dabei doch so schnell und so gefährlich sein können.


    Zurück am Bootsanleger hatten wir gerade genug Zeit, um zum kleinen Bahnhof zu laufen und zu der etwa 40minütigen Tour in das Bimmelbähnchen einzusteigen. Auf dieser Tour sieht man einige der Sumpfbereiche, durch die wir gerade mit dem Boot gefahren sind noch einmal und außerdem eine kleine Pioniersiedlung auf einer Insel, wo heute natürlich Snacks und Andenken verkauft werden.
    Ich erspare Euch jetzt noch mehr Bilder von nassen Bäumen und Krokotaschen.


    Dieser nette Herr hat uns gefahren und auch noch ein paar Geschichten erzählt. Wahrscheinlich sogar ganz interessante aber dazu kann ich nichts sagen, weil ich kaum etwas verstanden habe. Die heiße Kartoffel in seinem Mund war sogar noch größer. Hier hat er gerade einen Alligator angelockt, dessen Spur man hinter ihm im Wasser sieht. Fehlte nur noch das Jaws-Thema dazu.



    Nach dem wir nach der Zugfahrt uns in der Parkanlage noch ein wenig die Beine verteten und bei über 30° und 100% Luftfeuchtigkeit genug geschwitzt hatten, lockte irgendwann das klimatisierte Auto und wir haben uns auf den Weg nach Waycross gemacht, wo ich das Jameson Inn am Vortag reserviert hatte. Mit unter 60 $/Bnacht das billigste Zimmer des ganzen Urlaubs aber sicher nicht das schlechteste.


    Abends waren wir fast gegenüber des Hotels bei Applebees. War o.k., wie immer

  • Okefenokee Swamp


    Warum muß ich da immer an Obi-Wan Kenobi denken :gru1::D:D


    Und Reiseberichte lesen bildet, für mich als Nichtlateiner hilft Wiki:


    "Wenn es nicht wahr ist, so ist es doch gut erfunden." - sprichwörtlich nach Giordano Bruno


    * Original: "Se non è vero, è ben trovato."



    Tolle Bilder von den Handtaschen :clap1::clap1::clap1:

  • Die heiße Kartoffel in seinem Mund war sogar noch größer


    Schlimmer als die Texaner?


    dass ein oder zwei Jahre vorher wohl mal ein Alligator vorne ins Boote hinein ist, einmal durchgerutscht und hinten wieder raus. Muss ein ziemliches Chaos gewesen sein. Erst sind alle Gäste panisch ins Wasser gehüpft, dann, als der Gator wieder aus dem Boot raus war, alle panisch wieder ins Boot hinein.


    :wut2: Immer diese Grusel-Stories über Aligatoren......ich sag Conny einfach nix davon :nix:


    Diese Sümpfe finde ich unglaublich schön...... ich hätte also noch das eine oder andere Bild vertragen ;)


    Liebe Grüsse
    Sarah

  • Und Reiseberichte lesen bildet, für mich als Nichtlateiner hilft Wiki:


    Ja bei mir kann man noch was lernen! :D


    Schlimmer als die Texaner?


    Vergleichbar ;)


    :wut2: Immer diese Grusel-Stories über Aligatoren......ich sag Conny einfach nix davon :nix:


    Sind eigentlich ganz friedlich. Die wollen nur spielen :smile:

  • Sind eigentlich ganz friedlich. Die wollen nur spielen :smile:


    Angeblich kann man einem Alligator mit einer Hand das Maul zuhalten, da dieser zwar jede Menge Muskeln zum zuschnappen hat, aber nur die nötigsten zum öffnen des Mauls. Bei einem Krokodil funktioniert das übrigens nicht.


    Könnte natürlich sein, daß das in den Bereich der Legenden gehört, ich würde es nicht freiwillig ausprobieren wollen. Aber im Notfall kann Conny das ja versuchen ;)


  • Nein, ich wollte ihm nur seine Angst nehmen, daß Du ihm so quasi als Notlösung für den worst case das vorschlägst ;):D:D


    Ich weiß nicht, ob solche Geschichten dabei hilfreich sind ;)
    Und ich würde auch nicht testen wollen, ob die Technik funktioniert. Der Beweis des Gegenteils könnte recht endgültig sein.

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