Rock Art im Canyon Pintado

  • Der


    Cayon Pintado National Historic District


    umfasst diverse Sites mit Felszeichnungen der Freemont und Ute Indians in der Gegend rund um Rangely, Colorado. Alle kann ich Euch nicht vorstellen aber zumindest einige.


    Wir starten in Rangely. Bevor wir die CO 139 hinunter fahren, an der ein Großteil der Zeichnungen liegt, machen wir von Rangely aus einen Ausflug vom Asphalt hinunter. Die Carrot Man Site im Moon Canyon gehört wohl eigentlich nicht zum Canyon Pintado NHD , liegt aber sozusagen gleich nebenan. In Rangely biegt man an der einzigen Ampel von der CO 64 nach Süden ab auf die CR 23 (White Avenue, später Big Park Road und Dragon Road) und folgt ihr 11,5 Meilen.



    Dort biegt man rechts ab auf eine Dirtroad. Am Abzweig steht ein Wegweiser zum Cottonwod Creek und man überquert gleich an der Abzweigung ein Cattle Guard. Nach ca. 500m gibt es linkerhand einen kleinen Turnout. Dort parkt man und folgt einem Trampelpfad in den Canyon hinunter bis man zu einem Überhang kommt. Darunter findet man den Carrot Man und andere bizarre Gestalten.




    Man beachte das kleine blaue Teufelchen ;) Ich finde es faszinierend, darüber zu spekulieren, was diese Figuren wohl für eine Bedeutung haben.


    Nachdem man den selben Weg wieder zurück gefahren ist, folgt man der CO 64 nach Osten und biegt am östlichen Rand von Rangely auf die CO 139 nach Süden ab. Entlang dieser Straße liegen die weiteren Felszeichnungen.


    Von Norden aus kommt man zwischen Milemarker 61 und 62 als erstes zum East Four Mile Draw. Vom Parkplatz aus führt ein Trail in den Canyon hinein und auf die gegenüber liegende Seite. nach einer Linkskurve kommt man zum 'Sun Dagger', der unter einem Überhang zu finden ist.



    Blick zurück Richtung Parkplatz. Den Sun Dagger kann man etwa auf halber Höhe unter dem großen Überhang erkennen.



    Und so sieht er von nahem aus.


    Der Sun Dagger ist insofern bemerkenswert, als er wohl auch eine astronomische Bedeutung hat. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, schneidet der Schatten des darüber liegenden Felsen zur Sommer- und Wintersonnenwende zu einer bestimmten Uhrzeit die konzentrischen Kreise genau in der Mitte.


    Ein Stückchen weiter südlich stößt man zwischen Milemarker 56 und 57 auf die 'White Birds Site' Ein Stückchen oberhalb der Straße sieht man an einer Felswand diese Zeichnung.



    Nur eine halbe Meile weiter wartet ein großer Kokopelli, der leider schon etwas verblasst ist und mit einem Stahlseil gesichert werden musste.



    Gleich daneben sieht man diese Szene


    Schließlich kommt man zwischen Milemarker 53 und 54 zu den Waving Hands (oder White Hands)



    Gleich daneben liegt diese Figur, für die ich den Namen 'The Guardian' gefunden habe.



    Es gibt noch diverse weitere Felszeichnungen, die ich mit aber nicht angesehen habe. Wo man alle weiteren Sites findet, steht in den PDFs, die man sich hier herunter laden kann.


    Auch ohne die Rockart ist die CO 139 eine landschaftlich schöne Strecke. Sie gehört zum Dinosaur Diamond National Scenic Byway über den Douglas Pass hinunter zur I70 bei Grand Junction.
    So könnte man mit Canyon Pintado, CO 139 und den roten Felsen am Colorado entlang der UT 128 einen tollen Tag auf dem Weg von Vernal nach Utah verbringen. Fast genau so habe ich es 2004 gemacht, nur das ich damals leider nichts von den Rockart Sites gewusst habe. :(
    Offensichtlich waren sie damals auch noch nicht so gut ausgeschildert wie heute, sonst hätte ich sicher den einen oder anderen Stop eingelegt.

  • Ich bin ja der Meinung, daß die Indianer entweder voll auf Drogen waren, als sie ihre Zeichnungen gemalt haben oder Außerirdische porträtiert haben. Dies ist ein wunderbares Beispiel für meine Theorie ;)


    Danke für's vorstellen, sind echte Schmankerl dabei :daumen1:

  • Ich bin ja der Meinung, daß die Indianer entweder voll auf Drogen waren, als sie ihre Zeichnungen gemalt haben oder Außerirdische porträtiert haben.



    So ähnlich sehe ich das auch. Oder eigentlich glaube, ich das beides stimmt ;)


    Man sieht ja häufiger große Figuren wie den Carrot Man und kleine Menschenbildchen daneben. Das kann man natürlich als Gottesbilder oder Schamanen und daneben die unbedeutenden normalen Menschen interpretieren aber vielleicht hatte von Däniken ja doch recht ;)

  • Dinosaur Diamond Scenic Byway


    Ein Auszug aus unserem Reisebericht:



    Wir fuhren beim East Four Mile Draw raus, um den Sun Dagger anzusehen. Aber lt. Trailplan wäre das eine 1-2 Stunden Wanderung gewesen. Da war uns viel zu zeitaufwendig. Also weiter.

    Als nächstes fuhren wir in den Cow Canyon, dort gab es einige wenige Felsenzeichnungen.











    Nächstes Ziel war White Birds.



    Hier mußte man ganz schön hochsteigen, damit man die Zeichnungen sehen konnte.







    Weiter ging es zum Kokopelli, der mit einem Stahlseil gesichert war und daher nicht so toll zum ansehen war.











    Hier sahen wir noch eine Echse, deren Schwanzerl grad nachwuchs.



    Und nun kamen noch die Waving Hands.

















  • Ich bin in diesem Jahr auch noch mal den DInosaur Diamond Scenic Byway gefahren - allerdings bei etwas anderem Wetter.


    Blick auf den Douglas Pass von Süden.


    Blick zurück von der Passhöhe Richtung Süden


    Die meisten Petroglyphs habe ich dieses mal ausgelassen, auch weil die Parkplätze unter dem Schnee verschwunden waren. Aber zumindest bei Kokopelli & Co habe ich kurz gehalten.


    So sieht die Formation im ganzen aus



    Und zum Abschluss noch einen Blick in den Four Mile Draw, da hinten links um die Ecke rum findet man den Sun Dagger (s.o.)


    Auch bei Eis und Schnee ist die Strecke wunderschön. Die Petroglyphs sind eine nette Zugabe. Interessant war, sozusagen am eugenen eib eine Inversionswetterlage zu erfahren. Auf der Passstraße wurde es mit jedem Höhenmeter immer wärmer. Als ich den Interstate verlassen habe, waren es ca. -10°C, auf den Passhöhe in über 3000m lag die Temperatur bei +2°C und bei den Petroglyphs waren es dann wieder -8°.

  • das mit dem Kokopelli ist echt tragisch. wir haben uns damals bei unserem Besuch schon gefragt, wie lange der wohl noch durchhält, oder ob irgend ein Idiot das Ding klaut oder zerkloppt. Den Douglas Pass erkenne ich mit Schnee gar nicht wieder. den haben wir mit Millionen von wildblumen gesehen. Dankeschön fürs zeigen

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