Where the wild sunflowers grow: Great Plains und Rocky Mountains im Sommer 2022

  • Noch nicht dazu gekommen :smile2:


    Und jetzt? :P


    ;like;


    :)


    Jetzt sind wir die Strecke so oft gefahren, aber von den Pinkteron Hot Springs hab ich noch nie gehört.


    Jetzt freu ich mich auf den Million Dollar Highway, dort reiht sich eine alte Mine an die andere. Tolle Erlebnisse hatten wir dort


    Witzig, da fährt man quasi fast drüber :D


    habe ich auch noch nie gehört. :zuck:


    Lustig :D


    Die Quelle liegt doch ganz präsent an der Straße! :zuck:


    Ja, die sieht man auch, wenn man nicht anhalten will!


    da sind wir nie gewesen.


    Habe nach gelesen:

    Nach Mesa Verde vorher Ouray, Black of the Gunnison, Durango und Silverton sind wir wieder nach Utah gefahren zum Valley of Gods u.a.


    Ouray liegt mitten auf dem Million Dollar Highway, genau wie Silverton. Zum Black Canyon sind wir grad auf dem Weg... Du musst also da gewesen sein :D

  • Die Gegend steht definitiv auf meiner Liste

    ;like;


    Ja, lohnt sich!


    Pinkerton Hot Springs hab ich auch noch nie gehört. Schauen aber schön aus, auch wenn nicht ganz "natürlich" ;-))


    Fand ich auch ganz nett :)


    Wir waren exakt 1 Tag vor Euch da. Wir sind wohl echt aneinander vorbei gefshren. Wo Ihr im Mesa Verde übernachtet habt, waren wir in Durango.


    Echt witzig :D

  • Tag 18 (30.08.2022) - Auf dem Million Dollar Highway via Ouray bis Montrose




    Nach Silverton geht der eigentliche Million Dollar Highway los, passend dazu geht es noch einmal hoch hinaus auf einen Pass. Die tollen roten Berge haben wir gestern bereits ansatzweise aus dem Ort sehen können, aber nicht so nah und nicht aus dieser tollen Perspektive. Alles ist voll mit Espen, was muss das im Herbst toll hier aussehen!

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    An jeder Ecke kann man eine alte, verlassene Mine sehen. Oft kann ich als Fahrer aber nicht gucken, denn die Straße besteht quasi aus engen Kurven, die auch nicht immer Leitplanken haben.

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    Ihr erinnert euch? Das nächste Ziel, an dem wir anhalten wollten, waren nach den Pinkerton Hot Springs eigentlich die Yankee Girl Mine. Ich muss zugeben, lange habe ich mich an dieser Stelle nicht mit der Planung aufgehalten, ich weiß nur, dass die Straßen dorthin Gravel Roads sind und das es einiges an Zeit fressen wird. Versuchen wollen wir es dennoch. Zumindest bis diese hübschen roten Berge mich ein weiteres mal ablenken und tadaaaaaaaaa, an der unscheinbaren Gravel Abfahrt vorbei gefahren!

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    Wenden kann ich an der Stelle für längere Zeit nicht, es geht jetzt in Serpentinen nach unten, aber es gibt bald einen Seitenstreifen an dem ich kurz anhalte und mir die Strecke nochmal anschaue. Puh. Doch weiter und komplizierter als ich im Kopf hatte. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust jetzt ewig auf eine Wendemöglichkeit zu warten, den Berg wieder hochzufahren, nur um dann festzustellen, dass wir die folgende Strecke vielleicht sowieso nicht schaffen. Noch dazu scheint die Mine zwar ein nettes Fotomotiv zu sein, jetzt aber auch kein Ziel, dass solche Strapazen für uns beide rechtfertigen würde. Wir lassen es und entscheiden den Weg fortzusetzen.

    Überraschend kann man die Yankee Girl Mine dann aber noch während der Fahrt auf der rechten Seite begutachten. Meiner Mutter gelingen zudem ein paar Handyfotos. Natürlich ist die Mine dafür viel zu weit weg, aber erkennen kann man sie immerhin.


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    Auch ohne Mine, die Umgebung und die Farbe der Berge ist unglaublich! Manchmal ärgere ich mich über mich selbst und darüber, dass ich in solchen Momenten einfach kein Bock hab anzuhalten und mir die Umgebung mal außerhalb des Autos anzusehen. Aber ich bin nunmal so und bei meiner Mutter ist es auch nichts anderes. In dem Augenblick denke ich immer "Ach, außerhalb des Autos sieht man auch nichts anderes als während der Fahrt" :laugh:

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    Kurz vor Ouray hatte ich bei Google Maps einen Wasserfall direkt an der Straße gefunden, die Bear Creek Falls. Keine Ahnung ob man ohne Wanderung etwas sehen kann, aber es gibt eine kleine Haltebucht, wir können unser Glück also einfach probieren. Vor allem müsste ich langsam mal dringend auf die Toilette, oft hat man bei amerikanischen Parkplätzen ja Glück - hier leider nicht.

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    Also wenn das die Beaver Creek Falls sind, dann könnte man sie von hier aus sehen, wenn sie denn zu der Zeit aktuell Wasser führen würden :laugh:

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    Aber Moment mal... Irgendwie höre ich trotzdem ein Rauschen, das gut von einem Wasserfall stammen könnte, nur, woher kommt das? Weit weg kann es nicht sein. Es gibt noch eine 2. Stahl Plattform, an deren Ende wird klar, dass wir quasi auf den Falls standen und die Straße direkt darüber hinweg geht :laugh: Die Perspektive ist also schwierig, sie sind aber gar nicht mal so klein und meine Mutter hat echte Probleme in den Abgrund zu schauen und geht schnell zurück zum Auto.

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    Ich würde gerne irgendwo ein kleines Stück den Abhang runterklettern zum pinkeln, meine Mutter meckert aber und ich lasse es bleiben. Ist vermutlich besser so, denn ich habe sowieso nur Schlappen an und es geht stellenweise echt tief runter.

    Ich muss auf Klo, meine Mutter hat Hunger... Was übrigens ein ungünstiger Zeitpunkt ist, denn wir wollen ja gleich noch in den National Park und ich dachte mehr so an ein richtiges Essen nach Sonnenuntergang :laugh: Ist aber okay höre ich, Hauptsache heute gibt es noch etwas. Das lässt sich einrichten. Aber Ouray kommt...


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    ... und Ouray geht, ohne das wir angehalten hätten :biggrin: Auf den ersten Blick sehe ich keine gute Gelegenheit, um nur mal schnell die Toiletten zu besuchen und außerdem finde ich auch keine Gelegenheit um mal eben schnell anzuhalten. Auf einen weiteren Ortsbummel haben wir sowieso keine Lust und somit sind wir auch schon am offiziellen Ende des Million Dollar Highways angekommen - er wird hier wieder zum Highway 550.

    Bis Montrose sind es jetzt noch ca. 45 Minuten, die schaffe ich jetzt auch noch irgendwie ohne Klo. Unterwegs sehen wir noch Toilettenhäuser an einem See, aber die gehören offenbar zu einem State Park und extra Eintritt zahlen will ich jetzt auch nicht.

    Das Bild ist aus versehen entstanden, aber irgendwie finde ich es witzig :biggrin:


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    Gegen 16:45 Uhr kommen wir in Montrose an, irgendwie kommt uns der Ort beiden ein wenig seltsam vor, so richtig erklären warum kann ich aber nicht. Irgendwie komisch auseinandergezogen und steril, einfach nicht so richtig einladend. Gebucht für die heutige Nacht habe ich das Stay Wise Inn hier, auch das ist relativ ab vom Schuss, macht aber nichts, fußläufig ist ja in den meisten amerikanischen Städten nichts zu erreichen. Der Typ an der Rezeption ist genau so komisch wie der Ort, dazu noch unfreundlich und super kurz angebunden. Er lächelt nicht, er sagt nichts, er erklärt nichts... er nimmt schweigend meinen Pass und meine Reservierung entgegen und tippt genau so wortlos eine halbe Ewigkeit in seinem Computer herum.

    Wir bekommen die Zimmerkarte und im gleichen Moment wendet sich der überaus freundliche Herr auch schon kommentarlos ab - Alle offenen Fragen müssen wir uns selbst beantworten. Irgendwo findet wir den WLAN Code und die Frühstückszeiten erfahren wir von einem Schild, das irgendwo herum steht. Zum Pool gibt es immerhin Richtungsweiser. Unser Zimmer ist die 103 im Erdgeschoss nahe der Rezeption, wir holen schnell unser Gepäck rein und sind für eine Nacht zufrieden. Immerhin das Zimmer ist okay, wenn auch die Einrichtung aus dem vorletzten Jahrhundert zu sein scheint. Sauber ist es.

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    Ich gehe mir schnell den Pool anschauen und stelle dabei fest, dass der benachbarte Whirlpool außer Betrieb ist :mad::mad::mad: Na toll. Das auch noch. Der Ort und dieses Hotel sind ja echt ein Griff in's Klo. Ich wette zum Frühstück gibt es eingeschweißte Muffins...

    Wir trinken noch schnell eine kalte Dose auf dem Zimmer und machen uns dann noch einmal auf den Weg zum nur 20 Minuten entfernten Black Canyon of the Gunnison National Park. Für einen ersten Eindruck ist es noch früh genug, das lang ersehnte Abendessen ist schon so lang überfällig, jetzt kann es auch noch 1,2 Stündchen länger warten.

  • Montrose

    da haben wir auch übernachtet: Black Canyon Motel mit Pool, wo ich am Nachmittag drin war! :):thumbup:

    Der Besitzer war ein Pole und hat Willi sein halbes Leben erzählt und in Fußweite war ein Steakhouse.

    War etwas hinter dem eigentlichen wirklich seelenlosen Ort.


    Ouray ist so ein hübsches Städtchen! Wir hatten damals bedauert, daß wir nicht dort übernachtet haben.

  • An der Strecke, die Ihr heute gefahren seid, haben wir schon viele Tage verbracht, so viel gibt es da zu sehen. Ouray ist ein sehr schönes Örtchen, in dem wir auch mal drei Nächte geblieben sind, war die richtige Entscheidung.


    So sieht übrigens die Straße zur Yankee Girl Mine aus:


    comp-DSC_9714.jpg


    An Montrose hab ich nur gute Erinnerungen. Dreimal waren wir dort, 1999 in einem Super 8 mit tollem Whirlpool, 2009 in einem Days Inn mit super Poolbereich und 2012 in einem Best Western mit Balkon und großem Pool und Indoor Whirlpool. Gibt aber alle drei Motels mittlerweile nicht mehr.

  • Willi hat meistens Motels gebucht wo auch Restaurants oder ein-zwei in Fußweite waren damit wir nicht noch mal los fahren mußten.

    Auf das haben wir auch immer grossen Wert gelegt. Bei der Hotelwahl schaute ich immer zuerst ob ein Restaurant in fussläufiger Entfernung war.


    Ernst

  • Geht mir auch so. :blush:


    In Montrose gibt es aber auch noch bessere Unterkünfte. Wir waren seinerzeit im Hampton Inn.


    Ernst


    Bestimmt, die sind dann aber auch teurer. Die Hotelpreise sind gegenüber der ursprünglich gebuchten Reise 2021 eh schon gestiegen, obwohl ich teilweise ein Downgrade gemacht hab. Irgendwann ist dann auch mal gut.


    Immer noch nicht ....bin die letzten Tage voll mit Planung Schottland. Und jetzt kommt gleich Länderspiel Frauen :smile2:


    Und jetzt???? (ich weiß gar nicht mehr worum es ging)


    Ich hör ja schon auf :smile:


    das stimmt so nicht. Willi hat meistens Motels gebucht wo auch Restaurants oder ein-zwei in Fußweite waren damit wir nicht noch mal los fahren mußten.


    Das ist ja super, habe ich auch meistens, aber wer sagt, dass ich auf genau die in dem Moment dann Lust hab? :D



    Das kann ich mir bei dir gut vorstellen, da ist die Gegend ja das reinste Paradies. Meins ist die Landschaft halt eher nicht so, da reicht einmal gesehen haben voll und ganz aus. Wenn ich die Bilder von der Straße so sehe bin ich aber froh, dass wir das gelassen haben. Meine Mutter hätte mir was erzählt, wenn ich das gemacht hätte nur um ein Bild von einer verlassenen Mine zu machen :smile:


    Komisch, woanders wird ein Hotel nach dem nächsten gebaut und da verschwinden sie. Die Auswahl war nicht sehr groß, wenn ich mich recht erinnere.


    Tolle Ecke, die bunten Berge gefallen mir. Da in der Gegend würde ich gerne mal zelten.

    Gibt es da auch genug pullouts wo man mal für Bilder anhalten kann?

    Ich bin ja alleine und beim Fahren kann man ja keine Bilder machen


    Mir wäre das viel zu kalt und ich bin ja eh nicht so der Alpine Typ. War ganz nett um mal durch zu fahren, aber ein 2. mal muss ich glaub ich eher nicht hin. Ich mache übrigens immer Bilder während ich fahre, die meisten Bilder unterwegs sind von mir. Bei dieser Reise gibt es nur nicht so viele, weil meine Mutter dann meckert. Alleine mache ich mehr :smile2:


    es wundert mich, daß du nie in Colorado warst!


    War sie ja, wenn sie im Mesa Verde war.


    Das steht als Erstes auf meiner Bucketlist.

    Muss da unbedingt alle NP besuchen. Ich hoffe, in 2025 kann ich da mal schnell für eine Woche hin


    Ich dachte du wolltest so schnell nicht mehr auf's Festland :smile2:

  • Tag 18 (30.08.2022) - Black Canyon of the Gunnison National Park: Erster Eindruck vom Park am Abend





    Ab unserem Hotel ist es nur eine sehr kurze Fahrt zum Black Canyon of the Gunnison National Park, näher dran kann man eigentlich nicht übernachten. Die Straße nach oben ist irgendwie komplett ausgestorben, uns kommt nicht ein einziges Auto entgegen, dabei ist es nicht mehr allzu lang bis zum Sonnenuntergang. IN den National Park ist, außer uns, auch niemand unterwegs.

    Natürlich halte ich wieder an dem gewohnt hübschen National Park Schild

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    Der Eingang ist schon nicht mehr besetzt und so halten wir erst wieder am kleinen Visitor Center, das allerdings ebenfalls bereit seit einer Stunde geschlossen ist. Hm, hier werden die Bürgersteige offenbar sehr früh hochgeklappt, das war mir aber vorher schon klar. Wir parken trotzdem auf dem ausgestorbenen Parkplatz und sehen uns ein wenig um, denn einen ersten Eindruck vom National Park kann man schon hier gewinnen.

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    Hier muss man sich übrigens auch um das kostenlose Permit bemühen, wenn man einen der primitiven Trails runter zum Fluss gehen möchte, die sind nämlich täglich sehr stark begrenzt. Am besten kümmert man sich Nachmittags am Vortag der geplanten Wanderung darum, ansonsten muss man morgens sehr früh auftauchen um noch eine Chance zu haben. Wir lassen das sein, denn die Wege sind mehr als steil und beschwerlich, für meine Mutter und die Höhenangst also weniger geeignet. Ich glaube auch nicht, dass das Gekraxel über den rutschigen Dreck nach unten, groß Spaß macht - wenn man einmal unten angekommen ist, ist es aber bestimmt schön.

    Am Visitor Center geht ein kleiner Weg nach unten ab, der zu einem ersten Aussichtspunkt in den Black Canyon führt: Dem Gunnison View.


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    Wow! Die Sonne steht zwar alles andere als günstig, aber der erste Eindruck ist richtig gut! Ein richtiges Ziel für heute Abend haben wir eigentlich nicht, ich habe mal locker geplant zum Sonnenuntergang zu einem der bekannteren Aussichtspunkte zu fahren, vielleicht zur Painted Wall. Da fahren wir jetzt einfach schon mal hin und verschaffen uns einen Überblick. An der Stelle habe ich mich nicht so richtig ausgiebig informiert und bin mir daher nicht so sicher, ob es sich überhaupt lohnt bis zum Verschwinden der Sonne zu warten.

    Nieeeeeeeemand ist auf der Parkstraße unterwegs. Der gesamte National Park ist komplett verlassen und irgendwie finde ich das mehr als komisch. Nicht das ich mich darüber beschweren möchte, auf keinen Fall, denn eigentlich ist es der absolute Optimalzustand... Aber es ist eben seltsam.

    Die Painted Wall ist wohl einer DER bekanntesten Aussichtspunkte im Park, eben weil die gegenüberliegende, schwarze Felswand so richtig toll mit weißen Streifen durchzogen ist. Es sieht auch absolut genial hier aus, aber leider liegt die Aussicht im absoluten Gegenlicht, was Fotos ein bisschen schwierig macht. Auch mit bloßem Auge kommt die Zeichnung nicht ganz so gut zur Geltung, aber erkennen kann man sie trotzdem gut. Mich begeistert der Ausblick sehr, aber bis zum Sonnenuntergang zu warten macht für mich hier keinen Sinn. Wir kommen aber definitiv morgen früh nochmal hier her, die Painted Wall möchte ich gerne noch einmal im besseren Licht sehen.


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    Natürlich sind wir noch immer alleine auf weiter Flur... Ich raff's nicht. So ein schöner National Park und dabei auch noch so einfach zu erkunden, man muss nur von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt fahren und man sieht vieles, genau wie beim Grand Canyon. So spät ist es ja außerdem noch gar nicht, warum kommt niemand? :confused::confused:

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    Wir verlassen die Painted Wall und nehmen noch einen Aussichtspunkt mit, bevor wir uns für heute wieder verabschieden. Wie gesagt, bis zum Sonnenuntergang zu warten lohnt sich nicht, außerdem hängt uns der Magen natürlich mittlerweile auf halb 8.

    Am Parkplatz vom Chasm View treffen wir noch einen kleinen, gut getarnten Freund!


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    Der ist kein bisschen scheu und lässt sich problemlos einen Finger dran halten für den Größenvergleich :biggrin: Und nein, wir halten den natürlich NICHT am Schwanz fest, das sieht nur so aus! Da ist noch Luft!

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    Das Licht hier ist besser als bei der Painted Wall, zumindest schaut man nicht mehr direkt in die Sonne. Der Großteil des Canyons liegt natürlich trotzdem schon im Schatten, das ändert aber nichts an seiner Schönheit. Dadurch, das der Black Canyon an den meisten Stellen so unglaublich schmal ist, wirken die Felswände umso höher und bedrohlicher. Was muss der Anblick vom Fluss aus cool sein.

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    Hier steht sogar eine Hinweistafel mit dem Größenvergleich des Canyons mit einigen berühmten Bauwerken.

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    Danach wird es Zeit uns von dem tollen Anblick zu lösen und den Rückweg anzutreten.

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    Wir verlassen den Black Canyon National Park, ohne auch nur einen anderen Menschen gesehen zu haben. Nicht einmal ein Auto haben wir gefunden, auch nicht verlassen auf irgendeinem Parkplatz. Ich glaube, das ist mir bisher bei einem National Park Besuch noch nie passiert, selbst wenn ich nur schnell Nachts zum fotografieren unterwegs war. Richtig verrückt!

    Auch auf dem Rückweg runter in die Stadt begegnen wir niemandem - außer einer gigantischen Wapiti Herde auf einer Wiese. Leider bemerken wir sie nur aus dem Augenwinkel und zu spät, anhalten kann man an der kurvigen Stelle sowieso nicht, aber es handelt sich bestimmt um die 50 Tiere :eek::eek: Zuerst können wir es gar nicht glauben, es sei denn, die sind hier eingezäunt und nicht wild. Am nächsten morgen sind sie allerdings verschwunden und wir haben wohl tatsächlich eine gigantische, wildlebende Herde gesehen.

    Zurück im Hotel ziehen wir uns nur schnell um und fahren direkt noch einmal los. In Montrose gibt es ein Chili's, da war ich bisher noch nie und wollte das immer mal probieren. Meine Mutter ist zunächst sehr skeptisch aufgrund des Namens, ein vorab Blick in die Online Speisekarte überzeugt sie dann allerdings vom Gegenteil. Wir haben die kurzen Hosen angelassen, bisher war es ja warm, allerdings ist im Laden mal wieder Permafrost angesagt.


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    Ich bestelle mir einen Mango Eistee und ein Medium Steak mit Shrimps, Brokkoli und Kartoffel Püree mit Käse und Bacon (Eigentlich auch noch mit Zwiebeln, aber die habe ich natürlich abbestellt).

    Während wir auf das Essen warten stellen wir fest, dass wirklich JEDER außer uns als Vorspeise ein paar gratis Nachos bekommt. Wir überlegen erst, ob wir was sagen sollen, lassen es dann aber doch sein. Die Hauptspeise alleine wird sowieso wieder zu viel sein, wozu also vorher noch zusätzlich sättigen :laugh: Wir bekommen unsere Teller dann schließlich ohne Besteck und müssen die Bedienung noch einmal rufen. An der Stelle regen ir uns aber nicht auf, die arme Frau wirkt sehr, sehr gestresst, ist freundlich und total bemüht, scheint aber komplett alleine zu sein. Jeder Tisch möchte zeitgleich etwas von ihr und bei jedem muss sie sich entschuldigen, weil es so lange gedauert hat. Selbst der Koch hilft schon beim Essen verteilen und kommt immer wieder selbst aus der Küche gerannt. Jaja, die Corona Folgen. Da kann das Personal nichts für, also haben wir Geduld. Wenigstens schmeckt das Essen sehr gut, könnte nur ein bisschen wärmer sein.


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    Am Ende müssen wir auch ein paar Minuten länger auf die Rechnung warten, aber das stört uns nicht. Es ist zwar arschkalt hier, aber die Kellnerin ist trotz aller Widrigkeiten noch so freundlich und gut gelaunt, da kann man nicht böse werden. Ich könnte das nicht, glaub ich.

    Zurück im Hotel würde ich mich gerne in den Whirlpool legen, aber der ist ja außer Betrieb. Da Bewegung heute wieder Mangelware war, will ich aber wenigstens ein paar Bahnen im normalen Pool ziehen und gehe gucken. Leider gibt es nur einen Eimer mit gebrauchten Handtüchern, aber keine frischen. Ich muss also den super wortkargen Typen an der Rezeption fragen. Ich bekomme ein frisches Handtuch (mit Löchern drin) und muss unterschreiben, dass ich es erhalten habe :confused::rolleyes: Ich soll es in jedem Fall bei ihm wieder abgeben und auf keinen Fall in die überquellende Tonne mit alten Handtüchern legen. Ahja.

    Der Pool ist angenehm temperiert, stinkt nicht und ist tief genug um ordentlich schwimmen zu können und außer mir kommt auch niemand, ich kann also in Ruhe meine 45 Minuten schwimmen. Um 22 Uhr bringe ich - wie streng verordnet - mein Handtuch zurück zur Rezeption. Der übellaunige Kerl hat offenbar Feierabend gemacht und wurde durch eine nette Frau ersetzt, die sich doch sichtlich über die Abgabe wundert - schließlich gäbe es dafür ja die Tonne am Pool :confused::confused::laugh:

    Nach einer Dusche räume ich meinen Koffer noch ein bisschen um, so das ich die untere Hälfte gar nicht mehr brauche, sondern nur noch die obere. Mittlerweile sind die verbleibenden Tage ja sehr übersichtlich geworden und es geht in großen Schritten zurück nach Salt Lake City. Im Anschluss widme ich mich mal wieder meinen Notizen und mache das Licht ausnahmsweise mal erst um 00:15 Uhr aus.

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