Aloha Big Island - 2 Wochen Beach und Lava im Paradies 2016

  • Wirklich schade, dass ich nicht lange schnorcheln/tauchen kann. Da entgeht mir wirklich sehr viel, das verraten mir deine Fotos sehr anschaulich :daumen: .

    ich glaube selbst mit kurzer Schnorchelzeit siehst du da ganz viel. Manchmal braucht man wirklich nur den Kopf Unter Wasser halten

    Und mit einer Polarized Sonnenbrille kannst du im Prinzip Trocken schnorcheln machen da du die Fische durch den Polarizer sogar schon von land sehen kannst.

    Habe ich selbst schon mal ausprobiert und fand das witzig

  • Wirklich schade, dass damals bei uns keine Lava geflossen ist

    Selbst ohne Lava ist Hawai'i wunderschoen

    Klar, es waere das gewisse Tupfelchen auf dem I fuer euch gewesen, aber das ist halt Natur

    Ich hatte frueher auch etliche Trips ohne Lava und fand es trotzdem super toll

    Aber beim Lava Lake seid ihr doch hoffentlich gewesen

  • July 31, 2016


    Heute entschied ich mich wieder fuer ein sunrise photo shooting. Die Qual der Wahl lag darin, mich fuer einen der vielen Locations zu entscheiden, lol.

    Da ich noch nie sunrise von Hilo aus fotografiert hatte, entschied ich mich, dies heute zu tun.

    Ich stand gegen 4:45am auf und fuhr dann ueber die wie leergefegten Strassen nach Hilo.

    Mir hatten schon seit einiger Zeit Bilder von der Reeds Bay an der Hilo Waterfront gefallen die ein lokaler Fotograf gepostet hatte.

    Also fuhr ich Richtung Hilo Hawaiian Hotel und dann den Banyan Drive entlang wo ich dann am Reeds Bay Beach Park parkte.

    Es hatte heute morgen so etliche Wolken aber das war genau was ich wollte. Denn ich hoffte auf ein paar tolle Sunrise Farben.

    Es war allerdings nicht so einfach einen guten Spot zu finden entlang der kleinen Bucht.

    Letztendlich fand ich dann doch einen Spot und mit etwas Improvisieren passte alles. Und dann war der Himmel in Flammen, wow!!

    Das hatte ja gerade so im letzten Moment noch geklappt!!!


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    Wie ueblich so nah am Equator dauerte der sunrise nicht lange. Kurz, aber intensiv. Aber das war voll okay.


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    Minuten nach dem Sunrise war das ganze Schauspiel schon wieder vorbei.


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    Ich genoss noch ein wenig die Morgenstille an der Bay und fuhr dann zu Ken's House of Pancakes, was quasi um die Ecke war. Hier war immer alles schon um 6am geoeffnet und so genoss ich ein ausgiebiges Fruehstueck mit Loco Moco und Kaffee.

    Es war zu dieser fruehen Stunde schon recht viel los was mich erstaunte.

    Gut gestaerkt fuhr ich dann die Kalaniaole Street nach Osten, vorbei am imposanten Containerhafen zu etlichen tollen Beach Parks.

    Erster Stop war am Carlsmith Beach Park. Der gefiel mir schon mal unheimlich gut und hier wollte ich in Zukunft etwas mehr Zeit verbringen.

    Das Wasser lud definitiv zum Baden ein aber da ich meine Kamera Gear im Auto hatte blieb es heute nur bei Fotos.


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    Der naechste Stop war Wai'olena Beach Park. Von hier sollte es ganz gute Schnorchelbedingungen geben. Auch das musste bis zum naechsten Besuch warten.


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    das Schoene an Hawaiian Beach Parks ist, das sie quasi alle eine Beach Shower haben, Pavillions fuer Picknick und BBQ und schoene gepflegte Rasenflaechen. Viele Beach parks sind auch total Kid-friendly.

    Nach einer Weile fuhr ich dann zurueck zur Cabin und packte meine Badetasche. Ich wollte heute noch einmal schnorcheln gehen. MOrgen war mein letzter voller Tag hier in Puna, da wollte ich wandern gehen.
    Demnach war es heute der letzte Schnorcheltrip in diesen Urlaub. Das machte mich irgendwie schon ein wenig traurig.

    Aber erst einmal konnte ich noch einmal eine tolle Schnorchelsession geniessen.

    Es war einlaufende Flut und die Bedingungen waren absolut perfekt.

    Ich hatte meine Badesachen wieder an meinen ueblichen Spot von wo ich direkt in einen der tieferen Pools gleiten konnte.

    Und sofort war ich inmitten meiner Fisch Freunde und genoss die Gesellschaft.

    Hach, es war wieder sowas von schoen!!


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    Peacock Grouper


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    eine Schule an Convict Tang


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    Racoon Butterfly Fish im Fish Spa


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    noch mehr Convict Tang am Reef


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    Selfie beim Schnorcheln


    Dann, nach einer Weile, fand ich auch wieder ein paar Honu, die sich hier am Aussenriff tummeln und hier und da in die geschuetze Bucht schwammen.


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    Ach, die Honu machten mich imemr irgendwie happy. Sie schweben nahezu durchs Wasser.


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    Das war ein toller Abschluss meines Schnorcheltages. Ich liess mich von der Sonne trocknen und lief dann zurueck zum Parkplatz und fuhr dann zu meienr Cabin.

    Ich hatte noch etwas Zeit bevor ich mein Nachmittags - und Abendprogramm starten wuerde, also checkte ich mal nach preisen fuer einen Lava Trip in 2 Wochen. Und siehe da, Hawaiian Airlines hatte gerade tolle Deals und ich noch genug zusaetzliche Meilen. Ich fackelte nicht lange und buchte den FLug.

    Wie crazy ist das denn? Ich bin gerade auf Hawai'i und buche schon wider einen Trip. :love:

    Ich hoffte das ich noch eine last Minute Unterkunft bekommen wuerde, aber da wuerde ich dann heute Abend oder morgen nach gucken.

    Zumindest hatte ich jetzt noch einmal 6 Tage Hawai'i und Lava bevor die Uni wieder losgehen wuerde.

  • Fuer heute Nachmittag und Abend hatte ich den Mauna Kea geplant, den hoechsten Berg auf Big Island und mit 13, 803 ft hoch. Eine rauhe 4x4 Strasse fuehrte fast bis zum Gipfel und man konnte bei den Teleskopen parken und den Sunset geniessen.

    Ich war schoen ewig nicht auf dem Mauna Kea gewesen und daher freute ich mich umso mehr.

    Ich packte warme Sachen ein, denn auf den ueber 4,000 m hohen Vulkan wird es Abends ganz schoen frisch.

    Die Fahrt von Hawaiian Paradise Park fuehrte auf die Saddle Road und von dort stieg man langsam aber stetig auf den Saddle zwischen Mauna Kea und Mauna an, bevor es dann rechterhand zum Mauna Kea ging.

    Es war ein perfekter Tag heute, kein Nebel, kein Regen, keine Wolken und ie Saddle Road und Access Road zum Mauna Kea war perfekt zu fahren. Von den Foothills ging es langsam aber stetig bergauf, bis ich dann auf etwa 9200 ft das Visitor Center erreichte.

    Hier wird emphohlen, mindestens eine halbe Stunde Pause zum Akklimatisieren einzulegen, damit man keine Hoehenkrankheit bekommt. Man fuhr schliesslich von Meereshoehe auf ueber 4,000m Hoehe in kurzer Zeit. Mit Hoehenkrankheit hatte ich aber allerdings nie Probleme und war bei bisherigen Besuchen immer gleich zum Gipfel gefahren.

    Heute stoppte ich aber, da ich ins Visitor Center wollte und den kurzen Trail zu den Mauna Kea Silverswords laufen wollte.

    Es war hier merklich frischer aber sehr angenehm.

    Als erstes besuchte ich die Mauna Kea Silverswords, eine endemische Pflanzenart die es nur hier am Mauna Kea gibt.


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    Das ganze Areal hier war extrem trocken und hier herrschte immer extremste Feuergefahr.

    Eine der extremen Klimazonen auf Hawai'i.


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    Leider waren die meisten Silverswords schon verblueht, aber trotdem total schoen anzusehen.


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    Und hier noch mal ein Silversword in Bluete


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    Als naechstes ging ich dann ins Visitor Center. Es war massiv viel los, denn unzaehlige Tour Companies stoppten hier. Und es gab Massen an Asiaten. Viele kochten gerade auf dem Aussengelaende Ramen Noodles und Heisse Schokolate.


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    Es gab ausserdem noch ein Teleskop draussen mit dem man Sunspots anschauen konnte.


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    Im Visitor Center kaufte ich ein tolles Tshirt sowie eine Wasserflasche die sogar im Dunkel leuchtete. Dazu noch eine Sternkarte fuer Hawai'i.

    Gegenueber vom Visitor Center auf der anderen Strassenseite gab es eine Heiau und einen Stand der von Native Hawaiians betrieben wurde.

    Seit letzten Jahr gab es massiven Widerstand der Native Hawaiians gegen einen Bau eines neuen Telescopes auf dem Gipfel vom Mauna Kea. Mauna Kea ist ein heiliger Berg fuer die Native Hawaiians und die Protectors, wie sich die vielen Natives hier nannten, hatten eine grosse Operation laufen mit massiven Widerstand gegen den bau des Telecopes.

    Bis zum heutigen Zeitpunkt (Stand 2022) haben sie erfolgreich geklagt, Widerstand geleistet und alles moegliche getan, um den Bau zu verhindern.


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    Ich hoffe, sie kommen mit ihren Anliegen durch denn es braucht nicht noch ein Telescop hier, zumal zwei der Telescope eh aufgegeben wurden und unbesetzt sind.

    Nun ging es auf die rauhe Washboardpiste und 4x4 ist hier Pflicht. Seit 2 Jahren kommt man ohne 4x4 absolut nichtmehr zu den Telescopen und es wird an einem Checkpoint gecheckt. Es gab etliche toedliche Ungluecke wo TOuristen ohne 4x4 hochgefahren sind und dann den steilen Berg mit dem Auto abgestuerzt sind.


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    Die Piste ist total steil und voller Washboard und mein Jeep hat orderntlich zu schnaufen.

    An einem Pullout halte ich an und mache ein paar Selfies. Es ist hier schon gut frisch, ich wuerde sagen, es hat nur noch ungefaehr 5 Grad.


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    Weiter schraubt sich die Piste in die Hoehe. Es ist super steil und total washboardig mit vielen Schlagloechern.

    Ich bin froh, als ich den Parkplatz bei den Telescopen erreiche. Hier oben ist das eine total andere Welt mit Cinder Cones soweit das Auge reicht und all die Wolken unter einem.


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    Mauna Loa in der Ferne


    Holy Guacamole, das war vielelicht kalt hier!! Ein kraeftiger Wind blies und machte es noch kaleter. Aber ich hielt tapfer fuer mein Summit Selfie aus in Slippas, Tshirt und Capris, bevor ich ins Auto rannte und meine wame dicke Jacke anzog und Schuhe und Socken. :lach3: :lach3: :lach3:


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    Es wurde nach einer Weile immer voller. Besonders lustig die Asiaten die mit einer Tour Company hier waren und einen Ganzkoerper Dauenanzug anhatten. Sie sahen aus wie Michelin Maennchen. Schade, das ich davon kein Bild gemacht habe.

    Langsam wurde auch das Licht immer schoener.


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    Keck Telescope


    ich schoss ein paar Bilder und rannte dann immer wieder zwischendrin ins Auto zum Aufwaermen. Naja, rennen war es nicht wirklich bei der duennen LUft hier oben.


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    der richtige Summit von Mauna Kea


    Frueher konnte man auch auf den richtigen Summit auf Mauna Kea hochlaufen. Da dies aber eine heilige Staette fuer Native Hawaiians ist und nicht desegrated werden soll wurde der Trail vor ein paar Jahren geschlossen da sich viele Touristen nicht entsprendend benehmen konnten und das Land respektierten.


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    So langsam wurde es schoen mit dem Sunset. Es waren nicht sehr viele Wolken in den lower Levels vorhanden heute. Wenn es viele Wolken gab, dann gab es oft ganz tolle Farbenspiele.


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    Das coolste war, das Mauna Kea so massiv ist, das er seinen eigenen Schatten in der Ferne wirft.

    Sowas hatte ich bisher vorher noch nie gesehen und fand das voll spitze.


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    Mauna Kea wirft seinen eigenen Schatten


    Dann noch schnell ein zwei Bilder nachdem die Sonne weg war bevor ich entgueltig am erfrieren war, lol.


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    Dann ging es zuueck auf die lange Fahrt nach Puna.

    Die Fahrt runter vom Berg sollte nur im zweiten oder manchmal im dritten Gang gemacht werden, damit man die Bremsen schont und nur die Motorbremse nutzt.

    Viele Touris verstanden das Prinzip natuerlich nicht und standen auf der Bremse und waren am Dauerbremsen.

    Ich parkte fuer eine Weile in einen Pullout und liess die alle erst einmal sich ihren Weg nach unten bremsen bevor ich dann ganz entspannt im zweiten Gang runterfuhr und die Bremsen von meinen Jeep schonte.

    Auf der Saddle Road regnete es und es gab dicken nebel, so das man nur langsam fahren konnte.

    Gegen 23 Uhr war ich dann total muede wieder in meiner Cabin.

  • Ein toller Tag, voll ausgefüllt mit Erlebnissen vom Sonnenauf- bis -untergang

    absolut, auch wenn ich am Ende des Tages doch etwas platt war!!



    Klasse Aufnahmen wieder! :clap1::clap1:

    Die Bilder vom Tauchen sind spitze, genau wie die vom Mauna Kea. :daumen1:

    danke!!

    Ich mag die UW Bilder auch total



    Die Farbspiele am Mauna Kea, für mich das fotografische Highlight des Tages. Well done, Yvonne!

    Danke!!

    Mauna Kea ist einfach total toll, auch wenn die Strecke es echt in sich hat.


    So viele schöne Natur Erlebnisse in so kurzer Zeit einfach wunderschön.

    es war wirklich ein toller Tag, wenn auch recht lang.

  • Wir waren ja ebenfalls dort oben und total begeistert. :daumen:

    Aber als super steil haben wir die Road nicht im Gedächtnis. :zuck: Gut das wir einen Wrangler hatten, der 4x4 hatte, aber trotzdem hat er ziemlich geschnauft, da die Luft dort ja so dünn ist und die PS-Zahl ja nicht gerade hoch ist.


    Runter ging es mit Motorbremse recht gut.

  • Wir waren ja ebenfalls dort oben und total begeistert. :daumen:

    Aber als super steil haben wir die Road nicht im Gedächtnis. :zuck: Gut das wir einen Wrangler hatten, der 4x4 hatte, aber trotzdem hat er ziemlich geschnauft, da die Luft dort ja so dünn ist und die PS-Zahl ja nicht gerade hoch ist.


    Runter ging es mit Motorbremse recht gut.

    ich fand die Road schon extrem steil und der Jeep hat echt kaempfen muessen da hoch.

    Und bei der Runterfahrt standen quasi alle Touris auf der Bremse was total gernvt hat. Bin dann halt raingefahren und habe die alle erste wegfahren lassen. Dann konnte ich schoen gemuetlich im zweiten Gang runterfahren ohne Dauergebremse was bei so steilen Bergen ja nicht gut fuer das Auto ist


    Und wieder ein toller Tag von Anfang bis Ende :clap1:

    danke, es war wirklich ein toller Tag. Der Sunset bei den Telescopen hat was

  • Klar muss ein Jeep kämpfen. Liegt aber wahrscheinlich daran, das er nur eine geringe PS Zahl hat und dann die dünne Luft, da kämpft jeder Auto mit wenig PS.

    Steil ja, aber extrem :zuck:

    fuer mich war das eine extrem herausfordernde Fahrt.

    Erstens, ich hasse Autofahren.

    Zweitens, ich bin noch nie so eine steile Strasse vorher im meinen Leben gefahren

    Drittens, es war nicht geteert und hatte Panik da man mit den Mietwagen ja nicht ungeteerte Strassen fahren darf.


    Fuer dich ist das vielleicht total easy, da ihr immer auf ungeteerten Strassen fahrt aber wenn man sowas zum allerersten Mal macht ist das eine totale Herausforderung.

    Ich hatte am Anfang auch ueberlegt, Mauna Kea mit einer gefuehrten Tour zu machen. Da haette ich mich wesentlich wohler gefuehlt dabei. Es gab aber an den Abend leider keine Plaetze mehr

  • August 1, 2016


    Heute war der letzte volle Urlaubstag. Man, wie schnell die Zeit doch vergangen war, ich konnte es kaum glauben.

    Auf alle Faelle wollte ich den Tag heute noch einmal richtig geniessen.

    Als erstes schlief ich etwas laenger, dann hatte ich ein gemuetliches Fruehstueck wo ich so viele der Dinge aufbrauchte wie ich konnte.

    Dann telefonierte ich kurz mit John von Epic Lava und liess ihn wissen, das ich in 14 Tagen wiederkommen wuerde und ich dann zur Verfuegung stehen wuerde.

    Wir vereinbarten, das wir in Kontakt blieben und ich ihn dann anrief, wenn ich auf Big Island landete, so das wir ein paar Touren planen konnten mit mir als Backup Guide.

    Das klang alles hervorragend.

    Ich packte nun meine Sachen fuer den heutigen Tag, der mich noch einmal in den Hawai'i Volcanoes NP zum Wandern bringen wuerde.

    Schon lange hatte ich einen Trail im Auge, bei dem man Massen an Pele's Hair sehen wuerde.

    Die Fahrt zum Hawai'i Volcanoes NP dauerte etwa 45 Minuten und dann war ich fix im Park. Keine grosse Warterei, nichts.

    Ich parkte bei der Kilauea Lodge und lief von dort ein wenig den Crater Rim entlang. der Trail ist immer wieder toll udn ich mochte den Rainforest hier total.


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    Bamboo Orchid


    Neben dem Native Plant Live gab es natuerlich auch jede Menge invasive Pflanzen. Dies war in Hawai'i immer ganz extrem und fuer etwa 50 invasive Pflanzenarten schaffte es nur eine neue Native Pflanzenart, Fuss zu fassen. Viele der invasiven Pflanzen waren urspruenglich als ornamental plants auf die Inseln gebraucht worden und verbreiteten sich dann explosionsartig in den Klima, wo sie native plants verdraengten.


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    Guava - eine extrem invasive Art, aber sowas von lecker :lk:


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    Kahili Ginger - extrem invasiv, aber der Duft der Blueten ist himmlich


    Ich folgte dem Trail ein wenig und stoppte immer wieder, da es so viel zu sehen gab.


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    Ich liebte die Hapu'u Ferns, eine Art Tree Fern die bis zu 15 Fuss hoch werden koennen. DIese Ferns erinnerten mich immer irgendwie an Jurassic Park.


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    Junge Farnwedel sind zusammengerollt und mit feinen Haaren versehen, die man Pulu nennt. In historischen Zeiten wurde Pulu genutzt um Kissen zu fuellen. Im Hawai'i Volcanoes NP gibt es sogar noch Ruinen von einer Pulu Factory die man besichtigen kann.


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    Ama'u Fern


    Ueberall gab es auch Uluhe Ferns zu sehen, die hier zu riesigen Matten bis zu 20 ft. hoch wachsen koennen. Uluhe ist auch unter den Namen False Staghorn bekannt und diese ferns helfen, den Regenwaldboden zu bilden wenn sie zerfallen. Die jungen Uluhe ferns haben total tolle lilafarbene zusammengerollte coils, die aussehen wie ein Schaeferstab. Ich finde die immer total toll.


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    Uluhe fern


    Man kann aus Uluhe auch ein Elixier machen das gegen Verstopfung hilft. Die Native Hawaiians hatten das immer genutzt.

    Im Prinzip braucht man in Hawai'i nur aus der Tuer zu gehen und findet in der Natur alles, was man fuer gewisse ailments braucht direkt vor Ort.

    Ich hatte spaeter auch sehr viel aus meinem eigenen Garten genutzt.


    Der naechste Stop war noch einmal kurz am Devastation Trail. Der Trail hatte jede Menge Cinder von der Kilauea Iki Eruption von 1959 und der Blick auf den Pu'u Puai Cinder Cone war immer wieder schoen.


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    Der naechste Stop war noch einmal am Mauna Ulu Tralhead. Beim letzten Mal ging ich ja von dort zum Pulu Huluhulu, heute lief ich in die entgegengestzte Richtung und schaute mir die Fissures von der Mauna Ulu Eruption an.

    FIssures sind Spalten in der Erde, wo sie sich die Erde auftut und Lava rausgeschleudert wird. Manche Fissures koennen etliche Meilen lang sein wie oftmals auf Island. Aber hier auf Hawai'i sind die Fissure Eruptions eher auf wenige Hundert Meter beschraenkt. Ausnaehme war 2018 die Leilani Eruption, wo 21 Fissures auf einer Linie von 1-2 Meilen sich auftaten und Lava eruptierten.


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    die alte Fissure von der Mauna Ulu Eruption


    Viele der Mauna Ulu Fissures sind mittlerweile recht zugewachsen und zeigen wie sich die Natur selbt regeneriert. Erstaunlich ist der Ohia Lehua Tree, der sich an die Wand der Fissure geklammert hatte und dort wuchs.


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    Ebenfalls in der Fissure wuchsen Ama'u Ferns. Die jungen Palmwedel sind von roter Farbe und werden erst spaeter gruen, was irgendwie cool ist.

    In der Hawaiianischen Folklore hat Ama'u auch eine bedeutende Rolle und der Schweinegott Kamapua'a nahm oefters die Form von Ama'u Farmen an.

    Und natuerlich ist der Halema'uma'u Crater auch das Haus vom Ama'u Fern. Und natuerlich das Heim der Goettin Pele.


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    Junges Ama'u Fern


    Nach der Erkundung dieser Area fuhr ich dann auf die Hilina Pali Road ud furh dort ein paar Meilen bis kurz hinter den Kulanaokuaiki Campground. Dort befand sich der Trailhead fuer den Mauna Iki Trail, der von hier in die Southwest Desert fuehrte und quasi bis zum Highway 11 weiterfuehrte. man konnte den Trail als Through Hike machen, aber das war heute nicht mein Plan. Ich wollte nur bis zu den beiden Pit Cratern laufen und nach Pele's Hair Ausschau halten.

    Die Southwest Desert ist eine der trockensten Areale im Park, aber trotz der desoluten Landschaft keine wirkliche Desert. Es gibt hier durchaus Regen, aber der meiste wird durch den Regenschatten vom Mauna Loa abgehalten. Aufgrund der Downwind Location vom Kilauea und der Eruption werden die vulkanische Daempfe und Gase hierher geblasen was Pflanzenwachstum zum Grossteil verhindert.

    Und natuerlich werden auch andere vulkanische Produkte wie Peles Hair hierhergeblasen.


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    spaerliches Pflanzenwachstum auf dem Trail


    Ich war heute das einzige Auto, das am Trailhead parkte. Ich machte mich auf dem Weg und genoss die unwirkliche Landschaft. Es gab ein paar Ohia Trees und kaergliche Buesche, aber das war es auch schon. Der rest der Landschaft bestand aus Lava, Asche, Pumice, und Geroell.

    Ich kam mir vor als wuerde ich auf dem Mars spazierengehen.


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    meine Fussspuren im Sand


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    Pflanzen haben hier ein hartes Dasein


    Und es dauerte nicht lange bis ich die ersten Straenge an Peles Hair fand.

    Was zur Hoelle ist Pele's Hair? Es ist nichts anderes als schaumige Lava die in die Luft geschleudert wurde und durch den Wind zu langen Straengen auseinandergezogen wurde. Die einzelen Straenge sehen aus wie Haare.

    Daher der Name pele's hair.


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    die ersten Straenge an pele's hair


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    vulkanische Gase in der Ferne


    Heute hatte der Wind eine eher nicht bevorzugte Richtung und bliess die Schwefeldioxid Gase auf den Trail. Man merkte das recht schnell durch Kratzen im Hals.

    Ich ueberquerte eine Erdbebenfalte und kletterte dann auf die weiter unten befindliche Landschaft hinab.


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    aktive Erdbebenfalte


    Ein sandiger Trail fuehrte hinunter auf die Ebene.

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    Blick zurueck


    Und dann dauerte es nicht lange, bis alles nur so von Pele's Hair umgeben war. Es sammelte sich in jeder Ecke an und mit dem Stand der Sonne glitzerte es wunderbar goldgelb.


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    ein erster Blick auf di Two Pit Craters in der Ferne, mein Ziel fuer heute


    Und noch mehr Pele's hair


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    Hat hier Trump sein Haar verloren?


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    Dann erreichte ich die Two Pit Crater. Die waren extrem tief und hatten sehr steile Cliffs, man musste sehr vorsichtig sein.


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    Auf dem Rueckweg sah ich einen Regenbogen in der Ferne. Dieser wuerde mich den ganzen Rueckweg ueber begleiten und nach mehr als einer Stunde immer noch am Himmel sein.

    Hawai'i ist ja DAS Regenbogen Paradies und dem habe ich nichts entgegen zu setzen.


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    eine Weile spaeter:


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    und noch spaeter:


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    Manchmal gab es auch einen kompletten Regenbogen zu sehen


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    Und zurueck am Auto gab es immer noch einen Regenbogen


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    das war auf alle Faelle eine tolle Wanderung gewesen und es gab soviel Pele's Hair, einfach nur klasse.

    Mir hatte die Wanderung sehr gut gefallen und die wuerde ich sicherlich noch einmal machen wollen.

    ZUm Abschluss fuhr ich noch einmal zu meinen Lieblings Viewpoint Am Kilauea und schaute zu wie der Lava Lake anfing zu leuchten.


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    Und dann der kroenende Anschluss:


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    Ich furh zurueck zur Cabin und packte meine Sachen zusammen. Morgen hatte ich noch mal ein paar wenige Stunden zur Verfuegung bevor mein Flug gehen wuerde.

    Ich genoss den letzten Abend auf dem Lanai und hoerte den Coqui Froeschen bei ihren Froschkonzert zu.

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