Into the Wild II: It‘s a Quarter after One – 18 Days between Fun and Insanity

  • Diese Doppelberichte von dir und Tobi sind super :daumen:


    Im Death Valley war ich noch nicht, aber alle berichten ja immer, dass es so toll sei. Ich kann das anhand der Fotos jetzt nicht so unbedingt nachvollziehen, aber wahrscheinlich muss man die Weite und die Farben direkt erleben, damit es einen packt. Nichtsdestrotz, bei der nächsten USA Reise ist das Death Valley hoffentlich dann dabei. :)

  • Perfekte Outdoorers! :lach3:


    Ich sag es immer wieder... :smile: Es kann nur besser werden :lach3:


    Herrlich :spotz:


    Slapstick vom Feinsten, das hätte ich ja schon gerne live gesehen :smile:

    Aber immerhin ein versöhnliches Ende mit butterzartem Fleisch :daumen1:


    Ja, schön auf einem Stuhl, direkt neben unseren Autos mit einer schönen Pizza auf dem Schoß und einem kühlen Getränk in der Hand... Schon klar :smile:


    Das war mal ein Tag :pool1::bud::grill3:


    Oh ja.. Und der nächste erst :smile:


    Es wundert mich, denn normalerweise sind ganz schnell freundliche Helfer da. :grill3:


    Das war uns zu peinlich... Also zumindest das Fragen :D


    Irgendwie etwas chaotisch.... ;)


    Aber nur ein bisschen!


    Herrlich, ich lach mich schlapp :lach3:


    Hernach werde ich noch die Version von Tobi lesen


    Dass boneless Rips Schweineschulter sind, höre ich auch zum ersten Mal. Schweineschulterscheiben haben wir schon oft in Südafrika gegrillt. Bei einem unserer allerersten Grillversuche in USA haben wir statt Rindersteak Suppenfleisch erwischt. Zumindest hat es so geschmeckt :D


    Freut mich :smile: Momentan hat man ja sonst nicht allzu viel zum lachen.


    RIPPEN... Wie können die auch Schulter sein. :/ Ich glaube sowas in der Art ist uns damit auch passiert, aber es gab eben nix vernünftiges mehr um doe Uhrzeit.


    Ich erinnere mich KT,...... ;-)) Ein schöner, unterhaltsamer Tag. :daumen:


    :D Genau.


    einfach gorßartig.... :lach3:


    :smile:


    Konnte doch nicht warten und hab gleich Tobis Bericht gelesen. Uih, das mit dem Bikini war knapp ;-))


    Haha. Jaaaaaa... Das hätte Ärger gegeben.


    Hach das war echt lustig zu lesen ^^


    Sehr gut :smile:


    eure Tage sind echt lustig, ich habe mich fast weggeschmissen

    Erinnert mich an meinen ersten Zelt und Camping Trips, wo irgendwie nichts klappte


    Also wenn wir eines zur Genüge hatten, dann war das Spaß!

  • Diese Doppelberichte von dir und Tobi sind super :daumen:


    Im Death Valley war ich noch nicht, aber alle berichten ja immer, dass es so toll sei. Ich kann das anhand der Fotos jetzt nicht so unbedingt nachvollziehen, aber wahrscheinlich muss man die Weite und die Farben direkt erleben, damit es einen packt. Nichtsdestrotz, bei der nächsten USA Reise ist das Death Valley hoffentlich dann dabei. :)


    Vielen Dank :)


    Ich finde es ja auch so toll da! Aber ich stimme dir absolut zu, da muss man auf jeden Fall mal selbst gewesen sein.


    Das DV hat was. Entweder mag man es danach oder nicht.

    Ist ja so auch mit den anderen NP´s dort.


    Stimmt :)

  • Tag 3 (04.03.2019): Death Valley National Park - Milchstraße über Badwater oder warum Tobi mich hasst!




    Eigentlich ist es ganz bequem in meinem Rogue, wenn auch relativ eng. Ich war ja bisher erst einmal Car Campen und da hatte ich den Dodge Journey, der deutlich geräumiger ist. Wenn man einmal liegt, dann ist das hier alles gar kein Problem, aber mein ganzes Gepäck ist ja auch noch da und die Unordnung, die sich Zwangsläufig ausbreitet, hat mich schon jetzt ziemlich genervt. Mal schauen wie ich das in den nächsten Tagen mache.

    Als ich mich gestern schlafen gelegt habe war es noch ziemlich warm, so warm, das die Flugzeugdecke ausgereicht hat. Jetzt wache ich allerdings auf und friere doch leicht, aber was tun?! Als Alternative habe ich nur meinen Schlafsack, der einen Komfortbereich bis zu -1°C hat, das KÖNNTE vielleicht ein klein wenig überzogen sein in diesen Breitengraden. Ich muss ihn ja nicht zu machen... Nur ganz kurz... Bis mir warm ist und dann mache ich ihn einfach wieder auf. Jawohl! Dachte sie und schlief ein. Lange dauert es nicht und ich wache komplett klatschnass auf und habe Durst des Todes. Ich bekomme sogar leicht Panik beim Öffnen des Schlafsacks, weil das alles nicht schnell genug geht und ich das Gefühl habe zu verbrühen. Ja, jetzt ist mir definitiv mehr als warm! Ziel erreicht.

    Es soll nicht das letzte mal gewesen sein, das ich in dieser Nacht aufwache... Der Jetlag spielt natürlich noch rein und gegen 3 Uhr bin ich irgendwie überhaupt nicht mehr müde. Auch wenn ich den Plan gestern über Bord geworfen habe, damit ich mal ein wenig mehr Schlaf bekomme... Meine Reisebibel verlangt von mir, das ich mich um 3:30 Uhr auf den Weg nach Badwater mache um dort die Milchstraße zu fotografieren. Mein neues Objektiv, dessen Kauf mir von Stefan und Tobi vor dem Urlaub quasi aufgezwungen wurde, verlangt das ebenfalls von mir... Was soll ich sagen, ich bin wach und die Bibel ist sowieso Gesetz, also liegt nichts näher, als den Plan zu reaktivieren und doch die ersten Nachtbilder zu machen. Ein Blick in den Himmel verspricht Erfolg, es ist kein Wölkchen zu sehen, erstaunlicherweise aber auch viel weniger Sterne als noch am Abend. Eine Kleinigkeit fehlt mir jetzt aber noch zu meinem Glück und die schläft friedlich neben mir in einem V8 Truck. Noch.

    Ich frag mich eins: Ist Tobi clever und spart Akku oder hat er nicht vielleicht doch vergessen, sein Walkie Talkie auszuschalten? Ich würde sagen FINDEN WIR ES HERAUS :biggrin:

    "TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOBI"
    ...
    "HUHUUUUUUUUUUUU TOOOOOOOOBI"
    ...


    "TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOBIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII"

    Ok, schade, er hat es wohl aus und ich will jetzt hier nicht komplett durch die Gegend brüllen, ihr wisst schon, Campsite 105 und 107... :biggrin: . Ich will grad aufgeben und mich fertig machen, als eine sehr angepisste, sehr müde und so gar nicht motivierte Stimme aus meinem Walkie Talkie ertönt, die wortwörtlich folgendes von sich gibt:

    "IST DAS DEIN VERFICKTER SCHEIßERNST????!!!!!"

    Nananananana mein Lieber, du hast Glück, ich bin ausgeschlafen, ich habe gute Laune und deshalb nehme ich das jetzt einfach mal nicht persönlich. Da isser wohl ein klein wenig morgenmuffelig, aber das haben wir gleich.

    "TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOBI! AUFSTEHEN!!"

    Diesmal kommt die Antwort zwar zügiger, aber keine Spur freundlicher oder wacher :biggrin:

    "Hast du mal auf die Uhr geguckt??? Es gibt hier Leute, die haben keinen Jetlag mehr!"

    "Ja, aber TOOOOOOOOOOOOOOOOOBI!!!! MILCHSTRAßE!!!... Und wach bist du doch jetzt eh" :bump:

    "Das kann nicht dein ernst sein... Du gibst ja doch keine Ruhe, gib mir 5 Minuten"

    Nett wie ich nun einmal bin, gebe ich ihm sogar 15 Minuten und dann waren wir beide im Waschhaus und sind abfahrbereit. Wir werden nicht wieder zurück kommen, daher haben wir uns jetzt schon komplett fertig gemacht. Ich halte lieber noch ein paar Meter Sicherheitsabstand, man weiß ja nie... Aktuell geht von Tobi vermutlich eine größere Gefahr für meine körperliche Unversehrtheit aus, als vom legendären #AXEKILLER.

    Ein letztes Mal belästigen wir unsere werten Nachbarn der Campsites 105 bis 107 90 bis 120 mit dem Starten unserer von Tobis Autos Auto und um exakt 3:30 Uhr verlassen wir den Furnace Creek Campground in Richtung Badwater.

    Kennt ihr alle dieses wunderbare Lied "Guten Morgen Sonnenschein" von Nana Mouskouri? Bestimmt kennt ihr das alle, das hat mich schon damals auf dem Ponyhof in der Eifel, auf dem ich viele meiner Ferien verbracht habe, aggressiv gemacht. Morgens, wenn wir Kinder aufstehen mussten, wurde das immer in voller Lautstärke auf der Anlage abgespielt und dieses Lied hat nun einmal ein sehr, sehr großes Eskalationspotenzial - ich habe es mir bei Spotify schon vor der Reise heruntergeladen, weil ich WUSSTE, es würde eine Gelegenheit geben, in der ich Tobi damit so richtig heftig auf die Eier gehen kann: Das ist sie :biggrin:

    Das Lied wird voll aufgedreht, das Walkie Talkie aktiviert und einmal sehr überschwänglich nachgefragt, wie es denn im hinteren Auto so läuft. Damit die Qual perfekt wird singe ich die Zeile "Wir fahr'n zum Badwater Basin, zum Baaaadwater Basin, ja, wir fahr'n zum Badwaaaaaaaaaaater Basin!" und ich bekomme darauf leider überhaupt keine Antwort mehr, ich kann mir aber Tobis zu Eis erstarrtes Gesicht und seine Mordgedanken vorstellen und ich glaube, in seinem Auto läuft in dem Moment irgendein richtig harter Death Metal Song :biggrin:

    Als wir nebeneinander auf dem Badwater Parkplatz ankommen gibt es eine gute und eine nicht so gute Nachricht. Die nicht so gute: Wir sind alles andere als alleine, auch wenn auf den ersten Blick niemand zu sehen ist - doch! Da ganz hinten am Horizont steht eine riesen Gruppe mit Taschenlampen, scheint ein Astro Photograpy Kurs zu sein, es sind bestimmt 15-20 Leute. Das macht immerhin Mut, das wir hier nicht ganz verkehrt sind, denn ich sehe von der Milchstraße spontan erst einmal nichts. Das ist aber natürlich nicht die gute Nachricht, sondern viel mehr, das Tobis Gesichtszüge sich ein wenig entspannt haben und das ich nicht mehr mit einem spontanen Angriff rechnen muss. Kalt ist es nicht wirklich und so reicht mir mein Fleece Pulli, den ich sowieso schon an habe, allerdings muss das Kamera Equipment noch zusammen gesucht werden, aber auch das geht relativ schnell. Immerhin ist das der einzige Kram, der immer ordentlich aufbewahrt wird... Sogar den Fernauslöser finde ich wieder, er ist im Rucksack, wo ich ihn auch vorgestern reingepackt habe. Warum auch immer ich den gestern Abend nicht gefunden habe, es muss verhext gewesen sein! Das er jetzt doch wieder aufgetaucht ist interpretiere ich jetzt einfach mal als ein gutes Omen für den restlichen Tag (Spoiler: Es war kein gutes Omen für den restlichen Tag!). Lichtstarkes Objektiv ist noch vom Abend drauf, Fernauslöser ist in der Hosentasche, Akkus sind frisch, Speicherkarte ist drin, Kamera hängt um den Hals, Stativ ist in der Hand, Stirnlampe ist auf dem Kopf - Abmarsch! Aber wie weit laufen wir denn jetzt? Mein Plan ist eigentlich so weit zu kommen, bis wir ordentliche Salzkrusten sehen können, das ist inzwischen ja ein gutes Stück, da in der Nähe vom parkplatz alles plattgetrampelt ist.

    Nachdem wir ein gutes Stück gelaufen sind bleiben wir stehen und sehen uns in Ruhe um... Ja, wo isse denn?? Nirgendwo isse! Es wird ja wohl nicht doch stimmen, das man von der Milchstraße im März nichts sieht??? :eek: Laut meinen Unterlagen sollte sie heute um 02:18 Uhr aufgehen und um 04:50 untergehen. Was sind das eigentlich für bescheuerte Zeiten? Wer hat sich das ausgedacht?? Das ist zu spät um mit dem Sonnenuntergang (der im März arschfrüh ist) kombiniert zu werden und zu früh für den Sonnenaufgang (der im März arschspät ist). Wir stellen jetzt erst einmal unser Stativ auf den Boden und machen Bilder in die Richtungen, wo es so aussieht, als KÖNNTE da was sein. Vielleicht ist die auch nur so schwach, das man mit dem bloßen Auge nichts sehen kann?

    Hier, beim Blick zurück in Richtung Parkplatz, sieht es zumindest so aus, als könnte das Zentrum irgendwo in der Nähe sein, inzwischen ist es schon 04:25 Uhr. Nach rechts... Es muss irgendwo weiter rechts sein.


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    Uuuuuuuuh, da isse!!! :redface::multi:


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    Mit dem bloßen Auge sieht man es echt noch nicht ganz so gut, aber jetzt, wo wir wissen wo die Milchstraße ist, kann man auch was erkennen. Sie scheint gerade erst hinter den Bergen hevorzukommen, Gott sei Dank waren wir nicht schon um 02:30 Uhr zum Aufgang hier, da hätten wir lange warten können. Wir laufen noch ein Stück weiter, sind aber noch lange nicht an den wirklich guten Stellen angekommen. irgendwann beschließen wir aber hier zu bleiben, denn

    1. wir müssen den ganzen Weg wieder zurück laufen

    2. Wir haben Angst das die Milchstraße nicht mehr zu sehen sein wird, während wir unsere Zeit mit laufen verschwenden, der Untergang ist ja nicht mehr weit entfernt.

    3. Wir wollen der riesen Gruppe des Kurses nicht allzu nahe kommen, ansonsten würden wir uns alle gegenseitig mit unseren Lampen stören.

    Leider sind die ersten Bilder von mir nicht scharf, aber ich bin mit dem Objektiv ja auch noch in der Testphase und ich habe es zum Glück vor Ort noch bemerkt. Es handelt sich übrigens um ein Samyang f2.0 16mm, also eine lichstarke Festbrennweite, die über keinen Autofokus verfügt, alles muss manuell gemacht werden: Blende, Iso, Belichtungszeit und Fokus. Dadurch ist der Einsatzbereich von dem Objektiv natürlich stark eingeschränkt, ohne Stativ ist es fast nicht nutzbar. Aus dem Grund habe ich auch wirklich lange überlegt ob ich das überhaupt kaufen soll, aber die Testbilder haben mich dann sehr schnell überzeugt. Außerdem war ich mit meinen Nachtbildern von der letzten Reise nicht ganz so zufrieden.

    So, jetzt erstmal die unscharfen Bilder:


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  • Tag 3 (04.03.2019): Death Valley National Park - Milchstraße über Badwater oder warum Tobi mich hasst! Teil 2



    Hier hat Tobi netterweise ausgeleuchtet, aber ich habe einfach zu dunkle Klamotten an für sowas!


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    Die Display Kontrolle zeigt: Datt is unscharf!! Eeeeeeeey Tobi, guck mal, DATT IS UNSCHARF! - "Ja stimmt, das ist unscharf"... Meeeeh, toll, aber besser man bemerkt es jetzt, als zuhause bei der Bearbeitung. Dann versuchen wir das mit dem Fokussieren nochmal und geben uns diesmal ein wenig mehr Mühe. DAS Ergebnis überzeugt mich dann schon wesentlich mehr, was ein tolles Objektiv! :eek:


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    Ich muss zugeben, auf dieses Bild bin ich neidisch. Nicht weil ich auch gerne so eins gemacht hätte (habe ich ja, ist ja meins :biggrin:), sondern weil ich auch gerne eins hätte, auf dem ich so vernünftig zu sehen bin. Tobi hatte bei der Kleider Auswahl für diesen Ausflug jedenfalls das deutlich glücklichere Händchen und darf sich zur Belohnung jetzt so ein Bild in die Wohnung hängen. Gib es zu Tobileinchen, du bist froh, das ich dich heute morgen so sanft geweckt habe! (Immerhin kann er wieder lachen :biggrin:)

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    Zum Schluss machen wir noch ein gemeinsames Foto mit Tobis Kamera, das auch echt cool geworden ist. Man sieht jedenfalls deutlich, das die Iso wesentlich höher geschraubt ist, als bei meinen Bildern. Das mag aber daran liegen, das man uns ansonsten gar nicht erkannt hätte. Da wir jetzt beide auf dem Bild sind ist logischerweise niemand mehr da, der leuchten kann :D Danke für das Bild Tobi! Bearbeitet haben wir es aber beide unabhängig voneinander und daher sieht es vermutlich nicht bei beiden 100% gleich aus. Hier sehen wir jetzt lightroom vs. Capture One :D


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    Es ist jetzt kurz vor 5 und die Milchstraße verschwindet wie angekündigt. Einfach so. Das finde ich immer total faszinierend, denn sie steht ja mitten am Himmel und verschwindet nicht wie Mond und Sonne einfach hinter dem Horizont. Sie ist einfach von einer Minute auf die andere schlicht und ergreifend nicht mehr zu sehen. Für uns heißt das jetzt schleunigst gucken das wir zu den Autos zurück kommen, damit wir rechtzeitig dort sind, wo wir uns eigentlich heute treffen wollten: Am Trailhead unseres Sunrise Hikes, denn auf Massen an den Viewpoints haben wir keine Lust.


    [Hinweis: Ob Tobi wirklich so gut und tief geschlafen hat erfahrt ihr hier: Klick]

  • Ich beneide Dich um Deine Milchstrassenbilder! Die sind toll! :clap1:


    Vielen Dank <3


    Ich liebe Milchstraßenbilder! Da kann ich Dir übrigens Namibia empfehlen ;)


    Ja, ich weiß... Aber ich denke das Death Valley eignet sich genau so gut :D


    Hach schön, auch wenn Du Dir Tobis Hass zugezogen hast, war es das dann doch wert


    Das stimmt... Wir hassen uns ja sowieso :smile:


    Wirklich tolle Fotos ....gefällt mir schon, aber meist verpasse ich so was, weil ich lieber schlafe =O;)

    Und warum muß man unbedingt selbst mit aufs Foto? Diese Leidenschaft werde ich wohl nie verstehen


    Danke! :smile:

    Ich mag das lieber für Fotobücher... so ganz ohne persönliche Erinnerungen finde ich blöd. Auch manche Bilder zum Aufhängen müssen mit Freunden sein. Nur Landschaft finde ich dann auch langweilig, daher gibt es immer beides wenns geht ;)


    Schöne Sternenbilder


    Dankeschön


    Tolle Bilder. Mir gefällt vor allem das letzte, bei dem nur eure Umrisse zu sehen sind.


    Danke :)


    Lustige Geschichte und tolle Fotos :clap1:


    Und wieder was gelernt, ich wusste ga nicht, dass die Milchstrasse auch auf- und untergeht :aha:


    Danke :)


    Doch, das ist ne Wissenschaft für sich. Photopills ist mit 11€ die teuerste App, die ich mir je fürs Handy gekauft habe, aber unheimlich nützlich. Die zeigt an jedem Punkt der Welt an, wann die Milchstraße an dem Tag auf und untergeht, wie gut die Sichtbarkeit sein wird und wann Mond und Sonne auf- und untergehen. und WO. Die Milchstraße ist in den USA zum Beispiel zwischen November und Februar gar nicht zu sehen. Am längsten steht sie im Mai und Juni am Himmel, aber zu so unmöglichen Zeiten wie 2-5 Uhr oder so. Am einfachsten hat man es im Oktober, da kann man schon um 20 oder 21 Uhr was sehen, allerdings nur kurz und nicht so schön horizontal wie im Sommer.


    War mir auch neu. Ich dachte immer, die ist immer da. :blush:


    Siehe oben :smile:

  • Tag 3 (04.03.2019): Death Valley National Park - Bunt, Bunter - Desolation Canyon zum Sunrise Teil 1




    Weit bis zum Trailhead haben wir es nicht und wo eben noch die Milchstraße zu sehen war, setzt bereits langsam die Morgendämmerung ein. Bis zum Sonnenaufgang ist es noch ein wenig hin, die Zeit werden wir aber auch brauchen, um ihn in vollen Zügen genießen zu können. Wir wollen die Sonne nicht von irgendeinem Aussichtspunkt aus aufgehen sehen, der von der Straße aus erreichbar ist. Wir wollen uns nicht mit 100 anderen Leuten an einem Geländer um die besten Plätze für das Stativ streiten, nein, wir wollen unsere Ruhe. Unsere Ruhe an einem der schönsten Orte, die das Death Valley zu bieten hat: Am Ende des Desolation Canyon.

    2017 habe ich diesen Hike bereits auf meinem ersten Solo Trip gemacht und ich war restlos begeistert von den intensiven Farben der Artist Palette, die der Canyon hier großzügig angenommen hat. Die Lichtverhältnisse waren allerdings alles andere als optimal, um die Vielfalt am Ende auf den Fotos vernünftig erkennen zu können, hoffentlich ist das jetzt anders.

    Ich war schon mal hier, also fahre ich vor! Vorbei am Natural Bridge Trailhead, vorbei am Devils Golf Course und vorbei am Abzweig zum Artists Drive geht es immer weiter geradeaus, bis wir schon wieder fast an der Ranch angekommen sind. Kurz vor Ende der Badwater Road führt eine unscheinbare Gravelroad in die Berge, die jetzt in der Dunkelheit sogar noch viel unscheinbarer ist. Soll heißen ich werfe ein zweites Mal innerhalb von zwei Tagen mehr oder weniger den Anker und schaffe es gerade noch so abzubiegen, ohne einen Ram in meinem Kofferaum zu haben. Sooooorry Tobi! :redface: Ein kleines Schild sagt an, wohin diese Straße führt, im endeffekt landet man aber einfach nur in einer Art Wendehammer, wo dann gar nichts mehr steht. Das finde ich hier im Death Valley ja immer besonders lustig, das war beim Sidewinder Canyon so und das ist auch beim Desolation Canyon so: An der Straße steht ein Schild zu irgendeinem Hike oder Trailhead, dann parkt man da und es gibt NICHTS MEHR. Kein Trailhead Schild, kein sonstiges Schild, keine Cairns, einfach NICHTS. So nach dem Motto: Hier ist der Parkplatz, guck wo du bleibst. Du hast dich nicht informiert? Pech. Dann lauf halt in einen der 100 möglichen Canyons und hoffe, das es der richtige ist. So nämlich!!!

    :biggrin:

    Mir soll es recht sein, denn ich habe mich informiert und ich vermute das ist der Hauptgrund, wieso diese Hikes noch von vielen Besuchern verschont bleiben. Besser gesagt... Das ist der Grund, wieso der Desolation Canyon offensichtlich von jeder Art von Besuch verschont bleibt, denn ich habe hier bei beiden Malen noch nie auch nur einen einzigen Menschen angetroffen - trotz seiner unglaublichen Schönheit.

    05:49 Uhr: Der Rogue steht, Frau ist Abmarschbereit, Der Typ fummelt noch immer an seinem Rucksack rum. Dabei heißt es doch immer wir Frauen würden so lange brauchen... :rolleyes:


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    Na? Können wir jetzt endlich?!

    Da müssen wir lang! Weiß ich noch von letztem Mal, auch ohne Cairns. HA!

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    Ein Blick zurück zu unseren Autos zeigt: Es ist kein weiterer Besuch abzusehen, wir haben ganz offensichtlich unsere Ruhe, während am Zabriskie Point mit Sicherheit schon die ersten Faustkämpfe um Parkplätze ausgebrochen sind. Hach... Wunderschön! Diese herrliche Stille.

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    Der Canyon ist am Anfang noch sehr offen und gelblich, lässt aber schon leicht erahnen, das es farbiger werden könnte. Komplett ohne Sonneneinstrahlung sieht man das sogar viel besser, als am Vormittag. Der Himmel färbt sich schon herrlich in den Sonnenaufgangs-Farben.

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    Noch ist es ungewohnt frisch hier im Park!

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    Die Wände werden sehr bald schon enger und - WOW! Auch wenn ich es schon kenne, es beeindruckt mich beim zweiten mal einfach nicht weniger. Im Gegenteil, ohne Sonneneinstrahlung wirken die Farben sogar noch besser, es ist einfach atemberaubend.

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    Es gibt auch Arches!

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    Sogar der Boden ist mit verschieden farbigem, bunten Dreck gesprenkelt :eek:

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    Ein Blick zurück in Richtung Badwater zeigt: Der Sonnenaufgang ist jetzt nicht mehr weit.


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    Insgesamt gibt es im Desolation Canyon drei größere Dryfalls, die ein bisschen Klettereinsatz verlangen. Das ist alles nichts schwieriges und problemlos zu schaffen, allerdings hat es eben manchmal seine Nachteile, wenn man so klein ist wie ich :rolleyes: Der Felsen ist super griffig, aber Tobi hat es sichtlich leichter als ich. Während er einfach hochklettert muss ich genau überlegen, wo ich meine Füße und Hände hinpacke um eine Route zu finden, bei der ich auch vernünftig oben ankomme. Die Kamera packe ich so lange lieber in den Rucksack, am Capture Clip würde sie nur gegen den Felsen schrammen.

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    Der Himmel leuchtet jetzt in allen Himmelsrichtungen bereits in den tollsten Farben. Wir sollten uns ein wenig ran halten, wenn wir noch pünktlich oben ankommen wollen.

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    Wir kommen allerdings nicht wirklich schnell voran, man KANN hier einfach nicht einfach so weitergehen, ohne alle zwei Meter ein Foto zu machen, dafür ist es hier einfach viel zu schön.

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    Und dann werden auch schon die ersten Berge toll angestrahlt, die Sonne hat es aber noch nicht ins Valley geschafft.

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    Ich habe keine Ahnung was ich zum Desolation Canyon noch sagen soll, was ich nicht schon mindestens drei mal gesagt habe. Es bleibt mir einfach nichts anderes übrig, als es noch ein weiteres mal zu wiederholen: OH MEIN GOTT, ES IST SO UNGLAUBLICH SCHÖN HIER!!!

    UND BUNT!

    UND SCHÖN!


    UUUUUUUUUUUUND BUNT!

    Und schön

    Und bunt

    Und schön


    Uuuuuuuuund bunt.

    Ach, schaut doch selbst wie schön und bunt das hier ist!


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    Der Desolation Canyon geht permanent bergauf, das fängt bereits beim Trailhead an. Das ist allerdings bisher überhaupt kein Problem gewesen, denn es ist nie besonders viel, es ist noch kühl und es gibt immer genug zu sehen und zu bestaunen. Das letzte Stück aus dem Canyon hinaus ist dann aber ziemlich hart, besonders am frühen Morgen, wenn der Kreislauf eigentlich noch gar nicht so richtig in Schwung ist. Ich gebe zu - ich pfeife aus dem letzten Loch, der Jungspund ist längst an mir vorbei gezogen und ermahnt mich zur Eile. Na, als ich dich geweckt hab klang das aber alles noch ganz anders!!!

    Feiner, tiefer Sand ist halt echt nicht mein bevorzugter Untergrund, um steil bergauf zu laufen. Für jeden Schritt den man macht rutscht man mindestens einen halben wieder nach unten.

    Mimimimi.


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    Und dann - um 06:50 Uhr, genau nach einer Stunde - haben wir es geschafft und sind am Ende der Wanderung angekommen. Der Canyon hat sich geöffnet und hier merkt man erst, wie hoch man in der letzten Stunde wirklich gelaufen ist. Die Aussicht von hier oben ist einfach traumhaft, ein grandioser Endpunkt einer noch grandioseren Wanderung. Von hier aus kann man nicht nur das ganze Badwater Basin überblicken, sondern schaut auf der anderen Seite auch auf den kurvigen Artists Drive hinab.

    Wir setzen und in den Dreck, interessieren uns absolut nicht für unsere eingestaubten Hosen und Rucksäcke, essen einen Müsli Riegel, trinken etwas und genießen einfach nur diese himmlische Ruhe und den tollen Sonnenaufgang an diesem magischen Ort. Für mich ist die Wanderung im Desolation Canyon definitiv der schönste Ort im ganzen Death Valley.


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    Wir verbringen ca. 30 Minuten hier oben, wir drehen auch noch ein 10 Minütiges Video für unsere Freunde, das ein wenig länger geworden ist, als eigentlich beabsichtigt. Wir erzählen alles was gestern passiert ist und es ist sooo viel passiert, wir kommen aus dem Redefluss gar nicht mehr raus. Irgendwann wird es dann aber doch Zeit für uns zu gehen, denn wir haben heute ja noch etwas anderes vor... Das wir nicht alles davon machen können wissen wir bereits jetzt und es ärgert mich, denn darauf habe ich mich sehr gefreut. Egal. Wird trotzdem toll, jetzt aber erst mal runter.

    Es ist übrigens bunt und schön hier!


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    Auf dem Rückweg machen wir nicht mehr ganz so viele Fotos wie auf dem Hinweg, wir kommen auch wesentlich schneller voran, bergab läuft es sich einfach locker flockiger. Nichtsahnend biegen wir um die nächste Kurve und da sehen wir ihn!


    [Hinweis: Ob Tobi es hier auch schön und bunt findet? Klick]

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