Von Hoodoos, Arches und roten Steinen...

  • Ein sehr interessanter Bericht mit vielen schönen Bildern.


    Dankeschön :)


    Santa Fe sieht gut aus. Da müssen wir irgendwann auch einmal hinfahren.


    Wird Euch sicher gut gefallen.


    Wir hätten auch gern in die große Kirche geschaut, leider war sie geschlossen.
    Wart Ihr drin?


    Nein - bei uns war sie leider auch zu.


    Und überall hätte man Chili kaufen können - aber wie nach Hause bringen


    Wir haben so einen großen Chili-Zopf mit heimgenommen - im restlichen Urlaub hing er im Auto an der Decke und auf dem Flug hab ich ihn in einer Papiertüte transportiert - im Koffer wäre sicher viel kaputt gegangen.


    The Shed werden wir natürlich auch besuchen.


    Kann ich nur empfehlen :D


    Lg, Elke

  • Da ich das ganze Wochenende unterwegs war, hat sich die Weiterfahrt etwas verzögert, aber nun geht es weiter:


    Tag 9 - 03.08.2012 - Kasha Katuwe Tent Rocks, El Rancho de las Golondrinas


    Da es in unserem B&B erst ab 8:00 Uhr Frühstück gibt, lassen wir es heute wieder gelassen angehen und schlafen etwas länger.
    Das Frühstück ist sehr gut - nur für Christi ist leider gar nix dabei, da alles in irgendeiner Form Eier oder Nüsse enthält.
    Aber für diesen Fall haben wir ja immer unsere Packung Cornflakes dabei, so dass niemand mit leerem Magen starten muss.


    Um 8:50 Uhr brechen wir dann in Richtung Tent Rocks auf - unserem Ziel für heute Vormittag.


    Kurz nach dem Passieren des Parkeingangs-Häuschens tritt Andreas ganz plötzlich scharf auf die Bremse.
    Erst wundern wir uns nur - aber dann sehen wir sie auch: eine riesige RattleSnake liegt mitten auf der Straße und rührt sich nicht.


    Wir steigen aus und nähern uns ganz vorsichtig.
    Langsam setzt sie sich in Bewegung, schlängelt sich auf den Straßenrand zu und verschwindet dann schließlich im Gebüsch.




    Christi zeigt ziemlichen Respekt und hat gleich gar keine große Lust mehr, hier in der Gegend zu wandern.
    Aber er ist natürlich auch neugierig auf die Tent Rocks und so ist Umkehren gar kein Thema.


    Als wir auf dem Parkplatz ankommen, ist dieser ziemlich voll.
    Das ist das erste Mal in diesem Urlaub, dass wir soviele Besucher an einer Location erleben.
    Aber unterwegs verläuft sich das später recht schnell, so dass wir die meiste Zeit doch ziemlich ungestört unterwegs sind.


    Da es in der vergangenen Nacht ziemlich geregnet hat, ist es etwas abgekühlt und wir starten bei sehr angenehmen 25°C.


    Charakteristisch für das Gebiet der Kasha Katuwe Tent Rocks sind die vielen kegelförmigen Felsen, die an große Zelte erinnern und eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen.
    "Kasha Katuwe" bedeutet übrigens in der Pueblo Sprache soviel wie "Weiße Klippen".




    Wir laufen zunächst auf dem Canyon Trail entlang, der anfangs durch einen Slot Canyon und später auf einem steilen Pfad in vielen Serpentinen hinauf auf das 200 Meter höher gelegene Canyon-Plateau führt.









    Dieser Teil des Trails ist recht anstrengend, aber unterwegs entschädigen die vielen schönen Blicke auf das Amphitheater für die Mühen des Aufstiegs und oben bietet sich ein genialer Rundblick.






    Unterwegs sehen wir immer wieder "Beware of Snakes"-Schilder, die wir nach unserem Erlebnis von heute Morgen sehr ernst nehmen und regelmäßig nach links und rechts in's Gebüsch schauen .


    Außerdem bemerken wir überall die kleinen schwarzen Steine - sogenannte Apache Tears, wie uns unsere House Lady im B&B heute morgen erklärt hat - die vulkanischen Ursprungs sind und anscheinend als Glückssteine verschenkt werden.


    Auf dem Rückweg biegen wir in den Cave Trail ab, der nicht ganz so spektakulär aber dennoch sehenswert ist.




    Nachdem wir zweieinhalb Stunden lang staunend und knipsend durch das Wunderland der "Zeltfelsen" gewandert sind, nehmen wir noch den Aussichtspunkt am hinteren Parkende mit und verlassen dann das Gebiet der Tent Rocks wieder.


    Kurz vor dem Parkausgang läuft uns noch ein Coyote über den Weg, der allerdings für unsere Kameras deutlich zu schnell ist.


    Auf dem Rückweg nach Santa Fe stoppen wir bei dem historischen Museumsdorf El Rancho de las Golondrinas.
    Hier kann man auf einer individuellen Tour das Leben der Menschen vor 300 Jahren nachempfinden.






    Einige historische Gebäude sind original aus dem 18. Jahrhundert erhalten, andere wurden rekonstruiert.
    Zeitgemäß gekleidete "Dorfbewohner" erzählen über das Leben in der damaligen Zeit und das Ganze ist sehr lehrreich und informativ.








    Man könnte hier durchaus einen ganzen Tag zubringen, wir haben allerdings nur zwei Stunden Zeit, da das Museum um 16:00 Uhr schließt.


    Eine halbe Stunde später sind wir zurück in Santa Fe, kaufen bei Smith's neue Getränke und etwas Picknick-Utensilien für morgen ein und fahren dann zurück zum B&B.


    Kaum sind wir zur Tür herein, kommt ein heftiges Unwetter herunter. Wenn das kein perfektes Timing ist .
    Wir sitzen eine ganze Weile auf der Terrasse vor dem Haus und schauen uns das Spektakel an, bei dem Hagelkörner in Erbsengröße herunter kommen.


    Als der Spuk wieder vorbei ist, gehen wir noch etwas essen und lassen den Abend gemütlich ausklingen.


    Gefahrene Meilen: 90


    ==> weiter zu Tag 10


    Lg, Elke

  • Tent Rocks ....mein Neid ist ganz stark bei Euch. Bei uns war der Park leider geschlossen, Gründe habe ich nicht heraus bekommen.
    Verpasst haben wir aber auf alle Fälle eine ganze Menge ....



    Unterwegs sehen wir immer wieder "Beware of Snakes"-Schilder, die wir nach unserem Erlebnis von heute Morgen sehr ernst nehmen und regelmäßig nach links und rechts in's Gebüsch schauen .



    Lg, Elke


    Ob ich mich daran gehalten hätte :zuck: trotz Erlebnis am Morgen? So leicht eine Rattle Snake fotografieren hat doch wenig Reiz- ich möchte sie im Gebüsch aufspüren und fotografieren. Natürlich mit Respekt und Vorsicht ....


    Egal, ein schönes Exemplar habt Ihr da "erwischt".

  • ich möchte sie im Gebüsch aufspüren und fotografieren


    Auf den Kick könnte ich wiederum gut verzichten :D


    Und so Freilicht-Museen mag ich sowieso.


    Ist nicht jedermann's Sache - aber wir mögen sowas. Und es war wirklich toll!


    Irgendwie hatte ich mit den Tent Rocks ja gerechnet.


    Naja, wenn man zum ersten Mal inder Ecke ist, ist das ja sowas wie das Pflichtprogramm ;)


    ab jetzt bin ich auch dabei :wink2:


    Schön - dann Herzlich Willkommen :wink1:


    Ich glaube irgendwann werde ich eure Reise fast genauso auch machen, gefällt mir bis jetzt sehr gut. :daumen:


    Prima - ich hätte nix dagegen :D :D


    Die hatte wohl gerade Dinner gehabt :daumen1:


    Na zum Glück - dann war sie bei uns schon satt :D


    Governors Inn hab ich nun für 3 Nächte gebucht. :jub:


    Hast Du "normal" gebucht oder über Priceline ein Schnäppchen gemacht?


    Lg, Elke

  • Hast Du "normal" gebucht oder über Priceline ein Schnäppchen gemacht?


    Ganz normal über die Homepage ( nur so bekommt man den 25 $ Gutschein pro Tag für das El Charro).


    Bei Priceline ist die Gefahr zu groß, das Hilton zu bekommen. Da muss man parken,


    Frühstück etc. pp noch zusätzlich bezahlen. Schlechtes Geschäft... :zuck:

  • Tag 10 - 04.08.2012 - Santa Fe - Valley of Fires, White Sands


    Da Andreas und Christian keine große Lust auf weitere Ruinen haben und in Santa Fe heute zum Samstag der Künstlermarkt stattfindet, haben wir kurzfristig umdisponiert und die Besichtigung der Salinas Pueblo Missions gestrichenen, um dafür noch etwas in Santa Fe bummeln zu können.


    Zum Frühstück im B&B gibt es heute eine "Southwest Breakfast Frittada". Diese ist sehr lecker aber leider wieder nichts für Christi, der sich mit Cornflakes behilft.


    Nach dem Frühstück gehen wir dann noch einmal zur Plaza und bummeln durch die verschiedenen Stände.
    An einem Stand mit Bildern bleiben wir hängen. Eine bestimmte Stilrichtung gefällt uns unheimlich gut und in zwei der Bilder verliebe ich mich sofort.
    Sie gefallen sogar Christian, obwohl wir sonst eher selten den gleichen Geschmack haben.


    Als wir sie dann kaufen wollen, erhebt er zwar erst Einwände, denn schließlich "geht das alles von seinem Erbe ab" .
    Aber letztlich sind wir uns alle einig, denn die Bilder sind wirklich wunderschön.


    Hier ein paar allgemeine Eindrücke vom Künstlermarkt:






    Da wir nun einmal richtig eingestimmt sind, machen noch einen kurzen Abstecher in's Künstlerviertel von Santa Fe, wo es uns auch richtig gut gefällt.







    Gegen 9:45 Uhr brechen wir dann in Richtung Alamogordo auf und kommen nach drei Stunden recht ereignisloser Fahrt bei unserem ersten Zwischenstopp an - dem Valley of Fires.


    Hier gibt es nette Picknickplätze und einen schönen kleinen Trail inmitten der Lava Landschaft - genau richtig für eine kleine Mittagspause.


    Nachdem wir uns etwas gestärkt haben, nehmen wir den etwa eine Meile langen Nature Trail in Angriff.
    Er ist sehr einfach zu laufen - lediglich der starke Wind reißt uns schier den Hut vom Kopf.
    In den umliegenden Bergen hängt ein Gewitter, die Blitze zucken nur so am Horizont - wir bleiben aber zum Glück verschont.




    Die Lavalandschaft hier entstand vor ca. 1500 – 5000 Jahren durch die Eruption des Little Black Peak.
    Sie ist damit eine der jüngsten in der kontinentalen USA. Zur typischen Flora hier gehören Yuccas, Junipers und verschiedene Kakteen-Arten.









    Nach einer Stunde setzen wir unsere Fahrt für das letzte Teilstück fort. Unterwegs wird es immer wärmer - der Asphalt flimmert und das Thermometer klettert bis auf 103°F.


    Als wir gegen 15:00 Uhr in Alamogordo ankommen, beschließen wir deshalb nach dem Einchecken im Quality Inn & Suites, nicht sofort in die White Sands zu fahren, sondern erst noch eine Abkühlungs-Pause im Pool einzulegen.


    So wirklich fallen will das Thermometer aber nicht - als wir gegen 16:30 Uhr aufbrechen wollen, steht es immer noch bei 100°F.


    Sei's drum - noch länger warten wollen wir nicht und fahren los zum Nationalpark. Auf den großen weißen Sandkastenhatte ich mich im Vorfeld aufgrund der Bilder, die man im Netz so findet, ganz besonders gefreut.


    Wir halten kurz am Visitor Center, holen uns den Nationalparkstempel für unseren Pass und erkundigen uns nach dem "Sunset Stroll", der auf der Activity-Liste für heute angekündigt ist.
    Dies ist eine 45-minütige geführte Ranger Tour zum Sonnenuntergang, die um 19:00 Uhr beginnt.




    Das klingt gut und bis dahin haben wir auch noch knapp zwei Stunden Zeit, in denen wir auf eigene Faust die Umgebung erkunden.
    Wir klettern in den Dünen herum, die sich teilweise bis zu 15 Meter hoch auftürmen und lassen den Kamera-Auslöser glühen.












    Der weiße Gipssand ist unheimlich fein und wenn es nicht so heiß wäre, könnte man meinen, durch hohe Schneeverwehungen zu stapfen .


    Pünktlich um 19:00 Uhr finden wir uns dann am Treffpunkt für den Sunset Stroll ein.
    Eine Rangerin begleitet unsere kleine Gruppe und erzählt uns unterwegs recht viel Interessantes über das Leben in den Dünen und die Überlebensstrategien der einzelnen Tiere und Pflanzen.


    Nur ein paar wenige, besonders widerstandsfähige Pflanzenarten können schnell genug wachsen, um nicht ständig von den wandernden Dünen begraben zu werden.


    Einige Tierarten haben im Laufe der Evolution eine weiße Tarnfarbe entwickelt, um in dem weißem Sand nicht so schnell von Jägern aufgespürt werden zu können:



    Pünktlich zum Sonnenuntergang endet dann die Tour.
    Wir haben zwar eigentlich einen perfekten Platz zum Fotografieren, aber leider versteckt sich die Sonne teilweise hinter dicken Wolken.
    Ein paar ganz nette Bilder sind aber trotzdem entstanden:




    Gegen 20:30 Uhr sind wir wieder am Hotel zurück. Wir haben keine Lust mehr zum Essen gehen.
    Stattdessen vertilgen wir die restlichen Sachen aus der Kühltasche und schauen dabei Olympiade im Fernsehen.


    Gefahrene Meilen: 292


    ==> weiter zu Tag 11


    Lg, Elke

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