Der Lake Michigan Circle

  • Sonntag, der 19.10.2008


    Nach der schlechten Erfahrung mit der U-Bahn tags zuvor, fuhren wir heute mit dem Auto in Richtung Downtown. Gestern hatten wir uns noch im Visitors Center gegenüber des Millenium Parks Infos über die Parkgaragen besorgt. Das war auch gut so, da zwischen zwei direkt benachbarten Parkgaragen Preisunterschied bis zu 200% herrschen. In der Aon Garage zahlten wir schließlich $13 für acht Stunden. Für eine Großstadt absolut in Ordnung. Vom der Parkgarage aus schlenderten wir über die "Magnificant Mile" in Richtung des 344 Meter hohen John Hancock Center. Mittlerweile nur noch die Nummer 3 in Chicago war das JHC bei seiner Fertigstellung im Jahr 1970 das höchste Gebäude außerhalb New Yorks. Mittlerweile ist das Gebäude, mit Antenne gerechnet, 457 Meter hoch. Dort angekommen erwartete uns gleich eine positive Überraschung. Im Gegensatz zum Sears Tower war die Wartezeit für das Observatory im 94. Stock gleich Null. Im 94. Stock eröffnete sich ein gigantischer Rundumblick auf Chicago und den Lake Michigan. Der Blick in Richtung Sears Tower:




    Die "Gold Coast":



    Der Blick vom John Hancock Center hat uns persönlich, auf Grund der Lage des Gebäudes, noch um einiges besser gefallen als der Sears Tower. Übrigens ein kleiner Tipp am Rande: Das Sun & Stars Ticket berechtigt zu zwei Eintritten und kostet mit $18 nur um $3 mehr als der reguläre Eintritt. Gegenüber befindet sich die Fourth Presbyterian Church mit Ihrem efeuumrankten Innenhof.



    Nach dem Watertower ist dies das älteste Gebäude an der North Michigan Avenue.


    Der Chicago Tribune Tower:



    Den Nachmittag verbrachten wir am Navy Pier. Ursprünglich 1916 erbaut und seit den 60er Jahren im Dornröschenschlaf, wurde es Mitte der 90er wiederbelebt. So findet man hier unter anderem ein Imaxkino, Läden und ein Museum speziell für Kinder. Der Ausblick auf die Skyline vom Navy Pier aus:



    Die Festivalhalle am Spitze des Piers:



    Auch ein Lighthouse findet man beim Navy Pier:



    Das 45 Meter hohe, nachts beleuchtete, Riesenrad ist eine der Hauptattraktionen des Navy Piers:


  • Teil 2:


    Leider konnten wir die Crystal Gardens, ein 7 Stöckiges Atrium an diesem Tag wegen einer Privatveranstaltung mit seinen Palmen und Pflanzen nicht besichtigen.



    Vom Navy Pier aus wollten wir eigentlich zur Buckingham Fountain im Grant Park. Doch leider sollte uns dies nicht vergönnt sein. Dort angekommen konnten wir nämlich leider außer einem Bauzaun nichts sehen. Zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nicht warum. Einige Zeit später wußten wir warum. Obama hielt seine Rede nach der Wahl an diesem Ort und da mußte natürlich noch alles auf Vordermann gebracht werden.



    Auf dem Weg zur Buckingham Fountain passierten wir noch den Anfang der wohl bekanntesten Straße Amerikas:



    Langsam brach die Dämmerung an und so machten wir uns wieder auf den Weg Richtung John Hancock Center.
    Der Watertower:



    Der Blick über das Lichtermeer von Chicago ist einfach atemberaubend:





    Mit dem Bus fuhren wir, nach einem kleinen Stopp bei Subway, zurück zu Aon Garage und machten uns wieder auf den Weg zu unserem Hotel.

  • Wir sind zwar (fast) die ganze Route 66 gefahren. Beim Startschild waren wir jedoch nicht weil wir direkt vom Flugplatz aus Richtung Westen gestartet sind. Danke für das Bild. ;)


    Ernst


    Ernst, wir haben das Startschild dabei ..... :D:D


    Richie, wieder sehr schön fotografiert - besonders die Nachtaufnahmen, die sind mir ja leider nicht so gut gelungen. Da stößt wohl meine Kamera an ihre Grenzen :(

  • Montag, der 20.10.2008


    Heute war unser letzter richtiger Tag in Chicago. Nachdem das Auto in der Tiefgarage geparkt war (diesmal direkt unter dem Millenium Park) sahen wir uns als erstes den Chicago Tribune Tower, an dem wir bisher immer nur vorbei gegangen waren, aus der Nähe an. Die Außenmauer des 33 stöckigen Gebäudes weist nämlich eine kleine Besonderheit auf. In ihr wurden Steine von berühmten Bauwerken aus der ganzen Welt eingemauert:




    Auch ein Stein aus dem Kölner Dom oder von den Pyramiden von Gizeh sind hier zu sehen. Anschließend warfen wir noch einen Blick in das Gebäude und den angrenzenden Souvenirshop. Die Wand des Foyers ist voller Zitate zum Thema Presse und Journalismus.



    Direkt vor dem Gebäude hat man einen wunderbaren Blick auf das Hard Rock Hotel.



    Da wir heute etwas später losgefahren waren, wurde es schon fast Mittag und bei der Fahrt zur Park Garage hatte ich doch ein Chillis Restaurant entdeckt. Also ließen wir uns schon bald darauf leckere Baby Back Ribs schmecken. Doch ein Blick aus dem Fenster während des Essens ließ die Laune schlagartig sinken. Die Leute draußen spannten gerade alle ihre Regenschirme auf. In einem nahegelegenen Nordstrom Kaufhaus verbrachten wir dann noch ein wenig Zeit, in der Hoffnung der Regen würde nachlassen, doch leider hatten wir heute kein Wetterglück. Und was macht man in Amerika im Falle von schlechten Wetter (zumindest wenn man kein Fan von Museen ist)? Richtig, man fährt.... Shoppen! In diesem Fall in die Chicago Premium Outlets in Aurora (eine knappe Fahrtstunde von Downtown entfernt). Also wurden erst einmal diverse Outlet Stores unsicher gemacht. Pünktlich zum Ende der Shopping Tour zeigte sich wieder die Sonne, aber leider war es schon kurz vor der Dämmerung. So brachten wir erst einmal die Einkäufe ins Motel.



    Nur ca. 10 Minuten von dort entfernt befand sich mit der Woodfield Mall in Schaumburg noch eine "normale Mall". Kurzerhand statteten wir auch dieser einen Besuch ab. Eine gute Idee, denn in dieser Mall gab es einen Rubys Tuesday. In dem Honey Mustard Dressing in deren Salat Bar könnte ich glatt baden.


    Der Nachteil: Anschließend konnte man sagen: Ich rollte mehr zum Auto als ich ging . Mittlerweile war es ca. halb zehn und so machten wir uns dann endgültig auf den Weg ins Motel zurück.

  • Die Bilder sind doch Klasse. Wo natürlich die Kameras mit den kleinen Sensoren an die Grenze kommen ist bei Nachtaufnahmen, bei denen ein Stativ nicht erlaubt ist und auch nichts zum auflegen da ist. Da ist man natürlich relativ "limitiert" was die ISO anbetrifft.

  • Dienstag, der 21.10.2008


    Vom heutigen Tag gibt es eigentlich nicht mehr viel zu erzählen. Da wir erst am frühen Nachtmittag zurückflogen, konnten wir am frühen Morgen in aller Ruhe packen. Irgendwie jedesmal wieder ein komisches Gefühl, wenn die Abreise bevorsteht. Um zehn Uhr machten wir uns auf den Weg und um halb elf waren wir am Rental Car Return Chicago O'Hare. Der Check In und der Security Check am Airport verliefen schnell und ohne Probleme. So blieb uns wenigstens noch genug Zeit für ein letztes Essen in der Chillis Filiale am Flughafen. Bald darauf hieß es (wieder einmal) Abschied nehmen und wir bestiegen unseren Direktflug nach München.


    Fazit:


    Es waren genau 3.297,5 km (lt. Quittung von National) rund um den Lake Michigan und es war wirklich genial. Das absolute Highlight war natürlich Chicago. Diese Stadt muss man einfach gesehen haben. Und man sollte auf keinen Fall die Bootstour ab Michigan Av. Bridge versäumen. Aber auch die Sleeping Bear Dunes und vor allem die Pictured Rocks National Lake Shore am Lake Superior standen dem nicht nach. Vor allem die zweitere gehört für die Naturfans sicherlich zu den absoluten Highlights rund um die großen Seen. Und natürlich die Seen selbst. Wenn man es sich nicht ständig vor Augen führt, glaubt man kaum, dass man am Ufer eines Sees steht. Mehr als einmal sprachen wir vom Meeresufer . Das einzige Ziel, das wir nicht so sonderlich fanden, war Wisconsin Dells.

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