REHs Driving California 2010, wird das REH zum Hardcorewanderer und was ist das Chucks-Dejavu - Director's Cut

  • Sonntag, 25. Juli 2010 (Tag 11)
    Seen, Vulkane, grüne Bäume, endlose Strassen und Gewitter...
    Redding, CA – Bend, OR


    Da heute ein langer Fahrtag mit 280 Meilen anstand, ging es um 8:30 Uhr pünktlich los. Zunächst auf der I5 über den Whiskeytown-Shasta Lake, wo es keine Bilder gab, weil man nicht anhalten konnte.
    Dann näherten wir uns dem Mt. Shasta, einem der höchsten Vulkane der Cascade Range, der weithin die Szenerie entlang der I5 und auch noch nach dem Abzweig bei Weed auf die 97 beherrschen sollte.



    Nach Dorris, CA querte die 97 die Grenze nach Oregon und ab dann war die Highway-Geschwindigkeit nur noch 55 mph. Das reizt zum Speeding, was die immer wieder auftauchenden Trucks allerdings immer wieder bis zur nächsten Passing Lane unterbanden.


    In Klamath Falls, wo wir in 3 Tagen Quartier finden würden, wollten wir Pause machen, da es quasi auf halbem Weg nach Bend, unserem Tagesziel lag.


    Nach einigem Suchen fanden wir das McDonalds, aber oh Schreck, eine riesige Schlange, ein Reisebus mit Japaner machte da wohl Rast.
    Kein Problem gehen wir doch gegenüber nach Burger King. Dort gab es aber ein Problem mit dem Rindfleisch. Vielleicht waren deshalb die Japaner alle gegenüber im McDonalds, der Bus jedenfalls stand vor dem BK. Gut wir wurden auch so satt.


    Weiter ging es auf die 97. Erst entlang des Upper Klamath Lake mit Mt. McLaughlin im Hintergrund.



    Danach zog sich die 97 endlos durch Wälder mit Nadelbäumen. Gelegentlich mal durch einen Abzweig unterbrochen.



    Hinter den Wäldern lugten manchmal schneebedeckte Berge der Cascade Range hervor.
    In Chermult dann der 2. Stopp mit Kaffee, sonst fallen mir noch die Augen zu.


    Endlich erreichten wir den Abzweig zur Paulina-Lake-Sektion des Newberry Crater NVM.
    Beim Besuch des Visitor Centers wurden wir schon derartig von Moskitos heimgesucht, dass erst Mal eine Runde Off Deep Woods angesagt ist.
    Als erstes geht es zu den Paulina Falls, die recht imposant sind. Allerdings flüchten wir auch hier nach kurzer Zeit wieder, da die Moskitos dort recht unangenehm sind.



    Am Big Obsidian Flow wandern wir ein wenig herum, obwohl sich über uns langsam ein ziemliches Gewitter zusammenbraute. Als es anfing zu regnen, flüchteten wir auch hier und fahren noch bis zum Ende der Straße am East Lake. Auch hier gewittert es noch.



    Also rauf auf den Paulina Peak. Auch dort ist das Wetter nur suboptimal, aber dennoch kann man die beiden Seen mit dem Obsidian Flow von oben gut überblicken und die Three Sisters mit dem Broken Top, Mt. Bachelor und in der Ferne Mt. Jefferson sind gut zu sehen, auf der anderen Seite tobt das Gewitter.






    Dann machen wir uns weiter auf nach Bend, um dort das vorzügliche Days Inn zu erreichen. Unsere Freunde wohnen luxuriöser im Ameritel Inn.
    Abendessen gibt es bei gutem Bier in der Bend Brewing Co.


    Wohin werden uns morgen die Wege führen?
    Wird es weiter in vulkanische Aktivitäten gehen? Kann Richard den Junior Ranger im Newberry Crater noch bekommen?
    Auch diese Fragen beantwortet sicher wieder unsere Daily Soap....


    Unterkunft: Days Inn, Bend, OR, 71$ inkl. tax
    Essen: Bend Brewing Co., Bend, OR, 68$ + tip für 5 Personen

  • Hast die Bergketten aber sehr schön mit der Kamera eingefangen ... :daumen:


    Mt. McLaughlin gefällt mir - fast besser als der Mt. Shasta


    An die endlose Fahrt durch die Wälder erinnere ich mich auch noch sehr. Wir hatten übrigens bei manchen, auch von Dir erwähnten Abzweigungen überlegt, ob wir nicht rein fahren sollten - denn es waren mitunter Hinweise auf Campground in National Forest.
    Das sind meistens mitten in der Natur angelegte, einfache Campplätze - aber mit dem großen WoMo habe ich mich nicht so richtig getraut unbefestigte Waldwege zu fahren ...

  • Montag, 26. Juli 2010 (Tag 12)
    Fahren, Fossils und Felsen...
    Bend, OR: Ausflug in das John Day Fossil Beds NM


    Weil die Fahrt in das John Day Fossil Beds NM so weit zu fahren war, waren wir für heute morgen schon um 8 verabredet. Als unsere Freunde kamen, wollten Sie lieber in den Smith Rock SP zum Wandern statt so lange im Auto sitzen.


    Daher haben wir uns aufgeteilt: Richard und ich fuhren in die Sheep Rock Unit zu den Fossils und Barbara fuhr mit Stephan und Beate in den Smith Rock zu Wandern. Am frühen Nachmittag wollten wir uns dann in der Painted Hill Unit treffen.


    Zunächst hieß es aber Benzinfassen, denn Black Hawk ist mit 18,8 MPG ein größerer Schluckspecht als ich. Direkt an der Ecke ist ein Arco mit günstigstem Preis 2,79, nur wollen die nur Cash oder Debit. No Go. Also fahre ich zu Shell. Als ich an die Tanksäule will, darf ich das nicht. Der Mann erklärt mir, dass es nach State Law nicht erlaubt sei, dass der Customer selbst tanke.
    Verrückt! Auf Nachfrage wird mir erklärt, dass damit Jobs geschaffen würden. Der Sprit ist recht günstig, da in Oregon keine Mehrwertsteuer anfällt.
    Danach geht es für Richard und mich via US97 North bis Redmond und dann auf die US26 East.



    Die Fahrt war nicht ganz so eintönig wie gestern, aber mit fast 2 Stunden recht lang, bis wir das Visitor Center und damit den Sheep Rock in der gleichnamigen Unit des John Days Fossil Beds NM erreichen.



    Der Ranger freut sich über unseren Besuch und vor allem darüber, dass wir das Junior Ranger Programm machen wollen. Wir sind damit seine ersten!!!
    Wir dürfen den Film sehen und machen dann sogar unter seinem Vorsagen die Aufgaben. Mit Stolz vergibt er dann Urkunde und Badge; denn Richard ist ja sein 1. Junior Ranger...



    Draußen werden wir dann noch von einer Rangerin ausgeguckt, das Survey Formular zu erhalten, wie uns alles gefällt. Irgendwie scheinen die froh, dass überhaupt jemand kommt. Wir machen noch einen kleinen Trail und fahren die Parkstraße.





    Dann drängt auch schon die Zeit, damit wir rechtzeitig an der Painted Hill Unit sind, denn bis dahin sind es auch noch mal 45 Minuten Fahrzeit.


    Von dem Trip des anderen Teams gab es keine Bilder.


    Dort angekommen, erst mal keine Spur vom anderen Team. Also fahren wir alle Trailheads ab, ob sie vielleicht da sind, als wir wieder zum Visitor Center fahren wollen, treffen wir sie am Overlook.




    Wir schauen uns dort noch ein wenig um und laufen auch noch den Painted Cove Nature Trail. Aber schon wieder zuckende Blitze und grollender Donner hält uns von Weiterem ab.



    Insgesamt muss ich sagen, dass mit das JDFB NM nicht so vom Hocker gerissen hat, wenn man z.B. den Badlands NP oder den Theodore Roosevelt NP kennt. Die Fossilien sind ganz nett und auch das Surrounding darum, ob sich dafür aber die doch weiten Strecken in Oregon lohnen, weiss ich nicht.
    Also treten wir die Rückfahrt an. Abends gehen wir wieder in die gleiche Brewery wie gestern. Sitzen allerdings im Patio und werden von den Mücken zerfressen, so dass wir unsere Afterbite-Vorräte noch etwas aufstocken müssen. Außerdem gab es gestern für die Bier ein free refill und heute nicht. Ob das gestern ein Spezial war, wissen wir nicht.


    Überleben unsere Protagonisten die Moskitos der Wälder Oregons?
    Welches Licht geht Ihnen am nächsten Tag auf?
    Und finden sie auch wieder eine gute Brewery?
    Also schalten Sie wieder ein, zu unserer Daily Soap...



    Unterkunft: Days Inn, Bend, OR, 71$ inkl. tax
    Essen: Bend Brewing Co., Bend, OR, 75$ + tip für 5 – entweder gab es Sonntags abends Beer free refill oder sie hatte gestern vergessen, dass 2. Bier zu berechnen...

  • Sooooo, ich hab wieder aufgeholt.


    Mir persönlich haben die Painted Hills sehr gut gefallen....aber ich hatte ja auch Painted Hills und den Smith Rock State Park ;)


    Die ganzen Vulkanberge zwischen Redding und der Columbia River Gorge sind ganz toll.


    Das man in Oregon nicht selber Tanken darf, war uns grad recht, weil die Tanken in Kalifornien unsere Kreditkarten nicht wollten und wir schon leicht genervt waren.
    Dann lassen wir uns doch lieber betanken.


    Liebe Grüsse
    Sarah

  • Dienstag, 27. Juli 2010 (Tag 13)
    Buttes and Tubes
    Bend, OR – Klamath Falls, OR


    Heute verliessen wir Bend wieder Richtung Süden, aber nicht weit.
    Bereits nach wenigen Meilen bogen wir rechts ab zum zweiten Teil des Newberry Crater National Vulcanic Monument. Das Gate zu diesem Teil wurde gerade geöffnet als wir um 9am davor standen.
    Zunächst galt unser Besuch dem Lava Land Visitor Center. Das Junior Ranger Booklet enthielt nur eine Karte, der Batch würde zugesendet vom USFS. Einen eigenen Newberry Batch würde man zur Zeit noch entwickeln.
    Der Batch ist übrigens bis heute nicht angekommen :(


    Zur Kompensation bekam Richard einen neuen Gefährten Quirrel, ein kleines Squirrel.



    Während wir uns das VC anschauten und uns um dem JR kümmerten, waren die anderen drei schon auf den ersten Kurztrails, die vom VC angingen.


    Danach fuhren wir auf hoch auf den Lava Butte.



    Einen Vulkankegel von ca. 5000 ft Höhe (Cinder Cone), von dem man einen wunderbaren Rundblick auf die Vulkanlandschaft um Bend hatte. Leider waren Mt. Hood und Mt. Adams nicht mehr so recht zu erkennen und erst gar nicht zu fotografieren, da in dieser Richtung etwas Dunst war.




    Am meisten begeistert haben uns dort aber die Chipmunks, die sehr zutraulich und bettlerisch waren. Trotz aller Warnungen wechselte ein Keks den Besitzer (bevor nun alle Tierschützer auf uns einschlagen – wir haben heute ungesalzene Erdnüsse gekauft).





    Wieder unten wollten wir noch die Bellham Falls erkunden, aber da uns bei den ersten fünf Schritten am Parkplatz schon 20 Moskitos heimsuchten, haben wir schnellstens Reißaus genommen.


    Nach vier weiteren Meilen bogen wir schon wieder vom US97 ab, diesmal auf die andere Seite. Unser Ziel war die Lava River Tube, eine fast 1500 m lange Lavaröhre, die man mit Gaslampen erkunden konnte. Die Temperatur ist konstant 40°F, also recht frisch, aber wir waren entsprechend ausgestattet. Ohne die Laternen wäre völlige Dunkelheit gewesen.






    Ca. 1,5 Stunden war unser Marsch durch die Röhre. Dann waren wir wieder am Tageslicht. Nach einem Picknick ging es dann endgültig auf die US97, wo wir nach 2 Stunden Klamath Falls erreichten. Über uns zog schon wieder ein Gewitter auf.


    Zunächst war Erholung angesagt, bevor wir in die Stadt fuhren zum Holiday Inn, wo unsere Freunde wohnten. Da direkt daneben ein Sizzler war, sind wir dort eingekehrt. Eine Premiere. "Gar nicht mal so schlecht", war der erste Eindruck. Allerdings waren unsere Bäuche davon sowas von gefüllt, dass die Nacht heftig wurde – trotz des Whiskey, den wir noch tranken.
    Daher werden wir in Zukunft einen Bogen um Sizzlers machen.


    Wird Quirrel am nächsten Tag auf weitere Freunde stossen?
    Wird der große Erdnusssack vielleicht im Bauch vom REH verschwinden?
    Oder füllt er morgen den Bauch anders?
    Und fahren morgen Boote?


    Auch diese Fragen beantwortet wieder die Daily Soap – oder auch nicht?


    Unterkunft: Americas Best Value Inn, Klamath Falls, OR, 73$ inkl. tax
    Essen: Sizzler, Klamath Falls, OR, 45$ + tip für 3

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