06.O9.2008
Nachts werden wir durch heftigen Regen wach, was uns aber zunächst nicht weiter stört. Wollen hoffen, dass es am Morgen auf gehört hat! Und tatsächlich, es regnet nicht. Zwar ist der Himmel bedeckt, was uns wieder vermuten lässt, dass wir einige Berge nicht sehen werden, aber es ist zumindest trocken. (Keine Angst, es werden auch noch die kurzen Hosen Verwendung finden...
Unser erster Stop an diesem Tag war an einer Tanke, und dort gleichzeitig unser 1. Benzin Schock - 1,32 $ der Liter Benzin! Na Klasse, und das bei einem Tank von 150 Litern....!
Na, hoffentlich stimmt noch der Umtauschkurs....!
Anschließend fuhren wir dann zum Lake Louise - dort bot sich aber uns nur dieses Bild:
Zwecklos... Also sind wir erst mal weiter gefahren, zum Morain Lake. Hier war das Wetter doch ein ganzes Stück besser, so dass wir doch etwas die Schönheit dieses Sees bewundern konnten.
Nachdem wir uns hier eine ganze Weile aufgehalten haben, u.a. auch ein paar Mitbringsel für die Enkelkinder gefunden haben, entschlossen wir uns, noch mal einen Versuch am Lake Louise zu unternehmen.
Tatsächlich waren die Wolken ein wenig in die Höhe gestiegen, aber so richtig zufrieden konnte man nicht sein. Die Berge waren eigentlich immer noch "verschwunden". Nur für kurze Momente konnte man ein wenig von ihnen sehen!
Auf Grund der eingeschränkten Sicht sind wir dann doch weiter gefahren, Richtung Yoho NP. Natürlich wurde von uns ein Stop am Aussichtspunkt auf die Spiraltunnels gemacht.
Ein interessantes Schauspiel, wenn die endlos langen Züge diese Strecke befahren. Während die Loks unterhalb des Aussichtspunkt auftauchen, sieht man noch die letzten Waggons im 1. Tunnel verschwinden.
Die Tunnels wurden in Spiralen in den Berg gebaut, somit konnten nun die Züge etwas schneller und mit weniger Loks die Steigungen befahren.
Um dieses Szenarium im Foto festhalten zu können, fehlte uns leider ein Weitwinkel!
Außerdem haben wir vor lauter schauen durchs Fernglas gar nicht ans fotografieren gedacht.
Auf den nächsten Zug wollten wir dann nicht warten und sind nun direkt in den NP gefahren. Dort war unser Ziel der Takkakaw Fall.
KLICK
Dort hin führte eine schmale Bergstrasse, die an einer Stelle eine Besonderheit aufweist.
Es handelt sich hier um zwei ziemlich spitze Kehren, die großen Fahrzeuge folgendermaßen fahren sollen: in die 1. Kehre einfahren, dann rückwärts in die zweite Kehre, aus der man dann wieder vorwärts weiter fahren kann.
Ich stellte mir die Frage, ob unser WoMo schon so groß ist, dass ich so fahren müßte. Mit hätte das Rückwärts fahren nichts ausgemacht, aber es ohne schaffen, war eine Herausforderung für mich!
Also Martina nach hinten aufs Bett, dann um die Kehre bis Motorhaube fast am Felsen, rückwärts bis "Hinterteil" fast an Begrenzung, scharf eingeschlagen und ich konnte vorwärts zur zweiten Kehre!
Auf der Rückfahrt selbe Manöver - ja, stimmt, so wie empfohlen wäre einfacher gewesen!
Schließlich erreichten wir den Wasserfall und waren beeindruckt. Auch wenn es mal wieder ein wenig nieselte, liesen wir uns nicht abhalten, den kurzen Weg zu Fall zu gehen.
Aus ca. 400m Höhe stürzt das Wasser des Daly Gletschers zu Tal.
Man zählt diesen Wasserfall zu den höchsten Canadas.
Ich kann nur hier wieder sagen, was muß es für ein Schauspiel sein, wenn im Frühjahr der Schnee schmilzt und die Wassermassen hier herunter stürzen.
Nur das man im Frühjahr wahrscheinlich diese Strasse nicht befahren kann.
Nach dieser Tour hielten wir noch an einer sog. Natural Bridge an. Hier hatt sich ein Fluß, der Kicking Horse River eindrucksvoll seinen Weg durch die Felsen gebahnt.
Auf dem Campgr. war nach diesem Tag dann nur noch relaxen angesagt, was uns bei Tee und Keksen auch gut gelang.
Allerdings war ich mit dem Stellplatz nicht so zufrieden. Ich konnte rangieren, wie ich wollte, die Karre war einfach nicht gerade zu bekommen.
Gut, ich hätte mich auch auf einen dieser freien Plätze stellen können, aber Matze wollte eben unbedingt unter die Bäume ...
Das "schlug" mir dann ein wenig auf die Laune. Und als ich dann noch beim Duschen kein warmes Wasser hatte und beim Anziehen mit dem rechten, feuchten Fuß nicht so in meine Trainingshose kam, war ich
Der Reißverschluß war anschließend nicht mehr zu reparieren.....!
Aber ich hatte mich abreagiert und so konnten wir den Abend noch gemütllich bei einem Glas Wein ausklingen lassen.