Zwei Landeier im Concrete Jungle (that dreams are made of ...)

  • Hallo Monika,


    habe gerade deinen Reisebericht gelesen, da ich auch ein großer New York Fan bin; du hast einen sehr schönen, flüssigen Schreibstil!


    Wir waren übrigens kurz nach euch für 10 Tage in dieser wundervollen Stadt. Wenn du willst, kannst du hier unsere Erlebnisse nachlesen:


    Hot town, summer in the city oder Silver Jubilee Celebration in that city that doesn´t sleep; Juli 2016 - USA: Lothars Reisen ins Amiland



    LG
    Lothar

  • Witzigerweise habe ich deinen Bericht schon in irgendeinem anderen Forum gelesen und fand den Himmel auf deinen Fotos so viel schöner als auf meinen. Toller Bericht und ihr habe auch ein ordentliches Pensum absolviert....Respekt! :daumen1:
    Allerdings haben wirbelndes länger durchgehalten.... ;)

  • Da es mir heute viel zu kalt ist zum Fahrrad fahren schffe ich es endlich, meinen Reisebericht zum Ende zu bringen...


    Sonntag 10.07.


    Heute ist schon unser letzter ganzer Tag...
    Echt schade, denn wir sind schon ein gut-eingespieltes Team geworden....
    Erst einmal gehen wir wieder ins Diner zum Frühstück. Heute gibt's zum normalen Programm noch Pancakes...


    Gut gestärkt laufen wir etwas durch unsere Gegend und entdecken einen Musikalien-Laden. Mein Neffe ist begeisterter Gitarrenspieler und Ed Sheeran-Fan und dort
    hängen jede Menge kostbare Martin Gitarren an der Wand. Kurz gefragt und schon darf er probeweise auf einer Gitarre für ca. 8.200 Euro
    spielen.




    Die Gitarre begeistert ihn aber wir kaufen Sie doch nicht... ;)
    Über die 6. Avenue, die ich sehr mag



    gehen wir zum ersten heutigen Programmpunkt, dem MOMA. Wir durchstreifen alle Etagen, aber es begeistert uns nicht so sehr wie das Metropolitan Museum. Seltsam, denn ich hatte es als großes Highlight in Erinnerung...



    Nach einer Erfrischung bei Starbucks (Java Chip Frappuccino) gehts auf nach Chinatown. Vielleicht nicht die beste Idee an einem Sonntag, denn es ist sehr voll. Interessiert sehen wir uns die Fischauslagen an. Aber die armen Tiere. Die lebend auf Eis und in Eimern krabbeln tun uns so sehr leid...






    Links ab gehen wir durch Little Italy. Auch hier ist es recht voll und in vielen Restaurants läuft das EM-Finale. Leider dürfen wir in reine "Kneipen" nicht rein ( nicht unter 21) und die Restaurants sind alle gut gefüllt.






    (Den hatten wir hier schon öfters... ;) )






    Da wir ja sowieso nicht im Endspiel sind entern wir einen Vans-Shop und erstehen nochmal Schuhe und ein T-Shirt. Ein historischer Moment.... Ein 2. Paar Schuhe für meinen Neffen. Das ist das erste Mal in seinen 16 Jahren!!! :clap1:

    Für mich sehen diese Vans alle irgendwie gleich aus aber mein Neffe erkennt und erfühlt (mit den Füßen) so große Unterschiede, dass es echt eine Herausforderung ist mit ihm Schuhe zu kaufen... Nur noch übertroffen von der Herausforderung eine Hose zu finden....

    Ein wenig bummeln wir noch durch Soho und finden ein paar Mitbringsel für die Familie, dann machen wir uns wieder auf zum Hotel.


    Dort angekommen, beschließe ich, dass es Zeit ist für eine letzte Urlaubs-Margarita. Also geht der Kleine für ein Stündchen aufs Zimmer in den YouTube-Himmel und ich setze mich an die Hotelbar. :cocktail:
    Direkt neben ein nettes Gay-Pärchen. Der Barkeeper kann leider keine Margarita machen, weil ihm eine Zutat fehlt. Er macht dann noch einen Scherz und ich verstehe nichts und verhaue den Gag... So komme ich mit dem Mann neben mir ins Gespräch, der aus Venezuela ist und auch nicht so gut englisch kann um jeden Gag mitzukriegen und zu kontern.
    Auf jeden Fall verstehen wir beide uns gut und lachen viel über Sprach-Missverständnisse und alles mögliche andere.

    Außerdem sitzt noch eine Frau an der Bar, die in der Umgebung wohnt und mal mit einem Deutschen zusammen war, dem sie noch hinterhertrauert und aus welchem Grund auch immer kommt das Gespräch auf Spongebob.... In Amerika Spongbob - Squarepants bei uns Spongebob -Schwammkopf ...

    Als mein Neffe wie verabredet an der Bar auftaucht singen wir alle dieses wunderschöne Lied...zweisprachig....

    Dieses sollte eigentlich eine gute Warnung vor Alkohol sein...

    Ich hatte mich übrigens umentschieden und einen sehr leckeren Cocktail mit Erdbeeren getrunken und noch ein paar gute Tipps für meinen Mixer bekommen.
    (zum Beispiel, dass in der Margarita immer Zuckersirup ist, den man leicht selber machen kann)

  • In bester Laune machen wir uns auf den Weg zu unserem letzten Abend-Highlight, dem Top of the Rocks...
    Dort
    gibt es leider doch eine Schlange und obwohl wir schon Voucher aus dem
    Internet haben müssen wir etwas über eine Stunde warten.

    Leider klappt es dann nicht mehr so ganz mit dem Sonnenuntergang aber egal.
    Bei
    meinem letzten NewYork Urlaub hatten wir an dem Tag, den wir hierfür
    geplant hatten, Wolken und Nieselregen, also war ich heute schon froh
    dass ich es überhaupt mal erlebe.


    Da
    wir Hunger auf mexikanisches Essen hatten, suchten wir und wurden
    fündig bei Chipotle. Nicht der Hit aber mexikanisch und in der Nähe und
    perfekt zum Überbrücken der Wartezeit.


    20:45
    Uhr war dann unsere Zeit gekommen und wir durften aufs Dach. Das war
    dann wirklich nochmal ein Highlight. Es hat uns richtig gut gefallen und
    wir haben dann zum
    Glück auch entdeckt, dass es mehrere Etagen gibt... ;) und als es später wurde gab es auch genügend Platz um mal die Kamera auf die Mauer zu
    legen.



















    Zurück haben wir dann am Times Square noch einmal Halt gemacht und uns die volle Lichterdröhnung gegeben....


    Im Hotel,fallen wir ein letztes Mal in die tollen Betten.

  • Montag
    11.06.
    Abreisetag.... Aber da unser Flieger erst abends startet, haben wir noch viel Zeit....
    Heute morgen haben wir ab 7:00 Uhr wieder unsere lieben Bauarbeiter vor dem Fenster... Aber mit laufender Klimaanlage ist der Lärm wirklich erträglich.
    (Und wir meckern ja über nichts mehr, weil wenigstens die Toilette funktioniert... ;) )



    Mein Neffe bringt mich morgens schon zum Lachen. Als ich ihn wecke und er gerade aufstehen will, hält er kurz inne und sagt:
    'ich habe solche Angst, meine Füße auf den Boden zu stellen. Es könnte sein, dass ich sofort umfalle, weil meine Füße den Schmerz nicht mehr aushalten....' :lach2:
    Natürlich schaffte er es ohne umzufallen, und wir gehen behutsam in unser Frühstücksdiner. Heute wieder das volle Programm. Ist ja schließlich das letzte american breakfast...


    Der Kleine hatte vorher schon überlegt, ob er einen Baseballschläger kaufen soll, meinte aber, dass wir ja den Mixer hätten und somit alles weitere keinen Platz mehr hätten.
    Damit hat er mich ja herausgefordert und ich hatte vorsichtshalber schon die Kofferdiagonale ausgemessen.
    In einem Sportgeschäft haben wir uns dann nach dem Frühstück nach Schlägern umgesehen, aber die waren alle zu lang. Also gabs nur 3 Basebälle und die bekamen wir noch
    locker im Gepäck unter.


    Die Koffer haben wir nach dem Auschecken im Hotel untergestellt und sind mit der Bahn nach Brooklyn gefahren.
    Dass wir über die Brücke laufen hatte ich schon vorher abgehakt. Hatte ich erwähnt, dass es wieder mal sonnig und heiß war??? :htz:

    Aber wir sind zur Brooklyn Promenade und dann weiter zum wunderschönen Park am Ufer des East River gelaufen. Natürlich haben
    wir uns auch ein Eis im kleinen Leuchtturm gegönnt.











    Durch die Hitze schleppten wir uns nach Williamsburg, weil ich doch diese Fotos wollte:








    Auch hier gab es wieder die Hinweisschilder zu Filmaufnahmen:




    Dann sind wir wieder in die klimatisierte U-Bahn und sind an der anderen Seite von Manhattan wieder ausgestiegen.
    Meatpacking District.
    Hier lebte der Kleine auf einmal wieder auf.... Alles grün.... Viele Bäume und kleine Gärten. Das Highlight dann die begrünte Highline. Auf meine Frage, warum er
    jetzt so begeistert ist kam: hier ist alles so schön grün und wir sind doch vom Land und da lieben wir doch die Natur....
    Ist das nicht süß???






    Eine Magnolien-Art






  • Die Highline kannte ich auch nur von vor 7 Jahren und damals gab es kaum grün. Diesmal waren wir total begeistert, aber auch überrascht vom Bauboom an der ganzen Strecke. Tolle Häuser aber wer soll die Wohnungen nur bezahlen können??? Wahnsinn...


    Am Ende der Highline angelangt waren wir auch fast wieder an unserem Hotel. Ich habe den Kleinen schon mal in die kühle Lobby vorgeschickt, denn ich
    könnte noch nicht Abschied nehmen.... Und bin nochmal Richtung Empire State Building gelaufen...




    Unser gut-bewachtes Hotel:



    Dann haben wir die Koffer ausgelöst, die kurzen gegen lange Hosen getauscht und haben uns zu Fuß auf den Weg zur Penn Station gemacht, die nur 2 Straßen
    entfernt liegt. Am Fahrkartenschalter hat uns die freundliche Dame aufgeschrieben, mit welcher Bahn wir zum Flughafen fahren müssen und wie viele Stops es bis dort gibt.


    In der Halle hing eine riesige Anzeigetafel und auf der wurde nach kurzer Zeit unser Gleis angezeigt. Mit den Pendlern machten wir uns auf den Weg. Leider ging
    es 2 Treppen runter und auch in den Zug rein mussten wir eine Treppenhürde überwinden. Im Zug selber war es mit den Koffern sehr beengt und unkomfortabel. Ich war doch froh, dass wir auf dem Hinweg den bequemen Bus genommen hatten.
    Der Schaffner erklärte jedem Fahrgast an der wievielten Haltestelle er aussteigen muss. (Uns immer wieder nach jeder Haltestelle) Für uns fand ich es sehr freundlich und
    fürsorglich, aber als Pendler würde es mich bestimmt irgendwann nerven...
    Viel mehr an betreutem Reisen war kaum möglich. Wenn jetzt noch die Treppen ersetzt würden....


    Der Rest ist eigentlich schnell erzählt. Beim Einchecken fragte ich ob wir die Möglichkeit zu einem kostenlosen Upgrade hätten. Der sehr freundliche Mann
    verneinte das, buchte uns aber auf die Aussenplätze eine Mittelreihe um, da er sah, dass noch genug Platz im Flieger wäre.




    Unser Flieger (Mönchengladbach)








    Im Flieger war dann sogar mehrere Mittelreihen leer, so dass wir es uns richtig gemütlich machen konnten. So ausgestreckt haben wir gut geschlafen.
    Mein Neffe fand den Rückflug sogar noch besser und bequemer als den Hinflug.


    So ging eine wunderschöne Woche zu Ende und ich bin immer noch dankbar, dass alles so super geklappt hat und wir immer wieder kleine Extras hatten.
    Als mein Neffe auf dem Rückweg vom Flughafen von seinem Opa gefragt wurde, wie er den Urlaub auf einer Skala von 1-10 einordnen würde sagte er:
    9,5!
    Ich glaube, viel mehr geht bei einem Urlaub mit Teenie nicht....

    (Einige Wochen später habe ich Freunden davon erzählt und als ich gefragt wurde, warum nicht 10 von 10 sagte der 10-jährige Sohn: Papa, der ist in der Pubertät, da ist 9,5 schon extrem viel... :lach2: )

    Ein letztes Bild, das ich bisher vergessen hatte unterzubringen. Aus dem Laden um die Ecke:

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