Backroads to the Heart

  • Leckerer Burger.....vegetarisch. .... :gru1: ich kann und will es mir nicht vorstellen, sorry ;) abgesehen von den Beilagen


    Aber deine Bilder, wieder einmal, von LA gefallen mir. Somit ändert sich allmählich meine Vorstellung über diese Stadt. Wir haben zwar Pläne, die uns nicht mehr in diese Ecke führen, aber man soll ja "nie, nie sagen" ;)

  • Ein toller Tag in LA. :clap1:




    Unbedingt!



    :daumen:


    I like LA


    So do I...obviously ;)


    Leckerer Burger.....vegetarisch. .... :gru1: ich kann und will es mir nicht vorstellen, sorry ;) abgesehen von den Beilagen


    Aber deine Bilder, wieder einmal, von LA gefallen mir. Somit ändert sich allmählich meine Vorstellung über diese Stadt. Wir haben zwar Pläne, die uns nicht mehr in diese Ecke führen, aber man soll ja "nie, nie sagen" ;)


    Ja, doch, Burger gehen auch vegetarisch und können auch dann gut schmecken ;)


    Das freut mich, dass meine Berichterstattung vielleicht sogar den ein oder anderen zum Umdenken bewegen könnte ;)



    Tolles Bild mit dem Observatorium vor der Skyline. Gefällt mir.
    Falls ich irgendwann noch mal wieder nach LA kommen sollte, weiß ich jetzt wo ich zum Sonnenuntergang hin will.


    Das Observatorium und der gesamte Griffith Park ist ein wirkliches Juwel mitten im Großstadtdschungel. Verhältnismäßig unberührte Wildnis, tolle Wanderwege...da kann man locker nen ganzen Tag verbringen, ohne dass es langweilig wird...



    Die blaue Stunde - die Bilder sehen toll aus. Gefällt mir, dass ihr LA so entspannt angegangen seid. :daumen1:



    Danke :)


    Sehr schön alles, erinnert mich an meine Woche in L.A..



    Ihr habt's mal ne ganze Woche in L.A. ausgehalten? Kann ich ja kaum glauben :D

  • Sehr schön alles, erinnert mich an meine Woche in L.A..



    Ihr habt's mal ne ganze Woche in L.A. ausgehalten? Kann ich ja kaum glauben :D



    Klar warum denn nicht, das war meine erste USA Reise und es war extrem schön. Daher mag ich wohl die Stadt. Weil ich auch Ecken gesehen habe, die man bei 1-2 Tagen auf der Durchreise nicht zu sehen bekommt. Wir waren ohne Auto unterwegs nur zu Fuß und mit Bus und Bahn.


  • Klar warum denn nicht, das war meine erste USA Reise und es war extrem schön. Daher mag ich wohl die Stadt. Weil ich auch Ecken gesehen habe, die man bei 1-2 Tagen auf der Durchreise nicht zu sehen bekommt. Wir waren ohne Auto unterwegs nur zu Fuß und mit Bus und Bahn.


    Sehr cool, hab euch bisher eher so als die "Schnell raus aus der Stadt"-Reisende wahrgenommen ;) Aber ja, die meisten Leute machen wohl echt den Fehler, die Stadt innerhalb eines oder zweier Tage erfassen zu wollen und fallen dementsprechend schnell auf die Nase...und L.A. hat seinen Stempel weg ;)


  • Sehr cool, hab euch bisher eher so als die "Schnell raus aus der Stadt"-Reisende wahrgenommen ;) Aber ja, die meisten Leute machen wohl echt den Fehler, die Stadt innerhalb eines oder zweier Tage erfassen zu wollen und fallen dementsprechend schnell auf die Nase...und L.A. hat seinen Stempel weg ;)


    Mal so mal so. Wenn ich eine Stadt besuche will ich mich auch drauf einlassen. Wenn ich eine Natur und Wanderreise mache, dann schnell wieder raus klar.


    Wir haben früher oft Städte Trips unternommen, daher war es wohl bei den letzten Reisen so, dass wir schnell wieder raus sind, die berichte wirst du gelesen haben.


    Wir waren auch ein ganze Woche mal nur in Las Vegas :smile2:

  • Holy Moly, ich bin ganz schön langsam geworden... ;)


    Heute morgen kürzen wir das Frühstückstark ab, da wir uns zur Mittagszeit mit einer ehemaligen Dozentin und einer Kommilitonin von mir zum Lunch treffen. Dementsprechend verbringen wir den angebrochenen Vormittag in der Gegend um Fullerton und schlendern durch das nach wie vor sehenswerte Fullerton Arboretum, einem kleinen Naturpark, der an die California State University Fullerton angegliedert ist.





    Ich kann mir natürlich auch einen Spaziergang über meinen ehemaligen Campus nicht verkneifen....meine Freundin wird noch heißer auf's Auslandssemester und ich gleichzeitig ein bisschen wehmütig, dass dieser Abschnitt bereits hinter mir liegt.




    Andererseits bin ich dankbar für das Privileg, dass ich nun schon zum zweiten Mal mit meiner Kleinen hier durchspazieren kann, als sei es das normalste auf der Welt..


    Wenig später machen wir uns schließlich auf nach Downtown Fullerton. Wie viele Städte im nicht enden wollenden Siedlungspfannkuchen L.A. Ist auch Fullerton ein recht unpersönliches Häusermeer eingerahmt in eine markante Berglandschaft. Herausgeputzt ist alles, aber die immer gleichen Franchise-Tempel sorgen für eine gewisse Gleichförmigkeit. Ich liebe es dennoch....das Gefühl morgens aus dem Haus zu treten und von der kalifornischen Sonne begrüßt zu werden ist so unbezahlbar und fantastisch, dass ich nie müde werde zu betonen, wie sehr ich es liebe, liebe, liebe! ;)


    In Downtown Fullerton ankommen finden wir auch schnell das vereinbarte Lokal, das El Amerikano. Vor uns liegt ein geschwätziger Lunch, der so normal erscheint, dass er sich für mich ganz besonders im Hirn eingebrannt hat. Sich mit guten Bekannten einfach so auf ein Essen verabreden...das klingt so doof und normal und gerade das versetzt mich in helle Aufregung, diese Normalität. Diese Spinnerei, dass ich mich hier so zuhause fühle und mir gar nicht mehr wie ein Gast vorkomme, sondern wie ein völlig normaler Teil dieser sonnenverwöhnten Gesellschaft, erreicht heute eine neue Ebene. Wir haben den heißesten Tag der ganzen Reise für unser Lunch-Meeting erwischt, weswegen wir alle nur einen Salat zu uns nehmen. Die Mischung aus einer Dozentin, die in Tschechien geboren ist, in Deutschland studiert hat und dann in die USA ausgewandert ist, sowie einer Kommilitonin, die von Bulgarien nach Deutschland und dann in die USA gezogen ist, könnte nicht multikultureller sein. So werden politische Krisen aus hochinteressanten Blickwinkeln gesprochen, aber natürlich gibt es auch unkomplizierten Small Talk über die gemeinsame Zeit an der Uni, Deutschland, Kalifornien, Tesla und vieles mehr. Meine Kleine wird auch prompt von der Dozentin gefragt, ob sie denn auch ein Auslandssemester plane...und direkt hinterhergeschoben wird, dass sie das ja eigentlich muss, weil ihr Freund ja eh unverkennbar nach Kalifornien gehört...achso? :D



    Als die Teller schließlich alle geputzt sind und die Sonne noch aggressiver kracht, wollen die “Einheimischen” in ihr schattenspendendes Heim zurück, während es uns an unserem letzten vollen Tag natürlich auch trotz Mordshitze nach draußen zieht. Einen wirklichen Plan haben wir allerdings gar nicht gemacht, da wir nicht sicher waren, wie lange das Treffen dauern würde....nun stehen wir da....meine Freundin ist etwas müde und gibt mir die volle Entscheidungsgewalt, wo ich sie hinkutschiere. Eine seltene Chance :D In meinem Kopf wäge ich ab....Flugzeugfriedhof in sengender Hitze....oder Küste....oder Flugzeugfriedhof....


    ….ich erweise mich als gut erzogener Freund und düse mit meiner Kleinen schließlich gen Westen, denn da gibt es einen kleinen Bereich, den ich noch nie abgegrast hab und von wo ich noch überhaupt keine Bilder kenne....ein Blind-Date sozusagen. Ich will nach Santa Monica, aber nicht ans Pier sondern an den Bereich nördlich davon, wo sich die markanten Küstenfelsen am Highway 1 auftürmen. Auf diesen Küstenfelsen stehen Hotels...also
    gibt es da vermutlich eine Straße, die man entlang spazieren kann? Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet....also ab über die 60 auf die 10 und nachgeschaut....wenn's nix ist, suchen wir uns was anderes! Bei 98°F!




    Kurz vor Erreichen der Küstenlinie, wacht meine Kleine auf....wir rollen durch Palmen-gesäumte Straßen, die Sonne prescht immer noch erbarmungslos vom Himmel...eine laue Brise scheint von der Küste zu kommen. An der von mir erwarteten Küstenfelsen-Straßen finden wir erstaunlich schnell einen Parkplatz...ich bin tierisch unruhig und will so schnell wie möglich aus dem Auto raus....das sieht alles viel besser aus als erwartet! Ein riesiger Park – der Palisades Park - läuft an der Straße entlang, hunderte Palmen, hochglanz-polierte Hotel-Fassaden und unglaublich wenig Andrang....die Touristen-Massen bevölkern das Santa Monica Pier gerade mal einen knappen Kilometer weiter südlich.







    Wir sind beide hin und weg von dieser Palmen-gesäumten Anlage, die auf den rund 30 Meter hohen Klippen ein unglaubliches Panorama auf die Pazifikküste von Malibu, Santa Monica & Co erlaubt. Hier ist es ruhig und wir flanieren durch den fast 3 Kilometer langen Park....wir fühlen uns in diesem komplett ruhigen Abschnitt an der sonst so überlaufenen Küsten derart wohl, dass wir komplett die Zeit vergessen und somit eigentlich den ganzen restlichen Tag in Santa Monica verbringen. Zwischendurch zieht es uns in die ebenfalls sehr schöne Third Street Promenade. 2 Blocks vom Palisades Park entfernt läuft parallel zu selbigem nämlich tatsächlich eine perfekt rausgeputzte, kleine Fußgängerzone mit Straßenmusikern, Shops, Cafés....hier ist natürlich mehr los, aber immer noch kein Vergleich zu den Touristenmassen an den klassischen Punkten. Es macht den Eindruck, als seien mehr Locals hier unterwegs, um die brennende Nachmittagssonne bei neumodischen Hipster-Getränken zu genießen.


    Als die Sonne sich Richtung Pazifik senkt, wird es für uns Zeit, wieder zum Palisades Park zu laufen, von wo aus wir heute den Sonnenuntergang genießen wollen. Ich stelle die Kamera auf's Stativ und lasse sie einfach laufen, während ich Zeit zum Genießen habe....und was anderes sollte man an dieser Stelle wirklich nicht tun.





    Wenn der Feuerball diesen großen, weiten Ozean ansteuert und der Horizont in einem regelrechten Farbenmeer geradezu explodiert....wenn die Palmen in der leichten Küstenbrise hin und her wippen....wenn das ferne Santa Monica Pier-Riesenrad sich mit langsam aufflackernder LED-Beleuchtung im seichten Strandwasser spiegelt und die Touristenmassen wie Ameisen umher wuseln, während sie diese unbändige Schönheit des Sonnenuntergangs zu verpassen scheinen....es ist einfach unbeschreiblich schön. Punkt. ;)


    Noch lange nach Sonnenuntergang sitzen wir einfach nur da und starren auf's Meer hinaus....kaum zu glauben, dass es morgen abend schon wieder nach Hause geht. Der Abschiedsschmerz sitzt glücklicherweise nicht allzu tief...wenn wir fleißig jobben, sind wir nächstes Jahr um die Zeit vielleicht schon wieder vor Ort ;)



    Im Dunkeln spazieren wir zurück zu unserem Auto, packen alles zusammen und starten noch einmal in die Hollywood Hills. An unserem letzten Abend in der Stadt wollen wir noch einmal auf das Lichtermeer sehen...ich steuere den Mulholland Drive an und will eigentlich auf den bekannten Overlook, von welchem aus man die 101 samt Hollywood Bowl und die Skyline im Hintergrund sehen kann. Als wir ankommen ist dieser allerdings schon geschlossen....vermutlich um Obdachlose oder das Partyvolk fern zu halten, schließen die offiziellen Overlooks alle nach Sonnenuntergang. Mist...


    Wir fahren ein bisschen weiter und finden schließlich unser eigenes Plätzchen, bevor der Mulholland Drive sich zur 101 hinunter schlängelt. Hier ist kein Mensch unterwegs...nur zwei Felsblöcke, die wir als Sitze umfunktionieren und das Lichtermeer hinter uns, begrenzt durch die ikonischen Hügel...eine Aussicht für die Ewigkeit...




    Mit diesen unglaublichen Eindrücken geht es zurück ins Hotel...ein letztes Mal....nun macht sich doch etwas Wehmut breit, doch morgen geht's vierstrahlig mit der SWISS wieder von der zweiten Heimat in die erste Heimat...wird Zeit, dass die Bezeichnungen mal die Plätze tauschen.. ;)

  • So wie du das beschreibst, spürt man quasi die brüllende Hitze und sieht die kalifornische Sonne :clap1:


    Geht mir ganz genauso. Ich mag es ja generell wenn in Reiseberichten auch ein bisschen mehr geschrieben wird und nicht nur Fotos gezeigt werden, aber Du hast auch noch einen tollen und sehr anschaulichen Stil. Der Bericht hat Spaß gemacht!

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