Mines mixed with a hint of red

  • 19. Tag - 14.10.2008 - Dienstag



    Heute stand wieder ein kleiner Fahrtag auf dem Programm. Wir wollten bis Green River fahren, dort morgen noch einen Pooltag einlegen und am Donnerstag mußten wir leider schon wieder nach Denver zurück.

    Also los ging's. Unterwegs sahen wir wieder frischen Schnee.





    Die Fahrt war relativ langweilig, bis wir zur San Rafael Swell kamen. Ist schon beeindruckend, was sich da links und rechts vom Highway für wunderschöne Formationen zeigen.









    In Green River angekommen, fuhren wir gleich zum Best Western. Wir waren zwar noch früh dran, aber hofften, einchecken zu können, damit wir den Nachmittag noch am Pool verbringen konnten. Ich hatte per Internet vorgebucht und bei den Bemerkungen wie immer ein Zimmer im obersten Stockwerk ohne Verbindungstür erbeten, ich erwähnte außerdem, daß Zi. 318 bei unserem letzten Aufenthalt vor 1,5 Wochen perfekt war.

    Und was kam? Ich ging rein, sagte, wir hätten eine Reservierung, nannte meinen Namen und der Herr nahm das Funkgerät und fragte, ist Zi. 318 schon fertig. Das nenne ich Kundenservice!!! So mag ich das



    Wir trugen unser Gepäck ins vertraute Zimmer und gingen dann an den Pool, wo wir gemütlich in der Sonne lagen.



    Plötzlich sagte Klaus zu mir. Bleib ganz ruhig und geh vorsichtig nach vorne. Ich bewegte mich auf meiner Liege ganz vorsichtig nach vorne und sprang dann von der Liege. Saß auf der Rückenlehne, genau da wo ich meinen Kopf hatte, eine dicke fette schwarze Spinne



    Sie sah genauso aus, wie die Spinne, die Klaus vor 1,5 Wochen vor dem Ertrinken gerettet hatte. Vielleicht wollte sie sich bedanken, aber ich fand das gar nicht komisch

    Irgendwie hatten wir erstmal genug. Der Schatten kam auch schon und durch die Jahreszeit wurde es schnell kühl. Also gingen wir rauf ins Zimmer und setzten uns da noch etwas auf den Balkon, bis es auch hier zu frisch wurde.

    Dann gingen wir wieder in den West Winds Truck Stop zum Essen. Dort isst man wirklich gut und es gibt auch Bier.

    Infos zum Best Western

    Mittlerweile ist das Hotel privat geführt.


  • Das ist das Problem in Beatty, da ist eben alles sehr alt. Aber naja wird schon nicht so schlimm werden sind da eh nur kurz.


    Stimmt, als ich für heuer im Mai gesucht hatte, konnte ich mich auch nicht entscheiden, alles nicht das Wahre. Aber wenn Du gründlich schaust, dürfte ja nix passieren

  • 20. Tag - 15.10.2008 - Mittwoch



    Heute standen wir erst um 8.30 Uhr auf. Als wir zum Frühstück gingen, wußten wir, warum auf den Coupons "Come Early" steht. Wow, war das voll hier. Man setzte uns auf die Couch direkt vor den Kamin, in dem ein Feuer prasselte. Wunderschön. Da es draußen leichten Frost hatte, war das genau das richtige.

    Wir bestellten wieder Spiegeleier mit Speck und Hash Browns. Wie immer wurde es rasch serviert und schmeckte lecker. Dann gab's noch einen Joghurt und wir gingen zurück ins Zimmer.

    Für heute war als Ausklang des Urlaubs noch ein Pool-Tag geplant. Aber es war einfach noch zu kalt draußen. War wohl besser bis Mittag zu warten und vormittags noch was zu unternehmen. Aber was?

    Wir entschieden uns nach dem Studium der Karte zum Wedge Overlook zu fahren. Gesagt, getan.



    Wir erreichten bald die Abfahrt vom Highway. Ab da ging eine Gravelroad los, bis zum Overlook sollten es 35 Meilen sein. Oje, soviel wollten wir eigentlich nicht mehr auf Gravel fahren. Aber nun waren wir schon mal hier. Also fuhren wir zuerst bis zum Buckhorn Draw und dann weiter zum Wedge Overlook.







    Die Aussicht über den Little Grand Canyon war sehr schön, auch wenn die Lichtverhältnisse um diese Zeit mehr als ungünstig waren.









    Wir setzten uns dann noch an einen Picknicktisch und genossen die Ruhe und Aussicht.

    Dann machten wir uns auf den Rückweg. Wir hielten noch bei den Petroglyphs und dann ging es weiter.





    Ich hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gefühl in der Magengegend. Bei jedem Rumpler hatte ich Angst um die Reifen.

    Wir hielten noch beim Sinkhole an. Ein riesiges Loch im Boden.



    Dann machten wir uns auf die letzen zwei Meilen. Hier läuft die Gravelroad bereits in Sichtweite des Highways. Plötzlich machte es ein eigenartiges Geräusch. Ich war schon wieder alarmiert. Was war das, ein Reifen??? Klaus meinte, nein, das war ein Truck auf dem Highway. Okay

    Dann nach 20 Sekunden begann es. Pfft Pfft Pfft schrab schrab. Wir sahen uns an und schon kam es: PLING PLING Die Reifendruckkontrolle. OOOOOOOOOOHHHHHHHH NEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIN, nicht auf der letzten Meile Gravel im Urlaub



    Wir fuhren von der Gravelroad auf eine Ebene zwischen ein paar Büschen und sahen die Bescherung. Tatsächlich ein platter Reifen, hinten links.



    Ich hätte mich in den Arsch beißen können, so sauer war ich. Konnten wir nicht einfach im Motel bleiben oder vielleicht das Museum ansehen. Nein, es mußte noch eine Gravelroad sein. Ich hätte mir wie Rumpelstilzchen vor Wut ein Bein ausreißen können



    Okay, es half nichts. Das war nun unser dritter Plattfuß mit einem Trailblazer, also reine Routine. Die ganze Reifenwechselaktion war nach 23 Minuten erledigt.





    Wie auf rohen Eiern schlichen wir zum Highway und fuhren zurück nach Green River. Wir fuhren die erste Abfahrt raus und hielten Ausschau nach einer Werkstatt. Wir fanden auch gleich eine. Der nette Herr besah sich unseren Reifen und meinte, diese Größe hat er nicht

    Mist, also zur nächsten Werkstatt. Auch hier kam wieder ein netter Herr mit nach draußen und nuschelte irgendwas, was kaum verständlich war, aber das Ergebnis war, einen Reifen dieser Größe hatte er nicht



    Wir hatten noch genau eine Chance. Auch dort kam wieder ein netter junger Mann mit nach draußen, der einen üblen Slang sprach. Ich hatte echt Mühe ihn zu verstehen. Er schloß sogar einen riesigen Container voller neuer Reifen auf und verschwand darin. Bei so einer Menge Reifen, mußte doch der passende dabei sein, aber denkste. Auch er hatte nicht die passende Größe. Nächste Möglichkeit Grand Junction



    Na bravo, 100 Meilen ohne Ersatzreifen. Meine Laune war auf dem Nullpunkt

    Wie man sich selbst so den letzten Tag versauen kann. Es half nichts. Dank dieser Aktion war es nun auch schon zu spät für den Pool. Also setzten wir uns mit einem Frustbier auf den Balkon.

    Später räumten wir noch das Auto aus, weil wir hier gleich die Koffer fertig machen wollten. Dann ging es nochmal zum Westwind Truck Stop zum essen.

    Infos zum Best Western

    Mittlerweile ist das Hotel privat geführt

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