Tex-NewMex & more

  • So langsam wird es Zeit, dass es weitergeht. Vor lauter Fußball kommt man ja zu nichts.


    17.3.14


    Morgens bin ich nach dem Frühstück wieder in den Carlsbad Caverns NP gefahren. Bevor die Höhle dran war, habe ich einen Teil des Parks erkundet, den wahrscheinlich die wenigsten besuchen. Oben auf dem Plateau geht kurz vor den Parkplätzen eine Oneway Gravelraod ab, der Walnut Canyon Desert Drive. Der schlängelt sich von dort zum Rattlesnake Canyon Overlook und dann zurück zu Parkstraße unten im Canyon. Jetzt fehlen mir für einen evtl. weiteren Besuch nur noch der Yucca Canyon und der Slaughter Canyon mit der gleichnamigen Höhle.



    Parkstraße im Walnut Canyon




    2x Blick vom Rattlesnake Canyon Overlook




    Am Wegesrand auf dem Weg hinunter zur asphaltierten Hauptstraße.
    Alles nichts spektakuläres aber wenn man ein bisschen Zeit hat durchaus die Stunde wert.
    Anschließend war dann die Höhle dran. Hinein ging es natürlich durch den Natural Entrance.



    Insgesamt geht es etwa fast 250 m in die Tiefe über diverse Serpentinen.





    Die Dimensionen der Höhle sind auch beim zweiten Besuch noch absolut ehrfurchteinflößend.



    Dann erreicht man schließlich den Big Room. Hier kann es gerade am Wochenende recht voll werden, weil hierhin kommt man auch mit der "Faulenzertour" mit dem Aufzug hinunter. Der Big Room ist 1,2 km lang und bis zu 80 Meter hoch. Hier gibt es überall sehenswerte Formationen und immer wieder Einblicke in nicht zugängliche Höhlenbereiche noch eine Etage tiefer. Teilwiese schaut man noch mal bis zu 100m in die Tiefe.






    Einfach traumhaft die Formenvielfalt. Die Beleuchtung fand ich teilweise grenzwertig. Die Höhle ist so schön, dass die Farbeffekte eher stören.. Aber das ist wohl Geschmackssache.






    In der Höhle ist es zwar relativ kühl (um 15°C) aber die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, so dass ich nach 21/2 Stunden Stativ schleppen doch ordentlich durchgeschwitzt war. Daher habe ich bergauf dann auch die faule Lösung per Aufzug gewählt ;)
    Ach so, das vor allem bei den männlichen Besuchern beliebteste Motiv der Höhle habe ich natürlich auch geknipst:


    Abends bin ich weiter nach Roswell gefahren. Ü im HIE, Abendessen gab es dort auch aber ich habe vergessen, wo. Ich glaube, es könnte Applebees gewesen sein.

  • Iiih, wieso gibt es jetzt da buntes Licht, das hätte es nicht gebraucht.


    Aber tolle Bilder, Du hast vor allem den Natural Entrance mit den nachfolgenden Serpentinen super dokumentiert. Wir haben auch einen Thread hier, dem die Ergänzung gut täte ;)

  • 18.3.14


    Durch den gesparten Tag im Big Bend hatte ich Zeit für einen kleinen Abstecher nach Westen und habe daher ein Zimmer in Alamogordo gebucht. Leider hatte die "Ständige Vertretung von UNA" in Alamogordo für den Abend schon andere Pläne. Schade drum aber so mussten Efty und ihr Mann halt ohne mein e Gesellschaft auskommen ;)


    Morgens war ich zunächst mal auf der Suche nach ein paar Zugvögeln im Bitter Lake NWR gleich östlich von Roswell. Die waren aber leider schon ausgeflogen.


    So blieb nur eine Menge flache Gegend mit etwas Wasser.




    Na gut, ein paar wenige Bäume gab es auch.



    Wenigstens ein paar einheimische Vögel liefen bzw. schwammen mir vor die Linse.





    Mit ein paar Tausend Zugvögeln wäre das sicher ein nettes Ziel gewesen, ohne Zugvögel muss man sicher nicht unbedingt dorthin fahren.
    Die Landschaft rund um Roswell hat allerdings auch sonst erst mal nicht allzu viel Abwechslung zu bieten.



    Nach Westen geht es dann in die Berge und die Landschaft wird abwechslungsreicher. Da ich schon 2 oder 3x in der Ecke war, habe ich keine längeren Stops eingelegt.




    In Alamogordo hatte ich das Best Western reserviert. Ich habe schnell mein Gepäck abgeladen und bin gleich weiter zum White Sands NM. Dort angekommen habe ich mir überlegt, dass die hunderte von Fotos von Yuccas in weißem Sand bzw. Gips von den letzten drei Besuchen eigentlich reichen und ich mir mal ein paar andere Motive suchen sollte.
    Als erstes waren die spacigen Picknicktische dran, die dort an verschiedenen Stellen rumstehen.




    Das größte Problem dabei war, die hässlichen Mülleimer nicht ganz so prominent ins Bild zu kriegen.


    Mein nächstes Thema war Sand und Wind.




    Ich finde die Linien und Rippel im Sand einfach faszinierend. Und wenn dann die tief stehende Sonne noch ein paar Schatten hinzufügt, kann an ganz ordentliche Bilder machen.





    Nachdem ich zuerst hin und her gelatscht war, um ein paar Dünen zu finden, die noch nicht zertrampelt waren, dachte ich mir, es wäre einfacher, die Spuren selber zum Motiv zu machen.






    Selbstportrait mit Fußstapfen.


    Auch eine Art Selbstportrait, nur dass der Fotograf aus dem Bild verschwunden ist ;)


    Aber natürlich haben nicht nur Menschen im Spuren im Gips hinterlassen.


    Weiße Straße auf weißem Grund:


    Anschließend habe ich mein neuestes Spielzeug ein wenig getestet. Fisheye-Aufnahmen haben mich immer schon fasziniert, jetzt kann ich auch selber ;)





    Fast das größte Problem ist, nicht dauernd irgendwelche Körperteile ins Bild zu bekommen. Es sei denn, man macht es absichtlich.





    Hm, war das jetzt das Bild, bei dem ich den Bauch rausgestreckt oder das, wo ich ihn eingezogen habe? ;)


    Dann begann die Sonne so langsam unter zu gehen.



    So ganz ohne Yucca und ein paar Gräser bin ich natürlich doch nicht ausgekommen ;)





    Je später es wurde, desto mehr Farben kamen ins Spiel.





    Ich war so ins knipsen vertieft, dass ich gar nicht mehr auf die Zeit geachtet habe bis mich eine Stimme aufgeschreckt, die über Lautsprecher darauf hinwies, dass 15 Minuten später das Tor geschlossen werden würde. Upps, das wird knapp!
    Aber ein Bild muss schon noch sein ;)



    Dank großzügiger Auslegung der Geschwindigkeitsbegrenzung war ich rechtzeitig am Ausgang und war nicht mal der letzte!
    White Sands war auf jeden Fall wieder einen Besuch wert!

  • Wird der White sand NM wirklich nachts geschlossen? Kann ich mich gar nicht dran erinnern....


    Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird er dicht gemacht (physikalisch geschlossen mit Tor und Kette) und morgens um 8:00h (im Winter glaube ich 9:00h) wieder geöffnet. Wenn man den Sonnenaufgang im park erleben will, muss man entweder zelten oder 50$ bezahlen (keine Ahnung, ob sie das nur für organisierte Touren machen oder für jeden).

  • Ich glaube aber die Ranger sammeln die letzten Besucher noch ein.


    Ich war wie gesagt der vorletzte ca. 15 oder 20 Minuten nach der Lautsprecheraufforderung. Ich habe noch im Rückspiegel gesehen, wie hinter dem allerletzten Besucher das Tor zu ging ;)


    Fisheye - klasse, sieht man selten.


    Macht Spaß ;) Man muss nur erst mal rausfinden was funktioniert und was nicht.

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