Amazing Maze - eine Expedition in die Wildnis

  • wird mal Zeit, das es hier weitergeht. :blush: :blush:


    Fortsetzung.....


    Die Nacht war weiterhin extrem stuermisch und obwohl sich die Regenwolken schnell wieder verzogen hatten, blies es ohne Ende. Selbst im Zelt hatte ich am Ende eine Wanderduene, die sich mit der Windrichtung zu einer lustigen Kreation aufgetuermt hatte.
    Meine neue Kamera durfte daher gut geschuetzt im Schlafsack naechtigen.
    Als das erste Sonnenlicht des neuen Tages dann gemaechlich ueber die Canyonwaende lugte, machte ich mich auf, um ein paar Eindruecke einzufangen.



    Chocolate Drops



    Knots and Bolts aka Maze Overlook


    Es war icht sonderlich kalt gewesen und auf meinen Erkundungsgang filterte ich dann auch noch mal gleich eine Ration Wasser fuers Fruehstueck. Schon praktisch, das man nur aus dem Schlafsack fallen muss und dann schon nahezu an eine gut gefuellten Wasserpool landed. Ende Mai vor zwei Jahren waren wir da schon eher auf die Spring etwa eine Viertelmeile entfernt angewiesen gewesen.
    Nach dem Fruehstueck packten wir alle fix unsere Sachen zusammen, filterten Wasser und entschieden uns dann fuer den direkten Weg zurueck zum Treffpunkt mit dem Rest der Truppe am Trailhead.
    Urspruenglich war noch der Aufstieg zum Maze Overlook geplant gewesen, aber diesen wollten wir dann heute Abend per Auto aufsuchen.
    Nun galt es ausserdem, die Augen nach meiner gestern verlorenen Lens Cap offenzuhalten.
    Eine Viertelmeile weiter erreichten ir die Confluence mit dem Horse Canyon und nun war es niht mehr weit zu dem Snake Panel, den ich gestern gefunden hatte. Und ich wusste, dort musste die lens cap irgendwo liegen. Und tatsaechlich, da lag sie doch im Sand!!!
    Und noch viel besser, als wir von dem Standpunkt aus auf die Cliffwand schauten, entdeckten wir einen Rock Art Panel. Jetzt gab es kein Halten mehr und ich kletterte einen Abhang hinauf um den panel etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Direkt ran kam ich mit meienr Wideangle Lens leider nicht, aber es handelte sich um einen gemischten Petroglyph und Pictograph panel, teilweise schon sehr ausgeblichen.




    Wenn das mal kein toller Fund ist. Bisher hatte ich von diesen panel noch nie was gehoert, das war schon aufregend. Und wie sich im Laufe der Wochen rausstellte, hatte ein Freund von mir, der quasi alle Rock Art in Utah und Umgebung kennt, diesen auch noch nicht gefunen, trotz intensiver Suche. wie gut, das ich meine lens cap verloren hatte.


    Die naechste Meile verlief im teils sandigen, teils Wasser gefuellten Flussbett, ehe wir dann linkerhand in einen markierten schmalen Seitencanyon abbogen. Dieser canyon wuerde uns via eines recht steilen Trails hinauf zur Pete's Mesa bringen und von dort dann zurueck zum Chimney Rock an der 4x4 Strecke. Der Aufstieg war teilweise recht steil, aber unzaehlige ledges erleichterten den Aufstieg. Hier und da galt es etwas zu klettern, aber vielerorts waren kleine "Hilfsmittel" angebracht worden, die das aufsteigen erleichterten.



    Oben auf der Pete's Mesa wurden wir erst einmal mit wunderschoenen Blicken zuruck in den Horse canyon belohnt sowie in die umliegende Umgebung. Es war extrem stuermisch und mit jeder Windboe mussten wir aufpassen, nicht weggeweht zu werden.
    Es gab noch ein paar Klettereinlagen, die den Trail interessanter machten.




    Von der Pete's Mesa folgten wir nun dem Jasper Ridge entlang des Japer Canyons Richtung Standing Rocks, die wir in der Ferne schon ausmachen konnten. Es war so extrem stuermisch, das der widn mir ie Sonnenbrille direkt von der Nase wegwehte.
    teilweise konnte man kaum einen Schritt geradeaus gehen und wurde zur Seite geweht.
    Sonne und Wolken wechselten sich ab und die teilweise vor usn davonrasenden Wolken schafften tolle Licht und Schattenspiele.



    IN der Ferne ueber den La Sal Mountains tobte sich ein Unwetter aus, entweder Schnee oder Regen.



    Jasper Ridge und La Sal Mtns. im Hintergrund


    Irgendwann erreichten wir dann auch den Chimney Rock Trail Exit und von hier galt es, dann gut eine Meile die sandige 4x4 Road zu unserem geparkten Auto bei The Plug zu folgen. Es war teilweise sehr hazy und viel Staub lag in der Luft, der Sturm tobte kraeftig. Am Auto angelangt gab es erst einmal ein ausgedehntes Lunch Buffet aus der Kuehlbox und wenige Minuten spaeter traf der Rest der Truppe ein, die auf der Campsite am Dollhouse uebernachtet hatten.
    Nun erfolgte der lange Rueckweg via Teapot Canyon und dieses Mal via Flint Trail.
    Am Mother and Child Rock erfolgte ein Fotostop, das Licht war gerade passend.



    Mother and Child Rock



    Teapot Canyon


    Der Abzweig zum Flint Trail bescherte dann auch noch einmal wunderbare Ausblicke auf die Umgebung und Ernie's Country. Es herrschte eine dermassen Weite, das ist teilweise fast unglaublich.



    Von hier fuhren wir weiter zum sogenannnten China Neck und Golden Stairs Trail. Der Golden Stairs Trail wurde benutzt, um Cattle von Ernies's Country auf die hoehergelegenen Weidegruende zu bringen. China Neck war schon interessant, es war ein gut 200 Fuss langer Monolith BLock aus weissen Sandstein. Der Sandstein Block bildete nahezu eine Bruecke und einen totalen Kontrast zum sonst roetlichen Shale. Wir liefen einmal auf dem Neck herum und genossen die Aussicht.



    Hier gab es auch eine sehr schoene Campsite, die sogar recht geschuetzt vom Sturm lag. wir entschieden uns, heute Nacht hier zu verbringen. Die Zelte waren schnell aufgebaut, dann fuehren wir los zum Maze Overlook ca. 13 Meilen entfernt. Die Zugangsstrasse war recht rauh mit vielen hohen Felsstufen, so das schnelles Vorankommen nicht moeglich war.
    Maze Overlook an sich ist eines der schoensten Viewpoints in der Maze, doch leider muessen die Campsites dort spezifisch mit einem permit reserviert werden. Schade, das wir keins hatten.
    Aber der View kurz vor Sunset war trotdem fantastisch. Die Wolken hatten sich allerdings alle komplett verzogen.



    BLick hinunter in Right Fork Horse canyon, wo wir die Nacht vorher verbracht hatten




    Chocolate Drops


    Auf dem Weg zurueck gab es auch noch mal ein paar nette Eindruecke



    Unser Camp erreichten wir dann in der Dunkelheit, wo die Temperatur schon merklich abgesunken war.
    Und hier wurden wir dann trotz Kaelte Zeuge einer Crime Scene bzw, eines Mordes: :huch1: :huch1:
    Ein Skorpion hatte einen Catarpillar erwischt und war gerade dabei, diesen zu ermorden.



    In dieser Nacht war jeder froh, im Zelt schlafen zu koennen.
    Am naechsten Morgen dann ging es nach einen entspannten Fruehstueck via Flint Trail zurueck.
    Der Flint Trail ist der Hauptzugangstrail in die Maze und mit extrem steilen Switchbacks verbunden. Hier gilt auch, das diejenigen Fahrzeuge, die von oben runterfahren, erst 10-15 Minuten schauen muessen, ob von unten jemand entgegenkommt.
    Die Fahrzeuge, die von unten hochfahren, haben Vorfahrt.
    Teilweise sind die Switchbacks so eng, das man ein Stueck ruckwaerts zuruecksetzen muss, ehe man um die Kurve kommt.



    oben angekommen



    der Blick vom Flint Trail ins Tal



    Der Rest der Strecke war ereignislos, wir hielten noch kurz am Hans Flats Visitor Center und von dort ging es dann eine staubige Gravelroad zurueck zur UT 24 und zum Goblin Valley Visitor Center, wo ich dann meinen XTerra wieder abholte.
    Ein tolles Wochenende mit super viel Spass, einer Strecke, die ich nie selbst fahren wuerde, und einer meiner liebsten backpackingstrecken.
    Wir werden im naechsten Jahr zurueckkommen, allerdings dann wieder mit dem Shuttleboat von Moab aus und fuer etliche Tage die Maze erwandern. Auf diese Art und Weise sieht man wirklich am meisten und kann die Schoenheiten dieses Sandsteinwunderlandes erkunden.

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