Die Coast and Pool Tour 2013

  • Nach dem Aufstehen machten wir uns auf den Weg in Richtung Santa Cruz. Eigentlich wollten wir ja direkt zu unserem ersten Ziel, dem Bean Hollow State Beach, aber auf dem Highway 1 standen wir erst einmal im Stau. Also fuhren wir runter vom Highway und nach Downtown Santa Cruz. Nach einem Zwischenstopp bei Safeway suchten wir gleich mal unser Motel für heute Abend, das Bayfront Inn und erledigten den Check Inn. Bezüglich Safeway kann ich jedem Urlauber nur empfehlen sich die Kundenkarte zu holen. Zum Beispiel gab es mit der Clubkarte diesmal für den Preis von 2 Zwölferpacks Cola noch zwei kostenlose Zwölferpacks und 2 Packungen Oreo Kekse oben drauf. Und so standen am Ende “Savings” in Höhe von 24 Dollar auf dem Kassenzettel.


    Weiter ging es nun in Richtung Norden zum Bean Hollow State Beach, wo wir erst Mal in Ruhe Picknick machten. Dann wanderten wir an der Küste entlang in Richtung Pebble Beach. Dorthin führt oberhalb des Strandes ein schöner Wanderweg. Aber abschnittsweise zogen wir es trotzdem vor, direkt unten am Strand weiter zu gehen, denn es machte echt Spaß zwischen den Felsen rumzukraxeln.


    Der Bean Hollow erinnerte mit seinem Gestein ein wenig an den Salt Point State Park, den wir im letzten Jahr besucht hatten.





    Es boten sich einige richtig schöne Anblicke auf die Küste. Am Pebble Beach angekommen, war es allerdings mit der Ruhe vorbei. Mehrere Schulklassen waren hier auf Ausflug. Trotzdem machten wir uns auf die Suche nach den Pebbles, den kleinen Steinchen, die sich hier in den Vertiefungen im Tafoni Gestein sammeln. Leider fanden wir nicht so fotogene Exemplare, wie wir sie schon in anderen Reiseberichten gesehen hatten, wobei es trotzdem hier sehr schön war. Die schönsten sieht man wohl nur zur Ebbe.



    Auf dem Rückweg zum Auto wurden wir dann beobachtet und zwar vom Meer aus:



    Weiter südlich wartete dann auch schon der nächste Zwischenstopp und zwar ein sehr fotogener: Das Pigeon Point Lighthouse. Das 1871 erbaute Lighthouse ist (gleichauf mit dem Leuchturm von Point Arena) das höchste an der amerikanischen Westküste. Auch ein Hostel zum Übernachten befindet sich hier.




    Und weiter ging die Fahrt in Richtung Süden zu unserem nächsten Ziel, dem Ana Nuevo State Park. Wir hatten schon die Befürchtung, dass der Besuch um diese Jahreszeit wohl eher umsonst sein würde, denn für die Hauptattraktion war es eindeutig noch zu früh. Denn hier kommen jedes Jahr die See-Elefanten zur Paarung an Land. Doch dies ist hauptsächlich ab Nov./Dez. bis März der Fall. Nach einem Fußmarsch von knapp 3 Kilometern erreichten wir den Aussichtspunkt. Es waren schon einige See-Elefanten da, doch leider hatten sich diese ein gutes Stück entfernt vom Aussichtspunkt niedergelassen.



    Übrigens standen hier Volunteers (im Rentenalter) an den Aussichtspunkten die geduldig jede Frage beantworteten. Hierzu kann man nur sagen: Respekt!
    Unser letztes Tagesziel war der Natural Bridge State Beach direkt in Santa Cruz. Bis zum Sonnenuntergang hatten wir noch mehr Zeit als geplant, also machten wir es uns einfach im Sand gemütlich und ließen ein wenig die Seele baumeln und genossen die Sonne.


    Irgendwann wanderte die Sonne dann immer tiefer und die Natural Bridge erstrahlte im Abendlicht.




    Zurück am Motel holten wir uns noch eine Pizza in einer kleinen örtlichen Pizzeria. Noch kurz die Fotos gesichtet und schon bald darauf war es Zeit ins Bett zu gehen.

  • Für heute stand der Abschnitt südlich von Santa Cruz auf dem Programm. Aber vorher statteten wir der “Steamer Lane” eine Besuch ab. Schon am Morgen tummeln sich hier die Surfer jeder Altergruppe im Wasser.


    Es machte so richtig Spaß hier zu stehen und den Surfern in der morgendlichen Stimmung bei der Jagd nach der besten Welle zuzusehen.



    Auch das Santa Cruz Lighthouse findet sich hier. Im Sommer 1869 erbaut, beherbergt es heute ein Surfer Museum.



    Anschließend machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden. Knapp südlich von Monterey befand sich unser nächstes Ziel, die Point Lobos State Reserve. Point Lobos ist eigentlich bekannt für seine Seeotterpopulation, doch leider erblickten wir keines dieser Tierchen.


    Aber dafür gab es See Löwen zu sehen und zwar auf dem Sea Lions Trail, welcher an der Küste entlang führt. Leider ist der Fels auf dem sich die Seelöwen sonnen etwas weit draußen im Meer, so dass die Seelöwen auf dem Foto kaum zu erkennen sind.



    Der Blick in Richtung Cypress Grove:



    Auch der Cypress Grove Trail, welchen wir anschließend gingen, ist wirklich sehenswert, nicht all zu lange und auch einfach zu gehen. Der Trail bietet immer wieder schöne Ausblicke auf die Küste.




    Nach einem kurzen Lunch in der Picknick Area ging es weiter auf dem Highway Nr. 1. Die weitere Strecke in Richtung Süden ist einfach traumhaft schön.



    Und natürlich durfte auch der obligatorische Fotostopp an der Bixby Bridge nicht fehlen. Die Brücke wurde 1931 erbaut. Zuvor führte die Strecke nach Big Sur ein gutes Stück landeinwärts und oft war im Winter Big Sur von der Umwelt abgeschnitten.



    Der südlichste Punkt für heute war der Julia Pfeiffer Burns State Park. Übrigens ist es hier gar nicht so einfach den Überblick zu behalten, denn nur wenig weiter nördlich gibt es dann auch noch einen Pfeiffer Big Sur State Park und auch einen Pfeiffer Beach (doch zu diesem später noch mehr).


    Es gibt mehrere Wanderwege im Julia Pfeiffer Burns, doch wir begnügten uns mit dem Spaziergang zum bekanntesten Aussichtspunkt des Parks, der McWay Cove, wo die McWay Falls über eine Granitklippe ins Meer fließen.




    In der Nähe des Aussichtspunktes befand sich früher das Domizil von Helen Hooper Brown, welche 1962 dieses Gebiet dem Staat vermachte. Die Auflage dabei war die Errichtung des State Parks welcher den Namen Ihrer besten Freundin, eben jener Julia Pfeiffer Burns, tragen sollte
    .
    Zum Sonnenuntergang wollten wir dann noch woanders hin, dem etwas weiter nördlich gelegenen Pfeiffer Beach. Hier steht ein Fels im Wasser, der zur richtigen Jahreszeit (leider erst ab Dezember) ein wunderschönes Fotomotiv abgibt. Die letzten Sonnenstrahlen fallen dann nämlich genau durch einen Arch.


    Wir wußten, dass wir für diesen Anblick viel zu früh sein würden, aber trotzdem wollten wir uns diesen Arch nicht entgehen lassen.


    Und ich muss sagen, auch zu dieser Jahreszeit war der Anblick echt schön.







    Wen übrigens interessiert wie das ganze dann aussschaut wenn man es ab ca. Anfang Dezember hierher schafft:


    Pfeiffer Beach


    Da die Unterkünfte in Big Sur fast allesamt unbezahlbar sind (Das teuerste Zimmer lag übrigens bei EUR 1.600 pro Nacht) entschieden wir uns lieber nach Monterey zurückzufahren, wo wir im Red Roof Inn eincheckten.

  • Heute war unser letzter Tag am Highway 1. Aber zu erst gab es noch ein gemütliches Frühstück bei Loulou's. War echt lecker und auch reichhaltig. Dann verließen wir Monterey in Richtung Süden.


    Teilweise kostete die Fahrt einiges an Nerven. Eine Asiatin schaffte es nämlich stur mit 25 Meilen pro Stunde die Strecke zu fahren. Es ist ja echt ok, wenn man die Fahrt genießen will, aber wenn man dann eine Schlange von 25-30 Autos hinter sich hat, dann könnte man natürlich auch mal auf die Idee kommen einen der wirklich zahlreichen Turn Outs zu verwenden.


    Als wir es dann endlich schafften zu überholen, war es dann schon nicht mehr weit zu unserem ersten Ziel, dem Limekiln State Park. Der Park war bereits 2008 und wieder 2012 von der Schließung bedroht, was glücklicherweise vermieden werden konnte. Der Highway 1 wäre ansonsten um einen wunderschönen State Park ärmer.


    Drei Trails führen durch diesen schönen Park. Der erste Trail den wir wählten, war der Waterfall Trail. Vom Parkplatz aus führte der Weg zuerst durch den Campground (der nebenbei bemerkt wunderschön ist) und führt dann tief in den Wald hinein.




    Nach (one way) 0,4 Meilen erreicht man den Wasserfall. Leider floß um diese Jahreszeit nicht allzuviel Wasser. Den Bach muss man einige Male queren, aber dank "natürlicher Brücken" in Form von Baumstümpfen und Ästen war es kein Problem jedesmal trockenen Fußes die andere Seite zu erreichen.


    Wirklich ein schöner Trail, den man nicht versäumen sollte.




    Auf dem Rückweg bogen wir dann nach 0.2 Meilen auf den Limekiln Trail ab. Dieser Trail führt über insgesamt 0.4 Meilen zu den Überresten der vier Lime Kilns, nach denen der Park benannt ist. Diese Kalkbrennöfen waren von 1887 bis 1890 in Betrieb, als die Rockland Lime and Lumber Company hier den Kalk aus dem Gestein herstellte.



    Nach einer kleinen Pause machten wir uns auf den Rückweg, um dann aber kurz vor dem Parkplatz noch auf den letzten Trail des State Parks abzubiegen. Der Hare Creek Trail führt durch Red Woods entlang eines Baches. Immer wieder gibt es kleine, aber wunderschöne Kaskaden, die zu einem Fotostopp einladen.





    Aber auch der Trail an sich ist wunderschön. Unserer Meinung nach der schönste der drei Trails in diesem State Park.




    Dann wurde es langsam Zeit zum Auto zurückzukehren. Insgesamt muss man sagen, dass der Limekiln ein echter Geheimtipp ist. Nicht sehr überlaufen und das obwohl er direkt am Highway 1 liegt, dafür aber wunderschön.


    Etwas weiter südlich bei San Simeon, am Point Piedras Blancas, lag unser nächstes Ziel. Dort gibt es, unweit des Hearst Castles, eine Kolonie von See Elefanten. Bis zu sechseinhalb Meter lang und bis zu 3,5 Tonnen schwer kann ein ausgewachsener männlicher See Elefant werden. Richtig imposante Tiere also.


    Um diese Jahreszeit waren aber noch keine der älteren Tiere da. Erkennen kann man diese relativ einfach an der Schnauze. Die rüsselähnliche Vergrößerung der Nase erreicht nämlich erst mit dem achten Lebensjahr ihre volle Größe.


    Es war schon richtig lustig anzusehen wie die Tiere im faul Sand rumlagen.





    Um sich zu kühlen schmeissen die See Elefanten übrigens immer wieder Sand auf Ihre Körper.



    Nachdem wir uns von dem Anblick wieder trennen konnten, fuhren wir weiter in Richtung Los Angeles. Leider hatten wir im Limekiln soviel Zeit verbraucht, dass wir es nicht wie geplant zum Sonnenuntergang zum El Matador State Beach schafften. Kurzerhand wurde der Besuch auf Sonnenaufgang verlegt.


    Also fuhren wir zu unserem letzten Ziel für heute, dem Mulholland Drive. Leider macht der offizielle Aussichtspunkt, von dem man einen hervorragenden Blick auf Downtown L.A. hat, bereits zu Sonnenuntergang zu. Doch gibt es weiter unten noch eine weitere Möglichkeit anzuhalten.


    Ein wirklich lohnenswerter Abstecher:




    Danach fuhren wir in Richtung Woodland Hills, wo wir das Knights Inn vorgebucht hatten. Vorher ließen wir uns aber noch Orange Chicken bei Panda Express schmecken.
    Im Hotel angekommen fielen wir dann auch gleich ins Bett, denn der Wecker sollte uns recht früh wecken.

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