Zwei Oldies versuchen es noch einmal (live)

  • Klingt perfekt, aber auch wie eben bei Familienfeiern üblich, ziemlich anstrengend ....


    Anstrengend ist es überhaupt nicht wenn man bei guten Freunden ist. ;)


    Inzwischen sind wir in La Jolla angekommen und haben uns im BW Inn by the Sea für zwei Nächte einquartiert. Mal schauen ob es mir heute Abend noch reicht etwas über die letzten Tage zu schreiben. Wir müssen doch noch in unser Stammrestaurant. ;)


    Ernst

  • Wir haben den Abend genossen und in der Zwischenzeit habe ich sogar etwas getextet. Morgen steht aber nach dem Frühstück Einkauf im UTC auf dem Programm und anschliessend Lunch mit Matt, meinem ehemaligen Englischlehrer.


    Dann habe ich noch schnell Hotels gebucht in Yuma (eine Nacht) und in Gila Bend (zwei Nächte) wir haben uns entschlossen nicht in Ajo zu übernachten und stattdessen die Strecke Gila Bend - Ajo mehrere male zu befahren.


    Ernst

  • Nun muss ich doch ein wenig aufholen mit meinen Mini-Tagesberichten.


    10. Tag; Donnerstag, 19. September 2013
    St. George UT – Barstow CA


    Nachdem wir nicht ganz dem ursprünglichen Programm entsprechend länger als vorgesehen in St. Georg aufgehalten haben mussten wir nun schleunigst auf direktem Weg nach Oceanside in California fahren. Wir beschlossen das in zwei Etappen zu machen, in einer ersten längeren bis Barstow und dann in einer zweiten kürzeren nach Oceanside.


    Die Geschichte der ersten Etappe ist eigentlich rasch erzählt. Man setzt das Auto in St. George auf die I 15 und fährt nach etwa 440 Km. In Barstow wieder ab. Dort waren wir bereits kurz nach drei Uhr Nachmittags und konnten gleich im vorreservierten Ramada Inn einchecken,


    Dann galt es noch etwas Organisatorisches für den Freitag zu erledigen. Wir sollten nämlich erst am Freitagabend bei der familieninternen Geburtstagsfeier von Lee auftreten. So wollte es das Organisationskomitee. Wir treffen aber voraussichtlich bereits am frühen Nachmittag in Oceanside ein, möchten uns aber doch noch etwas frisch machen und nicht bis um sechs Uhr irgendwo herumhängen. Also habe ich in Absprache mit dem OK durchgesetzt, dass wir vom Freitag auf Samstag im Holiday Inn am Vista Way übernachten und erst am Samstag zu unseren Freunden umziehen.


    Zum Dinner ging es schliesslich wie immer in ein Italiener Restaurant, das fast gegenüber dem Hotel ist.



    Ernst

  • 11. Tag; Freitag, 20. September 2013
    Barstow – Oceanside und die grosse Überraschung


    Das Ramada in Barstow ist eine Unterkunft, in der wir schon mehrmals übernachtet haben und das wir ruhigen Gewissens jedermann empfehlen können.


    Nach dem Frühstück nahmen wir uns Zeit, denn wir wollten nicht zu früh in Oceanside sein. So fuhren wir erst kurz vor elf ab. Auf der I 15 und der I 215 herrschte zwar um San Bernardino herum ein reger Verkehr, doch wir kamen für einmal ohne Staus nach Escondido wo wir auf den Vista Way West wechselten.



    Schon um halb zwei hatten wir die rund 250 Kilometer abgespult und konnten natürlich noch nicht ins Holiday Inn einchecken. So begaben wir uns in die von früheren Besuchen her bekannte Mall von Carlsbad, wo wir halt einige Dollars liegen liessen. So kamen zum Beispiel ein Paar Vans-Schuhe in meinen Besitz.


    Im Holiday Inn wurden wir von "Cousine" Lisa und ihrer Freundin abgeholt um zum Haus ihrer Schwester Laura zu fahren. Dort warteten bereits Jubilar Lee und seine Frau Jackie. Vor der Ankunft noch ein Kontrolltelefon: Jawohl Lee ist im Patio und hat keinen Ausblick auf die Strasse.


    Freudig begrüsste Lee seine Tochter und deren Freundin während wir hinter der Tür auf unseren Auftritt warten. So ein wenig sprachlos war er dann doch als wir plötzlich vor ihn standen, die Überraschung war gelungen und die Freude gross. Nie hätte er gedacht dass wir kommen würden und noch am Morgen habe er uns geschrieben und für die Geburtstagskarte gedankt. Der Brief sei schon unterwegs in die Schweiz.




    Es wurde ein gemütlicher Abend im Familienkreis und bei einem feinen Dinner gab es viel zu erzählen und zu lachen.


    Ernst

  • 12. Tag; Samstag, 21. September 2013
    Oceanside und Lee's grosse Geburtstagsparty


    Nach dem Frühstück im Holiday Inn machten wir uns auf den Weg zu Jackie und Lee's Haus in Oceanside. Die Fahrt war kurz, denn es waren bloss anderthalb Meilen.


    Schnell richteten wir uns im bestens bekannten Gästezimmer ein und es ging wieder nach draussen in den Patio. Die Temperatur war sehr angenehm, eben ganz richtig, nicht zu heiss und nicht zu kalt. Ursprünglich war zwar vorgesehen, dass wir mit Lee und Jackie eine Tagestour machen würden, während die Töchter und Enkel zuhause alles für die grosse Geburtstagsparty vorbereiten würden. Daraus wurde aber nix, denn als die Sprache darauf kam erinnerte sich Lee an die Zeit vor zehn Jahren als ich dort war, ich mit ihm fortfuhr und er nach der Rückkehr das Haus voller Gäste vorfand. Also gingen Helga und ich mit Lee bloss ein wenig an den Pacific. Ein Besuch des Hafens und des angeblich längsten Piers an der kalifornischen Pacificcoast lag aber dennoch drin.








    Als wir so gegen fünf Uhr wieder zurück kamen waren die Partyvorbereitungen in vollem Gange und schon bald kamen die ersten Gäste. So zwischen 30 und 40 Personen waren es schon die Lee zum Geburtstag gratulieren und nebenbei etwas essen und trinken wollten. Schön, dass wir doch etliche dieser Leute von unseren Besuchen schon kannten. Es war eben so eine typisch amerikanische Party und so gegen halb zehn war schon alles vorbei. Obschon uns schien, dass im Gegensatz zu einigen früheren derartigen Anlässen die Leute doch noch recht viel Sitzleder hatten.







    Ernst

  • 13. Tag; Sonntag, 12. September 2013
    Ein Kirchenbesuch in Oceanside


    Was wäre schon ein Besuch in Oceanside an einem Wochenende wenn wir nicht unsere Freunde bei ihrem Kirchenbesuch begleiten würden. Beide sich Mitglied der First Prespyterian Church von Oceanside. Viele Leute welche die USA bereisen wundern sich manchmal wenn sie an einem Sonntag bei den vollen Parkplätzen bei den Kirchen vorbei fahren. Die wenigsten besuchen dann jedoch an einem solchen Tag eine amerikanische Kirche. Obschon man nicht alles versteht, interessant ist es jedoch allemal. Für viele Leute die vielleicht wenig Kontakt zu anderen haben bietet diese Gesellschaft einen Halt und besonders Alleinstehende werden unterstützt. Natürlich gemahnt phasenweise der Pastor während seiner Predigt auch etwas an einen Showman, doch das muss dort offenbar so sein.


    Geboten werden in Oceanside von der Prespyterian Church an den Sonntagen zwei sogenannte Services. Der erste, der um neun Uhr beginnt richtet sich eher an die jungen Leute, der zweite um 10.30 Uhr ist eher für das gesetztere Alter bestimmt. Klar dass wir den um 10.30 Uhr besuchten. Zu Beginn wurden fünf Personen mit einer Taufe neu in die Kirche aufgenommen. Drei davon schienen eher in unserem Alter zu sein, die anderen zwei mit einem Baby waren wesentlich jünger.


    Nach dem "Worship" gab es als speziellen Anlass einen Lunch im "Calvinhouse" einem Raum in dem sowohl Versammlungen wie Sportanlässe stattfinden. Zu essen gab es einen gut schmeckenden mexikanischen Lunch, der von den Boy Scouts, also den Pfadfindern, zubereitet und serviert wurde. Hier gab es erneut Gelegenheit mit etlichen Bekannten von früheren Besuchern zu sprechen. Ehrlich gesagt, in dieser Gesellschaft fühlten wir uns so richtig wohl.





    Der Nachmittag gehörte dass wieder dem relaxen und dem betrachten von Bildern sowohl aus der Schweiz wie aus den USA.





    Um diese kleinen Kerle im Flug abzulichten braucht es wohl das grössere Können als bei mir vorhanden ist.







    Gegen sechs Uhr fuhren wir zum Hunter Steakhouse und noch einmal ein gemeinsames Essen mit der ganzen Familie einzunehmen. Wir hatten bei unseren Besuchen dieses Lokal schon mehrere male besucht, doch dieses mal war es nicht so der Hit. Immerhin gab es auf der Gesamtrechnung für elf Personen dank unserer Reklamation einen Nachlass von 50 Dollar.


    Der Abend klang in kleinerem Rahmen erneut aus mit Gesprächen und einem Schlummertrunk.


    Ernst

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