Zwei Ossis im wilden Westen - Südwest Tour Sommer 2008

  • Ich kroch hinter ihr auf allen Vieren hoch und schob mit meinem Kopf gegen Martinas Hintern. Ganz langsam schoben wir uns immer höher.


    :D:D:D Das hätte ich ja gerne gesehen


    Wieder tolle Ziele, den Little wild Horse Canyon möchte ich unbedingt auch mal sehen

  • Wie schon geschrieben, hatten wir heute etwas Muskelkater, der eine mehr, der andere weniger. Ich versprach Frauchen es heute ruhiger angehen zu lassen. Frühstück gab es wie gehabt im Super 8.
    Über Nacht zogen Wolken auf aus denen es hin und wieder ganz ganz leicht nieselte. Wir fuhren zum Black Dragon Canyon wo wir ein wenig wandern wollten. Zum Canyon gelangt man nur über die Interstate über eine extrem kurze Abfahrt. So etwas wäre in Deutschland undenkbar. Gleich nach der Abfahrt von der Interstate 70 mussten wir in einem Wash fahren, was man bei Niederschlägen eigentlich tunlichst unterlassen sollte. Aber die Wetterlage war relativ ruhig und es waren keine Gewitter und Starkregenfälle im Anmarsch.
    Black Dragon Canyon
    Wir stellten unser Auto schon relativ früh ab und gingen zu Fuß weiter
    Black Dragon Canyon
    Trotz Wolken und Nieselschauer hatten wir 26°C ...wie immer das selbe Spiel, Martina war froh und ich fror
    Black Dragon Canyon
    Der Weg zum Black Dragon Panel unserem ersten Ziel war nur einen Kilometer lang. Für Fans von Felsmalereien durchaus empfehlenswert vor allem weil so leicht zu erreichen.
    Black Dragon Canyon
    Wir vermuten, dass hier etwas gezählt wurde, genaueres wissen wir auch nicht.
    Black Dragon Panel
    Am rechten Teil der Malerei hat der Zahn der Zeit schon mächtig genagt. Die Motive selbst gaben uns wieder Rätsel auf....halt die üblich Alien
    Black Dragon Panel
    Vorteil von Felsmalereien ist, dass sie detailreicher wie Petroglyphen sind, welche in den Fels geritzt bzw. geschlagen wurden. Nachteil der Felsmalerei ist, dass die Gefahr bei Wind und Wetter zu verwittern sehr hoch ist.
    Black Dragon Panel
    Noch rätselhafter ist die Abbildung dieses Fabelwesens in der Form eines Drachens
    Black Dragon Panel
  • Vom Black Dragon Panel fuhren wir nur einen Kilometer zum nächsten Parkplatz. Wir wollten zu einem Arch wandern, welcher hier in der Nähe sein sollte. Wir dallerten so vor uns hin in einem kleinen Canyon und suchten nach einem Weg auf dem Fels. Plötzlich sahen wir vor uns in der Wüste grünes Gras. Da war doch tatsächlich ein kleines Wasserloch. Wir konnten kaum glauben was wir da sahen. Wir setzen uns nur einen Meter vom Wasser auf einen kleinen Felsvorsprung und beobachteten das Treiben.
    Wie sich rausstellte waren es zwei Wasserlöcher. Dieses Wasserloch war teilweise Versandet und etwa zwei Meter Lang und einen Meter breit. Über die Tiefe können wir nichts sagen. Die Wassertiefe betrug maximal 20 Zentimeter.
    Das zweite Wasserloch war etwa 1,70 Meter mal 50 Zentimeter groß und die tiefste Stelle des felsigen Lochs betrug 20 Zentimeter. Wir waren uns beide einig, dass das Wasser nicht nur von den Schauern am Vormittag stamme. Nein hier muss ständig Wasser stehen, sonst wäre es hier nicht so grün.
    Wir hatten gerade Platz genommen, da begann auch schon die Vorstellung und zu unserem größten Glück stimmte die Beleuchtung, denn die Sonne kam raus
    Das kleine Kerlchen wagte sich zuerst nur auf etwa 3 Meter an uns ran
    Wir beobachteten Libellen beim Liebesspiel
    Das Streifenhörnchen kam dann von der anderen Seite bis auf zwei Meter an uns heran. Der Durst war größer wie die Angst. Es hatte plötzlich alle Zeit der Welt. Das leise Klicken der Kamera störte es überhaupt nicht.
    Uns unbekannte Wespen
    Nein das war hier nicht die heile Welt, denn die Wespen griffen immer mal wieder die Libellen an.
    Libellen
    Ich steh total auf Insekten und am liebsten mag ich Libellen
    Libellen
    Libelle bei der Eiablage
    Wir waren muxmäuschenstill und wussten nicht wohin wir zuerst gucken sollten
    Eidechsen verfolgten uns im gesamten Urlaub, es war normal sie zu sehen, selbst hier ans Wasserloch kam eine
    Das war hier richtig spannend, aber wir zogen dann weiter. In Google Earth hatte ich Petroglyphen entdeckt, die hier in der Nähe sein sollten. Wir gingen in einen Kurzen Canyon wo sie laut GPS zu finden sein sollten.
    Arch 10-UT-305
    Am Ende des Canyons entdeckten wir eine "kleine Höhle" und wenn man sich umdrehte sah das so aus (linkes Bild).
    Wir sind nur etwa 10 Meter gegangen da sahen wir diesen Arch. Beim Hingehen bemerkten wir ihn einfach nicht, und wie man sieht ist er nicht gerade klein. Dank Fritz Zehrer wissen wir jetzt dass er offiziell unter Arch 10-UT-305 gelistet ist und keinen weiteren Namen trägt. Danke Fritz! Er bekommt auch von mir keinen. Solche irreführende Namensgebungen überlasse ich anderen.
    Arch 10-UT-305Arch 10-UT-305
    Wow so toll erhaltenen Petroglyphen, sie sind nicht groß, aber haben uns dennoch beeindruckt. Sie sind sehr leicht zu finden.
    Noch ein Blick zurück in den Canyon wo sich hinten links Arch 10-UT-305 befindet.
    Auch sonst ist das hier ganz nett und durchaus einen Besuch wert
    Wir gingen dann wieder Richtung Auto einen Canyon weiter und konnten dann schon vom weiten den Spirit Arch sehen - genau Bildmitte V Einschnitt linke Seite
    Spirit Arch
    Der Spirit Arch
    Spirit Arch
    Dann wurde es endgültig Zeit zu gehen, es zogen wieder Wolken auf
    Rechts am Rim entlang befindet sich der Weg zum Auto
    Der Besuch hier hat sich wirklich gelohnt, können wir nur empfehlen. Ist nicht weit zu laufen und mit PKW erreichbar, wie auch der Dragon Canyon.
    Wir waren wieder mal ganz alleine in dieser Gegend nur der Parkplatzwächter passte auf
    Hier sieht man die Auffahrt auf die Interstate 70
  • Wir befanden uns die ganze Zeit in unmittelbarer Nähe des Spotted Wolf Canyon. Spotted Wolf Canyon Blick nach Westen
    Spotted Wolf Canyon
    Wir fuhren dann die Interstate 70 und hielten an diversen Viewpoints.
    Spotted Wolf Canyon
    Aber dank der starken Bewölkung klemme ich mir die faden Fotos davon.
    Interstate 70
    Auf der Interstate 70 war wenig Verkehr. Amerika ist doch eine Autonation...wo sind die denn nun alle!?
    Interstate 70
    Interstate 70 durch den Spotted Wolf Canyon, Blick Richtung Osten
    Spotted Wolf Canyon
  • Wir fuhren zurück nach Green River um in dessen State Park. ACHTUNG WARNUNG fahrt da bloß nicht hin....da gibt es nix zu sehen, und kostet nur Geld. Am Kassenhäuschen der nette Onkel fragte was wir denn wollten, und mir Dödel gab das nix zu denken. Warum fragt der mich? Ja wir wollen gucken und Picknick machen, zahlten fuhren rein, waren enttäuscht und fuhren raus. Überall Schilder betreten verboten....scheiß angrenzender Golfplatz. He wir hätten gerne ein Kanu gemietet, aber nix.
    Jo wir fuhren dann vor der Brücke auf den großen Trucker Parkplatz und dann bis runter an den Green River. Auf dem Parkplatz entdeckten wir die Pickup mit seiner Ladung Melonen, für die Green River in der Gegend bekannt ist.
    Frauchen machte Pause und ich jagte meine Libellen.
    Martina machte dann den Vorschlag nochmal zum Geysir zu fahren, weil das da doch gestern so schön war. Gute Idee! Jetzt wird sich der eine oder andere ärgern, aber wir hofften ernsthaft, dass der trocken ist, denn nass hatten wir ihn schon. Und er war Knochen trocken.
    Crystal Geyser
    Herrlich kein Schwein hier, wir konnten kaspern was das Zeug hergab
    Crystal Geyser
    Gestern war die Struktur gar nicht so gut erkennbar
    Achtung jetzt wird es wild und hemmungslos .....Libellen kurz vorm kleine Libellen machen
    Heute sahen wir Farben, die wir gestern so nicht gesehen haben
    Auch weiße Flächen haben wir gestern nicht gesehen
    Crystal Geyser
    Fazit wir empfehlen auf jeden Fall den Besuch des Crystal Geyser. Nass glänzt er sehr stark, weist aber weniger Farbtöne auf, Strukturen sind schlechter zu erkennen, es stinkt wie Puma und man bekommt nasse Füße. Trocken sieht es stumpf aus, mehr Farbtöne, sehr gut erkennbare Struktur der Sinterterrassen, es stinkt nicht so und man bekommt keine nassen Füße. Wir waren ganz alleine hier bei 39°C und sind der Meinung, dass man unbedingt herfahren soll, egal ober gerade am brodeln oder trocken ist.
    Trotz der teilweise Wolken war es doch ein herrlicher Tag und wir haben sehr viel erlebt und gesehen. Gott sei Dank sind wir nicht ein einziges Mal nass geworden. Abendbrot gab es im Hotel ...Kartoffel- und Nudelsalat, gekochte Eier, Chicken, Tomaten, Käse und Brot.
    Nur geringe gasende Tätigkeit im Rohr zu erkennen
  • :wink2: ich hab auch wieder aufgeholt und festgestellt, dass ich noch soooo vieles nicht gesehen habe. Aber immerhin kenn ich nun ein wenig davon auch :cap:


    Und mit der I-70 verbindet uns nun sowieso eine Wild-West-Story....den wunderschönen Interstate werde ich nicht mehr vergessen....leider aus nicht so schönen Gründen.

  • Wir haben uns von Green River verabschiedet und auf den Weg in Richtung Moab gemacht. Erstes Ziel am frühen Morgen bei 28°C war der Dinosaur Trackway nördlich von Moab. Hier kann man originale versteinerte Fußabdrücke von Dinosauriern sehen. So ein Cowboyklo sahen wir auch zum ersten Mal.
    Fußabdruck eines Dinosauriers
    Dinosaur Trackway
    Ist schon erstaunlich, wie gut die teilweise erhalten sind
    Dinosaur Trackway
    Cow Killer auf deutsch Ameisenwespe, den Namen haben wir erst später in Deutschland heraus bekommen. Dieses Tierchen hat leider nicht still gehalten, es war sehr flink, deshalb gibt es kein besseres Foto. Aber ihr Aussehen hat uns fast umgehauen.
    Cow Killer
    Dinosaur Trackway Größenvergleich mit den Abdrücken im Trackway
    Dinosaur TrackwayDinosaur Trackway
    Gebt jemanden der noch nie fotografiert hat eine Digicam, das kommt dabei raus...
    Ok ok Martina war zwar auf dem Wüstenklo, aber da hat sie dieses Bild nicht gemacht.
    Ja keine Ahnung, sie hat wirklich nur Kaffee zum Frühstück getrunken, vieleicht will sie ja auch nur ihre Mandeln untersuchen!? ...ob wir es jemals erfahren werden?
    Wir waren hier eine knappe Stunde, aber das reicht auch. Empfehlen können wir einen Besuch aber trotzdem. Ist auch sehr leicht zu erreichen, auch mit PKW.
  • Geplant waren für heute genau drei Dinge, Besuch des Dinosaur Trackway weil wir da vorbei mussten, dann Spaß haben, was wir sowieso hatten, und drittens ankommen in Moab. Der Rest würde sich ergeben. Während der Fahrt auf Moab zu, sahen wir links wo der Arches liegt Wolken und rechts wo der Canyonlands NP liegt waren keine. Wir bogen folglich nach rechts auf den Utah Highway SR313 Scenic Byway ab um zum Canyonlands NP zu fahren.
    Canyonlands National Park Island in the Sky
    Willkommen im Canyonlands National Park Island in the Sky.
    Canyonlands National Park Island in the Sky
    Ich Dödel hatte immer noch nicht gemerkt, das die Geli nicht richtig drauf war. Blick in den Shafer Canyon und auf den Shafer Trail, welchen wir noch fahren wollten.
    Shafer Canyon
    Das Foto täuscht, ganz so einsam war es hier nicht, aber es lief alles ganz gesittet ab. Soll heißen, jeder der etwa 10 Personen bekam die Chance auf ein Solo Foto.
    Mesa Arch
    Wobei ein negatives Erlebnis gab es doch hier. Ein Deutscher war der Meinung oben auf dem Arch den Hampelmann zu machen. Normal ist Hampelmann mein Job und auf dem Arch....keine Ahnung ob sich das erlaubt ist oder nicht, ich fand es unpassend wie auch andere Touristen.
    Mesa Arch
    Orange Cliffs Overlook. KKlick auf das Bild für ein Panorama
    Orange Cliffs Overlook
    Buck Canyon Overlook
    Buck Canyon Overlook
    Dank der langen Tröte ein Blick auf den White Rim
    Grand View Point
    Am Grand View Point, das muss man gesehen haben. Ich bin der Meinung, dass dieser NP auch von oben sagenhaft schön und mächtig beeindruckend ist. Im Canyonlands waren einige Touristen unterwegs, aber überlaufen war der National Park nicht. Fazit hier waren die Touristen auch nicht. Vieleicht finden wir sie ja noch.
    Grand View Point
  • Um nach Moab zu kommen wählten wir den Shafer Trail
    Shafer Trail
    Hier der schönste Teil des Shafer Trail´s
    Shafer Trail
    Die ersten zwei Kilometer führen sich prima. Die Piste war leicht sandig. Komisch war nur das Gefühl hier lang zu fahren, denn es ging steil an den Seiten runter, richtig steil.
    Shafer Trail
    Uns kam ein Fahrzeug aus Moab entgegen. Ich fragte den Amerikaner wie die Strecke vor uns aussieht. Er grinste und sagte bumpy. Na toll jetzt waren wir auch nicht schlauer. Er wünschte uns viel Glück. Warum tat er das?
    Shafer Trail
    Ich hatte Angst um unsere Reifen, denn so glatt war die Piste nicht. Martina ging es überhaupt nicht gut. Sie saß nur noch da und wischte sich den Schweiß ab. Ein Grund war ihre Höhenangst, dann war es heiß mit 39 Grad, die Klimaanlage versagte, da wir oft nur im Schritttempo fahren konnten. Ich Dussel stellte die ab und dabei aus Versehen die Heizung auf volle Kanne an. Erst als mir richtig warm wurde, bemerkte ich den Fehler. Klimaanlage brachte aber immer noch nichts.
    Potash Road
    Ganz langsam wurde die Piste etwas sanfter, wir konnten etwas schneller fahren und die Klimaanlage arbeitete wieder.
    Potash Road
    Uns kamen insgesamt drei Fahrzeuge entgegen, wobei der erste niemals den Trail gefahren sein kann. Wir gingen davon aus, dass sie nur ein Stück runter gefahren waren wegen dem Feeling am Abgrund zu fahren. Außerdem war ihr Auto nicht mistig wie alle anderen und auch unser.
    Potash Road
  • Martina erholte sich auf dem Teer sehr schnell. Hier der Jug Handle Arch, er lag direkt an der Straße und war einen Halt wert.
    Jug Handle Arch
    Wir nahmen den Potash-Lower Colorado River Scenic Byway Richtung Moab und schauten uns die tolle Gegend an
    Potash Lower Colorado River Scenic Byway
    Nach dem Shafer Trail machten wir eine kleine Pause am Colorado, wo auch gerade eine Familie aus Holland war. Ich hielt kurz einen Plausch mit deren Familienoberhaupt Wilhelm.
    Potash Lower Colorado River Scenic Byway
    Zu diesen Petroglyphen fiel uns wieder mal gar nichts ein. Sie sind 3000 Jahre alt, zu finden direkt an der Straße.
    Am gegenüberliegenden Ufer entdeckten wir diese sehr schöne Felsgruppe.
    Klick auf das Bild für ein Panorama
    Potash Lower Colorado River Scenic Byway
    In Moab checkten wir im Ramada Inn ein, wo wir die nächsten drei Nächte für jeweils 90,00 Euro geschlafen habe. Moab ist eine kleine Stadt die voll auf den Tourismus ausgelegt ist. Und ja wir haben die Touristen gefunden. Sie schienen alle in Moab zu sein. Die Restaurants und Geschäfte waren voll von denen. Spätestens jetzt war uns klar, warum unser Motel hier so teuer war. Die Motels der Stadt waren komplett ausgebucht, es gab nichts mehr.
    Wir duschten fix den Angstschweiß vom Shafer Trail runter und holten Lebensmittel. Abendbrot gab es im Zimmer. Kneipe war finanziell nicht drin, denn das Zimmer war schon teuer genug. Nach dem Abendbrot schlenderten wir noch durch die Stadt und sahen uns die Läden an. Gekauft haben wir nix, war eh nur alles Touristennepp.
    Wir waren schon wieder im Motel und wollten uns hübsch für die Nacht machen, da kam noch ein Telefonanruf von von einem Bekannten aus Berlin, den ich aus dem Web kannte. Er (Dieter) zog auch gerade mit seinem Arbeitskollegen durch die Staaten. Wir verabredeten uns zu einem Rendezvous und gingen noch in eine Bar auf einen Drink. Später kam noch sein Kollege, der auch Dieter hieß dazu. Wir haben nett geplaudert. Da die Drinks teuer waren und man uns nicht ohne Getränk sitzen lassen wollte, gingen wir zur nächsten Tankstelle und aßen dort Eis und erzählten weiter.
    Foto - an dieser kleinen Schönheit konnte ich einfach nicht vorbei gehen.
  • Heute ist es ganz einfach, es gibt nur ein Ziel, Arches National Park. Ich hatte vorher schon so viele Fotos von dem gesehen, ich war richtig kribbelig und wollt da endlich hin. Leider hatten sich die Wolken, die schon gestern hier waren nicht verzogen. Es waren aber Schönwetterwolken, eben nur zu viele. Bei 32 Grad war es auch für Martina noch angenehm. Am anderen Ende des Arches National Park waren weniger Wolken, also fuhren wir erst dahin. Ja hier schien die Sonne und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.
    Arches National Park
    Der Sand Dune Arch, die Rückseite
    Sand Dune Arch
    ...und von vorne
    Sand Dune Arch
    Skyline Arch - die Kulisse hier war einfach traumhaft. Klick auf das Bild für ein Panorama
    Skyline Arch
    Am Parkplatz Devils Garden füllten wir unsere Trinkwasservorräte auf. Kostenloses Trinkwasser war auch für uns eine Premiere in den USA. Normal kann man hier das Wasser aus der Leitung nicht trinken. Es ist sehr stark gechlort, stinkt und schmeckt nicht.
    Devils Garden
    Uns kamen jede Menge Wanderer jeden Alters und jeder Figur entgegen. Was selbst dann mir etwas nachdenklich machte, war dass die alle fix und fertig aussahen, selbst die Dürren. Bei 37°C begann Martina wieder zu leiden. Ja das war er dann, der Landscape Arch, der größte natürliche Arch der Welt mit einer Spannweite von 92 Meter.
    Landscape Arch
    Im Arches waren viele Touristen, aber überlaufen war es nicht. Martina war etwas von der Art den französisch Sprachigen Besuchern genervt. Herrlich die Formationen.
    Der Partition Arch
    Partition Arch
    Ja auf Grund der Hitze entschieden wir uns jetzt zurück zu gehen. Am Parkplatz waren kaum noch Plätze frei. Zwei Geschichten muss ich doch noch erwähnen. Eine Gruppe junger lauthalsiger französisch sprachiger Touristen mit zwei Fahrzeugen, begleitete uns eine Weile von Viewpoint zu Viewpoint usw. Ein Teil von ihnen lief mit uns zum Landscape Arch. Am Parkplatz zurück entdeckten wir die restlichen beiden jungen Frauen. Sie saßen im Hummer, bei laufenden Motor/Klimaanlage und Füße auf dem Armaturenbrett.....
    Ebenfalls bei laufendem Motor ein älterer Herr in seinem Auto, der las erst einmal die Zeitung, ohne Worte
    Eigentlich wollte ich so gerne Fiery Furnace gehen, hatte uns aber kein Permit geholt, weil ich überhaupt nicht wusste, was uns im Arches erwartet. Vieleicht hätte ich das doch machen sollen, als das was ich später tat.
    Fiery Furnace
    Blick vom Salt Valley Overlook
    Salt Valley Overlook
    Jetzt wurde es hart, richtig hart. Wir wollten zum Delicate Arch. Meine liebe Frau ahnte es wahrscheinlich schon, traute sich dann doch nicht nein zu sagen und unten am Auto zu warten. Bei knapp 40 Grad ging es nur noch Berg auf, was mich nicht juckte, aber andere um so mehr. Das Mädchen links auf dem Foto kippte als erste um.
    Ja was machen, Martina konnte auch nicht mehr, ich wollte aber unbedingt nach oben. So zog ich alleine weiter und Martina ruhte sich bei einem kleinen Busch im Schatten aus und wollte eventuell nachkommen.
    Erst wenn man fast vor ihm steht sieht man den Delicate Arch. Er ist das Wahrzeichen des Bundesstaates Utah. Hier oben waren nur ein paar Touristen. Scheint so, dass hier nicht jeder hoch marschiert...bei dem Wetter Auf dem Rückweg fand ich nur etwa 200 Meter vorm Ziel Martina, die nicht mehr konnte. Wir gingen dann zurück zum Auto.
    Delicate Arch
    Mir tat meine Frau leid. Sollten wir noch einmal in so eine Situation kommen, bleibt sie lieber gleich in der Nähe vom Auto. Sorry Martina! Unten beim Auto wieder angekommen, waren wir fix und fertig. Durst und Hunger. Wir hatten noch ein Pfund Süßkirschen in der Kühlbox. Die wurden als erstes platt gemacht.
    Klick auf das Bild für ein Panorama
    Arches National Park
    Viel war mit uns nicht mehr los. Wir konnten einfach nicht mehr, aber den 1,2 Kilometer langen Rundweg zum gigantischen Double Arch sind wir dann doch noch gegangen. Hier hat der liebe Gott aber übertrieben, ein Arch hätte bei der Größe auch gereicht.
    Double Arch
    Balanced Rock ...hmmm wenn der da runter kullert macht das bestimmt bums.
    Klick auf das Bild für ein Panorama
    Arches National Park
    Dieser Park ist eindeutig einer der schönsten, den wir auf unseren Reisen kennen lernen durften. Besonders rote Steine Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Wir waren den ganzen Tag im Arches National Park und haben es nicht geschafft alles anzuschauen. Sollten wir in der Zukunft wieder nach Moab kommen, wird der Arches auf jeden Fall noch einmal besucht. Nach einer Dusche im Motel gab es Abendessen bei Denny´s.
    Arches National Park
    Da heute Morgen hier noch so viele Wolken waren, schauten wir am Abend noch einmal in die Park Avenue.
    Park Avenue

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