Anmerkung von Canyonmurmel: Mit Erlaubnis von Thomas aus seinem Reisebericht kopiert
Da das Wetter noch vorzeigbar war, entschieden wir uns zum nahen Walnut Canyon National Monument zu fahren, wo ich eh schon immer mal hin wollte. Auf dem Parkplatz standen drei Fahrzeuge, die von den Park Rangern und irgendein Bautrupp. Genau so muss das sein.
Ja drinnen kam dann eine kleine Enttäuschung, der Island Trail war wegen Eis und Schnee gesperrt. Das ist der Trail der runter zu den Appartements der Indianer führt. Ich fragte extra noch einmal nach, aber keine Chance den zu laufen.
Wir liefen den Rim Trail und beobachten die Eiskratzer vom Dienst, die die Treppen wieder gangbar machen sollten. Das hätten sie sich eigentlich klemmen können, denn das gibt heut noch was, wie mir Petrus vorhin noch einmal versichert hat. Ach ich ließ die Jungs machen, bekommen es ja bezahlt.
Um 1125 wurde der Walnut Canyon von den Sinagua besiedelt. Sie schlugen über 80 Wohnungen in den Fels. Nur ein kleiner Teil davon ist zugänglich. zum Rest ist der Zutritt verboten. Die Sinagua wollten sich schon damals nicht gegenseitig auf dem Keks gehen und bauten deshalb die Wohnungen weit verteilt im Walnut Canyon. Na ja ob es nun wirklich der "Keks" oder das daraus resultierende bessere Angebot an Nahrung war weiß ich auch nicht so genau.
Nur 125 Jahre später verließen die Indianer den Walnut Canyon und zogen weiter nach Süden. Als Grund gibt es zwei Thesen.
Das Walnut Canyon National Monument wurde schon 1915 gegründet, also ein Jahr bevor es den National Park Service gab. Nötig wurde das Ganze, weil irgendwelche Spinner die alten Klippenwohnungen geplündert haben. die Brüder waren nicht zimperlich und arbeiten zum Teil mit Dynamit. Vor denen war gar nix sicher. Sie plünderten selbst die alten Gräber.
Es war wirklich saukalt hier.
Vom Rim Trail kann man einige der Klippenwohnungen sehen. Uns wäre es aber lieber gewesen, wenn wir da runter hätten gehen dürfen. Uns hat es hier trotzdem gut gefallen und wir haben einen Grund wieder zu kommen.