Wandern im Südwesten - September 2012

  • Wow, Hut ab, tolle Wanderung, die Ihr da gemacht habt, 9 Stunden, unglaublich :huch1:


    Wir kaufen Cola mittlerweile auch nur noch in Flaschen, gibt es in jeder Größe. Uns ist mal das Gegenteil passiert, uns vor ein paar Jahren in Deming eine Coladose im Kühlschrank explodiert. War das eine Sauerei :huch1:

  • tolle BIlder von der Subway, das ist so spassig dort.
    Wir sind ja damals in den grossen Pool bei dem letzten Rappel volle Kanne reingesprungen.
    Und bei euch war wirklich viel mehr Wasser drin, gerade bei den Red Ledges.
    Wir waren beim letzten Mal nahezu den gesamten Hike bis auf dem Aufstieg im Wasser, das war richtig angenehm und irgendwie schoener zu laufen als auf dem Trail mit den ganzen Felsen

  • Das mit den Coladosen werde ich wohl mal überdenken müssen! :gru1:
    Noch mal so ne Sauerei will ich nicht riskieren! :huch3:


    Yvonne, bei uns ging das Wasser zur Subway stellenweise schon bis zur Hüfte. Den ganzen Weg in dem kalten Wasser hätte ich nur mit Neoprenanzug ausgehalten.
    Und das wollten wir nicht. So war es zwar etwas abenteuerlicher, aber auch wärmer. :D
    Grüßle Christiane

  • 2.10.2012
    Bis um kurz vor halb sieben haben wir wunderbar geschlafen, und dann noch einmal das gute Frühstück mit Waffeln genossen. Nachdem wir wieder abfahrbereit waren machten wir uns bei schönem Wetter und 66° Fahrenheit auf den Weg zum North Rim des Grand Canyon, der noch in unsere Routenplanung gerutscht war. D er North Rim konnte auch noch gut besucht werden da es auf unserem Weg nach Tuba City keinen so großen Umweg bedeutete. In Tuba City wollten wir uns dann wieder mit Sabrina und Michael treffen.
    Schon der Weg zum Rim war sehr schön, hatte doch die herbstliche Laubfärbung hier schon eingesetzt. Immer wieder hielten wir an um Fotos zu schießen.






    Nachdem dann ein Parkplatz gefunden war gingen wir am Rim entlang zu den verschiedenen Aussichtspunkten wo wieder unzählige Fotos geschossen wurden. Leider war es gegen Mittag nicht so optimal zu fotografieren, da wir meist Gegenlicht hatten. Trotzdem hat sich dieser Abstecher durchaus gelohnt.






    Wir schauten uns noch die Lodge an, und besuchten den Bookstore und den Souveniershop wo noch nette Schmuckstücke den Besitzer wechselten.
    Um die Mittagszeit, mittlerweile waren es schon wieder 91° Fahrenheit, suchten uns erst einmal eine schöne Ecke für ein Picknick, bevor wir uns endgültig wieder auf die Socken machten. Unterwegs gab es noch einen Stop bei den “Cliff Dwellings“. Das waren Behausungen von Indianern die die natürlichen Aushöhlungen von Felsen und großen Felsbrocken als Wohnung nutzten. Es gab ein paar Verkaufsstände dort, wo man allerlei selbsthergestellte Sachen erwerben konnte.




    Wir schauten uns aber nur kurz um und schossen ein paar Fotos. Es war einfach unglaublich heiß und das klimatisierte Auto zog einen magisch an.
    Ein kurzer Halt erfolgte noch bei der „Navajo Bridge“ wo wir im Gestänge der Brücke, die über den Colorado River führt, einen Kondor entdeckten. Begeistert eines der Tiere, die hier vor einigen Jahren wieder angesiedelt wurden, in freier Wildbahn zu sehen schossen wir wieder unzählige Fotos. Auch hier war es wegen des Gegenlichtes nicht einfach, deshalb ging es auch bald wieder weiter.





    Um 16:00 Uhr kamen wir in Tuba City an und suchten den CG der hinter der Traiding Post lag. Die Zeltplätze waren nicht besonders schön hier, aber im Motel war nichts mehr frei und hinter das WoMo von Sabrina und Michi durften wir uns auch nicht stellen. Also blieb uns nichts anderes übrig als einen der Zeltplätze zu nehmen.



    Etwas missmutig stellten wir unser Zelt auf, schauten uns die Traiding Post an, und gingen dann noch einkaufen. Abends kochten wir uns Spagetti zusammen, schauten miteinander die Bilder der letzten Tage an und berichteten von unseren Erlebnissen.

  • Tom, der CG in Kayenta war schon noch besser, da wir dort wenigstens nen Pool hatten. Auch wenn unsere Stellplatz dort auch direkt an der Straße am Drahtzaun war.


    Der in Tuba City war mit Abstand der schlechteste, der lag direkt hinter der Traiding Post. Das Quality Inn gehört glaube ich auch dazu, genau weiß ich das nicht mehr. :zuck:


    Tuba City ist ein Kaff, da möchte ich nicht mal tot überm Zaun hängen! :huch3::nix1:
    Grüßle Christiane

  • 3.10.2012
    Die Nacht war wider Erwarten recht ruhig gewesen, obwohl unser Platz direkt an einer Straße lag. Der Tag begann sonnig mit leichten Schleierwolken und 60° Fahrenheit.
    Obwohl wir heute ein strammes Programm hatten standen wir erst um 7:15 Uhr auf. Als wir dann gleich darauf das Zelt abbauten wurde uns bewusst, dass hier im Indianergebiet ja gar keine Sommerzeit herrschte und wir so eine Stunde gewonnen hatten. Wir hatten am Vorabend noch beschlossen mal wieder Frühstücken zu gehen, da ein „Denny`s“ , wo wir immer wieder gerne zum Frühstücken hin gehen, fast direkt gegenüber lag. Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten machten wir uns auf den Weg zum „Blue Canyon“ den wir bisher auch nur von Beschreibungen und Bildern kannten. Außerdem wollten wir uns noch den „Coalmine Canyon“, dessen Abzweig kurz vor dem zum „Blue Canyon“ lag, auf dem Rückweg anschauen.
    Wir installierten also wieder den Kindersitz in unserem Fahrzeug, da es wieder galt eine Dirtroad zu fahren.
    Die Wegbeschreibung war sehr gut und nach einer Stunde Fahrzeit waren wir dort. Der Weg war teilweise etwas happig, vor allem als wir den wash kurz vor dem Canyon queren mussten.




    Tiefer Sand machte die Fahrt runter in den steilen wash zu einem Abenteuer und wir kamen gerade so auf der anderen Seite wieder hoch. Ich war mir sicher, dass wir zurück dort nicht mehr hochkommen würden. Dort im Tiefsand stecken zu bleiben war bestimmt nicht so prickend und so beschlossen wir den Weg einfach nachher weiter zu fahren, da es zwei Zufahrten zum „Blue Canyon“ gab. Eine Zufahrt ging von der 160 bei „Tonalea“ Richtung „Blue Canyon“ und ging durch bis zur Zufahrt von der 264 die bei „Tuba City“ abbog. Diesen Abzweig hatten wir genommen. Die restliche Strecke nach diesem wash war dann einigermaßen zu fahren und kurze Zeit später hatten wir unser Ziel erreicht.
    Wir packten ein paar Getränke in den Rucksack und unser Enkelkind wurde wieder von Michael in den „Ergo“ gepackt. Dann stöberten wir zwischen den tollen Formationen mit ihren schokoladenfarbenen Mützen herum.





    Außer uns befand sich keine Menschenseele dort, obwohl wir vor der Abfahrt in den wash ein Auto stehen sahen. Es gibt im „Blue Canyon“ keine spezielle Wanderroute, man sucht sich selber Wege in diesem verwinkelten Gebiet. Immer darauf bedacht die empfindliche kryptobiotische Kruste nicht zu zertreten. Unsere Speicherkarten glühten wieder als wir so unseren Weg durch die fantastischen Gebilde fortsetzten.










    Gelbe Blumen die hier noch überall in großer Anzahl blühten, machten den tollen Eindruck noch komplett, denn mittlerweile hatten sich auch die Schleierwolken so ziemlich verzogen und die Sonne knallte vom Himmel.
    Nach 1,5 Stunden hatten wir uns genug ausgetobt, Amelie bekam noch etwas zu essen, dann machten wir uns auf den Rückweg.
    Da wir ja nun, da wir an einer anderen Stelle wieder rauskommen würden als wir reinfuhren, und nicht am „Coalmine Canyon“ vorbei kommen würden, beschlossen wir den Umweg noch in Kauf zu nehmen und noch mal in die 264 einzubiegen um dem Canyon auch noch einen Besuch abzustatten.
    Da es dort nur einen Zugang runter in den Canyon zu geben scheint, und der auch laut Berichten aus dem Internet recht schwer zu finden sei, spazierten wir nur am Rand des Canyon entlang und machten Fotos. Außer uns waren nur zwei junge Mädchen dort, die aber gerade als wir kamen wieder in ihr Auto stiegen und fort fuhren. Erstaunlicherweise kann man mit dem Auto fast bis an den Rand des Canyon fahren und es gibt auch Picknicktische dort.






    Nach ca. einer halben Stunde machten wir uns wieder auf die Socken, da wir noch bis zum „Grand Canyon South Rim““ fahren wollten.
    Die Fahrt dort hin verlief unspektakulär, und als wir ankamen gingen wir erst mal ins Visitor Center.
    Dort wollte ich mich nach den Fahrzeiten für den Hikers-Bus erkundigen, da die Fahrzeiten im Internet nur bis September ausgewiesen waren. In der Parkbroschüre stand alle Busse würden ab 6:00 Uhr morgens fahren. Ob der Hikers-Buss fuhr sollte man im Visitor Center erfragen. Im Visitor Center war die Hölle los, eine Menschenschlange stand vor jedem der Schalter, die fast bis zum Ausgang ging. Also hieß es anstehen, da ich wissen wollte ob der Bus überhaupt fuhr. Ich bekam einen positiven Bescheid und sollte die Fahrzeiten aus der Broschüre entnehmen. Dort stand die Busse würden ab 6:00 Uhr fahren.


    Da wir ja am nächsten Tag die größte und längste unserer Wanderungen in den USA vor uns hatten, nämlich runter in den Canyon und wieder rauf an einem Tag, wollten wir so früh wie möglich starten. Im Vorfeld unserer Reise hatten wir ein Jahr vorher versucht einen Schlafplatz in der sich im Canyon unten befindlichen „Phantom Ranch“ zu bekommen, da von der Wanderung runter und rauf an einem Tag immer abgeraten wird. Mit einer Übernachtung unten im Canyon war es aber gut machbar. Wir hatten aber leider Pech, alles war ausgebucht. Auch alle Campgrounds unten im Canyon, die man 3 Monate vorher buchen kann, waren leider ausgebucht. Es wäre ja noch möglich gewesen mit Zelt im Gepäck die Tour zu unternehmen. Dies fiel nun auch flach.
    Die Entscheidung, nun diese Wanderung an einem Tag durchzuziehen, fiel uns nicht leicht. Ich ließ es noch den ganzen Urlaub hindurch offen ob wir es wagen sollten oder nicht. Anfangs war ja noch nicht klar wie es mit meiner gebrochenen Rippe, meinen Beschwerden mit Schulter und Rücken überhaupt laufen würde. Da ich mich aber die erste Zeit im Urlaub ziemlich geschont hatte, außerdem Wolfgang die meiste Zeit den schweren Rucksack mit Getränken und Proviant schleppte, ging es mir als wir am Grand Canyon ankamen recht gut.
    Zu Hause machen wir auch regelmäßig größere Bergtouren, unter anderem haben wir schon die Alpen überquert, soll heißen wir sind von Oberstdorf nach Meran gelaufen. Auch durch regelmäßiges Joggen, und der Absolvierung eines Marathons hielten wir schon über Jahre unsere Fitness.
    Kurz vor dem Urlaub hatten wir noch eine größere Bergtour gemacht, der „Hochvogel“ war das Ziel. Eine 9-Stunden Tour die wir auch bei 35° C schafften. So fühlten wir uns eigentlich gut gerüstet für unser Vorhaben den Grand Canyon an einem Tag zu schaffen. Kleine Zweifel blieben bei mir aber trotzdem.
    Nach dem Besuch des Visitor Centers besuchten wir noch den Bookstore, wo ich mir noch kleine Heftchen kaufte in denen die Wandertour runter und rauf sehr gut beschrieben, und die Route eingezeichnet war.
    Im Anschluss fuhren wir mit Sabrina und Michael zum „Mather CG“ wo die Beiden schon eine Site hatten und checkten ein.



    Wir konnten uns wieder zusammen auf einen Platz stellen, und währen Wolfgang das Zelt aufbauen, und alles zum Grillen vorbereiten wollte, fuhren wir anderen noch mal zum Rim um Sonnenuntergangsbilder zu schießen.









    Als wir zurück kamen hatte Wolfgang schon ein schönes Feuer entzündet und wir konnten leckere Hamburger grillen. Satt saßen wir dann noch eine Weile am Lagerfeuer und gingen dann aber bald in die Koje, denn am nächsten Morgen hieße es ja sehr früh aufstehen.



    Da ja der Bus laut Broschüre erst so spät weg fuhr und dann noch einen Zwischen-Stop an einer anderen Haltestelle einlegen würde, hatten wir beschlossen selbst um 5:00 Uhr mit unserem Auto zu einem Parkplatz in der Nähe des „South Kaibab Trails“, wo unsere Wanderung starten sollte, zu fahren, und das Auto dann später wieder abholen. Wir stellten dann noch unsere Uhren wieder um, da hier ja wieder keine Sommerzeit galt, bevor endgültig Nachtruhe war.

  • Erneut ein toller Tag. Beim Weg zum Blue Canyon hätten wir wahrscheinlich vor dem Tiefsand um 180° die Richtung geändert. ;)
    Danke für die tollen Bilder, jetzt sehe ich zum ersten mal den Coalmine Canyon in voller Pracht. Beim ersten Besuch nieselte es und es war neblig, beim zweiten mal tobte ein Sandsturm und ein drittes mal wird es leider wahrscheinlich nicht mehr geben.


    Ernst

  • Hallo Christiane,


    so, nun hab ich wieder aufgeholt. Schöne Touren habt Ihr da gemacht und einige klasse Fotos gemacht.
    Und so muss das sein : blauer Himmel und bunte Bäume ! :daumen1:


    Ja sogar in Badehose ... das nene ich ja mal Engagement, um solche Fotos zu schiessen :D


    Die detonierte Coladose ist ja mal krass. Na super, bei den Temperaturen ist das ganze Zuckerwasser dann immerhin prima abgetrocknet, was !? *Bepp* :D

  • Mensch Ernst, da hast du aber Pech gehabt mit dem Coalmine Canyon! :huch3:


    Beim Tiefsand hatte ich auch ein überaus ungutes Gefühl. Ich musste ganz schön :nh2: damit wir die andere Strecke zurück fahren. :pfeiff2:
    Umdrehen wollten wir aber auf keinen Fall, :nix1: Augen zu und durch haben wir uns gesagt!


    Cola ist wirklich ein hervoragender Klebstoff, da hätten wir unsere Straßenkarte festbeppen können! :D
    Grüßle Christiane

  • Tom, normalerweise darf mein Gatte so ne Badehose in den USA nicht anziehen! :huch2:
    Aus Gepäck-technischen Gründen hat er die eingepackt. Nimmt ja weniger Platz im Rucksack wech als die langen Shorts! :nick:
    Wir waren ja erst allein dort, und gerade als Wolfgang sich umzog (blank zog! ;( ) kamen die anderen Leute dort an. :nh1:
    Es hat sich aber keiner dran gestört, zumindest hat keiner komisch geguckt! :D
    Grüßle Christiane

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