Into the great wide open (NV-UT-CO-NM-AZ) - reloaded

  • Da ich gerade etwas Zeit habe und warten muss, bis die Mitarbeiter hier im Office Feierabend machen - erst dann kann der ITler an den Systemen schrauben - hier das Update des Reiseberichts aus Hanoi :wink1:

    Donnerstag, 12.10.2006


    Jetzt bin ich mal dran mit schreiben. Ich bin´s, die bisher unbekannte Reisebegleitung Annabell, für die Starbuck´s-Angestellten "Ann"


    Ganz früh mussten wir schon aufstehen, weil wir uns ja für die Mörderstrecke Tucson-Alamogordo entschieden haben. So ein bißchen hatte ich schon Angst, daß es wieder schlechtes Wetter geben könnte, die Angst war aber zum Glück unbegründet. Wir konnten die ganzen 362 Meilen mit offenem Verdeck fahren und brauchten noch nicht mal ne Jacke. Aber gaaanz viel Sonnencreme Sascha hat das aber zu spät gemerkt und nun nen netten Sonnenbrand.


    Nach 5:30 Stunden waren wir dann endlich da:



    White Sands und kein Regen! Dafür war aber die Hälfte des Parks gesperrt nach dem Unwetter vor nun schon 4 Tagen:




    Immerhin waren der "Interdune Boardwalk" und der "Dune Life Nature Trail" geöffnet. Zuerst sind wir den "Interdune Boardwalk" gelaufen. Der Bordwalk ist so etwas hnliches wie ein Bootssteg, nur eben als Trail durch die Dünen. So lernen wir zum Beispiel, dass der Wind den "Sand" weiterbläst und die Gewächse mit Ihren Wurzeln den "Sand" aber binden. Das ergibt merkwürdige Gebilde:




    Dann wollten wir tiefer in einfahren, aber leider




    Dann meinte der Reiseleiter, wir müssten unbedingt mal etwas abseits gehen. Das dachten aber auch viele andere vor uns, so daß es eine Weile gedauert hat, bis wir eine Düne ohne Fußstapfen gefunden haben.



    Ein einsamer Wanderer in der Wüste - oder am Strand???




    Na gut, kein Strand. Aber Wasser gibt es genug:




    Dann zurück ins Auto und ab zum "Dune Life Nature Trail". Dies ist ein Lehrpfad um und über die Dünen, auf welchem die Pflanzen und dieTierwelt erklärt wird. Als Beispiel die Yucca Palme, die bei wachsenden Dünen einfach rapide mitwächst




    um dann beim Weiterwandern der Düne meist unter dem eigenen Gewicht der Krone zusammenzubrechen.
    Ist sehr interessant, wenn man eine Beschreibung hat. Dies ist eine kleine Broschüre, welche man am Anfang des Pfades aus einer Box nehmen kann.
    Leider gab es diese Broschüre nur noch in spanisch und soweit reichen meine Kenntnisse leider nicht. Aber war dennoch sehr schön, da wir zum Glück vorher im Visitor-Center ein dazu passendes Lehr-Video gesehen haben, an welches wir uns noch ganz gut erinnern konnten. Am Ende haben wir auch noch eine englische Version der Broschüre gefunden und konnten dann nochmal nachlesen, was wir vorher gesehen hatten.




    Eigentlich wollte Sascha dann noch eine geführte Wanderung bis zum Sonnenuntergang machen, aber dann kam dieser kleine Kerl hier:




    Da konnte mein Meister-Fotograf leider nicht wiederstehen Die kleine Beutelratte ist erstmal über den Parkplatz gefiltzt, um sich dann in die Felge des Autos zu verkrümmeln...und da blieb sie dann auch. Hoffentlich ist sie noch rechtzeitig raus, als der Besitzer des Autos losgefahren ist...das haben wir leider nicht mehr mitbekommen.


    Alles in allem hat sich der Tag wirklich gelohnt und wir sind froh, daß wir es gewagt haben, nochmal hierher zu fahren.



    1997 Never as good as the first time
    1999 California Love
    2001 Big Apple, South & Sunshine
    2004 Memorials & Legends
    2005 Best of SouthWest
    2006 Into the great wide open
    2007 Forces of nature
    2007 Winter Sunshine
    2010 Rough Road Rookies on the move
    2011 Florida Dreams
    2013 Florida again
    2014 Cities, Coasts and Casinos

    2017 IN A colorful Southwest

    2019 FascINAting impressions of the west

  • Freitag, 13.10.2006


    Vom berühmt berüchtigten "Freitag, den dreizehnten" haben wir heute nichts gespürt Ganz im Gegeteil. Haben etwas länger geschlafen und sind dann im strahlenden Sonnenschein etwa um viertel vor zehn von Alamogordo losgefahren. Die Strecke war nicht so erauschend (hauptsächlich Interstate), aber wenn die Sonne scheint, man ein Cabrio fährt und gute Musik dabei hat, ist das nicht so schlimm


    Um kurz nach drei kamen wir dann an unserem Zwischenziel an: "Sky City/Acoma Pueblo".





    Sehr zu empfehlen, trotz $10 pro Nase und weiteren $10 pro Fotoapparat. Da man nicht filmen durfte, konnte ich (Annabell) mich ganz auf die Tour konzentrieren. Das war gar nicht so einfach, da unser Führer (übrigens der "Häuptling" des Roadrunner Clans) zwar sehr nett und lustig war, jedoch sehr schnell gesprochen hat. Und da ich des englischen nicht so super mächtig bin, hab ich leider nicht alles verstanden. Zum Glück war aber Sascha da, der mir alles übersetzt hat, was ich nicht verstanden habe. Er spricht übrigens mit Absicht so schnell, damit keiner seine Erzählungen mitschneiden kann!? Die gesamte Geschichte der Acoma ist nicht in Büchern zu finden und wird nur mündlich weitergegeben.


    Sky City/Acoma Pueblo ist eine fast 1000 Jahre alte Indianer-Stadt auf einem "Mesa", laut unserem Führer "Orlando" die älteste Stadt in den U.S.A.!








    Derzeit leben etwa 30 Menschen in der "Stadt". Die anderen leben in der Nähe z.B. auf Farmen und kommen zu Feiertagen in Ihre Häuser in der Stadt.
    Jedes Haus wird von der Mutter an die jüngste Tochter vererbt, verkauft wird da nix. Und die Frauen haben endlich mal mehr zu sagen als die Männer . Je nach Stammeszugehörigkeit der Mutter werden die Nachkommen zugeordnet.


    Die erste Straße nach Sky City wurde 1928 gebaut, als Paramount einen Film in Sky City drehen wollte. In den fünfzigern wurde die Strasse vom Filmstudio asphaltiert, als John Wayne seinen Auftritt in Sky City hatte. Vorher mussten die Menschen alles den steilen Berg hochtragen, da auch die Pferde den Trampelpfad nicht hochkamen. Es gibt keinen Strom und kein fließendes Wasser. Dafür eine traumhafte Aussicht.




    Alles in allem ein eher ruhiger Tag, den wir unter anderem auch ein Stück bei 50 Meilen pro Stunde offen und in Begleitung von Marvin Gaye und den Eagles auf der Route 66 geniessen durften. Wir haben einiges über die "native americans" und ihre Religion gelernt und sind nach ca. 270 Meilen um ca. 18.30 Uhr in Grants im Super8 angekommen.


    Nun wird gefuttert, dann geht es ins grosse King Size Bed

    1997 Never as good as the first time
    1999 California Love
    2001 Big Apple, South & Sunshine
    2004 Memorials & Legends
    2005 Best of SouthWest
    2006 Into the great wide open
    2007 Forces of nature
    2007 Winter Sunshine
    2010 Rough Road Rookies on the move
    2011 Florida Dreams
    2013 Florida again
    2014 Cities, Coasts and Casinos

    2017 IN A colorful Southwest

    2019 FascINAting impressions of the west

  • Es war unser erstes Pueblo :smile2: . Nein, was uns daran wirklich fasziniert hat ist die Lage auf diesem Felsen. Eine natürlich Festung und bis zur Entwdeckung durch Hollywood auch nur riskant zu erreichen. Wir fanden es aben auch interessant, mal etwas über die Ureinwohner zu erfahren. Und: Es lag auf dem Weg.
    Ich kann den Besuch grundsätzlich schon empfehlen - aber sicherlich reicht ein Besuch eines Pueblos grundsätzlich aus.

    1997 Never as good as the first time
    1999 California Love
    2001 Big Apple, South & Sunshine
    2004 Memorials & Legends
    2005 Best of SouthWest
    2006 Into the great wide open
    2007 Forces of nature
    2007 Winter Sunshine
    2010 Rough Road Rookies on the move
    2011 Florida Dreams
    2013 Florida again
    2014 Cities, Coasts and Casinos

    2017 IN A colorful Southwest

    2019 FascINAting impressions of the west

  • Samstag, 14.10.2006


    Unser Roundtrip nähert sich langsam dem Ende. Um 8.00 Uhr krabbeln wir aus dem Bett und entscheiden uns, den Petrified Forest NP – ein Nationalpark den wir vorher weder auf dem Plan hatten noch uns je damit beschäftigt hatten - auf dem Weg nach Williams zu besichtigen. El Malpais Ice Cave und El Morro erscheinen uns weniger interessant.
    140 Meilen langweiliger Highway 40 liegen hinter uns, als wir den Petrified Forest erreichen. Das Wetter ist bewölkt, aber noch gut und nicht kalt.


    Wie immer stoppen wir zuerst am Visitor Center. Das ist nicht ganz so interessant, nur der Film erklärt einiges darüber. Die ganze Landschaft war vor 225 Mio. Jahren ein subtropischer Regenwald, wohl vergleichbar mit den Everglades in Florida. Umgefallene Bäume wurden vom Wasser weitergetragen und
    versanken im Schlamm. Darüber legten sich diverse Schlammschichten. In den Schlammschichten befand sich Silizium und Vulkanasche, dass in die
    Poren der Hölzer eindrang und die Zellulose ersetzte. Mit Abtrocknen der Umgebung härteten die Stämme aus und wurden somit „versteinert“.


    Der ganze National Park teilt sich im Kern in 2 Teile. Der 1. Teil ist ca. 6 Meilen lang und nennt sich „painted desert“ - das haben wir aber nicht zum erstenmal gehört . Aber „painted“ ist die Wüste hier wirklich:











    Fährt man weiter, kommt man an alten Überresten eines Pueblos vorbei – hier sollen knapp 200 Menschen gelebt haben. Wirklich ansehnlich sind die
    paar restlichen Steine aber nicht (<- Saschas Meinung, Annabell fand es ganz toll da ).


    Auch die Zeichnungen auf den Felsen sind interessant




    Der weitere Weg führte uns in die Badlands




    und wir entschieden uns, den Blue Mesa Trail zu laufen, der in das Herz der Badlands führt. Ja, das war auch für Sascha super interessant. Wenn man in einer solchen Landschaft steht und die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft dieser Umgebung betrachtet – dann versteht man sein eigenes Sein auf dem Planeten Erde als unwichtigen Wimpernschlag. Diese Landschaft verändert sich ständig durch Wind und Regen. Vor allem den Wind bekamen wir deutlich zu spüren. Durch diese Erosion werden die alten versteinerten Hölzer eben wieder freigegeben – daneben auch jede Menge historischer Tiergebeine. Der Trail ist wirklich empfehlenswert.








    Die Farben der Hölzer sind sehr unterschiedlich und meist wirklich faszinierend schön. Mitnehmen von Mineralien aus dem Park ist übrigens streng verboten – es sind auch jede Menge Ranger unterwegs.








    Die anderen Trails gaben wir uns nicht, dafür war einfach zuviel Volk anwesend – in den Badlands waren wir alleine (lag wohl am mittleren Schwierigkeitsgrad). Pünktlich mit dem Verlassen des Parks hat es dann auch angefangen zu regnen – unser Blatt hat sich also doch gewendet. Hier das letzte Foto am Ausgang mit dem längsten versteinerten Findling im Park.




    Sonst gibt es nicht viel zu berichten. Unseren Mittagssnack nahmen wir in Holbrook und leierten die 90 Meilen bis Flagstaff runter – dort traf uns beim Kaffee holen erstmal der Kälteschock, höchstens 3°. Weiter ging es die letzten 30 Meilen bis Williams. Bei strömendem Regen dann Checkin in unserem „alten“ Motel dem „CanyonMotel“, indem wir schon letztes Jahr abgesteigen sind. $50 pro Nacht – zwar im Standart vielleicht den grossen Ketten nicht ebenbürtig, aber sauber und originell. Hier ein Bild vom letztes Jahr, diesmal war es schon dunkel:




    Dann ging es in die Stadt. Wir ziehen Williams – obwohl nur von Tourismus lebend – Flagstaff vor, die Stadt hat einfach was.




    Ein wenig Mitbringsel-Shopping in den Touristenfallenkruschelshops und dann Abendessen im Cruisers Cafe. Die Atmosphäre und auch das Essen dort stimmen einfach. Diesmal erlebten wir dort 3 Gruppen Harleyfahrer: eine aus Quebec, eine aus England und eine „einheimische".


    Jetzt gibt es noch ein Bud aus der Dose (die müssen leer werden!) und morgen gibt es die Schlussetappe nach Las Vegas, die wird auch kürzer als unsere heutigen 319 Meilen. In Vegas wird es erfahrungsgemäß schwierig mit den Reiseberichten – werden aber nachgeliefert. Und falls wie vorher nicht mehr dazu kommen: Samstag geht es von Las Vegas nach New York City….

    1997 Never as good as the first time
    1999 California Love
    2001 Big Apple, South & Sunshine
    2004 Memorials & Legends
    2005 Best of SouthWest
    2006 Into the great wide open
    2007 Forces of nature
    2007 Winter Sunshine
    2010 Rough Road Rookies on the move
    2011 Florida Dreams
    2013 Florida again
    2014 Cities, Coasts and Casinos

    2017 IN A colorful Southwest

    2019 FascINAting impressions of the west

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!