Second Time in Florida

  • Im Doubletree gibt es normalerweise kein kostenloses Frühstück und wenn doch wäre es Dir in Erinnerung geblieben, da die Kette meist ein großes Buffet hat.



    Joe


    OK, dann war es ohne Frühstück. Du siehst, fast ein Jahr her und ich habe etliches schon vergessen :pat: . Bei unserer Silver-Anniversary-Tour werden Notizen gemacht!


    @ Sandra


    Alle brauchbaren Fotos habe ich in dem Film verwendet. Ich bin keiner, der ständig fotografiert, was mich hinterher meist ärgert. Deshalb habe ich es mal mit dem Fimen ausprobiert. Gelobe aber Besserung.


    Gruß


    Ralf

  • Zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen. Hatte ein paar Tage keine Zeit, um den Bericht fortzuführen. Jetzt soll es aber weiter gehen. Zunächst möchte ich jedoch Thomas´ Frage beantworten: Ich habe keine Rechnung mehr über die Kosten im Best Western Hibiscus. Ich meine aber, so etwa $ 130 für die Nacht bezahlt zu haben.


    Für die, die sich den dazugehörigen Film ansehen möchten, empfehle ich wieder, mit diesem Link Klick den Film schon mal im Hintergrund zu laden.


    So nun aber:


    Es war der 1. Dezember. Wir haben gut in unserem Hotel geschlafen. Es war ruhig und die Betten bequem. Trotzdem standen wir zeitig auf. Zum Frühstück ging es in einen kleinen Raum nahe der Rezeption. Es gab nichts besonderes, süße Teilchen, Toast usw. Aber wir waren damit zufrieden.


    Als erstes gingen wir danach zum Southernmost Point. Gestern war es dort für ein Foto zu voll gewesen. Heute Morgen war es leer. Also die Kamera aufs Stativ und freundlich in die Kamera gelächelt :wink1: . Na also, geht doch :thumbup: .


    Wir checkten aus, nachdem wir alles im Auto verstaut hatten. Als erstes machten wir noch eine kleine Rundfahrt durch Key West. Schon jetzt ärgerte ich mich, dass ich nur für eine Nacht geplant hatte, hier zu bleiben. Na gut, ein guter Grund wieder her zu kommen. Man lernt ja aus seinen Fehlern :pat: .


    Wir machten uns dann auf den Weg Richtung Cape Coral. Auf dieser Rückfahrt hatten wir ja Zeit, sodass wir uns die Sehenswürdigkeiten ansehen konnten. Es war ja egal, wann wir am Ferienhaus ankommen würden.


    Als erstes hielten wir im Bahia Honda State Park. $ 10 Eintritt war es uns wert. Wir fuhren zum Strand runter. Dort konnten wir einen Kitesurfer beobachten, wie er seine Kreise zog. Schon sehenswert, wenn einer das beherrscht. Mangels Badehose konnte ich nur mit den Füssen in Wasser, aber man hätte durchaus baden können. Das Wasser wäre auch mir warm genug gewesen. Schön fanden wir diese offenen Grillhütten. Leider hatten wir nichts zum grillen dabei.


    Anschließend fuhren wir zum Parkplatz und gingen auf die alte Brücke, von der man einen schönen Blick auf die Bucht, die neue Brücke und die unerreichbare Fortführung der alten Brücke hatte. Als wir uns satt gesehen hatten, fuhren wir weiter. Unterwegs sahen wir mal wieder ein Riesen-Wohnmobil, an dem diesmal ein RAV 4 hing. Finde ich immer wieder faszinierend, weil es einfach funktioniert. In Deutschland ja undenkbar. Da muss das Auto immer auf einen Anhänger.


    Der nächste Halt war im Miccosukee Indian Village. Es war sehr wenig los, was uns natürlich gefiel. So konnten wir überall gut sehen. Ein wenig taten uns die Alligatoren leid. Das Becken, in dem sie schwammen hatte mit artgerechter Haltung nicht viel zu tun. Aber vielleicht sehen wir es auch zu eng. Sind Alligatoren überhaupt intelligent genug, um so was zu merken?


    Die angekündigte Alligatren-Show schauten wir uns zusammen mit einem anderen Paar an. Stelle ich mir auch etwas frustrierend vor, für vier Leute die Show durchzuziehen. Die Erklärungen des Native-American waren interessant, soweit wir sie verstehen konnten. Seine Aussprache war etwas undeutlich. Im Anschluss an die doch recht interessante Show durften wir noch einen Baby-Ali in die Hand nehmen. Bei dem anderen Paar wollte der Mann nicht, bei uns war es Carola, die nicht wollte. Als mir die andere Dame das Tierchen in die Hand drückte war ich doch erstaunt, wie viel Kraft das lütte Ding schon hatte. Ich musste ganz schön fest zupacken, damit er sich nicht aus meinem Griff winden konnte. Im Shop wurden dann noch Kühlschrankmagnete und Schlüsselanhänger gekauft, bevor es weiter ging.


    Nächster Stopp war der Big Cypress Bend Boardwalk. Auch hier war sehr wenig los, sodass wir vielfach ganz allein waren. Die Geräusche des Urwalds waren teilweise schon beklemmend, denn so was kennen wir als Städter ja nicht. War aber auch ebenfalls hoch interessant. Langsam wurde es schummrig, was der dichte Wald um uns herum natürlich verstärkte und ihn noch unheimlicher wirken ließ. Zurück am Auto war es aber wieder hell genug. Wir machten uns wieder auf den Weg.


    Auffallend waren die vielen Alligatoren, die wir während der Fahrt auf der 41 sahen. Sie waren zwar nie auf der Straße, aber häufig dicht daneben. Kurz vor dem Ende der „Wildnis“, durch die die 41 führte, glaubte Carola plötzlich, einen großen schwarzen Hund am Wegesrand gesehen zu haben. Auf den zweiten Blick war es aber kein großer Hund, sondern ein kleiner schwarzer Bär. Leider erfolgte die Sichtung während der Fahrt und der Fotoapparat war natürlich auch nicht parat. So gibt davon also kein Foto. Auf die Looproad hatten wir verzichtet. Erstens kein Allrad und zweitens zu wenig Zeit.


    Spät kamen wir in Cape Coral im Ferienhaus an. Unterwegs noch kurz eine Fertigpizza beim Walmart geholt und die dann in den Ofen geschoben. Noch gemütlich ein Bier auf der Terrasse, dabei den beleuchteten Pool im Blick. Das Leben kann so herrlich sein. Müde und erschöpft fielen wir in unser Bett.


    Fazit des Ausflugs:


    Key West und die Keys überhaupt, ist es wirklich wert besucht zu werden. Es hat uns sehr gut gefallen. Die Fahrt war zwar länger als gedacht, aber trotzdem schön. Nächstes Mal werde ich aber auf alle Fälle zwei Nächte in Key West einplanen. Das lohnt sich garantiert. Überhaupt werde ich den nächsten Florida-Urlaub anders gestalten. Bei zwei Wochen würde ich die erste Woche eine Rundreise machen, die zweite Woche dann ein Ferienhaus in Cape Coral mieten.


    Fortsetzung folgt.


    Ralf

  • Looproad hast du letztes Jahr nichts verpasst. Die befand sich in einen katastrophalen Zustand. Wir sind die Anfang November 2010 gefahren. 4WD brauchst du da aber nicht. HC schon. Obwohl wir haben auch 2 PKW's getroffen mit Touristen getroffen. Damit hätte ich nicht fahren wollen. 2007 ging die Looproad noch mit PKW. Ausserdem gab es nicht viel an Tieren zu sehen. Da war die von Thomas empfohlene Turnerroad schon deutlich besser.


    Andreas

  • 130$ ist nicht zu viel für Key West


    Da wo deine Frau bei 1,15 Minute im Bahia Honda sitzt haben wir lecker Picknick gemacht


    Ich bin auch schon in Unterhose baden gegangen


    Loop Road haben wir ja schon dreimal hinter uns und jedes mal nur Tiere an der Brücke gesehen, ich meine die, wenn man von der Westküste aus reinfährt und dann hinter der Linkskurve. Turner River Road hat den Nachteil, dass dort keine richtige Jungle Feeling aufkommt.




    Dankeschön

  • Als erstes möchte ich mich dafür entschuldigen, dass die Fortsetzungen im Moment so unregelmäßig kommen, aber meine Schwester ist seit Sonntag aus den USA bei mir zu Besuch. Da bleibt fürs Reisebericht schreiben nicht so viel Zeit übrig.


    Aber nun geht es wieder weiter:


    Nachdem die erste Woche die von uns erwarteten Temperaturen bot, wurde es in der zweiten Woche leider kalt. Temperaturen um 16°C waren das Höchste der Gefühle. An zwei oder drei Abenden musste ich sogar die Heizumg im Haus anmachen, weil es uns zu kalt war. Auch der Pool war uns zum baden zu kalt. Das war natürlich ärgerlich, denn auch wenn es die erste Dezemberwoche war, das hatten wir nicht erwartet.


    Nun gut, ändern konnten wir es nicht, also haben wir das Beste daraus gemacht. Schon vor dem Abflug hatten wir uns vorgenommen, dass wir einen Tag wieder nach Sanibel und Captiva Island fahren würden. Gesagt, getan. Wir fuhren also hin, zahlten brav den Eintritt, äh die Brückenmaut und ließen uns erst einmal über Sanibel treiben. Zunächst ging es wieder Richtung Süden. Am Ende der Straße wurde der Wagen geparkt. Unser Mietwagen hatte ein Pennsylvania Kennzeichen. Wir parkten den Wagen neben zwei Oldtimern, die sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Dabei bemerkte ich, dass beide Wagen ebenfalls aus Pennsylvania kamen. Witziger Zufall, wenn auch nicht weltbwegend.


    Wir schlenderten gemütlich runter zum Strand, schauten aufs Wasser, in der Hoffnung, wieder eine paar Delfine zu sehen, wie 2009. Aber denen war es wohl auch zu kalt, jedenfalls waren keine dort. Ein Stück weiter, auf einem Steg, hatte ein Mann einen kleinen Rochen geangelt. Nachdem er den Angelhaken entfernt hatte, ließ er ihn aber wieder frei. Schmecken Rochen nicht? Es folgten die obligatorischen Fotos vom Leuchtturm, dann ging es wieder ins Auto. Die Motorhaube nach Norden gerichtet, fuhren wir wieder zum J.N. Ding Darling Wildlife Refuge. Das hatte uns im letzten Jahr gut gefallen. Wir hatten dort den ersten Aligator gesehen. Es war wieder schön, aber so viele Tiere wie im Vorjahr, entdeckten wir nicht. Interessant war ein junger Mann, der in dem seichten Wasser am fischen war. Er stackste durchs Wasser und warf einfach sein Netz aus. Prompt waren Fische darin.


    Langsam fuhren wir bis zur Nordspitze der Inseln, staunten darüber, wie viele der Häuser zu verkaufen waren und genossen den Anblick der gepflegten Häuser und Gärten. Auf dem Rückweg wurde an Bowman´s Beach angehalten und der obligatorische Strandspaziergang gemacht. Warum gerade dieser Strand der schönste sein soll, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Da kennen wir bessere. Wir hielten dann noch beim Muschelmuseum an. Dort sahen wir zunächst einen recht interessanten Film, bevor wir uns das Museum ansahen. War interessant, aber im angrenzenden Souvenir-Shop hatte ich keine Probleme mich zu beherrschen.


    Wir entschieden dann, dass es für dieses Mal reichen würde. Auf dem Rückweg zum Ferienhaus wurde beim Walmart angehalten und was Nichtvegetarisches für den Grill eingekauft. Damit war der Abend wieder einmal gerettet.


    Für alle, die es interessiert, hier noch ein Link zu ein paar bewegten Bildern dieses Tages.


    Fortsetzung folgt


    Gruß


    Ralf

  • Ralf du musst dich doch nicht entschuldigen, wir haben alle unser tun. Ich hätte auch gerne ne Schwester in den USA.
    Ding Darling ist so ne Sache. Bei unserem ersten Besuch haben wir gar keine Viecher gesehen und wunderten uns, dass das so gelobt wird. Beim zweiten mal Viecher ohne Ende. Ja und eigentlich soll man ja auf Sanibel Muscheln ohne Ende finden, aber wir fanden da noch nie was. Die beiden Odtimer sehen toll aus. Den Leuchtturm wollten wir bei unsererletzten Reise besuchen, fanden aber absolut keinen Parkplatz


    Ich danke dir

  • Ralf, Du brauchst Dich wirklich nicht zu entschuldigen, hier gibt es keinen Druck, schreib, wenn Du Zeit und Lust hast :wink2:


    Mit Ding Darling ging es uns fast wie Thomas, nur umgekehrt. Beim ersten Mal Viecher ohne Ende und beim zweiten Mal, gar nix

  • So, meine Schwester ist wieder gut zu Hause in den USA angekommen und heute Abend starten wir ins gelobte Land, heute allerdings nur bis Hamburg ins Hotel. Der frühen Abflugzeit morgen ist das geschuldet. Da ich die nächsten fünf Wochen garantiert nicht dazu kommen werde, diesen Bericht fertig zu stellen, werde ich das eben heute noch machen. Ich schätze und hoffe nämlich, dass uns auf unserer Reise sehr viele Eindrücke erwarten und der Kopf dann etwas mit diesen Eindrücken überlagert sein wird.


    Ich fasse heute mal die zwei Teile, für die ich wieder Filme zusammengestellt habe, in einen Bericht zusammen. Wer also interesse hat, auch die Bilder/Filme zu sehen, sollte diese jetzt schon mal runterladen, bevor er mit dem Lesen beginnt:


    Klick und Klack


    Mit Riesenschritten schien das Ende des Urlaub näher zu kommen. Es war uns immer noch zu kühl für Florida, aber es war sonnig und ändern konnten wir es ja eh nicht. Aber der Wettergott schien ein Einsehen zu haben und drehte die Heizung zumindest ein wenig weiter auf. Also konnten wir das Outdoor-Leben noch ein wenig genießen.


    Zunächst machten wir den Lovers-Key-State-Park unsicher. Volker hatte uns davon erzählt. Er war dort mit seiner Familie und seinen Jetskis gewesen. Also folgten wir seiner Empfehlung. Das Wetter war an dem Tag wirklich angenehm, zumindest so lange wir dort waren....


    Wir parkten den Wagen, hinterlegten den Obuluss im Umschlag im Kasten und strateten unseren Strandspaziergang. Es war herrlich. Das Wasser war warm, der Wind mäßig und wir waren in einer absoluten Genießerstimmung. Vermutlich vom Unterbewußtsein gesteuert, denn es blieben uns ja nur noch wenige Tage und da wollten wir wohl einfach nur genießen.


    Außer uns genossen diesen Tag noch ein paar Besucher des Parks, aber insgesamt war sehr wenig los. Ein Sheriff patroulierte mit seinem Boot... naja, eingentlich schien auch er den Tag zu genießen. Dümpelte er doch einfach ein wenig herum, das Telefon am Ohr und die Füße hochgelegt. Doch, in Florida kann man schon relaxen...


    Ansonsten beobachteten wir ein paar Leute, die mit ihren Booten rausfuhren, Carola sammelte Muscheln und ich Fotomotive. Von beidem gab es ausreichend. Ein wenig zogen wir uns den Unmut einiger Einheimischer zu. Eine Fotocrew, zwei Männer, ein Mädel, machte dort Aufnahmen, gerade als wir in ihrer Nähe waren. Da auch "Topless"-Aufnahmen gemacht wurden, waren sie ob unserer Nähe sehr nervös und ungeduldig. Dabei hätte es mich überhaupt nicht gestört ;) , wenn sie uns einfach ignoriert hätten. Aber etwas derart schwerwiegend-illegales zu machen, macht wohl nervös :lach3: . Also mussten sie warten, bis wir weit genug weg waren.


    Zurück wollten wir nicht wieder am Strand gehen und so wählten wir den Wanderweg zurück zum Parkplatz. Und was lief uns dort über den Weg? Eine Schildkröte. Die musste natürlich ausgiebig mit der Kamera auf ihrem Weg begleitet werden, bis sie im Unterholz verschwunden war.


    Zurück zum Parkplatz stellten wir fest, dass ziemlich dunkle Wolken heranzogen. Leider hatten das auch andere gesehen und so stauten wir uns durch Fort Myers Beach Richtung Cape Coral. Während wir da so standen, öffneten sich die Schleusen am Himmel und es schien, als solle die Welt untergehen, so schüttete es. Aber wir saßen ja im SUV und nicht im offenen Cabrio, deshalb störte es uns nicht. Wir waren nur erstaunt, wie schnell sich das Wetter geändert hatte.


    Den Abend ließen wir gemütlich ausklingen und überlegten uns, wie wir die letzten Tage genießen könnten.


    Wir stellten fest, dass wir es bisher noch nicht an den Strand von Cape Coral geschafft hatten. Also war das unser nächstes Ziel. OK, im nachhinein kein lohnenswertes Ziel, denn der Strand ist ein Witz. Aber eine schöne kleine Seebrücke haben sie dort und die wiederum lohnt sich. Man hat einen netten Blick auf ein paar schöne Häuser und eben den "Strand".


    Im Rand McNelly entdeckte ich dann Casparillo Island, etwas nördlich von Cape Coral gelegen. Kannte ich nicht, hatte ich nie was von gehört, sah in google-maps aber interessant aus. Also den Ford gestartet und ab Richtung Norden. Casparillo Island ist in etwa vergleichbar mit Sanibel und Captiva Island, nur elitärer. Man muss auch Eintritt, ähh Brückenmaut zahlen, aber die Grundstücke sind noch geschützter angelegt. Man hat praktisch keine Einblicke in die Grundstücke und auf die bestimmt tollen Häuser. Auch Strandzugänge sind rar gesät. Und der Leuchtturm ist genauso häßlich wie auf Sanibel. Alles in allem ist es nett, muß ich aber nicht noch einmal haben.


    Auf dem Rückweg nach Cape Coral schauten wir uns dann Rotunda an. Ebenfalls nördlich von Cape Coral gelegen, ist diese Stadt kreisrund angelegt, was in google-maps gut zu sehen ist. Darauf gekommen war ich, weil ich ein paar Tage vor unserem Abflug noch mit meinem Motorrad beim TÜV gewesen war. Ich war mit dem Prüfer ins Gespräch gekommen und es stellte sich heraus, dass er gerade aus Rotunda zurück gekommen war. Er besitzt dort zwei Häuser, die er vermietet. Er gab mir einen Prospekt seiner Häuser mit und nun, vor Ort, war ich neugierig, wie zumindest das eine Haus in natura aussah. Im Video ist es das Haus bei 3:36 Min. Das Haus selbst ist schön, aber Rotunda hat uns nicht gefallen. Es fehlt uns an Infrastruktur, die in Cape Coral, zumindest südlich der Pine Island Road deutlich besser ist. Man merkt außerdem, dass Rotunda vollständig am Reißbrett geplant ist, mehr noch als in Cape Coral.


    Zum Ausklang des Urlaubs war es ein schöner Tag gewesen. Ohne Highlights aber zu der sich einstellenden sentimentalen Abschiedsstimmung passend. Am Abend wurde noch wieder der Grill bestückt und ein Abendessen am Pool genossen, bevor es ans Koffer packen ging.


    Am nächsten Morgen hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Das Auto war gepackt, es folgte die Abrechnung mit dem Verwalter und dann hieß es auf nach Miami. Unterwegs fing es auch noch an zu regnen. Wollte Florida uns den Abschied leicht machen? Unterwegs viel uns bei einem Stop noch ein Wohnmobil in der üblichen Busgröße auf, an dem ein F 150 hing. Schon imposant, wenn die ihre Fahrzeuge einfach so hinterher ziehen. In Deutschland ja unmöglich.


    Da wir rechtzeitig in Miami waren, hatten wir noch ein wenig Zeit für eine kleine Rundfahrt. Aber das Wetter spielte nicht mit, es war trüb und bedeckt. Das CSI-Miami-Feeling kam nicht auf. Auch Miami-Beach gefiel uns nicht, selbst der Art-Deco-District nicht. Da müssen wir wohl noch mal bei Sonnenschein hin. Immerhin ein guter Grund wieder zu kommen.


    Langsam ging unserem Escape der Sprit aus und so fuhren wir zum Airport. Mit 14 Meilen Restreichweite und nach insgesamt 1728 Meilen gaben wir unseren Silberling wieder ab. War ein nettes Auto gewesen. Sparsam, bequem und für uns zwei ausreichend groß. Mit des Schüttelbus ging es dann zum Terminal. Wir checkten ein und warteten auf das Boarding. Dieses begann pünktlich und so starteten wir nach zwei sehr schönen Wochen wieder in Richtung Heimat. Das Umsteigen in Düsseldorf war unspektakulär und pünktlich landeten wir in Hamburg. Dort wartete unser Ford Explorer seit 14 Tagen auf uns und so nahmen wir die restlichen 70 Kilometer bis nach Hause unter die Räder


    Fazit:


    Wenn ich wieder nach Florida reise, was garantiert passieren wird, werde ich einiges anders machen. zwei Wochen Ferienhaus war uns zu langweilig. Beim nächsten Mal werde ich eine Woche Rundreise planen und garantiert mit zwei Übernachtungen in Key West. Erst für die zweite Woche würde ich ein Ferienhaus nehmen. Da eben, um auszuspannen, zu relaxen.


    Dafür, dass wir mit ganz wenig Wissen über Florida und ohne Zeit für großartige Planungen dort hingeflogen sind, war dieser Urlaub aber schön. Nach dem ganzen Streß des Jahres haben wir uns sehr gut erholt. Das lag sicher auch daran, dass wir uns auf uns konzentriert haben. Keine unnötigen Anrufe nach Deutschland, kein Belasten mit Problemen anderer. Klingt hart, war aber nötig.


    Für uns gilt ab jetzt: Florida ... immer wieder! Aber die Einstellung muss stimmen.


    Aber jetzt wird erst einmal nach vorn gesehen, genauer nach Südwesten. Morgen um 6:10 Uhr startet unsere Silver-Anniversary-Tour. Mal sehen was uns da erwartet. Ich hoffe, ich habe Euch nicht mit diesem Reisebericht gelangweilt. Viel war ja nicht pssiert, sodass ich nicht über vieles berichten konnte. Mein Schreibstil war hoffentlich nicht zu trocken. Ich bin es aber seit vielen Jahren gewohnt, betont sachlich zu schreiben, denn damit verdiene ich mein Geld. Bemüht habe ich mich, etwas interessanter zu schreiben. Ich hoffe, es ist mir gelungen.


    Viele Grüsse und danke fürs lesen.


    Ralf

  • Ralf, vielen Dank für den schönen Reisebericht und ja, er war interessant geschrieben :daumen1:


    Ich mag Reiseberichte aller Art zu lesen, es muß nicht immer der Südwesten sein. Da wir selbst schon einige Male in Florida waren und auch schon öfter ein Haus gemietet hatten, hat es mich natürlich besonders interessiert.


    Nochmals :dk2:

  • HI Ralf


    Auch wenn ich nicht viel geschrieben habe, Deine RB habe ich regelmäßig verfolgt.
    Florida hat schon was, nur sieht man halt nicht viel davon wenn man in CC festsitzt.
    Im Lovers Key SP ist glaube ich nie viel los. Bei mir war es auch immer sehr ruhig. Macht aber nix, so kann man besser ausruhen.
    Der "Strand" in CC spottet jeder Beschreibung, und ist einen Besuch nicht wert.
    Deine Entscheidung, bei einem zukünftigen Floridaurlaub mehr auf Achse zu sein ist gut. Auch wenn Florida nicht so weitläufig wie der wilde Westen ist, so schafft man halt doch nicht alles von einem Punkt aus.


    Danke für den RB. Die Videos sehe ich mir mal zu Hause an, hier habe ich nur langsames UMTS, da geht grad gar nix.


    Viel Spaß im Urlaub :wink2:

  • He Danke mein Freund, war echt interessant, vor allem dein Fazit. Ich hatte auch schon mal überlegt ne Villa zu mieten, aber wenn dann auch nur für eine Woche. Wir gehören ja auch zu den wenigen Florida Liebhabern. Wobei nur Florida wäre mir auch nix. aber das ist bei uns ja bei allem so, wir mögen die Abwechselung auf Reisen.


    Mal was anders, warst du schon im neuen Car Rental Center in Miami?

  • Hallo Thomas,


    ja, den Mietwagen hatten wir im neuen Car-Rental-Center übernommen und zurück gegeben. Hat uns gefallen. War sehr übersichtlich und die Busse fuhren in einer Tour. Keine Wartezeiten. Die Choiceline war gut bestückt, zumindest bei den SUV´s.


    So, in kürze geht es los. Langsam steigt die Vorfreude.


    Gruß


    Ralf

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