9.8. Kanada
Heute geht es nun nach Kanada und damit beginnt die "Erinnerungsstrecke". Gekommen sind wir damals 1986 (2 Jahre nach unser Übersiedlung in die Bundesrep. - diese WoMo Reise mit unserem Vermieter war dadurch auch ein unvergessenes Erlebnis) weiter aus östlicher Richtung, genau aus Richtung Toronto. Das vorweg....
Gut ausgeruht, d.h. wir haben gut geschlafen, was wohl auch an der Wanderung des Vortages lag, starten wir so gegen 8.30 Richtung Mackinac Bridge, die insgesamt 8 km ! lang ist.
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Leider ist es, je weiter wir Richtung Kanada kommen und ab der Brücken Mitte neblig und es fallen ein paar Regentropfen.
Der Grenzübertritt gestaltet sich gaaaanz entspannt. Ich hatte den Eindruck, der Grenz Beamte auf kanadischer Seite hat sich etwas gelangweilt. Jedenfalls ging es sehr schnell über die Grenze. Der Regen in Sault St. Marie hat uns nicht sehr gestört, hier war eh nur ein Einkauf geplant, im WalMart. Und hier hatte ich die Überraschung in Bezug auf den Wechselkurs. Klar ist der kanad. Dollar im Kurs etwas günstiger zum amerik. Dollar und so hatte ich angenommen, wenn wir auf amerik. Seite sparsam einkaufen dann besser kommen, wenn wir auf kanad. Seite Lebensmittel usw. kaufen. Das war mein Irrtum, denn diese Preise sind in Kanada etwas höher, wie in USA. Also nichts mit sparen ....jedenfalls nicht bei den Einkäufen im Supermarkt.
O.k. ist halt so. Haben daher jetzt komplett Vorräte gekauft, denn die nächsten Ortschaften sind alle verhältnismäßig klein und ohne große Supermärkte, was sich wohl auch in den Preisen zeigen müßte.
Nach einiger Fahrtzeit, das Wetter wurde auch besser, teilweise ließ sich die Sonne sehen, kamen wir in den Lake Superior Provincial Park (so heißt es in Kanada) und über den Transcanadian Hyw. zur "Pancace Bay". Hier haben wir 1986 3 Nächte mit dem WoMo gestanden und hatten mit den Kindern viel Spaß beim Baden, am Strand und bei einer Fahrt zu Bären Beobachtung an einer Müllkippe. Für uns damals ein Erlebnis...
Wie nicht anders zu erwarten haben wir die eigentliche Bucht nicht mehr gefunden, dafür eine andere Stelle, wo wir uns eine Weile aufgehalten haben und sogar ein kleines Bad im Lake möglich wurde - Wasser war allerdings ziemlich kalt.
Es war aber schön hier...
Lange habe ich es im kalten, aber sehr sauberen Wasser nicht ausgehalten und wir haben die Fahrt fortgesetzt, bis zu den Agawa Rock Pictographs. Die hatten wir damals auch besucht und somit war hier ein Stop Pflicht
Der Trail hatte sich natürlich im Laufe der Jahre vöölig verändert.
Unser Weg ging 86 durch diese kleine Schlucht, mit dem eingeklemmten Felsen, jetzt gab es zwar diese Schlucht und den Felsen noch, aber der Weg war anders und auch nicht gut ausgebaut.
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Ein Weg war nicht zu erkennen, man mußte schon etwas klettern und aufpassen. Aber schließlich kamen wir zu dem Punkt, von wo man erstmal die Felswand sehen konnte, an der sich die Petroglyphs befinden.
Die Zeichnungen im Felsen sind aber nicht so einfach zu erreichen. Direkt vor ihnen ist nur ein schmaler Streifen Felsen, ziemlich schräg und gleich ins Wasser des Sees gehend. Zur Sicherheit hat man ein paar Seile angebracht. Martina ist nicht mitgegangen, so habe ich mich allein dahin gewagt. Es war beschwerlich...
comp_20230809_131524.jpgEin Blick hinaus auf den Lake Superior
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Ich hatte tatsächlich etwas Mühe Halt zu finden und nicht abzurutschen in den See. So sind auch nur 2 oder 3 Fotos entstanden, denn mit einer Hand Handy und mit der anderen Hand das Seil, da war fotografieren ein Balance Akt...Freue mich, daß das Foto mit dem Seil gelungen ist, was ich beim Rückweg noch schnell gemacht habe.
Die Felszeichnung
Nachdem ich ohne Blessuren oder schlimmeren wieder zurück war, sind wir dann auch weiter gefahren. Unser Ziel war Wawa, ein Township mit 2 900 Einwohnern, dessen Kennzeichen diese "Wawa Goose Statue" ist.
Wir haben uns aber im Ort nicht aufgehalten. Es gibt nichts besonderes zu sehen. Nur getankt haben wir hier wieder, das WoMo ist leider etwas ungünstiger beim Sprit...ca. 200 Dollar für 128 Liter
Unser Ziel war der "Wawa RV Resort and Campground". Aber bevor wir dort eintreffen und für eine Nacht halten, ein paar Fotos von unterwegs, aus dem WoMo heraus fotografiert.
Eine kurzen Halt haben wir dann hier eingelegt. Wir sind dann ein wenig durch die 2 oder 3 Shops gebummelt, aber nichts gekauft, weil wir nichts gefunden haben, was uns gefallen hätte.
Nur an dieser "Wetterstation" konnten wir nicht vorüber gehen, ohne Foto.
Zum späten Nachmittag waren wir dann auf dem Campplatz. Ich hatte übrigens als Campingplätze vorgebucht, hat alles ohne Probleme geklappt.
Leider hatten wir an unserem Stellplatz keinen Internet Empfang, das war nur möglich in der Nähe des Offices. War aber auszuhalten und außerdem war dort eine Bank, so daß kurzer Blick ins Handy möglich war.
Zum Abend sind wir dann noch etwas zum nahen Fluß gegangen, was uns landschaftlich gut gefallen hat. Und wir konnten noch diesen langen Zug beobachten.
Es war ein schöner Tag für uns, mit ersten Erinnerungen an unsere 1. Nordamerika Reise.