Historic Hat Creek Ranch, BC

  • Heute möchte ich hier mal eine Sehenswürdigkeit in Canada vorstellen.
    Wir besuchen ja auch gern Stätte, in denen man ein wenig über die Lebensweise vergangener Jahre erfährt. Und so ist ein Besuch einer historischen Ranch immmer sehr interessant.
    Da ja doch der Eine oder Andere sich mal nach Canada oder nur nach BC "verirrt" ;) , ist es sicherlich ein kleiner Tipp ...


    Uns hat es gut gefallen - besonders auch, weil das Haupthaus noch zu sehr großen Teilen so erhalten ist, wie es zu den damaligen Zeiten war.


    Text und Fotos sind aus einem Reisebericht :D


    Nach 10 Uhr fahren wir los und erreichen nach wenigen Kilometern die "Historic Hat Creek Ranch"!
    Da zu dieser Ranch auch ein kleiner Campground dazu gehört, beschliessen wir dort auch eine Übernachtung - ist für 15$ doch sehr günstig.


    Nach einer kleinen Pause - um einen Regenschauer vorüber gehen zu lassen - machen wir uns auf, um diese Ranch zu besuchen.
    Lustigerweise bekommen wir einen Rabatt auf den Eintrittspreis, weil wir mit 55 Jahren als Senioren gelten! Das ist uns noch nie passiert! Sollen wir jetzt :D oder :huch1:


    Zunächst besichtigen wir eine indianische Stätte auf dieser Ranch. Die damaligen Bewohner lebten in Frieden mit den Natives der Umgebung! Diese wiederum halfen bei Arbeiten auf der Ranch!



    Darstellung von Bearbeitungstechniken von Fellen usw.


    Interessant war ein Rundbau als Wohnraum, unter einem Hügel



    Das Haupthaus dieser Ranch war eines der ersten Rasthäuser am Caribo Trail. Hier hielten die Stagecoaches, hier fanden Reisende Unterkunft und Verpflegung!
    Die Zimmer im Haus sind noch teilweise so erhalten, wie sie 1860 und den folgenden Jahren aussahen. Deshalb durfte man einige Zimmer nicht betreten und auch nicht mit Blitz fotografieren, es würde sonst die alten Tapeten schädigen.



    Das Roadhouse mit einer Kutsche davor - diese fuhr mit den Gästen eine kleine Runde über das Ranchgelände.



    ein Zimmer (wie gesagt, ohne Blitzlicht!)



    ein Teil der Ranch


    Auf dem Gelände konnte man sehr viele landwirtschaftliche Geräte und andere Gegenstände aus der damaligen Zeit besichtigen!
    Ich habe mich für diesen Dampf betriebenen Traktor entschieden



    Und natürlich dürfen auf dieser Ranch auch die Tiere nicht fehlen. Dieses Pony sieht doch ganz nett aus


    Auch wenn es auf unseren Rundgang immer mal wieder kleinere Schauer gab, war es doch wieder ein interessanter Einblick in die Zeit damals, die Lebensumstände, aber auch die doch um vieles schwierigere Arbeit auf so einer Ranch.
    Im Office konnten wir dann noch im dazugehörigen Restaurant eine kleine Mahlzeit zu uns nehmen, bestehend aus einer leckeren Erbsensuppe. Die Zutaten werden auf dieser Ranch noch selbst angebaut und geerntet!
    Nach unserer Besichtigung haben wir dann den Nachmittag gemütlich im WoMo verbracht - so eine Reisepause muß ja auch mal sein.
    Auch das Wetter verbesserte sich jetzt, so dass wir nun auch ab und an die Sonne zu sehen bekamen.
    Ganz ruhig und relaxt ging dieser Tag zu Ende!




    Sicher ist die Qualität der Fotos nicht berauschend - sind halt noch analoge Fotos.
    Hier findet ihr weitere Infos zur
    "Hat Creek Ranch"

  • Finde ich immer sehr interessant.
    Teilweise ist es verblüffend wie armselig die Menschen gelebt haben, teilweise aber auch verblüffend, welchen Reichtum und Luxus einzelne genossen haben.



    Joe


    Das stimmt allerdings voll und ganz - ich finde es immer wieder sehr faszinierend zu vergleichen mit welcher Geschwindigkeit sich die Menschheit vor allem auf technischer, medizinischer und industrieller Ebene entwickelt hat. Die Dinge, die Menschen damals als Luxusgüter betrachteten sind bei uns mittlerweile Dinge, die wir erwarten oder einfach als vollkommen selbstverständlich ansehen. Würde heute jemand so spartanisch wohnen würden wir das als gesellschaftlichen Fauxpas behandeln und die Wohnung wie hier als auch die in der Wohnung lebende Person eher ausgrenzen als willkommen heißen.


    Die Entwicklung der Gesellschaft ist schon ungemein spannend - vor allem, wenn man wie in deinen Bildern die Möglichkeit bekommt Vergleiche zu ziehen und obwohl wir wissen, dass die damaligen Lebens- und gesellschaftlichen Standards einfach anders verteilt waren, erwischen wir uns doch oft dabei und fragen uns, wie die es wohl damals geschafft haben ohne (für uns banale und selbstverständlich vorhandene) Dinge wie eine durchlaufende Dusche oder etwaiges zu überleben. Sehr spannend. Ich könnte stundenlang darüber weiter philosophieren - vielen Dank für die tollen Bilder, die werde ich mit einem meiner Kollegen teilen, der sich sehr dafür interessieren wird.

  • Die Entwicklung der Gesellschaft ist schon ungemein spannend - vor allem, wenn man wie in deinen Bildern die Möglichkeit bekommt Vergleiche zu ziehen und obwohl wir wissen, dass die damaligen Lebens- und gesellschaftlichen Standards einfach anders verteilt waren, erwischen wir uns doch oft dabei und fragen uns, wie die es wohl damals geschafft haben ohne (für uns banale und selbstverständlich vorhandene) Dinge wie eine durchlaufende Dusche oder etwaiges zu überleben. Sehr spannend. Ich könnte stundenlang darüber weiter philosophieren


    Sehr schön geschrieben!


    Das sehe ich auch so :daumen1:

  • Sehr schön geschrieben!


    Das sehe ich auch so :daumen1:


    dito
    Ich gehe noch weiter und frage wie wir es geschafft haben unsere Jugend ohne I-Phon, Tablet oder Computer überlebt zu haben. Uns muss doch ständig total langweilig gewesen sein.
    So kann man das aber wohl bei jeder vorherigen Generation ansehen. Nur dauert dieser Generationenwechsel heute nur noch wenige Jahre.



    Joe

  • Ich gehe noch weiter und frage wie wir es geschafft haben unsere Jugend ohne I-Phon, Tablet oder Computer überlebt zu haben. Uns muss doch ständig total langweilig gewesen sein.


    Hey, ich hab meine Jugend bis 16 fast auch noch so verbracht. Das einzigste was ich hatte, war irgendwann zwischen 12 und 14 Jahren ein Gameboy. 1 er zu dritt! Den ersten PC gab es mit 16, weil es sich für die Ausbildung auch nicht mehr vermeiden lies....mein erstes Handy hatte ich mit 18 Jahren.


    Und an Langeweile erinnere ich mich überhaupt nicht (ist ja noch nicht ewig her ;) ) Wir sind im Familienverband mit 4 Cousinen, 1 Cousin, meine 2 Brüder......2 x Onkel, 2 x Tante und 1 x Grosseltern in der Nachbarschaft aufgewachsen. Dazu ein grosses Stück Land, Wald und jede Menge Natur.

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