Unverhofft kommt oft: Ein ungeplantes Wiedersehen mit dem Südwesten im Juni 2023

Zitat von DocHoliday

Ein Konter-Bier ist mir da irgendwie lieber

Da ich Bier total eklig finde kann ich das nicht behaupten

Zitat von HeikeMe

Den Riverwalk zu laufen ist immer wieder schön. Wir waren 2017 früh morgens da und es war sowas von frisch.

Ist es auch - aber ja, im Schatten kann es da morgens noch kühl sein.

Zitat von Canyonmurmel

Sehr gemütlich für Deine Begriffe

Das stimmt... Ganz schön faul heute

Zitat von Schneewie

River Bend sind wir auch noch nie ausgestiegen, hatten immer andere Ziele. Ist aber auch mal schön, sich ein wenig treiben zu lassen.

Was soll man auch da

Zitat von Bambam

Sehr schön , entspannt und ohne Ärger.

Muss man ja auch mal positiv erwähnen

Zitat von reh

Hatte ich erwähnt, dass ich die Zion Busses furchtbar finde...

Ich finde Busse immer furchtbar, aber die Parkplätze im Zion sind eben viel zu klein. Ich kenne es nicht anders, außer im Winter, von daher ist es ok

Zitat von Bambam

schon oft! Aber warum, es ist die beste Lösung für den Park.

Die beste Lösung wäre ein super strenges Permit System

Zitat von reh

Ich habe ja - Gnade der frühen Geburt - 1994 beim ersten Mal Narrows noch mit dem Auto dahin fahren können.

Die Busse haben immense Nachteile:

• fehlende Klimatisierung
• Überfüllung
• Lange Wartezeiten nach der anstrengenden Wanderung in den Narrows
• Keine Expressbusse vom River Walk zum Visitor Center (95% der Fahrgäste wollen nicht mehr an jeder Laterne aussteigen)

Ich habe noch nie länger als 2 min auf einen Zion Bus gewartet und ob der unterwegs für 2 Sekunden anhält oder durchfährt macht doch nun echt keinen Unterschied

Zitat von Jacky

Durchs kalte Wasser in den Narrows bin ich schon mal gestapft. Das geht total auf die Blase und es ist kein Klo in der Nähe.

Einfach laufen lassen

Zitat von Alison

Wir hatten bei unserem ersten Besuch im Zion auch noch das Glück selbst mit dem Auto fahren zu dürfen.

Wäre heute bei den Massen an Menschen gar nicht mehr möglich.

Schöne Bilder

Ne, vor allem, wo sollen die alle parken, die Trailhead Parkplätze sind ja nicht grad groß

Tag 23 (25.06.2023) - Zion National Park: Weeping Rock

Wieder fahren wir nur eine einzige Haltestelle und steigen am Weeping Rock wieder aus. Hier konnte man bis vor fünf Jahren noch deutlich mehr machen als es heute der Fall ist, immerhin startet hier der East Rim Trail zum Obvervation Point und auch zum Hidden Canyon. Beides ist seit Ende 2018 durch einen massiven Rock Slide, der die gesamten Serpentinen zerstört hat, nicht mehr möglich. Es scheint auch nach wie vor nicht sicher zu sein, ob der Trail jemals neu gebaut wird, ich hoffe es allerdings sehr. Der Hidden Canyon war bei mir 2x eingeplant und 2x habe ich es spontan auf "irgendwann mal" verschoben. Da sieht man jetzt wieder, was man davon hat. Oft gibt es dieses "irgendwann mal" einfach nicht. Und was lernen wir daraus?!

...

Ich hör ja schon auf, bevor das hier philosophisch wird. Der Trail ist jedenfalls professionell und dauerhaft abgesperrt.

Das hält aber leider nicht alle Leute ab. Erst letzte Woche, als ich nach aktuellen Bewertungen des Zion Traverse Hikes gesucht habe, habe ich den Text von jemandem gelesen, der es gar nicht eingesehen hat das 20 km des gesamten Weges fehlen und ist außenrum geklettert. Wie er die verschütteten Serpentinen hoch gekommen ist will ich gar nicht wissen, ungefährlich wird es nicht sein - scheint aber kein Einzelfall zu sein. Ich hätte ja - abgesehen von der Gefahr für Leib und Leben - viel zu viel Schiss davor erwischt zu werden. Die Strafen für sowas sind in den USA ja meistens nicht mit den unseren vergleichbar.

Wir sind jedenfalls nicht hier, um am hellichten Tage über Bauzäune zu klettern. Es gibt an dieser Haltestelle noch ein drittes Ziel, nämlich den namensgebenden Weeping Rock und obwohl das nur ein paar wenige Meter bergauf sind, habe ich ihn mir bisher noch nie angeschaut. Offenbar war ich nach den beiden Observation Point Besuchen einfach zu müde oder lustlos dafür - das wird heute nachgeholt. Optimales Programm für Marc möchte man meinen, immerhin ist man in weniger als fünf Minuten am Ziel. Aber weit gefehlt, dem gnädigen Herrn tut das Knie weh und er bleibt auf einer Bank im Schatten sitzen. Nun gut. Nachvollziehbar, er hatte ja gestern auch keine 60 km um sich warm zu laufen, dann gehe ich eben alleine

Der Weg ist kurz und steil, wieder ist viel zu viel los. Natürlich, an diesem Shuttle Stop kann man nichts anderes machen. Nett ist es aber, überall am Wegesrand plätschert es.

Dieser Juni ist zwar kälter als ich ihn mir erhofft hatte, aber das glaube ich nun doch nicht

Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es hier im Winter unnormal glatt wird... vor allem mit dem asphaltierten, steilen Weg nach unten zur Haltestelle. Hier kann man sich mit Sicherheit den ein oder anderen Knochen brechen, oder zumindest sehr schnell rutschen

Und hier ist er, der weinende Felsen!

Cooler als der Felsen selbst ist eigentlich die Aussicht, die man von hier oben hat. Allerdings kann man sie nicht so richtig gut genießen, denn man steht hier quasi im Regen. So nass hatte ich mir das dann doch nicht vorgestellt

Ich mache mich aber schnell wieder auf den Rückweg, so schnell wie es der steile Weg abwärts eben erlaubt. Marc wartet dort wo ich ihn verlassen habe und gemeinsam steigen wir in den nächsten Bus in Richtung Lodge. Wir holen jetzt mal langsam unser Auto und machen uns auf den Weg in Richtung Las Vegas.

15 Min warten würde ich auch nicht wollen Schon gar nicht im Urlaub!