Beiträge von lunchen

    Tag 10 (07.05.2024) - Big Bend National Park: Chisos Mountains Loop - Sunrise und Pinnacles Trail





    Die Nacht ist durchwachsen. Grundsätzlich schlafe ich etwas besser als die letzten Nächte, zumindest, wenn ich dann mal schlafe. Die meiste Zeit habe ich allerdings ein Temperaturproblem, weil es komplett auf dem Schlafsack manchmal zu kühl ist, ich aber sofort klatschnass geschwitzte Beine habe, wenn ich sie UNTER dem Schlafsack parke. Der ist für so sommerliche Verhältnisse einfach nicht ausgelegt, daher ist es schwer einen Mittelweg zu finden. Außerdem hält der penetrante Schnarcher in meiner Nachbarschaft auch nicht einmal für zwei Minuten zwischendurch seine Klappe und es gibt Nachts nichts und ich meine NICHTS was mich aggressiver macht als Schnarchen. Vor allem wenn es so ein lautes Sägewerk ist, dass ich annehmen muss, der Kerl liegt direkt neben meinem Ohr.

    Heute steht eine große Wanderung auf dem Plan, dann eine längere Mittagspause und gegen Abend möchte ich einmal den Trail ausprobieren, der direkt vom Campground aus zum Window geht. Zunächst aber steht eine 24 km Runde mit ca. 1000 Höhenmetern auf dem Programm, eine Route, die ich mir mit dem Routenplaner von Alltrails selbst zusammen bauen musste. Die Trails sind alle vorhanden, aber den großen, von mir gewünschten, Loop gibt es nicht als fertigen Vorschlag. Es soll eine große Runde durch die Chisos Mountains gehen, inkl. Abstecher auf den Emory Peak, den höchsten Gipfel dieses Gebirges mit einer Höhe von 2.385 m.

    Loslaufen wollte ich ursprünglich erst zum Sonnenaufgang, aber dieses ätzende Geschnarche geht mir so auf den Wecker, dass ich bereits um 05:30 Uhr im Auto sitze und die kurze Strecke zur Lodge hochfahre.

    Hier oben nutze ich die Ruhe und das Waschhaus des Visitor Centers, außerdem beschäftige ich mich eine ganze Zeit lang mit dem WLAN. Gegen 06:15 Uhr dämmert es langsam und ein toller Sonnenaufgang kündigt sich an.


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    So früh wie ich oben war hätte ich gedacht, dass ich vielleicht doch eine halbe Stunde eher loskomme als geplant, allerdings nutze ich die gesamte Zeit um mit Matze zu schreiben, die Gelegenheiten sind momentan ja eher selten - außerdem trinke ich in Ruhe meinen Orangensaft, anstatt ihn mitzuschleppen. Mitschleppen würde ich hingegen gerne meine Banane, allerdings reiße ich sie beim Trennen von ihren Artgenossen versehentlich auf, so dass ich auch sie an Ort und Stelle verspeisen muss :laugh: Im Rucksack landen dafür aber der Iso Drink, mein geschmiertes Brot und so ein Beef Stick. So bleibt es beim Plan, der auch in der Reisebibel niedergeschrieben steht: Loslaufen um Punkt 7 Uhr. Die ersten paar Meter sind die gleichen wie gestern, als ich zum Sonnenuntergang durch das Window geschaut habe.

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    Meine geplante Runde ist mehr oder weniger der South Rim Loop, allerdings mit dem ein oder anderen Abstecher.

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    Irgendwie hatte ich weder auf dem Schirm, dass es hier Bären gibt, noch Pumas. Aber gut, für irgendwas müssen die Bärenboxen auf dem Campground ja gut sein :laugh: Aber wir wissen ja alle was diese Schilder bewirken: Sie verhindern, dass man die abgebildeten Tiere wirklich zu Gesicht bekommt, von daher mache ich mir keinerlei Sorgen :laugh: Mit Schwarzbären auf dem Trail habe ich ja ohnehin schon Erfahrung und wer trifft schon auf einen scheuen Puma.

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    Jetzt bin ich offiziell auf dem Trail und es geht auch vom ersten Moment an gut bergauf, allerdings eher moderat und vor allem sehr angenehm gleichmäßig, so dass ich schnell einen passenden Takt finde und gut voran komme, ohne das es anstrengend wird. Der Himmel verfärbt sich derweil und macht sich bereit für den in Kürze bevorstehenden Sonnenaufgang.

    Hier ein etwas anderer Blick durch das Window hinter mir.


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    Und hier die Berge vor mir, die langsam und schüchtern anfangen zu leuchten. Das große Glühen wird es heute leider nicht geben, denn es sind einige dünne Schleierwolken unterwegs, die sich direkt vor die Sonne geschoben haben.

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    Zuerst soll es auf den Emory Peak gehen!

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    Na also, ein bisschen was passiert dann doch noch :redface: Mit so einem schönen Sonnenaufgang habe ich nicht mehr gerechnet und wieder einmal ist das schönste daran, dass ich ihn komplett für mich habe. Unten am Window Viewpoint an der Lodge wird es anders aussehen, aber auf den Trail scheint sich außer mir noch niemand verirrt zu haben.

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    Hier oben, prominent mittig und angeleuchtet, sehen wir übrigens den Emory Peak, auf den es jetzt geht.

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    Menschen habe ich zwar noch keine getroffen, auch keine Bären und Pumas, aber dafür kleineres Wildlife.

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    Mittlerweile bin ich hoch genug für einen freien Blick durch das Window, welches die Sicht auf die tiefer liegende Wüste frei gibt. Irgendwo da unten bin ich gestern bei 38°C im Schatten durch die Nachmittagssonne gewandert :laugh: Grad kann ich es gar nicht glauben, denn durch den Wolkenschleier vor der Sonne ist es noch verhältnismäßig kühl. Also... Kühl für die Jahreszeit, für die Gegend und für mein gestörtes Temperaturempfinden, für viele wird es vermutlich auch jetzt schon fast zu warm zum wandern sein :laugh:

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    Jetzt begegne ich doch den ersten Menschen. Es handelt sich um ein älteres Paar, das sehr langsam unterwegs ist und schon jetzt irgendwie nicht mehr ganz so fit aussieht. Ich frage ob alles in Ordnung ist und bekomme eine positive Antwort - dann wollen wir das mal glauben und dran vorbei ziehen. Diese Stelle hier ist aber auch ein klein wenig anstrengender, wie immer bei Treppenstufen.

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    Nach knapp einer Stunde Wanderung bekomme ich eine kurze Verschnaufpause vom Anstieg und befinde mich auf einer weiten, flachen Ebene. Hier stehen Schilder, dass ich mich in einer besonders frequentierten Gegend aufhalte, was Bärensichtungen angeht und außerdem ist noch früh am morgen, eine Tageszeit, in der eine Sichtung sehr viel wahrscheinlicher ist als später in der Nachmittagshitze. Jedes knacken der Äste, jedes rascheln der Blätter und jede kleinste Bewegung im Unterholz (die sowieso zu 100% von Vögeln oder kleinen Echsen stammen) wird gruselig und zu einem potenziellen Bären :laugh: Gerade wenn noch so wenig Menschen unterwegs sind ist die Anspannung schon irgendwie da, aber natürlich sehe ich nichts und niemanden.

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    Etwas skurril finde ich, dass hier schon mehrere Backpacking Campgrounds ausgeschildert sind, deren Sites sich hier in unmittelbarer Nähe befinden. Camping in der Wildnis in Kombination mit wandern ist ja schön und gut, kann ich irgendwie nachvollziehen, aber wer hat denn Bock 2km von der Lodge, dem Campground und der gesamten Infrastruktur entfernt im Wald zu pennen? Was hat denn das für einen Sinn? Mit dem Gefühl von Wildnis hat das ja jetzt noch nicht unbedingt viel zu tun. Naja... Immerhin hat man hier vermutlich seine Ruhe und wird nicht von irgendwelchen Schnarchnasen gestört. Das Argument lasse ich gelten, aber das liegt auch nur an dem kack Chisos Basin Campground.

    Naja weiter geht's, mittlerweile wieder mit leichtem Anstieg.


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    Die Sonne hängt die ganze Zeit noch an der gegenüberliegenden Bergseite und ich laufe wirklich lange im Schatten. Das lässt meinen Puls zumindest ungewöhnlich tief bleiben und bisher ist das Ganze eher ein entspannter Spaziergang. Durch die geringe Anstrenung merke ich gar nicht, wie viele Höhenmeter ich eigentlich schon hinter mich gebracht habe, das verrät mir dann die immer besser werdende Aussicht.

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    Schön ist auch der Kontrast zu den Wanderungen gestern. War ich da noch in der kargen Wüste unterwegs, wo nur hin und wieder mal ein Kaktus stand, so komme ich jetzt durch richtig bewaldete Gebiete. Ich mag so eine tolle Abwechslung innerhalb des gleichen National Parks! Das, was ich jetzt hier sehe, hatte ich vom Big Bend nämlich gar nicht so richtig auf dem Schirm bevor ich mich damit beschäftigt habe, weil man meistens nur die Wüstenabschnitte und die Canyons am Rio Grande zu sehen bekommt.

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    Hier auch mal welche der namensgebenden Pinnacles. Zur Erinnerung... Wir befinden uns auf dem Pinnacles Trail :laugh:

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    Nach rund 5 Kilometern erreiche ich die Kreuzung, an der der Pinnacles Trail endet. Hier kann ich nun entweder dem Boot Canyon Trail weiter folgen oder in die Sackgasse auf den Emory Peak wandern. Natürlich mache ich - wie geplant - erst einmal letzteres, von hier aus sind es noch 3 km bis auf den Gipfel.

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    Ganz cool ist, dass sich hier an der Kreuzung Bärenboxen befinden, die jedem zur Verfügung stehen, der seinen Rucksack hier lassen und nicht mit auf den Gipfel schleppen will. Da ich keine besonderen Horrorgeschichten über den Weg nach oben gelesen habe und auch das Höhenprofil des Tracks nicht komplett wahnsinnig aussieht, entscheide ich mich allerdings dagegen. Der Rucksack ist den ganzen Tag auf meinem Rücken, da schaden die 6 km auch nichts, außerdem wollte ich auf dem Gipfel gern mein 2. Frühstück zu mir nehmen.

    Dann wollen wir mal!


    konnten wir damals von der Veranda an der Lodge sehen, war echt schön


    Sehr entspannt :)


    Ich glaube den Sonnenuntergang beim Window nimmt jeder Big Bend Reisende mit. Wir waren 1999 in der Lodge und haben natürlich auch den Sonnenuntergang betrachtet.


    Altes Dia


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    Irgendwie finde ich es immer beruhigend, dass es doch Dinge gibt, die sich niemals verändern - oder so langsam, dass man es in einem Menschenleben nicht wahrnimmt. Bei Natur ist das ja immer so (wenn es nicht grad ein Arch ist, der letzte Woche eingestürzt ist :smile: ). Aber dieses Window und der Sonnenuntergang sieht jetzt genau so aus, wie er 1999 aussah und wahrscheinlich sah er auch 1500 schon so aus - nur vermutlich ohne die Lodge.

    Tag 09 (06.05.2024) - Big Bend National Park: Sonnenuntergang am Window





    Gegen 19 Uhr habe ich meinen ganzen Kram wieder im Auto - also... Außer das Zelt und alles, was in's Zelt gehört, das habe ich natürlich nicht wieder abgebaut :biggrin: Aber die Kochutensilien wollte ich jetzt nicht unbeobachtet auf der Site liegen lassen, glücklicherweise gibt es einen eigenen, kleinen Raum, in dem man seinen Kram zumindest grob abspülen kann, wenn man sich selbst hier schon nirgendwo waschen darf :laugh:

    Ich fahre den kurzen Weg hoch zur Lodge, hier gibt es außerdem auch noch ein kleines Visitor Center und einen Shop für das nötigste. Die Trails in die Chisos Mountains beginnen auch alle hier, ich nutze die Gelegenheit und schaue direkt schon einmal, wo ich morgen parken kann und wo meine Wanderung startet. Es ist hübsch hier oben, vor allem in diesem fantastischen Licht, kurz vor dem Sonnenuntergang.

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    Von hier oben hat man einen super Blick auf eine bekannte Formation: The Window. Zumindest kann man von der Lodge aus durch das besagte Fenster durchschauen, es ist also der Window Viewpoint. Es gibt auch einen Trail, der direkt IN das Window führt, der fängt allerdings bei mir am Campground an und muss bis morgen Abend warten. Für heute habe ich mich entschieden genug bewegt und deshalb muss ein Blick für diesen Sonnenuntergang reichen. Das denken sich auch gefühlt alle Gäste, die heute Nacht in der Lodge schlafen werden, aber es ist nunmal auf einer der besten Spots, vor allem, wenn man sich nicht bewegen möchte :laugh:

    Hach, ist das hübsch!


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    Hier gibt es auch einen kleinen Mini Trail mit einigen Infotafeln zu den Pflanzen und zum Window selbst. Den schlendere ich langsam entlang um vielleicht noch eine andere Perspektive auf den wunderschönen Sonnenuntergang zu bekommen - naja und um vielleicht nicht 50 Leute im Bild zu haben. Hier ist schon deutlich mehr los, als man anhand der Fotos ahnen würde, allerdings ist es auch weit entfernt von dem Massentourismus, den man beispielsweise am Delicate Arch um diese Tageszeit erleben würde :laugh: Die Lage am ADW macht sich schon sehr bemerktbar... Ich denke, es ist NIEMAND mehr hier, der nicht auch hier übernachtet, dafür dauert die Rückfahrt in die Zivilisation einfach viel zu lange und die anwesenden Menschen alle sehr ruhig und rücksichtsvoll.

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    Ich bleibe bis nach dem Sonnenuntergang und am Auto stelle ich fest, dass das WLAN der Lodge kein Passwort hat und bis zum Parkplatz reicht. Da ich davon ausgegangen bin, im Big Bend drei Tage lang gar kein Netz zu haben, bin ich natürlich positiv überrascht und verbringe etwas Zeit mit What's App :laugh: Der Tagesparkplatz für die Wanderer hat sich zwischenzeitlich sehr geleert.

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    Ich bleibe bis zur Dunkelheit und stelle dann fest, dass die Toiletten des Visitor Centers Nachts geöffnet bleiben. Die benutzt um diese Zeit jetzt natürlich niemand mehr, weil alle ihre eigenen Badezimmer auf dem Zimmer haben. Ich nutze die Gelegenheit und gehe nochmal mit Zahnbürste und Handtuch bewaffnet zurück... Für eine Katzenwäsche mit fließendem Wasser am Waschbecken reicht es und es ist besser als nichts :biggrin:

    Im Anschluss fahre ich die fünf Minuten wieder nach unten zu meinem Zelt und stelle fest, dass hier in der relativ kurzen Zeit schnell Ruhe eingekehrt ist und fast niemand mehr draußen sitzt, trotz der warmen Temperaturen. Auch ich verschwinde schnell im auf dem Schlafsack, nur mit dem Einschlafen klappt es nicht gleich auf Anhieb. Könnte daran liegen, dass hier irgendjemand in der Nähe gottlos laut schnarcht - hach wie schön, wenn alles so eng ist, dass man sich gegenseitig gefühlt auf dem Schoß liegt. Gute Nacht dann mal!

    Ich erinnere mich gar nicht an den Campground - wir waren ja in der Lodge


    Das mag daran liegen, dass der CG in einer Sackgasse liegt und man ihn nur erreicht, wenn man bewusst hinfährt :D


    Ein echt heißer Tag. Habe jetzt endlich alles nachgelesen und bin wie immer beeindruckt, wie sehr Du der Hitze trotzen kannst.


    Ich bin manchmal auch beeindruckt davon :smile:



    Mann, Mann, bei der Hitze heiße Nudelsuppe.... :huch3: , die hätte ich wohl sofort wieder ausgeschwitzt. Egal, du bist so fit, da hältst du das aus.

    Bei Sandflies hilft übrigens DEET hervorragend. Hatten wir jetzt in Neuseeland ab und an, war aber zum Glück nur an 2 oder 3 Stellen und auch nicht massenhaft.


    Das ist keine Suppe, das ist ein normales Pasta Gericht mit Soße. Irgendwas vernünftiges muss ich ja essen bei der Bewegung :D


    Jaaa, ich hasse dieses Deet. Ich habe es ja dabei und benutze es auch, aber in der Wüste nervt es mich trotzdem. Vor allem will ich mich damit nicht komplett einschmieren, wenn ich nicht duschen kann <X Die Viecher sollen einfach verrecken :smile:


    Klingt ja gar nicht verlockend dieser Campground


    Nicht empfehlenswert :D


    Ich wusste gar nicht, dass es solche Campgrounds gibt, wo man so dicht an dicht ist :huch1:


    Hat mich auch sehr gewundert


    Waschen wird überbewertet :lach3: . Das war doch kein Resorturlaub.


    Wir hatten vor vielen Jahren feuchte Waschlappen für die Katzenwäsche in der Wildnis dabei. Dort gab es überhaupt kein Wasser. Etwas Wasser für drei Tage hatten wir nur zum Kochen und für Heißgetränke in einem 25 l-Kanister dabei.


    Jaaaa bei über 40 Grad und viel Wandern wäre das doch ganz schön :D


    Ja, hätte ich auch mal besorgen sollen, habe ich aber überhaupt nicht drüber nachgedacht.


    Das wäre auch bei uns nicht der 1. Gedanke. Und ich weiß auch nicht mehr, wie wir das gelöst haben.

    Diesen Campground habe ich ganz anders in Erinnerung, klar war ja auch 2007 bei uns. Da gab es viele Plätze fast in den Bergen, das Auto mußte sogar daneben in eine kleine Bucht.

    Ich stelle dazu mal ein kleines Foto ein.


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    Es gab auch ein paar schöne Sites, die etwas einsamer waren. Die Haupt Loops aber eben nicht

    Tag 09 (06.05.2024) - Big Bend National Park: Zeltaufbau und Pause auf dem Chisos Basin Campground





    Um 16:30 Uhr bin ich wieder auf der Straße und auf dem Weg in den nächsten Bereich des Parks: Die Chisos Mountains. Auf dem dortigen Chisos Basin Campground werde ich mein Zelt für die kommenden zwei Nächte aufschlagen und morgen eine länge Wanderung hier unternehmen. Ein bisschen Fahrt habe ich jetzt noch vor mir, aber wirklich weit ist es nicht mehr.

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    Die Landschaft, auf die ich zusteuere, sieht auf jeden Fall schon sehr vielversprechend aus!

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    Nach insgesamt einer Stunde Fahrzeit bin ich am Campground angekommen und drehe gleich mal eine Ehrenrunde, weil alles nur aus Einbahnstraßen besteht und ich versehentlich an meiner Site vorbeifahre. Der erste Eindruck ist sehr ernüchternd - Normalerweise sind die National Park Campgrounds ja immer alle sehr hübsch und vor allem sehr idyllisch angelegt. Die Sites sind in der Regel groß und haben viel Privatsphäre, sowie Abstand zu den Nachbarn. Nichts von diesen Eigenschaften trifft auf diesen Platz hier zu :eek: Genau genommen ist er sogar ziemlich hässlich :laugh: Alles ist dicht an dicht, es gibt kaum Bäume oder anderen Sichtschutz, alle campen auf einem Haufen, zumindest bei den ganzen Sites um mich herum. Besonders wohl werde ich mich hier wohl nicht fühlen, aber was soll's. Überlicherweise verbringe ich sowieso nicht besonders viel Zeit auf dem Campground und ich werde mich schon irgendwie für zwei Nächte damit arrangieren können.

    Der Tisch hinter dem Edge gehört zu meiner Site.


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    Zuerst baue ich jetzt mal mein Zelt auf, dann ist das schon mal erledigt. Ich drehe es so herum, dass der Eingang direkt vor der Bärenbox ist, die auf jeder Site zu finden ist und in die ich sämtliche Essensvorräte packen muss, solange sie nicht fest verschlossen im Auto sind. So habe ich zumindest einen Sichtschutz und muss den Eingang nicht komplett zu machen, wenn es heute Nacht zu warm werden sollte... Was doch eher wahrscheinlich ist :laugh: Außerdem habe ich hier zumindest jetzt noch ein bisschen Schatten von meiner Überdachung und das Zelt heizt sich nicht noch mehr auf. Ich hatte auch überlegt nur das Innennetz ohne das Überzelt aufzubauen, aber dafür reicht die Privatsphäre hier nun wirklich nicht.

    Den Wassersack darf ich hier eigentlich nicht auffüllen, denn die Pumpen auf dem Platz sind Trinkwasser und ausschließlich zu diesem Zweck zu nutzen - steht zumindest dran. Zusammen mit der bitte an diesem Ort generell nur so wenig Wasser zu nutzen wie notwendig, trotzdem fülle ich ein bisschen etwas rein und hänge ihn an den Baum.


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    Mittlerweile habe ich Übung und das Zelt steht schnell an seinem Platz. Jetzt wird es endlich mal Zeit um etwas ordentliches zu essen, denn seit dem Sandwich beim Sonnenaufgang habe ich nichts mehr gegessen. Es gibt eine Tüte der Knorr Nudeln, die ich von zuhause mitgebracht habe und diesmal verbrenne ich mich auch nicht am Gaskocher... Man muss sich über die kleinen Dinge freuen :rolleyes:

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    Ist ja schön, dass das Dach um diese Zeit meinem Zelt Schatten spendet... Mein Picknicktisch hat jedenfalls nichts davon :laugh: Schon so ein bisschen warm in der Sonne, besonders, wenn man dann auch noch kochend heiße Nudeln isst.

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    Um mich herum ist es mittlerweile auch richtig voll geworden, alle benachbarten Sites sind besetzt, die meisten davon mit Großfamilien mit vielen Kindern. Es ist einfach nur laut, wuselig und nervig. Eben gar nicht, wie man es von einem NPS Campground gewohnt ist :frown: Den Wassersack hänge ich wieder ab und an meinen Autositz, denn auch dafür ist mir viel zu viel los. Aber wie zum Teufel soll man sich hier bitte ordentlich waschen? An dem Wasserhahn auf dem Klo kommt nur Wasser raus, solange man den Knopf gedrückt hält und ansonsten gibt es keine Möglichkeit. Super toll bei diesen Temperaturen <X Naja, mal sehen ob ich das Problem nachher noch gelöst bekomme - jetzt bin ich erstmal noch ein bisschen genervt von den Milliarden Noseums, die um mich herum schwirren :rolleyes:

    Ob ich diesen Campground doof finde?! Ich weiß ja nicht. Jetzt mache ich mich aber zunächst mal auf den Weg zum Visitor Center und zur Lodge, denn hier gibt es angeblich einen ganz passablen Sonnenuntergang zu sehen.

    Den Trail sind wir tatsächlich auch gegangen, allerdings langsamer ;-))


    Hab grad mal nachsehen, war der 07.05.2013 und es hatte 100 Grad F


    Das ist ja fast kühl :P


    Ganz schön einsam hat der Sam dort gelebt, aber schöne Ecke.


    Mir hätte es gefallen :D


    Also ein Spaziergang,

    ein sehr kurzer mit interessanter Geschichte :thumbup: .


    Absolut... Wandern war das nicht :D


    Na klar! Weil keiner außer dir so bescheuert ist, bei Temperaturen deutlich über 40°C dorthin zu fahren, geschweige denn dort zu wandern. :smile: :wink1:


    Asoooooooooooo, das erklärt einiges


    :lach3:



    Bei den Temperaturen könnte ich keine 10 Meter laufen ...


    Aaah doch, ich denke das kann jeder :D


    Wir waren ja auch im Hochsommer da.

    Daher waren die Trails auch eher beschränkt.


    Ist ja zu erwarten wenn man im Sommer hinfährt

    Tag 09 (06.05.2024) - Big Bend National Park: Sam Nail Ranch





    So, Feierabend?!

    Natürlich nicht, habt ihr mal auf die Uhr geschaut? Es ist gleich grad mal 16 Uhr und der Nachmittag / Abend definitiv noch zu lang, um einfach nur auf dem Campground abzuhängen. Große Sprünge werden es heute aber dennoch nicht mehr, die Hitze hat auch mich müde gemacht und außerdem steht auch nicht mehr viel in der Reisebibel. Einen geplanen Aussichtspunkt auf dem Weg lasse ich aus, denn ich kann schon von der Straße aus erahnen, dass es sich nicht wirklich lohnt hier auszusteigen. Der nächste Programmpunkt wird aber wie geplant angesteuert, nämlich die Sam Nail Ranch, die bereits kurz vor dem Abzweig zu den Chisos Mountains liegt.

    Auch wenn es die ganze Zeit bergauf ging hat sich an der Temperatur nichts verändert - also abgesehen davon, dass die Anzeige im Auto nach der Wanderung bei über 50°C lag, kein Wunder, es stand ja auch in der prallen Sonne. Nach einigen Kilometern Fahrt hat es sich aber bei kühlen 43°C eingependelt :laugh:


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    Dieser Park ist einfach komplett verlassen - zumindest zu dieser Tages- und Jahreszeit. Ich will mich nicht beschweren, mir gefällt es :laugh: Voller wird es im Laufe der Reise noch ganz von alleine.

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    Die gute Nachricht: Mit erreichen des Trailheads der Sam Nail Ranch hat sich auch die Farbe in meinem Gesicht wieder komplett normalisiert und auch meine Beine sind nicht mehr feuerrot. Offensichtlich habe ich mich glücklicherweise nicht verbrannt, sondern es lag einfach nur an der Anstrengung - Glück gehabt. Trotzdem möchte ich meine Haut nun nicht mehr lange der Sonne aussetzen und es wird wohl nur ein kurzer Aufenthalt im Freien werden. Das macht überhaupt nichts, denn die "Wanderung" ist sage und schreibe 500 Meter lang und beinhaltet 10 Höhenmeter. Genau richtig nach der langen Wanderung durch die Wüste :laugh:

    Die Kamera bleibt diesmal im Auto und ich springe nur schnell mit dem Handy auf den Trail.


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    Im Jahre 1916 hat Sam Nail in dieser wunderschönen, grünen Umgebung seine Ranch erbaut, auf der er mit seiner Frau und seinen Kindern lebte. 15.000 Hektar Land sollen dazu gehört haben und über 40 Jahre lang wurden hier Schafe und Ziegen gehalten. Heute kann man sich die Überreste des Adobe Hauses ansehen und außerdem auch zwei Windräder, von denen eins sogar noch aktiv ist und auf dem verlassenen Gelände Pecan Bäume, Feigen, mexikanische Kakteen und wilde, einheimische Pflanzen mit Wasser versorgt.


    Dieses hier scheint es allerdings nicht zu sein :biggrin:


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    Den Großteil des kurzen Weges lege ich joggend zurück, das ist trotz der Temperaturen kein Problem. Hauptsache ich komme möglichst schnell wieder zum Auto und halte mich nicht mehr lange in der Sonne auf, ohne mich erneut eincremen zu müssen. Immer, wenn es etwas zu sehen gibt, halte ich eben kurz an :laugh: Im späteren Verlauf des kurzen Trails komme ich dem Wasser näher und es wird richtig grün und teilweise sogar schattig. Ein kleines Paradies mitten in der staubtrockenen Wüste.

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    Und mittem im grünen Dickicht finde ich dann auch das funktionierende Windrad!

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    Vom dem Wohnhaus ist heute nicht mehr allzu viel übrig, nur die Wände stehen noch teilweise.

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    Die letzten Meter zurück zum Auto...

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    ... und so habe ich für den ganzen Trail ganze 5 Minuten gebraucht :laugh: Ich fand es trotzdem ganz interessant und die passenden Informationen habe ich mir eben später aus dem Internet geholt, anstatt in der Hitze die Infotafeln zu lesen.

    Jetzt geht es aber zunächst mal zum Chisos Basin Campground, mein Zelt für die nächsten zwei Nächte aufbauen und ein bisschen Pause machen. Gewandert wird heute auch nicht mehr, aber vielleicht kriegen wir heute Abend noch einen passablen Sonnenuntergang zu sehen, schauen wir mal!

    Meinen Respekt hast du. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, bei den Temperaturen wandern zu gehen.


    Danke :D Ich denke auf die Idee würden nicht viele kommen


    Genau deshalb bin ich da auch nur durchgefahren und nicht gewandert


    Dafür wäre ich nicht hingefahren, bei der Durchfahrt hat mich der Park jetzt eher weniger überzeugt als auf den Wanderungen. Vielleicht nicht unbedingt auf dieser, aber so insgesamt.


    Das war echt ne harte Wanderung in der Hitze, sowas macht nur Lunchen :)
    Sehr vernünftig, das du den letzten Abstieg webgelassen hast.


    Wenn man irre ist, dann muss man trotzdem noch ein bisschen vernünftig sein :D


    Mann, Mann, na du traust dich was. Respekt, dass du das gesundheitlich ausgehalten hast. Mit dem erhitzten Körper und dann ein eiskaltes Getränk, da wäre ich vermutlich die nächsten 24 Stunden nicht mehr vom stillen Örtchen runtergekommen :blush: :blush: ! Du bist schon eine harte Socke, und die Landschaft ist wirklich sehr, sehr schön!


    Man weiß ja irgendwann, was man dem eigenen Körper zumuten kann und was nicht. Der ist da schon wirklich hart im nehmen, ich glaube ich habe zwei Dosen in einem Zug runtergeschüttet, direkt aus dem Eisbad in der Kühlbox. Gibt für mich kaum ein besseres Gefühl nach so einer Anstrengung in großer Hitze. Ich weiß, dass man danach erst recht schwitzt und es den Körper nicht grad entlastet, aber das ist mir in dem Moment egal, es fühlt sich einfach zu gut an :D


    Dachte ich mir’s doch, dass Du die Wanderung machst. Aber wenigstens hat die Vernunft bei den Serpentinen gesiegt! Ich kenne die Hitze im Big Bend, waren 4 x dort. Wanderungen hätten wir da niemals geschafft.


    Alles andere wäre ja auch unrealistisch gewesen :smile: Aber ich habe wirklich den ganzen Vormittag mit mir gerungen.



    War klar, dass du das gemacht hast! ;)


    Du warst dann aber doch noch vernünftig.


    Bin ich eigentlich meistens - anders würde das alles auch nicht funktionieren.


    Mir wäre die Wanderung zu anstrengend gewesen und ehrlich gesagt haut mich die auch nicht wirklich vom Hocker.


    War schon ganz schön, wenn auch nicht DAS Highlight


    Gut, dass du umgedreht hast. Das hatte schief gehen können.


    Deshalb bin ich ja auch umgedreht :smile2:

    Tag 09 (06.05.2024) - Big Bend National Park: Mule Ears Smoky Creek Trail





    Sobald ich geparkt habe und neben meinem Auto stehe schleicht sich ein gewisser Automatismus ein und ich handle quasi wie auf Autopilot :laugh: Plötzlich stellt sich überhaupt keine Frage mehr und wie selbstverständlich wechsle ich meine Schuhe, schmiere mich dick mit Sonnencreme ein und bereite den Rucksack auf die Wanderung vor. War was? Hitze? Zweifel? Keine Ahnung. Die Reisebibel sagt die Mule Ears sind dran, also ist das so :biggrin:

    Im Hintergrund kann man die Ohren schon sehen und eigentlich weiß ich gar nicht so genau, was sich an der Aussicht auf dem 11,3 km langen Trail noch großartig ändern soll. Ehrlich gesagt gehe ich schon davon aus, dass es sich hier nicht um DAS Highlight des Parks handelt, viel mehr habe ich bei der Planung versucht den Tag mit Attraktionen in diesem Bereich zu füllen, um nicht komplett sinnlos hin und her zu fahren. Da sich die Bewegung bisher sehr in Grenzen gehalten hat, fand ich eine 11 km Wanderung zur Auflockerung mittendrin ziemlich passend. Der Trail ist außerdem bei AllTrails mit 4,5 bewertet: Kein absolutes Premium, aber sollte sich schon lohnen.

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    Bevor ich los kann muss ich schnell noch ein Foto vor den Mule Ears von einem älteren Paar machen, das grad mit dem Wohnmobil vorgefahren kam. Natürlich begnügen die sich mit dem Viewpoint und raten mir, da draußen vorsichtig zu sein bei der Hitze :laugh: Ansonsten steht auf diesem Parkplatz nur mein Jeep und ein einziges, weiteres Auto, allerdings ohne Insassen. Es scheint also so, als wäre ich immerhin nicht die einzige hier, die komplett abgedreht ist.

    Man könnte natürlich auch einfach den Mule Ears Springs Trail laufen... Man hätte sich bewegt, es wäre weniger gefährlich und man würde am Ende vielleicht sogar noch eine nette Quelle zu Gesicht bekommen. Ja. Könnte man. Kann man aber offensichtlich auch lassen.

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    Die weiten Ausblicke in die karge und bergige Wüste auf die Mule Ears sind irgendwie sehr schön. Mir gefallen sie zumindest, aber ich kann mit solchen Landschaften ja auch generell etwas anfangen. Ob das Ganze jetzt 3 Stunden lang sein muss und ob sich die Umgebung dafür ausreichend verändert werde ich gleich herausfinden :laugh: Auf den ersten 100 Metern kommt mir jedenfalls direkt ein Wanderer entgegen, man kann ihn in der Kurve des Trails so gerade eben auf dem Bild erkennen. Wobei... Anders. Es kommt nicht EIN Wanderer entgegen, es kommt DER Wanderer entgegen :laugh: Natürlich ist es der Besitzer des einzigen anderen Autos, was leider auch bedeutet, dass ich doch die gesamte Zeit über alleine da draußen sein werde - es sei denn mir rennt gleich noch jemand hinterher, aber das halte ich mal für unwahrscheinlich.

    Im Vorbeigehen spricht er mich passenderweise damit an, dass er offensichtlich nicht der einzige hier ist, der insane ist. Nein. Scheinbar bist du nicht der Einzige :rolleyes:

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    Zwischendurch wird es fast sogar ein bisschen grün :laugh:

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    Der Weg ist jederzeit sehr gut zu erkennen, zumindest die Wegfindung ist also kein Problem, auch wenn der Hike mit Sicherheit nicht besonders stark frequentiert ist. Am Wegesrand wachsen alle möglichen Kakteen und andere pieksige Pflanzen. Eins haben alle gemeinsam: Man sollte sie nicht streifen, sie tun weh :laugh: So wie immer in der Wüste!

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    Es läuft sich eigentlich ganz okay, auch mit dem Untergrund lässt sich leben, die Wüste mit dem Weitblick ist auch ganz hübsch und der Ausblick auf die Mule Ears auch von der neuen Perspektive aus spektakulär. Nur... es sind halt über 40°C im Schatten :laugh: Ob ich komplett bescheuert bin... Es geht eigentlich, so lange es nicht bergauf geht. Das tut es meistens zum Glück auch nicht, zumindest nie lange am Stück. Dafür aber immer mal wieder ein bisschen, irgendwo müssen die knapp 300 HM ja nunmal auch her kommen. Diese Streckenabschnitte sind aber bei den Temperaturen wirklich nicht schön und bringen auch meinen trainierten Puls schnell an die Grenze.

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    Plötzlich wird es ungewöhnlich grün und ich vermute, dass sich hier irgendwo in der Gegend auch der Mule Ears Spring befinden muss.

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    Offensichtlich lag ich mit dieser Vermutung goldrichtig. Blöd nur, dass ich mich übe den Spring und den zugehörigen Trail nicht informiert habe und daher jetzt davon ausgehe, dass sich die Trails hier einfach nur teilen und es bestimmt noch ein gutes Stück entfernt ist. Beim Vergleichen der beiden Trails sehe ich aber grad, dass es vielleicht 50 Meter bis zum Spring gewesen wären ... Ja wow. Die hätten mich jetzt auch nicht mehr umgebracht :rolleyes: Ich kann euch leider nicht mit Fotos dienen :laugh: Weiter geht es also auf dem Smoky Creek Trail, bei dem ich noch immer nicht weiß, wo er mich hinführen wird und ob es am Ende irgendwas besonderes zu sehen gibt. Well. Eventuell einen rauchenden (und bestimmt nicht rauschenden) Bach? Meinen die vielleicht den Rio Grade damit? :biggrin: Passen würde es momentan ja.

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    Cool finde ich, dass man hier vom Trail aus sogar den gewaltigen Eingang vom Santa Elena Canyon sehen kann. Der ist so breit und auffallend symmetrisch geformt, dass ich ihn sogar morgen aus den Bergen noch sehen kann.

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    Ab jetzt geht es die ganze Zeit leicht bergauf und das macht gar nicht mal so viel Spaß, auch wenn es auf den Fotos nicht erwähnenswert aussieht. Das sind eben auch schon Temperaturen, bei denen mein Körper anfängt zu arbeiten :laugh: Darf er aber auch!

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    Die Wüste, in der wir uns hier befinden, ist übrigens die Chihuahua-Wüste, die vor allem in Mexiko liegt, genau genommen sogar zu 90%. Mit insgesamt 647.500 km² ist sie sogar die größte aller nordamerikanischen Wüsten. Der größte, geschütze Teil von ihr in den Vereinigten Staaten befindet sich hier im Big Bend National Park. Es handelt sich um eine sogenannte Regenschattenwüste, da sie durch die Berge vom regenreichen Golf von Mexiko abgeschirmt wird und dadurch erst entstanden ist. Durch die größeren Höhenunterschiede innerhalb der Chihuahua-Wüste sind die Sommer hier angeblich ein wenig milder als in der Sonora Wüste rund um Phoenix, aber nunja... Kann ich grad eher nicht bestätigen :laugh:

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    Hier, an dieser Aussicht, beschließe ich, dass für mich Feierabend ist. Zumindest was den Hinweg angeht, bis zum Ziel (Was auch immer das ist) fehlen mir eigentlich nur noch 500 Meter, aber die gehen steil in Serpentinen bergab, die ich im Anschluss natürlich auch wieder hoch müsste. Unter normalen Umständen wäre das nicht der Rede wert, aber nach den ganzen harmlosen Anstiegen bisher bin ich mir sicher, dass ich das heute nicht packen würde. Zu riskant!

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    Ich werde also nie erwarten, ob unten ein reißender Fluss auf mich gewartet hätte oder ein lächerliches, ausgetrocknetes Flussbett. Ehrlich gesagt denke ich eher letzteres, nicht, weil ich mir das schön reden will (okay, doch, auch!), sondern weil die Umgebung es einfach überhaupt nicht hergibt :laugh: Ich drehe also um und werde am Ende "nur" 10,3 km auf der Uhr haben, aber damit kann ich wohl sehr gut leben.

    Trotz der krassen Hitze gibt es sogar noch das ein oder andere vereinzelte Blümchen.

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    Die Mule Ears heißen übrigens Mule Ears weil sie so aussehen wie Mule Ears!

    ...

    Für weitere lehrreiche Informationen abonniert mich!

    Okay okay, vielleicht habe ich ja noch ein paar weniger offensichtliche Fakten im Angebot. Die beiden Gipfel heißen South Peak (1188m) und North Peak (1183) und sind annähernd gleich hoch... Wie man sieht. Sie bestehen aus einem vulkanischen Gestein, das vor ca. 29 Millionen Jahren entstanden ist.

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    Ich bin übrigens schon längst auf dem Rückweg, der ist aber noch unspektakulärer als der Hinweg und ich mache nicht mehr ganz so viele Bilder - würden ja eh alle gleich aussehen. Was natürlich nicht heißt, dass es hier nicht schön ist!

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    So langsam wird wirklich jeder Meter Anstieg zur Qual. Gut, dass ich am Ende des Trails so vernünftig war und nicht mehr weiter gegangen bin.

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    Erleichterung macht sich breit, als ich nach 10 km und 2:20h den Parkplatz sehen kann! Es ist zwar noch nicht kritisch oder gefährlich, aber erstens ist mir WIRKLICH verdammt heiß und zweitens habe ich einfach keine Lust mehr. Was freue ich mich auf eine eiskalte Dose aus Kaltmut, es wird einfach nur der Himmel auf Erden sein!

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    Auch wenn mir am Ende ein Kilometer fehlt bin ich sehr stolz auf meinen Körper, es ist immer wieder erstaunlich, wie gut er bei diesen Temperaturen noch funktioniert. Ein Problem habe ich allerdings: Meine Beine und mein Gesicht sehen feuerrot aus :eek: :eek: :eek: Scheiße... Das habe ich gar nicht bemerkt, zumal ich mich wirklich ordentlich eingecremt habe. Ich bin ziemlich schockiert beim Blick in den Rückspiegel, aber vielleicht ist es auch teilweise noch die Anstrengung... Mal sehen, wie ich aussehe wenn ich mich ein bisschen abgekühlt habe. Viel mit indoor ist die nächsten Tage nicht!

    FJB, da muss man drauf kommen. Zum Glück nur in den Staub geschmiert und nicht in den Lack gekratzt. Trump Anhänger trau ich alles zu.


    Tuff Canyon, den haben wir (natürlich) nur von oben gesehen 😉


    Jaaaa da hätte Alamo sich wohl gefreut. Ein Hoch auf die Versicherung ohne Selbstbeteiligung.


    NATÜRLICH :D


    Ah! Ein Earhänger! :smile:


    :smile: :smile:


    Achja, vergessen. Ich bin mir sicher, dass Du die Wanderung machst


    Weiß gar nicht warum


    Den Tuff Canyon haben wir uns auch nur von oben angeschaut.


    Du macht die Wanderung bestimmt. ;) :htz:


    Möglich isses :D


    Wie krank im Hirn muss so ein Schmierfink sein. Wir reden jetzt nicht von einem Hitzschlag ;) .

    Bin gespannt.


    Vielleicht hatten die ja einen Sonnenstich :D

    Tag 09 (06.05.2024) - Big Bend National Park: Tuff Canyon





    Ich muss sagen, so ganz 100% überzeugt bin ich von meinen Plänen immer noch nicht. Ich weiß, mein Körper kann ganz gut mit Hitze umgehen, aber ich weiß nicht, ob ich ihm mit dieser Wanderung nicht doch ein bisschen zu viel zumuten würde. Gott sei Dank kann ich dieses Problem aber auf mein Zukunfts-Ich schieben, auch wenn diese besagte Zukunft gar nicht mal so fern ist. Jetzt fahre ich aber erst mal noch zu einem kleinen Zwischenziel auf der Strecke, das auch in der Reiebibel vorgesehen ist und absolut machbar sein sollte, auch bei der Hitze. Wenn das nicht funktionieren sollte, dann kann ich mir alle weiteren Pläne für heute sowieso in die Haare schmieren :laugh:

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    Bei der geringen Fahrzeit hat die Klimanalage kaum eine Chance für eine aushaltbare Temperatur im Auto zu sorgen :laugh:

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    Am Parlplatz des Tuff Canyon, der nur aus einem schmalen Seitenstreifen besteht, angekommen, möchte ich etwas aus dem Kofferraum holen und dabei fällt mir die Schmiererei auf meiner Heckscheibe auf.

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    Zuerst kann ich gar nichts damit anfangen und wundere mich nur, mache mir aber keine weiteren Gedanken darüber. Im weiteren Verlauf des Big Bend Besuchs wird aber genau das ein zweites Mal vorkommen und daraufhin habe ich dann doch mal Google angeschmissen:

    Fuck Joe Biden

    Ja gut, Leute. Hätte ich selbst drauf kommen können. Schön, schön, aber was habe ich damit zu tun? :rolleyes: Ich gehe mal davon aus, dass mein Auto die ganze Zeit Opfer dieser Scheiße wird, weil ich mit einem kalifornischen Kennzeichen durch die Gegend fahre und deshalb hochgradig demokratisch sein muss. Welcome to Texas :laugh: Schön hier :laugh:

    Zurück zum Tuff Canyon.

    Der Trail ist sage und schreibe 1,4 km lang und hat 33 Höhenmeter, laut Schild gibt es steep drops und alles ist mal wieder total dangerous. Dann wollen wir doch mal sehen wie gut das funktioniert und ob ich danach noch Lust habe die zehnfache Strecke (fast) mit den zehnfachen Höhenmetern (ziemlich gena) zu laufen.

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    Hier ist nichts los, wundert mich aber auch erstmal nicht, denn sonderliche spektakulär sieht es hier nicht aus.

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    Aaaaaaha. Das ist also der Tuff Canyon. Zumindest von oben!

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    Man kann natürlich auch in den Canyon runter gehen, das sind dann wohl die 33 Höhenmeter des Trails :laugh: Das mache ich dann natürlich auch noch, wenn ich schon mal hier bin. Es ist schon seeeeehr, seeeeehr heißt, kann man nicht anders sagen :laugh:

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    Puuuuuuh, also der Aufstieg war jetzt wirklich hart, auch wenn es nur ein paar Meter sind.

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    Nach ca. 20 Minuten bin ich zurück am Auto und mittlerweile hat sich ein Zweites dazu gesellt. Jetzt heißt es mal wieder sich die Beine an den kochend heißen Ledersitzen zu verbrennen und einen Hitzeschlag zu bekommen, bis die Klimaanlage auf Temperatur ist. So, was mache ich jetzt mit der geplanten 11,3 km Wanderung zu den Mule Ears? Hm. Die Straße geht ja bergauf... Bestimmt ist es dort am Trailhead vieeeeel kühler als hier "unten"... Hust. Natürlich.

    Es gibt bei den Mule Ears aber auch einen Overlook, der praktischerweise der gleiche Parkplatz ist wie zum wandern. Hinfahren kann ich also so oder so und dann immer noch weitersehen. Ich schiebe das Problem quasi von Minute zu Minute weiter und habe nicht mehr viel Bedenkzeit übrig :laugh:

    Hier rechts im Bild sind sie übrigens schon zu sehen, die markanten Mule Ears.

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    Jetzt stehe ich auf dem Parkplatz, steige testweise mal aus und... finde es eigentlich ganz okay-ish. Noch stehe ich aber auch bewegungslos neben dem klimatisierten Auto und bin keine paar Kilometer durch die brennende Sonne gewandert, ohne auf Schatten zu treffen. Also?? Was ist jetzt?

    Diese Großfamilien sind in der Regel ätzend laut. Glück gehabt, dass sie wieder verschwunden sind. Warum sie allerdings ausgerechnet um Deinen Tisch laufen mussten???


    Keine Ahnung, weil die komisch waren? :D


    Hafermopeds gucken statt 11km wandern? Du lässt nach :aetsch:


    Wer redet denn hier von "statt"?


    Viel River ist da aber nicht.

    Nice Ponies :horse3: :love: . Damit wären die 11 km schnell zu bewältigen gewesen ;) .


    Die armen Tiere, auch die wollen bei den Temperaturen nicht mehr als Schritt gehen :D


    Pferde habe ich im Big Bend nie gesehen.

    Glück gehabt!


    Da kommen sogar noch welche


    Sagt die Reisebibel hörige :tock:


    Das Stichwort heißt flexibel ;)


    Wenn es keine Alternativen gibt, dann gibt's keine, hab ja geguckt :D Nichts tun ist definitiv keine.

    Tag 09 (06.05.2024) - Big Bend National Park: Tierische Mittagspause am Rio Grande River Access





    Ich bin keine fünf Minuten gefahren, als Hinweisschilder zu einem Picknickplatz am "River Access" meine Aufmerksamkeit erregen. Ich wollte mir ja sowieso mal Gedanken über die restlichen Pläne des Tages machen und mögliche Alternativen abchecken, da kommt so ein Plätzchen natürlich wie gerufen für mich. Überraschenderweise (nicht) ist hier auch absolut nichts los, es ist einfach zu heiß für Outdoor-Pausen. Also... Für alle anderen. Für mich natürlich nicht :biggrin:

    Außerdem sind die Tische sogar überdacht, ich sehe kein Problem!


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    Leider ist es ein bisschen windig und meine ausgebreitete Parkmap möchte die ganze Zeit davon fliegen. Bei der Überlegung womit ich sie beschweren könnte komme ich auf die glorreiche Idee, dass ein kleiner Snack zur Mittagszeit durchaus auch angebracht wäre. Ein kühles Getränk, eine Banane und den Zitronenkuchen sammle ich schnell im Auto ein und dann kann es auch schon weitergehen. Der Kuchen muss ehrlich gesagt sowieso sehr zeitnah aufgebraucht werden, denn die Zitronenglasur hat sich schon sehr verflüssigt :laugh:

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    Ich bekomme sogar Besuch von einem hübschen Kardinalsmännchen, leider habe ich aber die Kamera im Auto gelassen und habe daher nicht wirklich Zoom. Das erinnert mich direkt an die Picknickpause im Island in the Sky District 2018, dort hatte ich die hübschen Vögelchen das erste mal gesehen.

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    Ich bekomme für kurze Zeit noch weitere Gesellschaft oder vielleicht eher Unterhaltung. Ein weiteres Auto parkt neben meinem und spuckt eine Großfamilie mit einigen Generationen aus, die jetzt ziellos um meinen Tisch umher laufen und alle irgendwie ein bisschen genervt aussehen. Es wird sich fleißig angepampt und herumgehumpelt, dann verschwinden auch schon wieder alle im Auto und verschwinden. Manchmal sind die Begegnungen, die man auf so einer Reise so hat, einfach seltsam. Zumindest hinterlassen sie immer ziemlich viele Fragen :laugh:

    Nach dem Snack widme ich mich wieder der Parkmap, dank des schmilzenden Zitronenkuchens nun mit ziemlich nervig klebrigen Fingern. Das Ziel ist eine kürzere Alternative für die 11km Wanderung zu finden, die gleich noch geplant ist. Das Problem ist: Sie soll auf dem Weg zur heutigen Unterkunft liegen und nicht in anderen Teilen des Parks, außerdem darf es natürlich nichts sein, was für die nächsten Tage nicht sowieso schon geplant ist, denn das würde das Problem ja wieder nur verschieben und nicht lösen. Ich mache es kurz: Eine solche eierlegende Wollmilchsau in Trail-Gestalt gibt es nicht :laugh: ... Was soll's. Man muss tun, was die Reisebibel verlangt und wenn das eine 11 km Wanderung bei 40°C im Schatten ist, dann mache ich eben eine 11 km Wanderung bei 40°C im Schatten. What could possibly go wrong?

    Bevor ich mich nun aber auf den Weg mache muss ich mir natürlich auch den River Access noch anschauen, um den es hier eigentlich geht.

    Ja, doch. Hübsch ist es hier!


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    Aber der River selbst ist grad gar nicht mal das coolste am River Access! Das ist mal ein klassischer Fall von "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" :redface:

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    Das war doch jetzt mal ein richtig cooles Erlebnis und das auch noch vollkommen ungeplant <3



    Wer hatte noch keine 40°C im Valley of Fire :D der Unterschied hier ist, dass man noch selbst entscheiden darf ob man sein Leben riskiert oder nicht. Eine Freiheit, die man im VoF ja leider nicht mehr hat.


    Joah... Komme damit ja offenbar gut klar.


    Da werden Erinnerungen wach, sehr schöne Eindrücke!


    Danke :)


    Danke für die schöne Erinnerung ...uns hat es da gefallen.


    Zu meinem Einwand bei dem einen Foto...ich sehe da einfach nichts spektakuläres.


    Japp, mir auch!


    Das habe ich schon verstanden, verstehen kann ich es trotzdem nicht :D


    Nett von dem Mann :daumen1: . Bei 40°C möchte man wirklich nicht im Treibsand stecken bleiben.


    Der Rio ist kein Grande mehr, sondern ein Pequeño.


    Wir waren noch nie dort, aber m. E. lohnt sich die lange Anfahrt nicht.


    Stecken geblieben wäre ich höchstens im Schlamm und dann wäre ich eben eingesaut gewesen :D Muss ja trotzdem nicht sein und ich war froh, dass es die bessere Lösung gab.


    Echt nicht? Ich würde wieder hinfahren, ich fand es richtig klasse.


    Ich meinte natürlich Terlingua


    Ich weiß :)



    Absolut nicht, das ist wirklich lächerlich :D :D


    Ich bin nicht drüben gewesen.

    Aber ich fand es vom Ufer schon sehr beeindruckend.

    Du machst es natürlich wieder mit mehr Hype.


    Was denn für ein Hype :D


    oh, das sieht ja schoen dort aus


    Aber bei den Temperaturen waere ich einfach nur tot.

    Erstaunlich, das du das immer so easy machen kannst.


    Toll ist das :smile: (5-10 Grad weniger wären aber auch noch ok)

    Tag 09 (06.05.2024) - Big Bend National Park: Santa Elena Canyon





    Was machen die meisten Menschen, wenn sie bei knapp 40°C im Schatten auf eine Wanderung gehen?!

    Ja okay. Es einfach sein lassen. Fair enough. Anders:

    Was machen die meisten Menschen, wenn sie bei eher warmen Temperaturen mit viel Sonne auf eine Wanderung gehen?! Richtig, sich von Kopf bis Fuß in irgendwelche langen, schützenden UV Klamotten hüllen. Zumindest soll es sowas geben, habe ich gehört. Ich hingegen finde zu viel Stoff bei solchen Bedingungen immer irgendwie unangenehm und außerdem bin ich im Sommerurlaub, ich will Farbe bekommen! Das Shirt bleibt also einfach im Auto und ich nehme dafür eine Schicht mehr Sonnencreme. Zurück bleibt außerdem der Rucksack, die 0,5l Wasserflasche in der Hand muss reichen für den kurzen und vermutlich flachen Spaziergang durch einen Canyon.

    Schon am Parkplatz ist die Szenerie sehr hübsch und der riesige Canyon Eingang sehr beeindruckend.


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    Hach wie schön... Warum bekomme ich da direkt wieder einen It's a small World Ohrwurm?


    :smile:


    Iiiiiiiit's a smaaaaaal world aaaaaaaafter all


    Tschuldigung.


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    Am "Fluss" angekommen bin ich doch ein wenig überrascht. Schon bei meinem Sonnenaufgang im Big Bend Ranch State Park handelte es sich ja eher um ein flaches Bächlein, aber hier sieht es noch viel schlimmer aus. An einigen Stellen ist alles komplett ausgetrocknet und es gibt nur noch vereinzelte Pfützen. An der Stelle, an der man das Wasser aber überqueren muss, ist es dann doch nicht ganz so leicht wie es auf den ersten Blick aussieht. Vermutlich wäre es einfacher, wenn hier wirklich einfach nur ein flacher Fluss werde, so muss man sich aber durch den Schlamm kämpfen. Zum Glück steht hier ein Mann, der mich anquatscht und mir erzählt, dass man hier knietief einsinkt. Es gibt aber eine bessere Stelle, wenn man dem Verlauf ca. 100 Meter folgt und dann erst rüber geht.

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    Das mache ich dann auch und komme tatsächlich komplett trockenen Fußes auf die andere Seite. Der Aufstieg, den man nehmen soll, ist hier sogar schon mit einem Band markiert worden, scheinbar ist dieser Zustand eher Standard. Man sieht es rechts unten im Bild!

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    Eine kleine, aber feine Klettereinlage :smile: Sowas macht mir ja immer Spaß, das bringt ein bisschen Abwechslung zum einfachen wandern. Wobei ich dazu sagen muss, dass selbst diese kleine Wand schon relativ anstrengend wird, wenn man bei 40°C hochklettert.

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    Oben angekommen geht es aber erstmal ganz entspannt weiter, über einen gut erkennbaren Trail, der sogar hier und da ein wenig Schatten bietet. Mir kommen sogar einige Leute entgegen, was gar nicht so einfach ist, denn stellenweise ist es wirklich nur breit genug für eine Person, wenn man sich nicht im Gebüsch verkriechen möchte.

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    Sooooooo. Jetzt bin ich an der Stelle angekommen, an der man EIGENTLICH den Fluss überqueren und in den Canyon einsteigen sollte :laugh: Ich hatte ja vorhin schon gesagt, dass ich eher mit einem flachen Spaziergang im Flussbett bzw. daneben rechne und nicht mit... Serpentinen. In der Sonne. Aber es gibt sie :laugh: Dann wollen wir hier mal langsam hochgehen und schauen, dass wir dabei nicht überhitzen. Das geht ganz gut, aber ich überhole doch einige sterbende Menschen und alle, die mir entgegen kommen, sehen auch nicht besonders gut aus, obwohl sie bergab unterwegs sind.

    Angesprochen werde ich auch, denn alle anderen sind wirklich massiv verhüllt. Bei einigen ist wirklich nur noch ein Schlitz für die Augen frei, da hätte ich ja nun überhaupt kein Bock drauf. Ob ich denn nicht wisse, dass ich mir so einen schlimmen Sonnenbrand holen werde??! Nö, weiß ich nicht und Spoiler: Bekomme ich auch nicht. Kennt ihr alle Sonnencreme? :laugh:


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    So, oben angekommen! Puh!

    Ich komme mit der Hitze zum Glück sehr gut zurecht, nervig ist nur, dass ich auf meinem Handy Display nun quasi gar nichts mehr sehe. Hier ist das nicht so schlimm, denn ich habe die Kamera mitgenommen und außerdem brauche ich wohl eher auch keinen Track, selbst ich schaffe es nicht, mich hier zu verlaufen :biggrin:


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    Und natürlich - wie sollte es anders sein - führt der Weg jetzt wieder nach unten zum Fluss, aber hauptsache ich bin vorher mit steilen Serpentinen den Berg hoch geklettert :laugh: Der Fluss wird so flach sein, da hätte ich vermutlich einfach durchlatschen können, aber ob das erlaubt ist... Keeeeine Ahnung.

    Hier unten wird es jedenfalls wieder paradiesisch grün und auch der feine, weiße Sand macht den Anblick nicht hässlicher.

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    Ein bisschen überrascht bin ich, dass es hier offensichtlich Bieber geben soll. Gesehen habe ich leider keinen, aber ist ja auch kein Wunder, wenn ein Schild davon berichtet :biggrin: Man kennt es!

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    Dann bin ich auch schon am Ende der offiziellen Wanderung angekommen. Einmal mehr finde ich es irgendwie komisch, dass man hier einfach nach Mexiko rüberlatschen kann, während man sich die Füße maximal bis zu den Knöcheln nass macht. Man kommt eben nur nicht weit, denn das andere Ufer besteht aus einer Steilwand :laugh: Das Bedürfnis rüberzulaufen, einfach, weil ich es kann, ist natürlich schon vorhanden, aber ich lasse es am Ende doch lieber sein :laugh: Auch überlege ich, ob ich einfach noch ein bisschen weiter in den Canyon gehen soll, einfach im Fluss, aber auch da bin ich mir nicht sicher, ob das erlaubt ist. Andererseits gibt es auch keine Schilder die das verbieten und die gäbe es doch sicher, bei so vielen Besuchern, oder?!

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    Das Wasser ist auch einfach pisswarm :laugh: Da hätte sich der Pool gestern mal eine große Scheibe von abschneiden können!

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    Es ist einfach wunderschön hier und das Beste ist: Ich bin vollkommen alleine hier, auch, wenn der Trail relativ frequentiert war. Die wenigsten scheinen aber bis zu dieser Stelle zu gehen, vermutlich auch, weil der offizielle AllTrails Track ein paar hundert Meter vorher endet. Da verpassen die meisten Menschen wohl die schönste Stelle des Spaziergangs, gut für mich :smile:

    Ein weiterer Vorteil der Einsamkeit ist, dass ich hier eben schnell mein Video für Matze machen kann. Das geht theoretisch wohl auch im Beisein anderer Wanderer, wie ich schon oft genug demonstriert bekommen habe, aber ich fühle mich dabei immer unwohl und komme mir ein bisschen komisch vor. Aus mir wird wohl kein nerviger, rücksichtsloser Influencer mehr :laugh:


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    Nach einiger Zeit trete ich den Rückweg an, schließlich habe ich heute noch einiges vor und es wird im Laufe des Mittags vermutlich nicht kühler :laugh: Ich habe schon wieder ein bisschen an Höhe gewonnen, als ich eine Bewegung im Wasser wahrnehme. Seht ihr es?

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    ... Ne, ich auch nicht.

    Mit dem Handy klappt es ein bisschen besser. Erkennen kann man zwar nichts, man sieht nur, dass dort etwas ist, aaaaaaber es handelt sich um eine Schildkröte. Ich schwöre. Meine Augen haben das ganz genau gesehen!


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    AllTrails ist übrigens der Meinung, dass ich die Grenze sehr wohl überquert habe und das nicht nur einmal. Toll, da hält man sich brav an die Gesetze und dann gibt es falsche Beweismittel, die das Gegenteil behaupten :laugh: Der illegale Grenzübertritt war mir natürlich auch nicht genug, ich musste bei der Gelegenheit auch schnell noch die mexikanische Steilwand erklimmen.

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    Und dann ist die Steigung auch schon wieder geschafft.

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    Während es mir noch sehr gut geht kommen mir auf den Serpentinen jetzt deutlich mehr Leute entgegen, als vorhin auf meinem Hinweg noch unterwegs waren. Die sehen auch alle wirklich, wirklich nicht gut aus, sondern eher so, als würden sie jede Sekunde kollabieren.

    Erst als ich wieder im Auto sitze und ein eiskaltes Getränk runtergekippt habe, beginnt der Schweiß in Strömen zu laufen. Schon ein bisschen widerlich mit den Ledersitzen :laugh: Nach wie vor nervt mich, dass dieses Auto nur eine Sitzheizung hat, aber keine Sitzkühlung, wie ich es bisher bei den Fords gewohnt war, die ich in den USA als Mietwagen hatte. Die könnte ich jetzt WIRKLICH gut gebrauchen, zumal der Edge ansonsten sehr gut ausgestattet ist.

    Puh.... Vor mir liegt eine 11km Wanderung im Wüstenteil des Parks, ich überlege ernsthaft, ob ich die nicht wirklich sein lassen sollte. Bei den Temperaturen so eine Aktion zu starten wäre wirklich komplett unvernünftig. Ich beschließe gleich erst einmal eine Mittagspause am Fluss einzulegen und mir mal die gedrucke, physikalische Park Map anzuschauen und nach eventuellen Alternativen zu suchen. Vorher halte ich aber schnell noch am benachbarten Santa Elena Canyon Overlook, der mich aber nicht mehr zum Aussteigen motivieren kann. Ich knipse nur schnell zwei Fotos bei laufendem Motor und fahre dann weiter. Wirklich anders ist die Sicht jetzt nicht als bei der Wanderung und wenn, dann habe ich grad deutlich bessere Perspektiven gehabt.


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    Mich hat der erste Eindruck auch schon sehr begeistert muss ich sagen, noch ohne mich im Park bewegt zu haben. Mal schauen wie es so weiter geht und wie es mir insgesamt am Ende gefällt.


    Vielleicht kommt der Boquillas Canyon ja auch noch... Bei drei Tagen könnte ich mir das durchaus vorstellen :D


    Die Straße sieht in der Tat super aus! Aber ich hatte in diesem Urlaub so GAR KEINE Lust auf einen platten Reifen, nachdem ich das Vergnügen ja schon lächerlich oft hatte. Also besser kein Risiko wenn es nicht sein muss, vor allem nicht so weit ab vom Schuss und dann noch alleine.


    Hot, hot, Hot :!: :htz:


    So war es damals bei uns auch!


    So wie es sein muss in der Ecke :D


    Ich entdecke wieder ein Beispiel, wie unterschiedlich Geschmäcker sein können ...


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    Gefällt mir nicht so, wie dir ...graue Hügel, nicht mehr. :cap:


    Versteh ich nicht :D Aber muss ich ja nicht.


    Sehr cool dieser Start in den Big Bend NP.

    Dort war ich noch nie und freue mich, den mit dir zu entdecken. :)


    Dann geht es uns ja ähnlich :D


    ;like;


    für mich absolutes Neuland


    Same same :)


    Ohhh, die Landschaft ist herrlich, da macht das Wandern sicherlich große Freude. Nur die extreme Hitze nervt bestimmt, das würde ich körperlich wohl nicht mehr so lange aushalten.

    Freunde von uns haben im Park Pumas gesichtet und waren begeistert.

    Ich bin gespannt, wie du deine Zeit dort verbracht hast.


    Die extreme Hitze ist ja grad das gute daran, ich habe mich richtig darauf gefreut, aber mein Körper macht das auch gut mit. Einen Puma habe ich leider noch nie gesehen, das wäre mal was, aber das ist ja soooo unwahrscheinlich


    Die Strecke kenne ich zu gut, da wir die ja immer nach Tortilla Flat zum Essen gefahren sind


    Tortilla Flat wäre aber ein bisschen weit zum essen :smile: :smile:

    Tag 09 (06.05.2024) - Es geht endlich in den Big Bend National Park





    Mittlerweile ist es kurz vor 9 und die Sonne steht schon relativ hoch am Himmel. Allerdings noch nicht hoch genug um nicht zu blenden, während ist in Richtung Osten genau auf sie zu fahre. Mensch... Die Scheiben könnte ich auch mal sauber machen, das ist ja furchtbar, vor allem für Fotos :rolleyes: Viel Schmiererei ist allerdings auch innen und man kennt es ja - besonders ordentlich wird hier ja sowieso nie gereinigt und schon gar nicht streifenfrei :laugh: Naja, müssen wir jetzt mit Leben, ich denke im Big Bend National Park gibt es nicht allzu viele Waschanlagen mit Innenreinigung.

    Noch sind wir aber nicht da, bis zum National Park ist es noch eine geschlagene Stunde Fahrt und die führt durch eine wunderschöne Felsenlandschaft, immer nahe am Rio Grande und somit an der mexikanischen Grenze entlang. Die Temperatur steigt konstant, ich bin auf den Straßen komplett allein unterwegs und die Musik aus den Boxen ist genau so gut, wie meine Laune!


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    Der Rio Grande hier ganz ohne Felsen auf mexikanischer Seite. Hier könnte man also doch ganz einfach rüber laufen :laugh:

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    Das erste Auto, das mir am heutigen Tag begegnet, macht es sich spontan in meinem Kofferraum gemütlich, während ich keine Meile pro Stunde zu langsam fahre. Das scheint den Fahrer aber weniger zu stören als mich, denn als ich auf der Straße anhalte, um ein Foto von der atemberaubenden Landschaft im Morgenlicht zu machen, tut er es mir gleich, anstatt zu überholen :laugh: Und ja: Die Straße ist ausnahmsweise gerade und man kann seeeeeehr weit gucken!

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    Dann werde ich ihn aber doch noch los und kann die weitere Fahrt genießen, ganz ohne angeschoben zu werden :smile: Ich fahre ja auch nicht immer streng nach Geschwindigkeitsbegrenzung, sondern gern etwas darüber (sonst hätte ich heute nicht schon wieder eine Email von HR mit einem Blitzerfoto bekommen :rolleyes: ), aber erstens ist es hier viel zu schön um zu rasen und zweitens hätte ich hier viel zu viel Schiss von der Border Patrol angehalten zu werden... Man sieht sie zwar irgendwie nie, aber direkt neben der Grenze wird es sie wohl geben. Vielleicht springen sie ja auch einfach aus dem Gebüsch?! Also, kein Risiko!

    Aber mal ehrlich, die Landschaft hier begeistert mich von Anfang an total und ich bin noch nicht einmal im National Park angekommen! Ich freue mich, dass ich es endlich hier her schaffe und dann auch noch mit ordentlich Zeit im Gepäck!


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    Kurz vor den National Park Toren wartet dann auch schon das Begrüßungskomitee auf mich :biggrin:

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    Und um 09:40 Uhr habe ich ihn endlich erreicht, den Eingang zum Big Bend National Park. Endlich mal wieder ein neues Eingangsschild-Foto für die Sammlung :biggrin: Früher habe ich mir irgendwie mehr Mühe gegeben und war meistens noch mit auf dem Foto, mittlerweile steige ich nicht mal mehr aus :laugh: Man wird faul! Dieses "Wild & Scenic River" auf dem Schild gefällt mir ja auch... Bei Scenic gehe ich ja mit, aber wild ist das Bächlein hier genau so wenig, wie es gewaltig ist :biggrin:

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    Freut euch über dieses moderne Stillleben aus verschmierter Scheibe und Insektenresten!

    Wider Erwarten bin ich offensichtlich nicht der einzige Mensch, der in den Park möchte und es stehen echt zwei weitere Autos vor mir in der Schlange. Wo auch immer die herkommen, denn es gibt seit ewigen Zeiten nur noch diese eine Straße und ich habe vor mir nie jemanden fahren sehen :laugh:


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    Der Ranger im Häusschen ist sehr nett und klebt mir einen Zettel von innen an die Windschutzscheibe, eine Art Permit für den National Park, das sieben Tage gültig ist. Sowas habe ich bisher auch noch nirgendwo gesehen. Auf Nachfrage hin bekomme ich erklärt, dass es die Kontrollen im Inneren des Parks für die Ranger vereinfacht, weil es durch die abgelegene Lage und die Größe des Parks weniger Personal gibt und man so auf den ersten Blick sehen kann, dass ich entweder bezahlt habe oder meine Jahreskarte bereits kontrolliert wurde.

    Nun denn! Dann sind wir wohl jetzt im Big Bend National Park :redface:


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    Der Park ist groß. SEHR groß. Das hat die Planung für mich nicht ganz einfach gemacht, zumal ich mich vorher noch nie groß damit beschäftigt habe, außer hin und wieder mal einen vereinzelten Reisebericht gelesen zu haben. Bei der Recherche habe ich gelernt, dass der Big Bend National Park im Wesentlichen aus drei verschiedenen Gebieten besteht, die sich unterteilen lassen in "The River", "The Desert" und "The Mountains"... Von allem etwas also. Alle Areale haben natürlich ihre Besonderheit und auch ihre eigenen Klimazonen... Auf dem Papier. In meiner Realität Anfang Mai bedeutet das eigentlich nur Hot, Hotter, The Hottest :sun2: :schlz:   :laugh: Klar war jedenfalls direkt, dass ich alle Gegenden besuchen und auch überall wandern möchte - wenn ich schon die lange Fahrt in Kauf nehme, dann will ich auch alles sehen.

    Beginnen will ich mit dem Fluss und zwar an einer Stelle, die wohl zu den bekanntesten im ganzen National Park gehört: Dem Santa Elena Canyon. Dazu muss ich jetzt aber erst einmal ein ganzes Stück bergab fahren und zwar durch die Wüste. Eigentlich wollte ich die Abkürzung über die Old Maverick Road nehmen, die ziemlich direkt dort hin führt. Das diese Straße unbefestigt ist wusste ich, allerdings konnte ich vorher nicht viele Infos über die Beschaffenheit finden (Außer "Ist ganz gut") und nun begrüßen mich hier Schilder mit der Info "4x4" ... Hm. AWD habe ich zwar, aber irgendwie hält sich meine Risikobereitschaft hier am Arsch der Welt ein wenig in Grenzen und so lasse ich es einfach sein. Die Alternative über den Asphalt dauert genau so lange, es sind einfach nur deutlich mehr Kilometer und ich muss nachher eben die gleiche Strecke wieder zurückfahren - immerhin eine ganze Stunde, die mich noch vom Ziel trennt.

    Es geht bergab, die Anzahl der Autos ist ein klein wenig gestiegen und ich fahre an den ganzen Zielen vorbei, die ich für später am Tag noch in der Reisebibel stehen habe, für den Desert-Anteil meines Besuches.


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    Weeeeeeeeeell ... Die Temperaturen steigen ja nun schon den ganzen Tag kontinuierlich, seit ich losgefahren bin, aber was jetzt während der Abwärtsfahrt passiert ist schon sehr extrem. Ich kann dem Autothermometer beim Klettern zuschauen und schon jetzt (10:10 Uhr) bewegen wir uns in Dimensionen, in denen Wandern eigentlich nicht mehr so sonderlich empfohlen wird. Es ist ja jetzt auch offiziell die Uhrzeit, zu der man mit körperlichen Aktivitäten fertig sein soll und ich habe noch nicht einmal angefangen :laugh: Ich überlege kurz, ob ich die Wüsten-Wanderung nicht vorziehen soll und "schon" jetzt machen soll und den Santa Elena Canyon hinten anstelle, aber ich entscheide mich dagegen. Warum kann ich gar nicht so genau sagen, es ist einfach ein Bauchgefühl... Vielleicht, weil die Reisebibel es so möchte, vielleicht, weil ich Bock auf den Canyon habe und vielleicht auch, weil ich noch keine Motivation für eine große Wanderung habe. Wer weiß das schon :laugh:

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    Im Hintergrund zu sehen sind die markanten Mule Ears. Ich liebe diese wilde, felsige Landschaft

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    Ach wie cool! Steht da einfach so ein wildes Pferd in der Gegend herum :redface: Da sucht man sich in anderen Urlauben dumm und dämlich um mal eins in freier Wildbahn zu sehen und hier fährt man nichts ahnend durch die Wüste und es chillt einfach eins am Straßenrand!

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    Mittlerweile bin ich unten im Tal angekommen, es ist erstaunlich grün geworden und der Parkplatz vom Santa Elena Canyon ist ziemlich gut besucht, wenn auch nicht überfüllt. Da hätte ich nun gar nicht mit gerechnet, so leer wie die Straßen waren, aber für eine Hauptattraktion ist es immer noch sehr ruhig. Ich parke im Schatten und schmiere mich dick mit Sonnencreme ein - Besser isses, denn wir haben um 10:30 Uhr nun bereits ziemlich genau 40°C :eek:


    Ich habe zumindest kein Thermometer gesehen. Vielleicht habe ich es aber auch nur übersehen, das kann ich natürlich nicht sagen :D Wasser gab es bei mir weit und breit keines, der letzte Regen muss länger her sein!


    ;like;


    ;like;


    Soll ich es abändern?


    Gern, danke :smile2:


    Der graue Canyon gefällt mir. :daumen1:


    Fand ich auch echt schön!


    Klasse klasse!


    :)


    Diesen Canyon kannte ich noch nicht. Cool! (oder in dem Fall eher hot! ;-)) )


    Jetzt freue ich mich auf den Santa Elena Canyon.


    Es ging am Morgen noch, der Canyon war angenehm schattig :smile2:


    Toller Canyon :clap1:

    "Endgegner" :lach3: Tiefsand ist wirklich nicht schön zu laufen :thumbdown:


    Ja, ist doch wirklich so, zumindest was Untergrund angeht :D


    Besser Tief- als Treibsand ;) .


    Der Slot gefällt mir :thumbup: .


    Das ist wohl wahr :smile:


    An alle, denen der Canyon gefällt, es gibt hier bei UNA auch einen eigenen Thread dazu



    Ich habe ja gedacht, das man am Ende vom Canyon bestimmt irgendwie zum Fluss kommt, aber offensichtlich nicht, zumindest sehe ich das bei dir auch nicht :D