Wild Life in the Wild West

  • Eigentlich wollte ich ja jetzt noch 19 Minuten warten aber bis dahin bin ich wahrscheinlich eingeschlafen ;)


    Also: Further it goes:


    14.9.11


    Nach mäßigem Hotelfrühstück stand ich um kurz vor 9;:00h vor der Reifenwerkstatt. Die hatten extra für mich früher angefangen und der Reifen war schon fertig aufgezogen auf dem Ersatzrad. So war ich schon um 9:20h auf der Bahn. Ich habe kurz überlegt, ob ich noch mal versuchen sollte, zu den Sand Dunes zu fahren aber schon wieder zogen dicke Wolken auf.
    Die haben mich dann auch auf dem weiteren Weg begleitet. Es zog sich immer mehr zu und zwischendurch tröpfelte es auch mal etwas.


    Daher bin ich bis South Park City in einem Rutsch durchgefahren und habe inicht mal einen Fotostop unterwegs eingelegt.
    Das erste, was ich dort sah, war die Carissa Mine.



    Leider sah ich auch gleich den Zaun drumherum. Die Mine wirs restauriert und kann zur Zeit nicht besichtigt werden. Schade!
    Am Ortseingang von South Pass City findet man endlich einmal ein Ortsschild mit vollständigen und eindeutigen Informationen. Mehr ,muss man über das Kaff nicht wissen ;)



    Nachdem ich brav meinen Eintritt gelöhnt hatte (3$?) habe ich mich ein wenig umgesehen. Alles ganz hübsch aber für meinen Geschmack für eine Ghosttown ein bisschen zu aufgeräumt. Bodie gefällt mir besser. Aber ein paar hübsche Motive habe ich trotzdem gefunden.





    Auch innen drin alles sehr aufgeräumt und ordentlich.
    Hotel (die Luxussuite)


    Das wichtigste Gebäude im Ort:


    Im Souvenirshop gab es alles, was man sich vorstellen kann. T-Shirts. Imdianertand, HHÜte, historische Bücher, Reiseführer, Softdrinks und Süßigkeiten, Motoröl, Cowboyboots, Munition, etc. , etc. Und das alles auf vielleicht 30qm.


    Auf dem kurzen Weg nach Artlantic City hat es angefangen zu regnen, so dass ich nur aus dem Auto einen Blick darauf geworfen habe.



    Sah aber auch weniger interessant aus. Außerdem finde ich es immer problematisch, den Leuten in bewohnten Häusern durchs Fenster zu schauen.


    Auf dem Weg weiter zum Sinks Canyon bin ich an der Red Canyon Wildlife Recreation Area vorbei gekommen, einem Rückzugsgebiet für Elks im Winter.



    Eigentlich hätte es auch eine Straße geben sollen, die direkt zum Sinks Canyon führt aber den Abzweig habe ich verpasst, weil ich die WY 28 weiter nach Westen gefahren bin. Also habe ich den Umweg über Lander genommen.
    Der Sinks Canyon SP ist wirklich interessant. Hier versickert ein ganzer Fluss (mit dem wunderschönen Namen Popo Agie River im Felsen, sickert durch porösen Felsen und kommt etwa 100 oder 200m weiter wieder ans Tageslicht. Immerhin arbeiten sich da im Schnitt etwa 10 Kubikmeter Wasser/Sekunde durch den Untergrund.


    Von Lander aus kommt man zuerst zu der Stelle, an der der Fluss wieder an die Oberfläche kommt – The Rise.



    Hier gibt es eine Menge wohlgenährte Fische, die sich sicher auch gut auf dem Grill gemacht hätten, wenn es nicht gerade angefangen hätte, zu regnen.



    Außerdem fand ich diese Flechten ganz hübsch.



    Ein Stückchen weiter die Straße runter kommt man zu The Sink, der Stelle, wo der Fluss im Felsen verschwindet.



    Wohlgemerkt, es gibt hier keinen unterirdischen Flusslauf. Der Fluss versickert im Felsen und entspringt sozusagen wieder neu. Leider wurde der Regen immer stärker, so dass ich schließlich zurück ins Auto geflüchtet und weiter gefahren bin.
    Der Regen hat mich dann auf dem weiteren Weg zum Grand Teton begleitet. Dazu kamen diverse Baustellen mit Pilot Car und ohne Teer. War eine hübsche Schlammschlacht.



    Genau mit überqueren der Passhöhe riss der Himmel auf und die Sonne war das erste mal seit Stunden zu sehen, nachdem der Regen kurz vorher in Schneeregen übergegangen war.



    Auf der anderen Seite des Passes war wunderbares Wetter mit Sonne und blauem Himmel.



    Den einen oder anderen Viewpoint mit Blick auf die Tetons habe ich natürlich mitgenommen auch wenn großenteils Gegenlicht herrschte.




    Um ein paar Karten und vielleicht das obligatorische Souvenir T-Shirt zu kaufen wollte ich als nächstes zum Visitor Center. Soweit bin ich aber gar nicht gekommen. Erst staute sicher der Verkehr endlos an einer Baustelle und auch als ich daran vorbei war, wurde es nicht besser. Außerdem war die Brücke über den Snake River komplett zugeparkt. Schon von der Brücke konnte ich mit laaangem Hals die Ursache für den Stau erspähen. Ich bin schnell auf den Parkplatz vom Visitor Center, habe mir meine Kamera gegriffen und im Laufschritt ging es zurück.


    Glück gehabt, er ist noch da!



    Und nicht nur einer. Ein paar Schritte weiter am Flussufer stand noch einer.




    Nachdem ich ein paar Bilder gemacht hatte, bin ich wieder zurück zum Auto und habe mein Stativ und den Rucksack mit dem Telekonverter geholt, um noch etwas näher dran zu kommen.
    Inzwischen war nicht nur Stau auf der Brücke sondern auch am Flussufer.



    Mit 400 mm plus 2x Konverter und APS-C Sensor (= 1280 mm KB-Äquivalent) gelang jetzt auch eine ganz hübsche Portrait-Aufnahme.



    Gut eine Stunde habe ich dort gestanden und über den Fluss hinweg den beiden zugeschaut. Wobei der erste relativ bald im Unterholz verschwunden war und der zweite die letzten 20 Minuten nur faul herum lag.
    Wahnsinn! 20054 habe ich in 4 Tagen Yellowstone und 2 Tagen Grand Teton nicht einen einzigen Elch gesehen und jetzt bin ich nicht mal 2 Stunden im Park und werde von diesen beiden kapitalen Bullen begrüßt. So kann es weiter gehen!
    Nach dem Besuch im Visitor Center bin ich über eine kleine Dirtroad durch den Wald direkt zum Teton Village gefahren, wo ich das Terra Hotel gebucht hatte. War das einzige Zimmer, das ich im Umkreis des Grand Teton NP für unter 200$ bekommen konnte. Und es war sein Geld wert.
    Besonders das Restaurant war klasse. Dort habe ich wahrscheinlich das beste Essen des gesamten Urlaubs bekommen. Italienische Küche vom feinsten! Gegessen habe ich an der Bar und mich dabei nett mit einem Paar aus Kalifornien unterhalten.


    Satt, angeschickert von einem guten Rotwein und einem Grappe (oder 2;)) und glücklich über die Elchsichtung bin ich an diesem Abend eingeschlummert.

  • Ui, das ist aber ein toller Elchbulle, klasse.


    Wenn ich sowas lese, das man Konverter benutzen kann, werde ich irgendwie immer etwqas neidisch. Denn fuer meine einfache Nikkor 70-300mm gibt es sowas ja nicht und eine mit Festbrennweite ist leider in den naechsten paar Jahren nicht drin.
    Aber ich geniesse dann halt einfach deine tollen Bilder :wink1:


    Und South Park City schaut ja auch nett aus, da rumzustoebern hat sicherlich Spass gemacht

  • Toller Blick auf die Tetonen und die Elchbullen sind natürlich Extraklasse! Da nimmt man doch gerne auch mal einen kleinen Stau in Kauf. Im Jackson Hole sind die Chancen auf Elche ziemlich gut - wir haben letztes Jahr dort auch mehrmals welche gesehen - allerdings nie so ein kapitales Prachtstück :daumen:


    War das einzige Zimmer, das ich im Umkreis des Grand Teton NP für unter 200$ bekommen konnte


    Wir haben letztes Jahr im Jackson Hole Resort gebucht. Das war eine nette kleine FeWo mit Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer. Für 3 Tage haben wir im Hochsommer 450 USD gezahlt.


    Lg,Elke

  • @Yvonne: Klar gibt es Telekonverter für Nikon:
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    Mal als Beispiele. Les Dir mal die Beschreibungen durch, da wird das 70-300 explizit erwähnt. Damit kommst Du zwar nicht ganz so nah ran wie Doc mit verdoppelter 400mm Linse, aber dafür übertragen die oben verlinkten Konverter alle Daten weiterhin an die Kamera.


    @Doc: warum musst Du manuell fokussieren? Reicht das Licht dann nicht mehr?


    ciao


    frank

  • @Doc: warum musst Du manuell fokussieren? Reicht das Licht dann nicht mehr?



    Genau! Alle Canons außer der 1er Serie brauchen 5,6 als Offenblende für den Autofokus. Der 2fach Konverter macht aus dem 100-400 f4,5-5,6 aber ein 200-800 f9-11. Die 1er Bodys können bis f8 Autofokus.

  • Jetzt weißt Du warum so lichtstarke Objektive mehr kosten.


    ciao


    frank


    Das 70-200 2,8 habe ich auch. Da funktioniert der Konverter auch noch mit Autofokus. Aber dann habe ich leider immer noch nur 400mm ;)


    Dann müsste man schon das 400 2,8 kaufen. Das liegt aber leider gewichts- und preismäßig in der selben Klasse wie das 600 f4. Dann kann man auch gleich das 600er nehmen. Zumal der 2x Konverter schon einiges an Bildqualität kostet.

  • Toll der Elch. Ich bin schon wieder neidisch.


    Den Popo haben wir uns nicht angeschaut. Und jetzt weiß ich nicht, ob es mir leid tun soll. Gut, da ist kein unterirdischer Fluss. Aber das sieht man nicht, das muss man glauben. Für mich sieht es aus, als ob der Fluss halt in eine Höhle hineinfließt. :zuck:

  • Gut, da ist kein unterirdischer Fluss. Aber das sieht man nicht, das muss man glauben. Für mich sieht es aus, als ob der Fluss halt in eine Höhle hineinfließt. :zuck:


    Ist schon richtig, wobei der Canyon an sich bei schönem Wetter sicher recht sehenswert ist. Und wenn man sowieso dran vorbei kommt ...

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