Beiträge von lunchen

    Tag 09 (11.06.2023) - Saguaro National Park Tucson Mountain District: Valley View Overlook Trail





    Nach dem Essen bei In-N-Out wird es langsam aber sicher Zeit in den benachbarten Saguaro National Park zu fahren, damit wir vor dem Sonnenuntergang zumindest noch ein klein wenig spazieren gehen können. Es ist ca. 18 Uhr als wir am Parkeingang ankommen und das Visitor Center hat bereits seit einer Stunde geschlossen. Ich war nicht ganz sicher, weil die Zeiten auf Google Maps leider nicht mit den Zeiten der NPS Seite übereinstimmen, leider kommt sowas in letzter Zeit andauernd vor. Ich fahre den kleinen Umweg also, denn Marc muss mal wieder auf Klo. Normalerweise würde ich jetzt fragen, warum er das nicht im Restaurant erledigt hat, aber das kenne ich schon. Der muss grundsätzlich pinkeln sobald wir fünf Minuten im Auto sitzen, auch zuhause.

    Nach dem erfolglosen Versuch begeben wir uns auf den Baja Mountain Drive, der unbefestigten Loop Road im Westteil des Saguaro National Park. Der Ostteil, der Rincon Mountain District, dagegen ist vollständig asphaltiert, zumindest auf dem Haupt Loop. Besser wäre das hier auch, denn entgegen meiner Erinnerung von 2018 ist die Dirt Road in einem super erbärmlichen Zustand und mittlerweile würde ich nicht mehr mit jedem Auto hier entlang fahren wollen. Fakt ist, der Ajo Mountain Drive im Organ Pipe Cactus National Monument ließ sich deutlich angenehmer und sorgenfreier fahren, obwohl hier immer der größere Aufriss drum gemacht wird. Auf den Fotos sieht es, wie üblich, nicht so dramatisch aus.


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    Der nun folgende Picknickplatz ist eigentlich nicht unser Ziel, aber laut Schild verfügt er über Restrooms, also halten wir hier mal schnell an. Schön ist es hier, hier hätten wir gut essen können, wenn die Entscheidung nicht auf Burger gefallen wäre. Grillen hätten wir hier natürlich auch gekonnt, aber erstens war mir das nicht klar und zweitens wäre das vermutlich wieder ein längeres Unterfangen geworden. Wer weiß, vielleicht wäre der Sonnenuntergang an der Stelle aber ja auch sehenswert.

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    Während Marc sich auf das - offensichtlich vollkommen fliegenfreie - Klo begibt, lege ich mich mit dem Rücken auf die Bank des Picknicktisches und beobachte den riesigen Saguaro, direkt über mir. Es ist mal wieder ziemlich stürmisch und es ist faszinierend, wie sehr sich der riesen Kaktus im Wind neigt und bewegt. Aber auch die Perspektive hat irgendwie was :laugh:

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    Kuckuck :biggrin: :cool:

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    Bevor ich einschlafen kann kommt Marc wieder und wir setzen unsere Fahrt über den rumpeligen Baja Mountain Drive fort. Unser Ziel ist der Trailhead des Valley View Overlook Trails, einem der kleinen Spaziergänge im Park, die dennoch ganz schön sind. Außer uns ist nur ein weiteres Auto hier, wir können also davon ausgehen, dass es eher ruhig sein wird.

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    Der Trail ist insgesamt nur 1,3 km lang, also ca. 650 Meter pro Strecke, von daher nimmt auch keiner von uns einen Rucksack mit. Den Weg bin ich vor 5 Jahren auch schon mit meiner Mutter gelaufen, ich weiß also schon, was uns erwartet.

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    Die Saguaros hier sind schon viel weiter als die im Organ Pipe Cactus National Monument. Während die Kakteen dort noch teilweise geblüht haben, sind diese hier schon mit ihren Früchten soweit durch.

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    Am Ende des Weges erreichen wir den namensgebenden Valley View Overlook. Hier sitzt auch der Besitzer des anderen Autos, zumindest gehe ich mal davon aus :laugh: Der hält sich aber sehr im Hintergrund und wir können die Aussicht bei absoluter Ruhe genießen. Immer wieder schön, so ein Moment.

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    Ganz idyllisch und praktisch stehen hier oben sogar Bänke!

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    Wir stehen / sitzen hier so, schauen in die Ferne, lassen unsere Gedanken schweifen, als wir plötzlich sehr unsanft und vor allem sehr laut auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden: Eine gigantische Familie, vermutlich Mormonen, nähert sich dem Aussichtspunkt. Ich weiß nicht, wie Menschen so unfassbar laut und nervig sein können :rolleyes: Sie fallen über den Ort her wie ein Heuschreckenschwarm und das ist dann unser Stichwort den Rückweg in Richtung Auto anzutreten.

    Die Sonne steht mittlerweile schon recht tief, der Untergang ist nicht mehr allzu weit entfernt. Der Großteil des eigentlichen Trails liegt jetzt im Schatten und ist dadurch deutlich angenehmer zu laufen.


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    Auch hier stehen wieder interessante Kakteen Gerippe

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    Gegen 18:45 Uhr sind wir zurück am Auto und fahren zum ausgesuchten Sunset Spot, auch wenn ich noch nicht weiß, ob der Ort dafür taugt. Probieren kann man es ja mal.

    Zurück aus der Zukunft also :D

    Und zwar in Größe 9 :D

    Du lebst auf großem Fuß .. ich habe 10 bis 10.5

    Das glaube ich auch, er will einfach nöhlen.

    Ehrlich gesagt, war ich da noch nie.


    Jo, ich hab ein Space Pony ;)


    Meine Füße sind recht groß, dafür, dass ich insgesamt eigentlich eher klein bin. Ich hab Schuhgröße 39 / 40

    da waren wir auch nie. :zuck:


    Ich mag keine launischen Menschen! :nix1: Ich denke auch, er war unzufrieden mit sich selbst.


    Wundert mich das so viele noch nicht da waren, soll doch eine der besten Burger Ketten überhaupt sein :D


    Also quasi ein sehr altes Pony ;-))



    Da wollten wir mehrmals essen, aber jedesmal standen da Unmengen von Menschen an. Es sollte bisher nicht sein.


    Äh ja. Quasi :D


    Das ist normal, In-N-Out ist IMMER und ÜBERALL brechend voll, selbst in der Pampa. Aber die sind trotzdem immer sehr schnell, die sind das gewohnt. Also einfach mal anstellen.


    Tolle Boots :clap1:


    Danke :)



    Schön, dass auch du Spaß hattest :smile:


    Meine Lieblingskette ist es auch was Burger angeht.


    Die Boots gefallen mir, bei Boot Barn gibt es schon eine tolle Auswahl.

    Pommes und Burger bei In-N-Out schmecken uns auch, da müssen wir mal wieder hin wenn ich Dein Foto so sehe ;-))


    Stimmt, die Auswahl ist riesig, aber die Preise leider auch :D


    Habe mir vor zig Jahren auch Boots bei Bootbarn gekauft.

    Habe die dann direkt im Urlaub abends mit einer Jeansshort getragen.


    Ich hatte die bisher genau einmal an, auch im Urlaub :D


    Boots mit Shorts finde ich persönlich komisch, aber wahrscheinlich sieht das nur bei mir seltsam aus, weil ich einfach super kurze Beine hab. Ich weiß, dass man das grundsätzlich machen kann :D

    Tag 09 (11.06.2023) - Tucson: Eine vermeintlich entspannte Mittagspause wird langsam zur Geduldsprobe





    Es ist 11 Uhr morgens und unser nächster Termin für den heutigen Tag ist quasi der Sonnenuntergang im Tucson Mountain Distrikt des Saguaro National Parks - bis dahin ist es noch laaaaange hin und die Temperaturen schreien grad so nach einem ausgedehnten Pool Nachmittag. So zumindest habe ich es auch geplant, da ich ja davon ausgegangen bin, das Marc mit zu den Seven Falls wandert und dementsprechend nun fertig mit der Welt ist. Naja, zumindest ich habe mir die Pause ja eigentlich auch verdient.

    Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir einen kleinen Umweg über einen Starbucks, denn ich brauche noch ein kleines 2. Frühstück. Marc hatte ja ausreichend Zeit im Hotel und hat sich etwas an der Bar unten genehmigt, ich hatte aber bisher nichts, außer das vertrocknete Brot ohne Soße an den Falls :laugh:


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    Mein Banana Bread ist heute ausnahmsweise mal richtig heiß, so heiß, dass ich kurz warten muss. Dafür ist der Iced White Chocolate Mokka bei den Temperaturen umso erfrischender, beides wird schon auf der Rückfahrt zum Hotel vertilgt. Man muss es ja ausnutzen, wenn man ausnahmsweise mal chauffiert wird.

    Jetzt, am Sonntag mittag, sind richtig viele Parkplätze an der Seitenstraße vom Hotel frei. Klar, die meisten Leute werden um die Zeit unterwegs sein und irgendwas unternehmen. Hoffentlich haben wir heute Abend noch ein letztes mal genau so viel Glück wie jedesmal bisher, das klappt wirklich wie am Schnürchen. Die ausgiebige Dusche tut gut, auch, wenn es eigentlich ein bisschen am Thema vorbei ist, wenn man sich sofort danach wieder am ganzen Körper mit der gleichen Sonnencreme einschmiert, wie die, die man grad abgewaschen hat :biggrin: Bei der Gelegenheit ziehe ich aber auch gleich einen frischen Bikini an und dann geht es auch schon wieder auf's Dach! Natürlich ohne Marc, denn Schatten gibt es ja weiterhin keinen. Im Gegensatz zum späten Nachmittag gestern, ist hier jetzt überhaupt nichts los, sehr angenehm!


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    Das Wasser hat auch heute eine super angenehme Temperatur, trotzdem friere ich immer wieder, wenn ich raus muss. Da ändern auch 40 Grad nichts dran :biggrin: Das liegt bestimmt ausschließlich an dem relativ starken Wind, der heute wieder bläst. Hatten wir ja schon lang nicht mehr :rolleyes:

    Marc kommt nach einer Stunde nach, nicht wegen des Pools, sondern weil wir ja noch 17 Dollar credit auf dem Zimmer haben und die noch vertrinken "müssen" :laugh: Die alkoholfreien Cocktails auf der Karte sagen mir alle nicht zu, aber ich darf auch einfach einen normalen nehmen und den jeweiligen Alkohol darin abbestellen :laugh: So machen wir das! Am Ende wird es ein Moonstoner: Ananassaft, Kokos, Lime uuuuuund essbaren Glitzer :confused: Zumindest laut Karte. Ich kann den ehrlich gesagt nicht finden. Tequila wäre eigentlich noch drin gewesen, aber in meinem Fall natürlich nicht. Ich muss gleich noch fahren und bin sowieso nicht so scharf drauf.

    Wer findet den esssbaren Glitzer?! Bestimmt war der auch alkoholisch und wurde deshalb weggelassen :biggrin:

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    Während ich nochmal im Wasser herumsitze macht Marc noch ein Foto und verschwindet dann auch schon wieder auf's Zimmer :laugh: Lange bleibe ich aber auch nicht mehr hier, wir haben noch ein paar kleinere Pläne vor dem Sonnenuntergang.

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    Wie bereits erwähnt wollen wir zum Sonnenuntergang in den Westteil des Saguaro National Parks, vorher laufen wir aber noch wenigstens einen der vielen kurzen Trails dort, den ich aber bereits kenne. Etwas essen müssen wir vorher auch noch und außerdem möchte ich es gerne noch einmal mit Boot Barn probieren. 2018 war ich mit meiner Mutter bereits in einer Filiale, ebenfalls in Tucson, aber wir sind nicht wirklich fündig geworden. Unsere Füße sind einfach zu breit für die meisten Western Boots :biggrin: Egal, heute haben wir mehr Zeit und versuchen es nochmal.

    Gegen 15 Uhr gehe ich auch zurück auf's Zimmer und kümmere mich ein wenig um meine Notizen, während Marc noch schnell unter die Dusche springt. Offenbar haben ihn die Youtube Videos nicht gelassen, während ich noch am Pool war :rolleyes::laugh: Eine Stunde später kommen wir dann aber bei dem ausgesuchten Boot Barn an und puh - mittlerweile ist es schon wirklich brutal heiß geworden.


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    Ich hatte mir im Internet vorher schon Boots ausgesucht, die ich zumindest gerne mal anprobieren würde. Die haben einen großen Anteil blau drin, so wie ich es haben möchte. Kurz zum Hintergrund: Damals wollte ich einfach nur Boots haben, weil ich die Teile cool finde. Mittlerweile habe ich aber eine Reitbeteiligung (seit einem Monat) mit Westernsattel. Das Pony ist schwarz mit blauen Augen, das Pad ist ebenfalls blau... Was liegt da näher als sich dem Style anzupassen?! Hier, so sieht das aus:

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    Für alle, die jetzt verwirrt sind: Wir schreiben hier ja aus der Perspektive vom 11.06.3023 :biggrin:

    Anyway. Blaue Boots. Die, die ich mir ausgesucht hatte, gibt es hier vor Ort natürlich nicht mehr, also muss ich mir etwas Neues suchen. Überraschenderweise passt alles, was ich ausprobiere, mindestens einigermaßen, während ich vor 5 Jahren quasi nirgendwo reingekommen bin :confused::confused::confused: Sehr komisch.

    Die Klamottenkombi ist super, oder?


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    Im nachhinein weiß ich gar nicht mehr, warum ich die Boots auf dem Bild nicht genommen habe, die gefallen mir eigentlich richtig gut. Vielleicht lag es am Preis, oder die waren nicht ganz so bequem. Am Ende werden es jedenfalls einfarbig braune Stiefel, die dafür aber ultra bequem sind. Übrigens habe ich Größe 9! Das interessiert vermutlich keine Sau hier, aber da ich die Notizen nach dem Bericht schreiben lösche, will ich diese Info zumindest für mich selbst irgendwo festgehalten haben :biggrin:

    Spoiler: Die Ausgabe von über 200 Dollar war komplett sinnlos für den Zweck, für den sie eigentlich gedacht habe, denn ich habe das Pony nach dem Urlaub nie wieder mit Westernsattel geritten, der passte nämlich vorne und hinten nicht :rolleyes::rolleyes:


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    Jedenfalls habe ich nun Boots!

    Marc ist derweil auf der Suche nach einem Cowboy Hut, wird aber nicht so richtig fündig, weil alle interessanten Exemplare 160 Dollar aufwärts kosten. Ja, Boot Barn ist keine günstige Kette... Auch bin ich noch immer verzweifelt auf der Suche nach einem Hoodie, aber sowas gibt es hier gar nicht erst. Südarizona ist einfach die falsche Gegend für solche Wünsche :laugh:

    So.

    Boots ✅
    Essen ❌

    Darum kümmern wir uns jetzt also als nächstes und steuern einen Parkplatz an, auf dem es quasi alles gibt. Unterwegs bekommt Marc richtig schlechte Laune, weil er keinen Hut gefunden hat. Ich sage ihm, dass er im Laufe der Reise bestimmt noch einen finden wird, der kein Vermögen kostet. Das würde ihm nichts bringen, sagt er, denn er bräuchte ihn ja als Sonnenschutz zum Wandern.


    "Hä?! Du hast 'ne Cap dabei, du hast ein Bandana dabei, wo ist das Problem?"
    "Ja, aber die Cap ist zu schön und das Bandana zu schwarz"


    ...

    "Okay, dann nimm halt mein helles Bandana, ich wandere eh lieber mit Cap momentan"

    Der Vorschlag passt ihm auch nicht. Dann soll er halt einfach schlechte Laune haben :rolleyes::rolleyes: Ich glaube es geht hier gar nicht wirklich um den Hut oder um andere Kopfbedeckungen, ich glaube, er ist inzwischen einfach unzufrieden mit sich selbst und das er quasi nichts von dem schafft / mitmacht, was geplant ist. Aber das ist nur eine Theorie, erfahren werde ich es wohl nie.

    Ich parke vor einem Panda Express und dann verschaffen wir uns mal einen Überblick, was es hier alles sonst so gibt. Bisher waren wir noch nicht in einem In-N-Out Burger und nach Tucson verlassen wir auch die Gegend, in der es überhaupt welche gibt, heute ist also vorerst die letzte Chance und Marc wollte das sowieso mal testen. Der soll es also sein! Ursprünglich wollten wir das Essen mitnehmen und in einer Picknick Area im Saguaro National Park essen, wir sind nämlich schon fast am Eingang mittlerweile. Das lassen wir jetzt aber sein, denn Burger vertragen mitnehmen immer so schlecht und werden nur matschig.


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    Als wir den Laden betreten möchte Marc hier plötzlich nicht mehr essen, weil alles so "steril" aussehen würde :eek::eek::eek: Ja, das stimmt vielleicht sogar, so ist halt der Stil von In-N-Out, aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen, dass die Burger deshalb schlecht sein könnten. Jetzt werde ich doch langsam mal ein bisschen zickig und entscheide, dass hier jetzt verdammt nochmal gegessen wird :laugh:

    Offenbar traut er sich jetzt nicht mehr etwas dagegen zu sagen und wir bestellen :laugh: Gegessen wird draußen im Schatten und glücklicherweise hat er am Essen selbst dann auch nichts mehr auszusetzen.


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    dsistja superdort! :thumbup: Kenne ich gar nicht.

    das muss ja echt nicht sein in der tollen Gegend! :nix1:


    So schreibe ich, wenn ich 5 Cocktails intus habe. Alles gut? :smile::smile:


    Aber ja, ist super dort :smile:


    Ja, weiß ich das da Wasser in dem Becken war...aber eben kein Wasserfall. Ja, die Landschaft ist schön, ich wäre da eben einen anderen Trail gelaufen


    Naja, woanders sieht die Landschaft ähnlich aus, da ist dann aber gar kein Wasser :smile: Dann lieber ein bisschen. Vielleicht versuche ich es Ende April nochmal, wenn die Bewertungen von mehr Wasser sprechen.


    Die Geschichte mit den Fliegen und Marc hat mir auch Spaß bereitet :lach3::lach3::smile:


    Aber so musstest du dir wenigstens kein Gejammer unterwegs anhören, hatte ja auch Vorteile

    Schöne Wanderung :clap1:


    Das freut mich :smile::smile:


    Das stimmt... Für die Wanderung war es definitiv besser so, die hätte er ohnehin nicht gepackt.


    Die Wanderung gefällt mir super gut, bin mir aber nicht sicher, ob wir das schaffen würden.

    Wie lang (KM) ist sie denn gewesen?

    Allein der Weg über die dicken Steine, mh, ggfs. grenzwertig.


    Nun ja, steht auf jeden Fall auf der Liste, schauen wir mal.


    Das waren 14 km und 360 Höhenmeter. Nicht ohne bei den Temperaturen. Die Steine sind ja nur im Flussbett, wenn man mal wieder auf die andere Seite muss. Das ist immer nur ganz kurz, der Großteil des Trails ist sandig, aber kein Tiefsand, also ganz schön zu lafen eigentlich.


    Der pure Wahnsinn - Du kannst Dir jetzt gerne aussuchen, ob ich die tolle Wanderung meine oder die Fliegen-Story ;-))


    Ich lasse meiner Fantasie freien Lauf :smile:



    Ah okay, es geht nur um die Fliegen.


    Einfach nur toll!!

    Von der Ecke habe ich noch nie gehoert

    War ja 2017 in Tuscon, da waere ich sonst auch hingelaufen


    Das wundert mich :)


    Gefällt mir zwar, aber das wäre nun gar nichts für mich.


    Das denk ich mir :smile2: Grad bei den Temperaturen ist die Wanderung auch echt ohne. War für mich ja auch anstrengend am Ende.


    Die Wanderung gefällt mir. Aber dafür im Urlaub um 05.00 Uhr aufstehen, das wäre nicht meins.


    Wir sind um 5 losgefahren, aufgestanden sind wir um 4:30 :grima: Hach ich freu mich auf meine Soloreise Ende April, da kann ich das endlich wieder jeden Tag machen, ohne das jemand motzt :smile:


    Man kann ja auch später los, aber dann ist halt brechend voll.


    Klasse Tour, hab ich mir mal weggespeichert. Wenn man das Zelt nicht abbauen muss geht auch mal 5 Uhr.


    Ich kann es nur empfehlen :)


    Es kommt oft unverhofft, für den, der auf nichts mehr hofft.


    ... aha :smile2:

    Die Landschaft gefällt mir...Aber zu dieser Jahreszeit hätte ich wohl diese Wanderung nicht unternommen. Denn es ist doch anzunehmen, das es keinen Fall gibt.


    Wieso? War doch genug Wasser da :frag: Auch ohne Wasser hätte es sich gelohnt, ist halt echt schön da


    Schöne Wanderung, kannte ich bisher nicht. Überhaupt waren wir nie im Sabino Canyon. Ich weiß gar nicht mehr warum.


    Schade, das ist echt ein Highlight in der Tucson Gegend


    Tolle Wanderung! :daumen1:

    Wir waren 2011 Ende April in der Gegend, da war auch alles knochentrocken.


    Ich frage mich immer wie Leute es machen, die auf der Wanderung irgendwo schwimmen gehen.

    Kein Handtuch, nasse Badesachen, stelle ich mir schwierig vor. Wir sind auf Road Trips noch nicht mal ins Meer gegangen, wenn wir irgendwo am Strand waren. Vermutlich bin ich da nicht flexibel genug. ^^


    Naja, normalerweise nehme ich ein Handtuch mit, wenn ich weiß das die Option besteht, daher hatte ich ja auch gleich den Bikini drunter. Ich habe das Handtuch aber vergessen :smile2: Ist bei 38 Grad im Schatten aber völlig egal, nach 10 Minuten sitzen in der Sonne ist man sowieso wieder trocken.


    Normalerweise bin ich da auch eher unflexibel.

    Tag 09 (11.06.2023) - Sabino Canyon Recreation Area: Seven Falls via Bear Canyon





    Zuerst einmal wundert es mich ja, das so gut wie keine Menschen hier vorbei gelaufen sind, während wir diese absurde Toiletten Diskussion geführt haben. Auch seitdem ich mich auf den eigentlichen Trail zu den Seven Falls begeben habe, bin ich keiner Menschenseele mehr begegnet. Wo sind denn die ganzen Leute von den Autos, die in aller Hergottsfrühe schon auf dem Parkplatz standen? Sind die alle schon an den Wasserfällen und halten da Siesta? Wenn dem so ist, dann bekomme ich bestimmt gleich einen Schock wenn ich dort ankomme. Kann ich mir aber eigentlich nicht so recht vorstellen, denn auch wir waren ja schon mit dem ersten Tageslicht unterwegs und zwar langsam, aber nicht soooooo langsam. Vielleicht sind die alle auch auf einem anderen Trail unterwegs, wer weiß... bzw. wir werden es früh genug sehen.

    Beschweren will ich mich natürlich nicht, die Ruhe in dieser wunderschönen Landschaft ist einfach nur herrlich.

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    Am heutigen Tag bezweifle ich, dass irgendwas geflutet sein wird. Im besten Fall die Wasserfälle, aber auch da bin ich weiterhin irgendwie ein wenig skeptisch.

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    Der Trail führt im weiteren Verlauf immer am Bachlauf entlang und immer wieder muss man das Wasser durchqueren - wenn es denn welches gäbe. Hier zum Beispiel läuft der Weg etwas erhöht auf der linken Seite entlang, rechts sollte eigentlich ein Fluss sein, aber wie bereits erwartet ist alles knochentrocken.

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    Wie könnte es anders sein - direkt am Anfang verlaufe ich mich direkt mal ordentlich, auch wenn man hier eigentlich nichts anderes tun muss, als dem Canyon Verlauf zu folgen :rolleyes: Aber irgendein Talent braucht ja jeder. Ich folge dem steinigen Weg immer weiter nach oben, bis es immer kraxeliger wird und auch irgendwie immer weniger nach Trail aussieht. Irgendwann wird mir das zu abenteuerlich und ich klettere wieder nach unten, was sich gar nicht mal als so einfach geraus stellt. Unten wird dann klar, dass der Weg mich in das imaginäre Wasser führt. Das "Problem" an dem trockenen Bach ist aber auch, dass man nicht so genau weiß, wie es dann weiter geht. Wenn man logisch darüber nach denkt ist es eigentlich klar: Sobald es in's Wasser geht, geht es parallel am anderen Ufer auch gleich wieder raus. Alles andere macht ja keinen Sinn, wenn man im Frühling einen teilweise reißenden Strom hat. So weit denke ich aber nicht, gucke nicht gleich auf die andere Seite, sondern bleibe einige Zeit im ausgetrockneten Wash. Eigentlich bis die AllTrails App meckern, das ich vom Weg abgekommen bin.

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    Das Laufen im Wash ist anstrengend, wegen der vielen großen Steine, die überall im Weg liegen. Bei der nächsten theoretischen Flussquerung (Die sehe ich ja auf meiner AllTrails Map) passe ich dann besser auf und verlasse das Flussbett wieder in Richtung Trail.

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    Bei den weiteren Überquerungen achte ich besser auf den Weg und verliere ihn jetzt auch nicht mehr. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Trail zu manchen Jahreszeiten relativ schwierig sein muss, wenn hier wirklich hohes Wasser mit großer Strömung fließt. Heute ist der Weg aber einfach nur entspannt und einfach. Auch die Temperaturen sind für mich noch vollkommen in Ordnung, es gibt am Morgen noch genügend Schatten auf dem Trail, in den man sich immer wieder retten kann.

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    Mittlerweile ist es halb 8 und mir ist noch kein einziger Mensch begegnet, auch hat mich niemand von hinten überholt, vielleicht wird es doch nicht ganz so schlimm, wie ich am Anfang befürchtet habe. Noch bin ich aber auf alles gefasst, was das Ziel angeht. In dem Moment kommt mir ein Trailrunner entgegen, die gibt es mittlerweile auch wirklich überall. In einiger Entfernung höre ich plötzlich auch eine Gruppe, die mit lauter Musik läuft, sowas regt mich ja immer ganz besonders auf. Das ist dann der Nachteil dieser Trails, die gerne von einheimischen Jugendlichen genutzt werden, weil es am Ziel eine coole Badestelle gibt, die machen da natürlich ein Event draus, anstatt einfach in Ruhe wandern zu wollen. Lange ist davon zum Glück nichts zu hören, schon wenige Minuten später ist es wieder absolut still.

    Oha, ist das da etwa Wasser im Fluss? Es ist nur ein kleines Rinnsal, das scheinbar flussabwärts nicht mehr lange durchhält, wenn ich es hier zum ersten mal sehe, ABER es macht Hoffnung für die Falls selbst.

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    Die ersten kleinen, leicht gefüllten Pools tauchen auf.

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    Kurz hinter der größten Ansammlung an Pools geht es an die letzte Flussüberquerung, bevor es an der Schattenseite schließlich in scharfen Serpentinen bergauf gehen wird.

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    Mir war grundsätzlich bewusst, dass der Seven Falls Trail um die 300 Höhenmeter hat, allerdings bin ich eher davon ausgegangen, dass die mehr oder weniger gleichmäßig verteilt sind, weil man bis zum Wasserfall eben immer sanft bergauf gehen wird. Dem ist nicht so, wie ich jetzt feststelle, sondern fast alle Höhenmeter kommen am Ende auf einmal.

    Dann wollen wir mal! Zum Glück ist es am Morgen die Schattenseite des Canyons, die erklommen werden will.


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    Weitere Bilder gibt es auf dem gesamten Weg nach oben nicht mehr, denn ab hier hatte ich ganz andere Probleme, die mich vom Fotografieren ein klein wenig abgelenkt haben. Grundsätzlich sind die Serpentinen für mich aber problemlos zu bewältigen, was mich richtig stolz macht. Noch vor nicht allzu langer Zeit wäre ich hier komplett gestorben, auch ohne auf Klo zu müssen und ohne das über 30°C im Schatten sind. Endlich macht sich mein intensives Training der letzten Monate mal so richtig bezahlt und außerdem natürlich die gemächliche Geschwindigkeit, die ich bergauf mittlerweile drauf hab. Es macht einfach so viel Spaß, wenn man nicht permanent um's Überleben kämpfen muss :laugh:


    Um kurz vor 8 Uhr erreiche ich die Seven Falls, bzw. sehe sie zum ersten mal in ihrer vollen Pracht. Leider sieht das auf dem Foto viel unspektakulärer aus, als es in Wirklichkeit ist, denn die interessanten Stellen liegen momentan noch im Schatten und außerdem ist natürlich wirklich kaum noch Wasser drin. Wen es interessiert wie die Seven Falls als tosende Wasserfälle aussehen, der muss jetzt leider einmal die Google Suche bemühen, momentan sieht es jedenfalls so aus:

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    Rinnsal hin oder her, mir gefällt es hier trotzdem richtig, richtig gut. Ich laufe noch bis zum Fuße des untersten Wasserfalls, bis dahin ist es noch ein klein wenig geklettere, aber nichts Wildes.

    Überraschenderweise sind außer mir wirklich erst drei weitere Menschen hier, wieder stellt sich die Frage: Wo sind die alle hin?! Sicher, im Sabino Canyon gibt es nicht nur diesen einen Trail, aber soweit ich richtig informiert bin, ist das hier einer der beliebtesten und dank dem Wasser bei den Temperaturen auch am attraktivsten. Vielleicht ist es den meisten Leuten aber wirklich zu weit, wer weiß. Ein Typ lässt es sich so richtig gut gehen, er hat sich auf der anderen Seite eine Hängematte zwischen zwei Bäume gespannt und schwebt quasi über dem ersten Pool. Genial, so lässt sich ein heißer Sonntag in seiner Hemat definitiv aushalten, würde ich auch so machen, wenn ich hier wohnen würde.

    Wie gesagt, mit Falls hat das Ganze hier im Juni nichts mehr zu tun, trotz des nassen Frühlings, aber immerhin die Pools sind noch gefüllt und ein kleines Rinnsal läuft die Wände runter und verbindet sie noch. Ein wirklicher Wasseraustausch findet aber nicht mehr statt, es ist doch eher ein stehendes Gewässer. Aber ein Schönes! Wasser in dieser Saguaro Landschaft ist sowieso immer ein schöner und ungewöhnlicher Anblick.

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    Ich gehe ein Stück um den unteren Pool herum, setze mich dann in den Schatten, ziehe Schuhe und Socken aus und teste die Wassertemperatur mal vorsichtig mit meinen Zehen. Brrrrrr, ist das kalt :muetz: Ich beschließe erst einmal einfach nur auf dem glatten Felsen zu sitzen, Pause zu machen und mein Brot zu essen. Das klappt so ca. 10 Minuten lang und schon sitze ich doch wieder in der prallen Sonne, die mich zwischenzeitlich erreicht hat.

    Auch ein paar mehr Leute sind mittlerweile angekommen und haben sich niedergelassen, aber alle verhalten sich sehr ruhig und rücksichtsvoll.

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    Ein Typ traut sich schließlich. Er geht einfach in einem Zug durch in's Wasser, taucht einmal unter und kommt dann sofort wieder raus. Das Ganze wird mit anerkennendem Nicken vom Publikum gewürdigt, denn allen anderen ist es entschieden zu kalt. Mir auch. Toll, jetzt traue ich mich natürlich erst recht nicht mehr :biggrin: Einige Minuten später entscheide ich mich, es doch mal ganz langsam zu versuchen. Ich ziehe die Sportsachen aus, Bikini ist ja drunter und rutsche mal vor, bis meine Beine im Wasser liegen. Okay, das geht. Ich lasse mir Zeit und Zentimeter für Zentimeter rutsche ich immer weiter rein, bis ich irgendwann mit dem Hintern drin bin. Jetzt kommt die schlimmste Stelle, der Bauch :laugh: Ich gehe nochmal zurück und hole mein Handy, ein paar Beweisfotos muss es schließlich wenigstens geben.

    Hier sieht man die letzten Reste von Wasserfall.


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    Am Ende bin ich tatsächlich komplett drin und schwimme sogar eine vollständige Ehrenrunde durch den Pool. Wahnsinn, ich als Warmduscher und Freund von künstlichen Pools, ich bin stolz auf mich :laugh: Das Beweisfoto muss schnell gehen, es ist doch sehr frisch und mit dem Gegenlicht sehe ich leider nicht, dass es komplett verschwommen ist. Egal, Beweis erbracht :biggrin:

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    Das Wasser ist glasklar und so sehe ich die riesigen Kaulquappen, die hier unterwegs sind. Damit kann ich noch leben, es könnte schlimmeres unterwegs sein. Schnell bin ich aber wieder draußen, es ist doch ganz schön kalt. Jetzt geht's an's Trocknen und gerne würde ich noch ganz lange an diesem wundervollen Ort bleiben. Leider habe ich hier aber keinerlei Telefon- und Internetempfang, so das ich nicht Bescheid sagen kann, das ich ein Stündchen später abgeholt werden möchte als verabredet. Vielleicht würde ich dann auch noch ein wenig nach oben klettern und die anderen Pools erkunden, das scheint möglich zu sein, immer mal wieder verschwindet einer der anderen Wanderer nach oben und kommt lange nicht wieder. Einen offiziellen Weg gibt es ab hier aber nicht mehr und man muss selbst eine geeignete Route finden. Ich lasse es aber sein, trockne so gut es geht und ziehe mich dann wieder an.

    Etwas mehr als eine Stunde bin ich insgesamt hier, bevor ich mich schweren Herzens auf den Rückweg mache. Es wird natürlich auch mit jeder Minute heißer, aber immerhin geht es ja nur noch bergab, wird schon gehen. Ein Blick zurück zu den fantastischen Seven Falls muss sein, mittlerweile sind sie auch viel besser ausgeleuchtet als auf dem Hinweg, man kann stellenweise sogar das fallende laufende Wasser erkennen.


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    Da ich auf dem Hinweg schon so gut wie keine Fotos hier oben gemacht habe, hole ich das nun nach. Zuerst geht es ein ganzes Stück (fast) ebenerdig an der Felswand entlang, ein bisschen hoch und runter geht es immer mal.

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    Schatten gibt es mittlerweile so gut wie keinen mehr, was es schon deutlich anstrengender macht als auf dem Hinweg.

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    Und wieder runter... Mein Puls ist interessanterweise höher als heute Morgen, das muss an der brutalen Hitze liegen, wir haben locker schon wieder 37-38°C im Schatten, obwohl grad mal kurz nach 9 Uhr ist.

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    Es gibt noch einen erheblichen Unterschied zu heute "Morgen"... Morgen ist ja eigentlich immer noch :laugh:: Es kommen mir RICHTIG viele Menschen entgegen. Teilweise sind es sehr große Gruppen, meistens Jugendliche, die wirklich ausnahmslos Boxen mit sich herumschleppen, aus denen laute Partymusik dröhnt. Was bin ich froh, dass ich so früh unterwegs bin und das jetzt nur punktuell auf dem Trail ertragen muss. Nicht auszudenken, wenn ich mir den Zielort mit diesen Gruppen hätte teilen müssen :eek::eek::eek: Also an alle, die diese Wanderung planen: Fünf Uhr ist eine super Zeit zum loslaufen, steht früh auf, besonders am Wochenende!

    Viele gehen anscheinend schon gar nicht bis nach oben zu den Falls, sondern bleiben einfach an den Pools hier unten im Wash. Ob die Leute später noch hochgehen weiß ich natürlich nicht, vielleicht reicht ihnen die Erfrischung aber auch hier schon aus. Wäre ich mit FlipFlops und ohne Wasser unterwegs, dann würde ich mich die Höhenmeter zusätzlich wohl auch nicht hochquälen wollen :laugh:


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    Der restliche Trail mit den "Fluss"querungen zieht sich jetzt, selbst für mich wird die Hitze grenzwertig. Nicht das ich gleich kollabieren würde, aber es ist schon anstrengend. Gut, dass Marc aufgegeben hat und nicht mitgekommen ist, der Rückweg hätte ihn spätestens gekillt, wenn er überhaupt die Serpentinen hochgekommen wäre. Das kann man nicht einmal zum Vorwurf machen, denn bei der Hitze kann fast niemand diese zusätzliche Belastung gebrauchen. Ich lenke mich einfach ein wenig ab, in dem ich ein paar Sprachnachrichten an die engsten Freunde verschicke, hier habe ich immer mal wieder zwei Balken Netz, so das die auch rausgehen. Immerhin bin ich immer noch so irritiert von dieser Fliegen-Geschichte, das ich das einfach erzählen muss :laugh: Zum Beispiel Tobi_erhält natürlich diese fast-live-Berichtserstattung. So komme ich ganz gut vorwärts und die Zeit vergeht schneller.

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    Um 10 Uhr bin ich zurück auf dem Asphalt und die letzten zwei Kilometer zum Visitor Center ziehen sich nun wirklich wie Kaugummi.

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    Ich schreibe Marc, dass er sich so langsam auf den Weg machen kann, aber er stand eh schon in den Startlöchern und ist in 15 Minuten da.

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    Leider gibt es in dem Visitor Center keinen Patch, ich glaube, das ist noch nie passiert. Selbst der kleinste Shop im kleinsten State Park hat etwas da gehabt, selbst beim Worlds Largest Thermometer in Baker gab es Patches :laugh: Erst recht gibt es keinen Hoodie bei den Temperaturen, ich habe viel zu wenig warme Sachen mit und ich könnte einen zusätzlichen zum zelten bzw. für die Abende am Zelt gebrauchen. Ich kaufe mir also nur eine kalte Diet Pepsi am Automaten (Die Auswahl ist sehr begrenzt. Es gibt Wasser und Pepsi) und setze mich damit in den Schatten. Hier macht auch ein Ranger grad seine Pause und natürlich kommen wir in's Gespräch. Er fragt, ob ich bei den Seven Falls war und ob noch Wasser drin ist, er selbst war schon einige Tage nicht mehr oben.

    Dann rollt Marc auch schon vorbei und ich gehe zum Auto. Er hat mir sogar eine eiskalte Cola Zero mitgebracht, das ist doch mal nett, und besser scheint es ihm auch zu gehen.

    Dann sag ich zu dem Typen lieber nichts mehr, da fallen mir nur Sachen die als Beleidigung gelten würden.


    Ach, nimm das nicht so ernst, immerhin musstest du keinen Urlaub mit ihm machen :smile:


    Schade, dass er sich selbst irgendwie im Weg steht...wer weiß für was es gut war!


    Bin schon auf die Falls gespannt :)


    Ja, das stimmt... Ist halt schade für ihn, denn auch er hat ja eine Menge Geld für die Reise bezahlt, hat sich ja irgendwie nicht so richtig gelohnt.


    Ohne Worte,


    Allerdings :smile:


    Nicht zu fassen :huch1::huch3::pat::tock:


    Andere Frage: Ist der jetzt in einer Beziehung?


    Würde ja sehr tolerante Frau erfordern :smile2:


    Das weiß ich nicht, wir haben ja seit Juli schon keinen Kontakt mehr. Ich sehe zwar noch seinen Whats App Status, aber das wars. Er macht jetzt lustigerweise jeden Tag Sport. Sowas macht man ja immer erst, wenn die Beziehung gescheitert ist. Schade, dass solche Ansichten immer zu spät kommen.


    Das muss ich mir auf jeden Fall merken :D


    Berichte mal wie das ankam :smile:


    Ich glaube er wäre am Waverock in Australien gestorben, bei der Anzahl der Fliegen, die es dort gab. ;)


    Der hat ja kein allgemeines Problem mit Fliegen... nur in dieser speziellen Situation anscheinend.


    :spotz::lach3::lach3::lach3:


    Unglaublich!


    :smile::smile: Schön wenn ihr Spaß habt


    Im Somner sind die Preise immer super da keine Saison.

    Im Winter und Fruehjahr ist wegen den snow birds alles an teuersten. Ich war damals Ende April und war gerade aus der Hauptsaison weg.


    Naja. Auch im Sommer kostet das mittlerweile viel. Wenn ich jetzt ein WE im Juni nehme, so wie 2022, dann kostet das 410€. Da haben wir grad mal die Hälfte bezahlt inkl. Getränke Guthaben. Klar, die Gegend ist im Winter teurer, da wollen die fast 1000 für zwei Nächte :smile:

    Ich bin fassungslos


    Na, da haben wir doch mal was gemeinsam :smile:


    :lach3::lach3::lach3:


    Du hast Spaß, sehr schön, gern geschehen!


    :drqu::drqu: ist nichts gegen den guten Mann.


    Absolut. Ich glaube, Bundeswehr hätte dem mal ganz gut getan :smile2:


    :huh: ohne Worte!


    Ja, so stand ich auch erst da :smile:


    Vielleicht hatte er Angst, gebissen zu werden :zuck::lach3:


    Wer weiß :smile:


    Oder vor einer veganen Darmspiegelung. :smile:


    Seit wann sind Fliegen vegan? :frag::smile:


    Was ne Shitshow, ey :smile:


    Sorry :knu3::smile:


    Leute: Fliegen sind wirklich gefährlich.... :spotz:


    Absolut!


    ...bin mal wieder nachgereist... endlich mal eine Person, dem eine Fliege was zu leide tun kann ;-));-));-)) .

    Die Kaktuslampe in Eurem Hotel ist saucool!


    :lach3::lach3::lachweg: Göttlich

    Tag 09 (11.06.2023) - Tucson: Wenn die Fliege am Hintern die Wanderung verhindert





    Herzlich Willkommen meine sehr verehrten Damen und Herren, zu einer neuen Folge der Serie Absurde Gründe, die zum Abbruch / Nichtantritt einer Wanderung führen können. Heute wird es ganz besonders wild, um nicht zu sagen unrealistisch, aber wir fangen besser mal ganz von vorne an. Heute wird ein Tag, an dem man sich besonders schön aufregen kann.

    Der Wecker klingelt auch an diesem Morgen wieder um 04:30 Uhr - wie gesagt, das bleibt nicht den ganzen Urlaub so, ist für die Zeit in Südarizona aber einfach nicht zu vermeiden, wenn man im Juni wandern möchte. Auf die Wanderung heute morgen freue ich mich ganz besonders, es soll zu den wunderschönen Seven Falls im Bear Canyon gehen, der im Bereich des Sabino Canyons liegt. Hier war ich bisher noch nie, hab in letzter Zeit aber vemehrt begeisterte Berichte zu dieser Wanderung gelesen und bin dementsprechend gespannt. Von Zeit zu Zeit ist der Hike wohl relativ anstrengend, weil es diverse Wasserdurchquerungen gibt, im Frühling bei teilweise starker Strömung. Dann gibt es Zeiten, an denen der Bachlauf komplett ausgetrocknet ist - damit rechne ich heute ehrlich gesagt, ich hoffe aber, dass die Falls selbst noch ein wenig Wasser führen. Bei der Planung stand ich vor mehreren Fragen, unter anderem, welchen Trailhead wir ansteuern. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, nämlich einmal das Sabino Canyon Visitor Center und einmal die Bear Canyon Road. Letzteres ist ca. einen Kilometer pro Strecke kürzer, hat allerdings keinerlei Infrastruktur. Ich hätte aber gerne meinen Patch! Außerdem fährt ab dem Visitor der Shuttle zum eigentlichen Trailhead, aber erst ab 10 Uhr morgens - natürlich VIEL zu spät bei der Hitze. Immerhin hätten wir aber die Option, uns auf dem Rückweg fahren zu lassen, falls Marc dann am Ende seiner Kräfte angekommen sein sollte. Der Start am Visitor Center war also gesetzt. Nur... Wie regeln wir das zeitlich? Auch hier gibt es wieder mehrere Optionen. Früh starten ist klar, aber wie lange lassen wir uns Zeit? Grundsätzlich kann man am Ziel der Wanderung schwimmen, sollte es dort Wasser geben. Das wäre voll cool, andererseits würden wir damit die Wanderung zeitlich deutlich verlängern und den Rückweg in größter Hitze antreten. Das können wir ja immer noch spontan entscheiden... Außer den Seven Falls und dem Sonnenuntergang ist heute nicht viel geplant, wir haben also keinerlei Zeitdruck. Entscheiden wir uns gegen einen ausgedehnten Aufenthalt an den Falls haben wir immer noch den Pool.

    So viel zur Theorie. Gehen wir mal zur Praxis über. Diese Praxis, in der ich gleichermaßen erstaunt und skeptisch bin, dass Marc bei einer so anstrengenden Wanderung bei dem Wetter überhaupt mit möchte.

    Ich lade noch schnell ein paar neue Offline Karten runter, das habe ich nämlich verpeilt, fülle kaltes Wasser in die Trinkblase und bin dann quasi auch abfahrbereit. Vorsichtshalber ziehe ich mir mal meinen Bikini an und die Sportsachen drüber, man muss ja auf alles vorbereitet sein. Gestern Abend haben wir das Messer zum Brote schmieren ja im Auto vergessen, also nehmen wir nun abgezählte Scheiben Brot und Wurst mit runter, so, dass wir das gleich am Trailhead erledigen können.

    Um 5 Uhr sitzen wir im Auto und treten die Fahrt zum Sabino Canyon an, die ungefähr 25 Minuten dauert. Es wird bereits hell um uns herum und die Wolkenformationen sehen irgendwie total unecht aus. Wie aus einem Computerspiel, dass nicht richtig geladen hat :biggrin:


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    Den Parkplatz des Visitor Centers erreichen wir quasi zeitgleich mit dem Sonnenaufgang um 05:40 Uhr. Was zur Hölle ist das?! Es ist mega voll und das schon um diese Zeit :eek::eek::eek: Bisher waren alle Ziele auf dieser Reise extrem ruhig, im Joshua Tree National Park hatten wir unsere Ruhe, im Anza Borrego Desert State Park hatten wir unsere Ruhe und im Organ Pipe Cactus National Monument waren wir die einzigen Besucher überhaupt, selbst über Nacht. Und jetzt DAS?! Den Schock müssen wir erst einmal verdauen. Ich befürchte aber, wir werden uns in den nächsten Wochen daran gewöhnen müssen, wenn wir auf die Südwest-Rennstrecke kommen :rolleyes: Aber seht selbst! Ich wiederhole nochmal: 05:40 Uhr!

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    Den NPS Pass legen ich in die Windschutzscheibe, denn ansonsten müsste man hier Parkgebühren bezahlen, so ist es aber enthalten. Wir wechseln unsere Schuhe und wollen uns jetzt noch schnell die Pausenbrote schmieren. Ja wow. Wir stellen fest, dass die Soßen im Kühlschrank im Hotelzimmer liegen, dafür haben wir jetzt Messer :rolleyes::rolleyes: Naja. Ich kenn das ja schon. Kein vernünftiges Essen im Urlaub! Wird dann halt eine trockene Angelegenheit.

    Die Tatsache mit der fehlenden Soße ist bei Marc jetzt schon nicht auf so richtig viel Begeisterung gestoßen, das ging aber noch. Viel schlimmer ist, dass die Toiletten am Visitor Center erst um 7 Uhr öffnen - Der Magen meldet sich aber immer noch, liegt aber wohl auch an der Uhrzeit. Finde ich jetzt auch nicht so richtig gut, denn zumindest pinkeln könnte ich auch nochmal, ist aber nicht zu ändern. Wir können jetzt über eine Stunde hier warten oder wir laufen die zwei Kilometer über die Straße zum eigentlichen Trailhead und hoffen, dass es dort nochmal Restrooms gibt. Eine schnelle Recherche mit Google Maps stimmt mich optimistisch, in den Satelliten Aufnahmen sieht es ganz danach aus.

    Wir laufen einfach mal guter Hoffnung los.


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    Wie gesagt, die ersten zwei Kilometer sind eher lästige Pflicht als schöne Wanderung. Es geht die meiste Zeit über die Asphalt Straße, die auch der Shuttle fahren würde, wenn er denn um die Zeit schon unterwegs wäre. Teilweise kann man etwas abkürzen indem man einen parallelen Sandweg läuftm, der teilweise durch hübsche Washes führt. Das probieren wir erst, stellen dann aber fest, dass wir deutlich langsamer voran kommen und teilweise eklige Spinnennetz-Fäden im Weg hängen, weil außer uns offenbar keine Sau die landschaftlich schönere Route wählt, sondern alle die schnellste :laugh:

    Zunächst aber gibt es diese Auswahl gar nicht und es geht einen normalen, gut ausgebauten Wanderweg entlang. Irgendwie ist es in der Ferne extrem dunstig, weshalb die Farben vom Sonnenaufgang nicht so wirklich rauskommen, aber irgendwie haben auch diese schummrigen Lichtverhältnisse ihren Reiz.


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    Marc stöhnt von der Sekunde an, in der uns die ersten Sonnenstrahlen berühren. Viel zu heiß, warm, mimimimimi. Äh. Wir haben grad Punkt 6 Uhr, bist du dir sicher, dass du eine 10 Meilen Wanderung mitlaufen möchtest?!

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    Irgendwann folgen wir dann dem schöneren Weg, weil wir nicht gerne über die Straße laufen. Aber wie gesagt, das ist ein ziemliches auf und ab, der Boden ist weich und tiefsandig und außerdem hat man ständig irgendwelche Fäden im Gesicht. Das nervt! Schön ist es hier allerdings, zumindest, wenn man sich das entspannt auf Fotos anschauen kann :biggrin:

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    Bei der erstbesten Gelegenheit wechseln wir wieder zurück auf die Straße, wo auch schon einige andere Gruppen unterwegs sind - wäre ja auch komisch wenn nicht, so voll, wie der Parkplatz schon war. Auffällig ist mal wieder die (nicht vorhandene) Ausrüstung und die Bekleidung der meisten "Wandernden". Viele sind schon in ihren Badesachen unterwegs, haben aber nichts drüber, außerdem sehen wir vermehrt Badelatschen und Flipflops. Die Jungs haben bestensfalls einen Turnbeutel dabei, die Mädels maximal eine 0,5 Liter Flasche Wasser in der Hand. Das kennt man ja bereits von unbedarften Touristen, die man immer mal wieder trifft, aber die meisten Leute hier wirken eher einheimisch. Naja, die werden wohl an die Temperaturen gewöhnt sein, viele kommen bestimmt auch nicht zum ersten mal hier her, aber das hier ist eine 14 km Wanderung mit über 300 Höhenmetern... Im Hochsommer. Naja, jeder wie er meint.

    Auch an der Straße gibt es schöne Ausblicke.

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    Auch auf dem Asphalt geht es teilweise schon gut bergauf und ja, es ist schon erstaunlich warm für die frühe Uhrzeit. Marc ist schon jetzt nur am stöhnen und völlig fertig mit der Welt, das macht nicht unbedingt Hoffnung für den weiteren Verlauf der Wanderung. Für mich gibt es heute keinen Abbruch, die Seven Falls will ich unbedingt sehen und ich habe in den letzten Tagen genug Rücksicht genommen. Andererseits mache ich mir natürlich Sorgen um seine Gesundheit und will nicht, dass er unterwegs zusammenklappt.

    Am Trailhead müssen wir noch einen Umweg von knapp 100 Meter laufen und stehen dann nach zwei Kilometern tatsächlich vor einem geöffneten Klo. Es ist so eine typische Trailhead Toilette, wie man sie überall findet. Ohne Spülung, ohne fließendes Wasser, aber absolut sauber, mit gut gefülltem Desinfektions-Spender und kompletter Rolle Klopapier. Ich gehe schnell zuerst und stelle nichts unangenehmes fest, wobei mir zwei kleine, gewöhnliche Fliegen auffallen, die halt durch das Häusschen summen.

    Warum das wichtig ist?! Tja. Gute Frage.

    Nach mir geht Marc auf Klo, ich habe mich grad auf der Bank davor niedergelassen, als er auch schon wieder raus kommt. Viel zu schnell! Die Aussage ist:

    "Da sind Fliegen drin"

    Ja, da sind Fliegen drin. Aber nur zwei Kleine. Passiert schonmal in der Natur. Und?

    "Die fliegen mir von unten gegen den Hintern, das geht so nicht"

    ...

    :shocked::shocked::shocked:
    ...

    :Eyecrazy::Eyecrazy::Eyecrazy:


    Okay, WAS BIN ICH HÖREND???

    Ich stehe einfach nur da und starre ihn an. Vielleicht, ganz eventuell, verliere ich dann doch endlich mal die Fassung und frage ganz trocken einfach mal nach. Man muss ja wissen, was hier grad passiert. Formuliere ich das jetzt um, oder machen wir das mit O-Ton?! Ich glaube letzteres, das glaubt mir ja sonst niemand.

    Ich frage also:

    "Kackst du dir jetzt lieber in die Hose, als auf ein Klo zu gehen, in dem zwei Fliegen umher fliegen?"

    Die Antwort ist genauso gefasst und trocken wie meine Frage:

    "Ja."

    Halt Stop. Das kann ja jetzt nicht sein. Ich kann ihn ja jetzt nicht zwingen hier auf Klo zu gehen, aber wir können doch so jetzt nicht noch 12 km wandern, bei immer größer werdender Hitze? Da kommt auch kein Notfall Klo mehr, wenn wir einmal auf dem Trail sind. Ich sehe meine Seven Falls in Gefahr, das geht so nicht! Mir fällt nur eine Lösung ein:

    "Ähm. Willst du vielleicht lieber zurück zum Hotel fahren und da in Ruhe auf Klo gehen?"

    "Ja"


    Okay. Wäre das auch geklärt. Ich gebe Marc den Autoschlüssel, wir vereinbaren eine ungefähre Zeit, in der er mich nach der Wanderung wieder am Visitor Center abholen soll und wir beide gehen unserer Wege. Ich wünsche ihm noch viel Erfolg für die zwei Kilometer zum Auto zurück. Vielleicht hat ja auch das Visitor Center Klo auf, bis er zurück ist :redface: Diese Situation ist definitiv mein Highlight der bisherigen Reise. Ich schwanke irgendwo zwischen Belustigung und Fassungslosigkeit. Egal, Seven Falls, here I come!


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    Die Mission im Kontrast zum dunkelblauen Himmel :love::love:

    der sieht wirklich gut aus.

    Wasserspray tut gut. Wirkt aber - jedenfalls bei mir - wie ein Verstärker zum Sonnenbrand ;-))

    Das kenne ich nur aus Asien. Dass es die in den USA gibt wusste ich gar nicht


    Die Mission sieht echt toll aus, grad so frisch gestrichen!


    Wasser ist ja immer ein Verstärker für Sonnenbrand, da muss man sich dann eben besonders gut einremen :biggrin:

    Hot Pot gibt es auch in Deutschland, zumindest in Düsseldorf gibt es eine ganze Menge Auswahl. Hab grad mal geguckt, in Frankfurt gibt es auch einige.


    nun habe ich auch die zwei letzten Tage nachgelesen wobei doch etliche Erinnerungen hochgekommen sind. Das Hotel mit Pool hätte uns sicher auch gefallen.


    Die Spannung steigt wieder mal ins unermessliche :gru1::huch1:


    Ernst


    Spannungen haben wir ganz viele :grima:


    Man kann ja fast Mitleid mit ihm haben... hm warte :gru1: ..... neeeeeeee ;-))


    Neeeeee :smile: Die Kracher kommen ja auch noch


    Tolles Hotel und Pool!!

    Ich war damals in einem Airport Hotel das aber eher wie ein Resort war und ein Mega Pool hatte.

    Und es war super guenstig. Wuerde ich wieder hin aber dein Hotel gefaellt mir auch super


    Vor allem war das preislich echt okay... Jetzt aber nicht mehr. Ich glaube ich hatte echt Glück, oder es war ne Error Fare.



    Vor allem war es Mitleid und schlechtes Gewissen. Er kann aber unverschämt gut kochen und ich HASSE kochen. Ich war schon froh, als er das Samstag und Sonntag immer gemacht hat und direkt so viel gemacht hat, dass ich Montag und Dienstag mindestens noch versorgt war. Nervt schon, dass ich mich jetzt wieder selbst drum kümmern muss :D


    Das Hotel unterscheidet sich ja wirklich stark von der Masse, schaut alles super aus ;like;

    Ich bin auch ein Fan der Kaktus-Lampe :love:


    Das stimmt! Die normalen Motels sind zwar auch meistens okay, aber als Abwechslung zwischendurch war das echt richtig cool

    :lach3::lach3::lach3: Sorry

    Stimmt, die hatte ich vergessen zu erwähnen, vor lauter Marc und Pool besser gesagt kein Pool. Die Lampe ist super!


    Macht nichts 8o


    Da ich ja ABSOLUT NICHT auf so ein zwischenmenschliches Drama stehe! :nix1:


    ...sage ich auch, dass die Kaktuslampe megageil ist :smile:


    Das glaube ich dir: Aufs Wort:!:


    Du wirst den nächsten Teil skippen müssen unter den Umständen :smile:

    Liest Marc hier eigentlich mit?


    Keine Ahnung. Ich glaub von dem Forum weiß er nichts, von dem anderen aber schon. DAS ich von jedem Urlaub schreibe weiß er, wenn er Interesse hat findet er es. Ist mir aber auch egal ;)


    Cooles Hotelzimmer, vor allem die Kaktuslampe ist mega :cact:


    Mega Aussicht vom Pool, das würde mir auch gefallen :pool3:


    Die hat mir auch ganz besonders gut gefallen :)


    Der Kerl hat keine Sonnenallergie!!! Der hat höchstens einen Schaden :smile2:


    Ich habe mich ja auch nur geärgert weil ich den blöden Pool ihn zuliebe geplant habe, damit er mal Pause gehabt hätte von dem vielen Wandern. Für mich alleine hätte ich durchgezogen und hätte vermutlich was anderes gemacht ;) Und dann ist immer wieder irgendwas anderes, warum er lieber alleine auf dem Zimmer herumliegt.


    Das ist mir doch egal, ich hab ja keine :smile:

    Von Hot Pot hatte ich noch nie was gehört.


    Ist also eine Art Fondue mit Brühe? Hat jeder seinen eigenen Pot?


    Ja, genau sowas ist das.


    Das konnte man sich aussuchen, aber grundsätzlich hat jeder seinen eigenen, ja. Es war nicht teurer zwei verschiedene zu nehmen, daher haben wir das so gemacht. Wir wollten erst einen gemeinsamen Pot nehmen, weil wir eh beide Spicy haben wollten, allerdings mag Marc kein Fisch und keine Garnelen. Daher haben wir das dann geteilt, damit er sich nicht ekelt wenn ich meinen Kram da rein werfe.

    Das Hotel gefällt mir sehr gut.

    Die Ausstattung und der Rooftop Pool sind klasse. :daumen1:

    Wir haben damals im Marriot Hotel Univiertel gewohnt, das wir unglaublich günstig über Priceline bekommen haben.

    Im Studentenviertel war abends unglaublich viel los, fast wie in der Düsseldorfer Altstadt.

    Das Restaurant....naja wer es mag. Ich mag es beim auswärts Essen nicht so gerne, wenn man selber brutzeln muss.


    Stimmt, das Hotel war mega!


    Wirklich was machen musste man da ja nicht, nur reinwerfen und wieder rausholen :smile2: Das geht so grad noch, aber ich weiß was du meinst.


    Zimmer und Pool gefallen mir sehr gut - Hot Pot wegen der Schärfe auch :daumen1:


    Wie kann Marc nur bei diesen Temp. den Pool meiden :gru1: :pat:


    Das habe ich mir schon gedacht, dass dir das zusagt :smile:


    Naja, der meidet den Pool WEGEN den Temperaturen. Der bleibt lieber im klimatisierten Zimmer :tock::smile:


    Interessant, von dem Restaurant hab ich noch nie gehört und auch das Konzept ist mir nicht geläufig gewesen.


    So ein super Pool und der bleibt mit seinem You Tube auf dem Zimmer. Man könnte ja ins Wasser gehen, dann braucht man keinen Schatten :aug: Was man überhaupt stundenlang auf You Tube findet, ist mir eh ein Rätsel.


    Ist echt gut gewesen, gibt es bei uns natürlich auch, vielleicht mache ich das hier auch mal irgendwann.


    Naja, der hat ja vor allem Angst zu verbrennen, das geht im Wasser ja nur noch schneller als außerhalb. Der ist halt so käseweiß, der könnte sich vermutlich alle 10 Minuten mit der vollen Dröhnung neu einschmieren, aber daran ändert sich halt auch nichts, wenn man immer innen bleibt.


    Ach, der findet genug. Food Blogger, Aquarium Blogger, Manga Kram... Der guckt zuhause ja auch den ganzen Tag irgendwas neben der Arbeit. Da laufen Serien / Youtube jede Minute, in der er wach ist. Ich glaube, das kann man nicht leer gucken :smile:

    Tag 08 (10.06.2023) - Tucson: Pool Nachmittag und Abendessen





    Wo wir das Auto grad schon vor der Tür stehen haben und schon einchecken durften, holen wir doch direkt schnell das Gepäck und werfen einen ersten Blick in das Zimmer, ein paar Minuten haben wir noch übrig. Wir wohnen in der 7. Etage, der moderne Fitness Raum ist direkt zwei Türen weiter und im Aufzug entdecken wir dann auch auf der Zimmerkarte, dass sich unser Credit für Getränke auf 17 Dollar beläuft.

    Wir sind begeistert von dem Zimmer! Es ist total cool eingerichtet und gefällt uns genau so gut wie schon die stylische Rezeption. Ich finde es auch nicht kitschig, sondern einfach klasse! Eine tolle Abwechslung zu den ganzen öden Standard-Motelzimmern.

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    Viel mehr Zeit bleibt uns nun aber nicht mehr, um das Auto umzuparken. Nach ein paar Fotos von dem noch ungewohnten Hotelzimmer fahren wir wieder nach unten, werfen vorher aber noch einen Blick in's Fitnesscenter. Für einen USA-Hotel-Fitnessraum ist er erstaunlich modern, teppichlos und vpr allem: Es riecht nicht muffig. Mal gucken ob es für mich eine Gelegenheit gibt, hier ein bisschen Sport zu machen.

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    Wir haben Glück! Wir biegen einmal rechts ab und schon haben wir einen kostenlosen Parkplatz für unseren Jeep gefunden. Vielleicht fahren wir nachher nochmal los, je nachdem für was wir uns essenstechnisch entscheiden werden, dann müssen wir eben nochmal schauen. Für's Erste bin ich beruhigt! Mich nervt das immer, wenn ich irgendwo in der Innenstadt wohne und die Parkfrage nicht geklärt ist :laugh: Das sind aber ja auch Probleme, die man in den USA eher selten hat.

    Es ist jetzt gleich halb vier und der Rest des Tages soll dem Pool gehören und den will ich mir jetzt endlich mal anschauen gehen. Marc möchte zuerst in Ruhe duschen, also mache ich mich zunächst ohne Badeklamotten auf den Weg nach oben zum Hoteldach. Ich gehe einfach mal abchecken, wie voll es ist und vor allem, ob es Handtücher gibt oder ob wir welche aus dem Zimmer mitnehmen müssen. Ich steige aus dem Aufzug und sehe folgendes. Irgendwie vielversprechend:

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    Der erste Gedanke entpuppt sich als richtig: Der Rooftop Pool sieht klasse aus, die Aussicht ist natürlich das i-Tüpfelchen, außerdem gibt es hier direkt eine Poolbar und überall sind Wassersprüher in der Wand verbaut, die für die notwendige Abkühlung sorgen. Die kenne ich bisher nur aus den Warteschlangen von südländischen Freizeitparks, Spanien hat das zum Beispiel viel. Trotz der Bar läuft hier keine übertrieben laute Musik und die Menschenmassen halten sich auch noch in Grenzen, vermutlich, weil es eigentlich noch zu früh zum Einchecken ist. Es gibt nur ein Manko: Es gibt zwar Wassersprüher, dafür aber keinerlei Schatten um diese Uhrzeit. Das wird Marc nicht gefallen.

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    Ich gehe zurück ins Zimmer, wo Marc mittlerweile mit der Dusche durch ist und berichte von meinen Beobachtungen. Es ist, wie ich es mir gedacht habe, nur schlimmer. Er will gar nicht mit nach oben, wenn es keinen Schatten gibt :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Yay! Ich hatte ja schon gesagt, dass ich mich bei den Temperaturen heute selbst sehr auf den Pool freue und das ist sein Glück. Ansonsten wäre ich jetzt vermutlich doch langsam mal sauer, immerhin war das ursprünglich ja - mal wieder - ihm zuliebe geplant.

    Ich schmeiße mich also in meinen Bikini, greife mir eine Wasserflasche und mein Handy und mache mich alleine wieder auf den Weg zum Pool. Marc bleibt derweil mit seinem geliebten Youtube Account auf dem Bett zurück :laugh: Zwischenzeitlich ist es am Pool ganz schön voll geworden und nur eine einzige Liege ist noch frei. Die ziehe ich mir direkt unter den Sprühnebel :redface: So lässt es sich aushalten! Mit dicker Schicht Sonnencreme, Cap und dem Nebel mache ich mir auch weder Sorgen um Sonnenbrand, noch um Überhitzung.

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    Ich bin schon relativ lange hier oben, als Marc schließlich doch noch gucken kommt, gemeinsam mit einem Getränk von der Bar :laugh: Er setzt sich zu mir auf die Liege, es ist nach wie vor nichts frei, verschwindet nach dem Austrinken aber auch schon wieder. Immerhin, er hat den Pool gesehen :biggrin: Ich dagegen bleibe bis kurz nach 18 Uhr und springe immer mal wieder in's äußerst angenehm temperierte Wasser.

    Bevor ich mich ebenfalls unter die Dusche begebe muss ich mich kurz mal aufregen, weil meine Apple Watch schon wieder nicht geladen hat, am Strom geht es jetzt aber. Anscheinend liegt das an dem Kabel oder der Powerbank :rolleyes: Die Entscheidung über das Abendessen habe ich heute wieder Marc überlassen und er hat sich in den Kopf gesetzt, dass wir unbedingt zum Hot Pot müssen. Ich habe das noch nie probiert, habe aber nichts dagegen, zumal er mich mittlerweile seit Monaten (oder Jahren?!) damit nervt, dass wir sowas unbedingt machen müssen. Na, schauen wir mal! Zumindest hatte er sich das heute Mittag schon überlegt, pünktlich am Abend gehen die Magenschmerzen aber wieder los. Er will trotzdem hin :laugh:

    In der näheren Umgebung vom Hotel gibt es sogar zwei Hot Pot Restaurants zur Auswahl, es wird das mit der deutlich besseren Bewertung: ehotpot

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    Ein Tisch ist momentan nicht frei, außerdem werden wir darauf hingewiesen, dass momentan alles länger dauert weil es insgesamt nur ein Server für alle gibt. Corona Folgen halt :rolleyes: Anstatt auf einen freien Platz zu warten sind wir mit einem Barhocker einverstanden und dürfen daher sofort Platz nehmen.

    Für alle, die (wie ich) keine Ahnung haben was Hot Pot ist: Eine Art Fondue aus China :laugh: Man kann sich eine Basis für die Brühe aussuchen und entweder ein Bundle an verschiedenen Zutaten, die man selbst in den Topf wirft, oder man stellt es sich komplett frei zusammen - wir entscheiden uns für letzteres. Als Basis nehmen wir natürlich beide Hot & Spicy, wenn schon, denn schon. Mir kann es ohnehin nie scharf genug sein :laugh: Für mich gibt es an Zutaten unter anderem Rip-Eye, Fischfilet und Garnelen, Marcs Nudeln und den komischen Kohl teilen wir uns.

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    Was soll ich sagen... So doof, wie ich mich beim essen anstelle, hätte ich vielleicht nicht unbedingt ein weißes T-Shirt anziehen sollen :laugh::laugh: Abgesehen davon, das ich nach kürzester Zeit aussehe wie Sau, schmeckt es aber verdammt lecker. Als Nachtisch teilen wir uns noch gefüllte Teigbällchen und sind ohne Trinkgeld am Ende über 70 Dollar los. Naja, muss auch mal sein. Ich habe in meinem Leben im Urlaub ja schon so viel an Nahrung gespart, dass das ruhig mal drin ist :biggrin:

    Verrückt, es sind noch 33°C draußen, obwohl es lange schon dunkel ist. Das finde ich ja jetzt wieder mehr als angenehm, so wünsche ich mir das immer!

    Lust haben wir beide nicht mehr, schon gar nicht nach dem Essen, aber wir müssen noch schnell zu einem Walmart fahren, ansonsten sieht es morgen früh mit Frühstück mau aus. Das wäre blöd, denn es steht mal wieder eine längere, morgendliche Wanderung an. Das angesteuerte Supercenter liegt ein wenig außerhalb und es ist um diese Zeit, am Samstagabend, gar nicht mal so leicht durch Downtown zu fahren, denn alles ist voller feiernder Fußgänger, Straßenbahnen, berittenen Polizisten... Irgendwie wirkt alles schon fast ein bisschen europäisch.

    Hä?! Wir haben fast 21 Uhr und dieser Walmart platzt aus allen Nähten. Wirklich, es ist nicht einfach nur normal voll, es ist Heute-ist-Heiligabend-voll :eek::eek::eek: Was machen die alle um diese Zeit hier? Sowas habe ich ja noch nie erlebt. Außerdem ist es gefühlt noch kälter als normalerweise in einem Walmart, also kaufen wir nur schnell neues Brot und neue Wurst, außerdem ein paar Getränkedosen, für alles andere fehlt mir unter den Umständen die Geduld. Auf dem Weg zum Ausgang sehe ich spontan noch Mint M&Ms und nehme eine Packung mit - ich liebe diese Sorte und die sind seit letztem Jahr irgendwie extrem selten geworden und meistens ausverkauft.

    Zurück am Hotel haben wir wieder Glück und finden erneut einen kostenlosen Parkplatz an der Straße. Brot und Wurst nehmen wir mit in's Zimmer um direkt die Brote für morgen schmieren zu können. Leider vergessen wir das Messer im Auto und niemand hat Lust es zu holen. Schade :biggrin: Wir legen uns noch Sachen für morgen raus und gehen dann zügig schlafen, wir müssen wieder früh raus!

    Morgen früh soll es zu den Seven Falls gehen, eine Wanderung, die ich schon lange auf dem Plan stehen haben und auf die ich mich sehr freue. Lange habe ich überlegt wie wir das machen wollen, denn der Shuttle zum Trailhead fährt erst ab 10 Uhr, was bei diesem Temperaturen natürlich viel zu spät ist. Gehen wir früher verlängert sich die Wanderung. Ehrlich gesagt bin ich aber auch davon ausgegangen, dass Marc sich bei der Entfernung dagegen entscheidet mitzukommen, er möchte aber mit. Wird spannend!