Viele Pfoten unterwegs - Teddy meets Teddy

  • 2. Tag, Donnerstag 23.06.2011



    Wir haben den Wecker auf 7.00 h gestellt, denn wir werden ja um 8.30 h abgeholt. Allerdings war aber ab kurz nach 5.00 h nicht mehr an schlafen zu denken. Es ist hier verdammt hell, aber das wussten wir vorher. Ausserdem hatten wir ja auch genügend Schlaf bekommen. Zu Hause sind die Nächte manchmal schon kürzer.


    Der Blick aus unserem Hotelzimmer. Wir konnten direkt auf die SS Klondike schauen.





    Wir haben es uns erst mal gemütlich gemacht, dann wollten wir via Skype telefonieren, aber die Verbindung war nicht so gut. Es gibt hier in Whitehorse nicht mal ein Handynetz, obwohl es ja so eine große Stadt, für Yukon Verhältnisse, ist. Dann hat Knut einfach ein wenig Geld investiert und schon konnten wir zu Hause anrufen und uns melden, dass wir gut angekommen sind. Danach haben wir noch ein wenig im Forum gestöbert und gegen 8.15 h sind wir runter, damit der Shuttle nicht auf uns warten muss. Insgesamt wurden 4 Pärchen püntklich abgeholt. Na ja, ein Pärchen war nicht pünktlich und wir mussten auf sie warten. ;)


    Selbst der Mond war noch am wolkenlosen Himmel zu sehen. So war der Blick direkt vom Hotel auf die Landschaft gegenüber.








    Die Fahrt hat max. 5 min gedauert und unseren Truck-Camper hatten wir auch recht zügig. Marie hat uns alles wichtige am Truck Camper erklärt. Einiges wussten wir schon, ansonsten hätten wir es nicht wirklich verstanden. :) Im Office war eine Truhe wo man sich allerlei Gegenstände aussuchen konnte, die die vorherigen Mieter zurück gelassen hatten. Wir haben uns gleich mal Öl, Salz & Pfeffer und Alufolie genommen. Viel mehr war nicht da. Mal sehen, was wir am Ende der Reise in die Truhe packen können. Die Idee finde ich sehr gut, denn so muss man nicht einiges am Ende des Urlaubs entsorgen und der nächste wird sich sicherlich darüber freuen.


    Hier mal unser Truck-Camper von aussen.





    Und gleich mal ein paar Bilder von innen. Allerdings sind diese erst im Laufe des Urlaubs entstanden.


    Hinter dem Herd kommt das Bad und dahinter beginnt das Bett, wo rechts noch ein Schrank ist. Das Bett war schon sehr schön und breit, ca 1,50m was uns gereicht hat.




    Links seht ihr die zwei Bunk-Beds, die sogenannten Kinderbetten. Dies ist der Slide-Out. Somit musste die Sitzecke jedes Mal wieder abgebaut werden, wenn wir fahren wollten. Irgendwann war das schon ein wenig nervig. Beim nächsten Mal werden wir sicherlich nicht nochmal so einen Truck-Camper mieten, aber es war die einzige Möglichkeit dieses Jahr zu dieser Zeit noch in Alaska Urlaub zu machen.







    Hier nochmal die Küchenzeile





    Der Blick vom Bett zur Tür





    Hier einmal das kleine Bad. Zum Duschen ist es wirklich ungeeignet.





    Gegen 10.00 h sind wir dann vom Hof gefahren. Und für uns ist tatsächlich vorne zwischen den beiden noch Platz, denn da gibt es noch einen Sitz. Da werden wir es bestimmt die nächsten 3 Wochen gut haben. Als erstes ging es zu Walmart, wo wir ein paar Dinge, z.B. den Grill, gekauft haben. Danach ging's weiter zum Super Store, wo wir alles weitere eingekauft haben. Bevor wir uns um 12.15 h auf den Weg in Richtung Norden gemacht haben, haben wir erstmal gefrühstückt. Es gab ein paar Teilchen. Denn morgens im Hotelzimmer gab es lediglich zwei Schokoküchlein, die schon ein wenig eingedrückt waren vom langen Flug. ;)


    Die ersten Bilder von der Fahrt gen Norden. Die Landschaft und das Wetter sind einfach toll.







    Der erste Stop war bei den Takini Hot Springs, doch von aussen eigentlich total unspektakulär und auch relativ klein, was wir gesehen haben. Dort gab es auch eine Kletterwand.


    Hier nochmal ein ganzes Bild vom Truck-Camper.





    Zwischendurch haben wir immer mal wieder ein paar Bilder von der tollen Landschaft gemacht. Das Wetter war auch echt himmlisch. Da konnten wir nicht widerstehen. Das Thermometer ist mittlerweile bis auf 23°C angestiegen. Das hätt ich irgendwie nicht so erwartet, aber ich war ja froh, dass es so tolles Wetter ist. Hoffentlich bleibt es auch so.

















    Der nächste Stop war am Montague Roadhouse. Da kamen schon Stechmücken und Carmen hat erstmal das Off parat gelegt für den nächsten Stop.













    Durch Carmarks sind wir durchgefahren, denn es war noch zu früh zum anhalten und übernachten. Kurz nach dem "Ortsausgang" hat Knut ein Polizeiauto mit blinkenden Lampen hinter sich gehabt. Da ist er doch schnell mal rechts rangefahren. Der Officer kam auch gleich ans Fenster und meinte, dass die hintere Tür offen wäre. Dabei hat Knut diese abgeschlossen gehabt. Keine Ahnung wie das passieren konnte. Na ja, es war ein netter Zug von dem echt hübschen Cop. Ich hab mich leider nicht getraut ein Bild von ihm und mir zu machen. Schade eigentlich.


    Nächster Halt war bei den Five Finger Rapids.



    Dort haben wir ein nettes amerikanisches Ehepaar getroffen, die uns total süss fanden. Sie hatten auch jede Menge Stofftiere hinter der Windschutzscheibe sitzen. Wir haben uns eine ganze Weile unterhalten.
















    Dann sind wir weiter gefahren. Eigentlich wollten wir in Steward Crossing übernachten, aber der ausgewiesene Campground war nicht wirklich auffindbar. Irgendwie hat das Schild gefehlt bzw. der andere Campground in Steward war geschlossen. Wenn ihr jetzt denkt, dass diese Dörfer groß sind habt ihr euch geschnitten. Wenn 2 oder 3 Holzhäuser dort stehen ist es viel. Da ist man schneller vorbei als man schauen kann. :)
    Hier die Brücke vor Steward und danach ein Blick auf das Örtchen.











    Also sind wir weiter bis zum Moose Creek Campground. Dieser hat 36 Stellplätze. Dort sind wir um 18.20 h angekommen und haben uns eine Campsite ausgesucht. Das Ganze kostet 12,00 kand. $ pro Nacht.


    Und Mücken gab es hier auch einige. Allerdings haben wir alle im Camper gekillt, die sich dorthin verirrt hatten.


    Knut hat lecker Nudeln mit Hackfleisch-Tomaten-Sauce gekocht, während Carmen die Taschen weitläufig ausgeräumt hat.


    Eigentlich ist es praktisch, dass wir den Slide-Out mit den Betten haben, denn dort liegen die Taschen und einiges an Lebensmitteln drauf.


    Nach dem Essen haben wir noch ein wenig am Reisebericht geschrieben und sind dann doch recht schnell schlafen gegangen. Es war ja ein langer Tag.


    Halt!!


    Das wichtigste hab ich doch glatt vergessen vor lauter Polizei. Vor Carmarks haben wir links am Strassenrand zwei Fahrzeuge entdeckt. Die beiden Wohnmobile vor uns haben einfach mitten auf der Strasse gehalten. Und schon haben wir sie auch gesehen, zwar leider nur von hinten. Und bevor ich meinen beiden Artgenossen guten Tag sagen konnte waren sie schon im Dickicht verschwunden. Allerdings waren es unsere ersten beiden Bären. Yipieh.


    Ich hoffe, es folgen noch viele weitere.



    So jetzt können wir beruhigt schlafen gehen.


    Gute Nacht.


    Euer


    Carmibaer :wink1:








    gefahrene Km: 391 km


    Campground: Moose Creek Campground 12,00 kanad. $


    Tiersichtungen: 2 Bären, leider nur von hinten

  • Schön, wir sind angekommen ... und gleich auch wieder auf Tour. Jedenfalls ist der Anfang schon mal super - gleich 2 Bären :daumen::daumen:


    Die Geschichte mit der Truhe ...interessant. Mal sehen, ob wir auch etwas vorfinden, was wir brauchen - werden dann natürlich auch etwas zurück lassen.

  • Marie hat uns alles wichtige am Truck Camper erklärt. Einiges wussten wir schon, ansonsten hätten wir es nicht wirklich verstanden. :)


    Seid ihr Camping- oder WoMo-erfahren? Wäre für mich als bisheriger Motelschläfer interessant zu wissen, was da alles auf einen zu kommt...


    Und am ersten Tag gleich zwei Bären - also außerhalb vom Camper - toll!


    Gruß
    Marco

  • Marco,


    wir hatten 2006 in Kanada schonmal ein Womo von Fraserway gemietet. Da wussten wir schon einiges, was auf uns zu kommt oder auch nicht. Aber als ich Marie nach dem Sicherungskasten gefragt habe, hat sie schon komisch geschaut, denn den kannte sie wohl noch nicht. Ich denke, sie war erst ein paar Tage da. Denn einiges hat sie uns nicht wirklich richtig erklärt bzw. hätten wir es nicht gewusst hätten wir wohl öfter mal nachfragen müssen. Also nur nicht scheuen vor Fragen, denn dafür sind die Mädels und Jungs da. Umso mehr man vorher erfährt, umso weniger muss man hinterher grübeln und selber ausprobieren. ;)


    LG
    Carmen

  • Die Nasszelle (zelle passt recht gut) ist ja so winzig, dass wäre mir zu ungemütlich.
    Und Duschen war da ja wohl nicht möglich.
    Also doch täglich Gemeinschaftsduschen.



    Nee Duschen war nicht möglich. Maximal Richard hätte darin Platz gehabt. Aber dann wäre alles unter Wasser gewesen.
    Aber die meisten Duschen waren echt super sauber und von Gruppenduschen war da nix. Es gab immer einzelne Kabinen. Mal im Campground Preis mit inbegriffen oder aber, dass man Quarters einschmeissen musste. Dann wurde auf Zeit geduscht. Aber mir fällt das nicht so schwer. Bin eh immer schnell fertig.

  • Bei mir kommen gleich die nächsten Fragen, denn iregendwann wollen wir da ja auch mal hin. Was kostet das Auto? Du schreibst, dass ihr beim nächsten Mal einen anderen nehmen würdet. Also rein vom Aussehen gefällt mir das Ding. So wie es aussieht, ist das ja ein Pickup mit dem Aufsatz. Kann man den abstellen und ohne dem weiter fahren? Ich habe Null Ahnung von so einem Fahrzeug. Wie muss ich mir das mit dem Kühlschrank und Strom vorstellen? Müsst ihr nachts einen Campground mit Strom aufsuchen? Die anderen Fragen hab ich schon wieder vergessen...ja mein Kurzzeitgedächtnis :(


    Die Natur ist ja wirklich schön dort. Ich finde deine Mischung von Fotos mit und ohne Bärchen gelungen.
    Danke Carmen

  • Hui, gleich die ersten Bären entdeckt :clap1:


    Die Gegend dort sieht schon toll aus, mal schauen, wann es denn bei uns auch mal klappt :zuck:


    Das Bad im Camper ist ja schon recht klein..... ob die wohl in WoMo´s größer sind?
    Ist es eigentlich wirklich unbedingt nötig, so nen Camper zu nehmen, oder kann man die Strassen dort auch mit einem normalen WoMo bewältigen?

  • Ist es eigentlich wirklich unbedingt nötig, so nen Camper zu nehmen, oder kann man die Strassen dort auch mit einem normalen WoMo bewältigen?

    hab ich mich auch gefragt. Der Camper scheint mir aber besser im Gelände zu sein. Nur fährt man damit wirklich ins Gelände?

  • Thomas, ich werde mal versuchen ein paar deiner Fragen zu beantworten. Ich hoffe, Knut wird die Tage auch noch etwas dazu schreiben, denn was Zahlen und Fakten angeht weiss er besser Bescheid, auch was das technische angeht.


    Der Pickup Camper hat uns leider ca. 3400 EUR für die drei Wochen gekostet. Aber auch dadurch bedingt, dass wir so spät (Ende Feb/Anfang März 2011) gebucht haben. Deswegen war leider auch nur noch dieses Modell als Camper verfügbar. Beim nächsten Mal würden wir auch wieder einen Truck-Camper nehmen, aber dann so einen wie Matze gebucht hat mit einem Slide-Out, wo die Sitzbank dann draussen fährt oder eben einen, der nicht ausfahrbar ist. Die Sanitäreinrichtungen sind in allen gleich groß oder klein. Aber man muss wenigstens nichts umbauen, wenn man sich mal hinsetzen möchte. Das war einfach etwas nervig auf Dauer.


    Einen SUV im Vergleich hätte uns zu der Zeit ca 2600 EUR gekostet. Da wären dann noch die Übernachtungen dazu gekommen. Ich fand das schon praktisch, dass man einfach fahren konnte soweit man wollte und hat immer ein Plätzchen zum schlafen gefunden.


    Generell lässt sich der Anbau abnehmen, allerdings geht das bei Mietfahrzeugen nicht. Da werden die Stützen oder irgendwas zum abkoppeln nicht mitgegeben. Ich denke, das ist aus Sicherheitsgründen, damit keiner den Aufbau falsch draufsetzt oder den irgendwo stehen lässt.


    Strom wird beim Fahren durch die Batterien erzeugt. Und der Kühlschrank wird dann auch durch Gas angetrieben, wenn der Motor aus ist.Auch hat man Strom durch die aufgelanden Batterien. Wir waren damit aber immer sparsam, da wir nicht wussten, wann wir das nächste Mal auf einem privaten CG sind. Man braucht nicht jeden Tag auf einen privaten Campground zu fahren, damit man Strom und Wasser hat. Der Wassertank reicht auch für mehrere Tage, auch der Abwassertank.


    Dieses Mal haben wir öfter auf staatlichen Campgrounds genächtet als ich dachte. Irgendwie war das auch ok, denn die Toilette hatten wir dabei und man muss ja nicht jeden Tag duschen. Allerdings war ich nach zwei Tagen immer wieder froh, wenn ich ne Dusche hatte. ;)


    LG
    Carmen

  • hab ich mich auch gefragt. Der Camper scheint mir aber besser im Gelände zu sein. Nur fährt man damit wirklich ins Gelände?



    Man was seid ihr neugierig. ;)


    Wartet doch mal ab.



    Die Bäder in einem Womo sind schon etwas grösser. Da hat man den Vorteil, je nach Modell, dass man auch die Dusche und das WC getrennt hat. Das ist eindeutig ein Pluspunkt für ein Womo.


    Allerdings ein Minuspunkt ist die niedrige Bodenfreiheit. Da liegt der Truckcamper eindeutig im Vorteil.

  • Man was seid ihr neugierig. ;)

    es interessiert uns halt


    Ich habe eben mal bei Google Truck-Camper eingegeben und angezeigt wird mir nix anderes, wie das was ihr da hattet.
    Die Preise sind ja heftig. Warum sind die normalen SUV da so teuer? Ist das normal oder weil es Kanada ist?

  • Hallo Thomas,


    ich glaube die sind so teuer weil die Saison so kurz ist und die Strassen teilweise so schlecht :) Hier kannst du die Auswahl an Fahrzeugen von unserem Vermieter sehen:


    Fraserway RV Rentals - Select your vehicle - Vancouver, Calgary, Whitehorse, Toronto, Halifax


    Das Problem beim Truck Camper sind die Batterien. Wenn man die Heizung braucht wird recht gut Strom verbraucht weil es eine Gebläseheizung ist. Deshalb haben wir an den Stellen wo wir dachten das es kalt werden könnte einen Campingplatz mit Strom ausgesucht. Aber es war ja nicht sooo kalt.


    Ciao


    Knut

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!