Nur Südwesten USA 2009 mit Colorado

  • Wir wollen aber weiter nach Escalante zum vorgebuchten "Circle D" Motel, (es wurde da schon immer empfohlen im Forum). Motel ist urig mit der langen Veranda vor den Zimmern.
    Abends essen wir im nahe gelegenen "Cowboy Blues" Restaurant. Essen bei einer etwas lahmen Life-Band und es gibt Blue Margaritas.


    Du weckst in mir Sehnsüchte. Leider wird es wohl nix mehr werden.


    Ernst

  • 07.06.2009 Escalante


    Heute Sonne, ca. 20 Grad. Breakfast gegenüber im Cafe des "Prospector Inn " Motels. Gut und amerikanisch: French toast and eggs, Coffie and Orange juice.
    Wir fahren auf die berühmte Backroad "Hole-in-the-Rock" Road! Zuerst noch ganz o.k. zu fahren, aber dann später, auweihja! :huch1:
    Der 1.Trail dort ist am "Devil's Garden" mit vielen "Hoodoo-Felsen". Man geht die ganze Zeit auf Sandboden, es ist schön hier.




    Als Hoodoos werden Gesteinssäulen aus Kalkstein im Westen der USA benannt, die sich durch Wind geformt haben. Sie entstanden innerhalb der letzten 40 bis 60 Millionen Jahre vor allem auf den Hochplateaus des Colorado-Gebietes und der Northern Great Plains. Einige der bekanntesten Hoodoos stehen im Bryce-Canyon-Nationalpark.
    Generell sind Hoodoos hohe, schmale Felsnadeln, die auf trockenem Wüstenboden stehen. Sie können dabei Höhen von 1,5 bis 45 Meter erreichen. Anders als andere Felsnadeln besitzen Hoodoos ein windgeformtes „Profil“, welches durch unterschiedliche Dicken in verschiedenen Höhen zustande kommt. Dadurch bekommen sie die Form eines Totempfahles. Die Grundlage für dieses Aussehen sind die unterschiedlich harten Sedimentschichten, die den Hoodoos durch eingelagerte Minerale außerdem verschiedene Färbungen verleihen. Wichtig sind weiterhin harte Gesteinsschichten im oberen Teil, der die Felsnadeln durch Erosion von oben weitgehend schützt.
    (aus dem Reiseführer).







    Dann fahren wir die "Egypt-Road" , dort es es schon schlimmer zu fahren: Steine, Schlaglöcher, Bumps und Dips, schrei! :huch3: Es geht super heftig rauf und runter, besonders für mich als Beifahrer! :pat: Für unseren SUV allerdings kein Problem.
    Willi hat großen Spass beim Fahren!
    Dann geht es weiter zum "Dry Fork" , das ist ein Slot Canyon, wohin man über mehrere glatte Felsen hinunter wandert. :hike:




    Unten angekommen treffen wir auf ein deutsches Ehepaar, die sehr sportlich aussehen. Sie raten uns ab vom "Peek-A-Boo" Canyon, weil er total voll Schlamm und sehr naß ist am Ende! :huch1:


    Sie schicken uns zum "Spooky Gulch", der o.k. sein soll, aber sehr eng. Wir können auch leider hier nur den Anfang hinein gehen, denn Willi passt nicht durch mit seinem Brustkorb, (wohlgemerkt nicht mit dem Bauch) ;)





    Hier Einblick zum Brimstone Gulch. Dort waren auch noch kurz:






    Die Sonne scheint heiß jetzt und kein Schatten. Dann wandern wir wieder hoch durch die pralle Sonne über die Felsen! Ca. 6 Meilen gehen wir hin und zurück mit einigem Hochklettern! Na, super - wir sind stolz auf uns! Endlich sind wir am Auto, puh! Schuhe wechseln, Snack, weiterfahren. Die Rückfahrt geht über herrliche Landschaften und Canyons zum Motel.


    Abends gehen wir dann zum Pizza Essen ins "Outfitter". Pizza und Pitcher Bier: hmmm... lecker, aber zu viel und wir haben schon die kleinere Pizza bestellt! (Für dieses Bier würde man in Germany verhaftet = Orig.-Ausspruch von Willi).
    Wir treffen hier im Restaurant ein nettes, deutsches Ehepaar aus Berlin, die zum 2. Mal in den USA im Südwesten sind und sich Tipps von uns erfragen.
    Wir unterhalten uns dann mit ihnen über unsere Touren. Heute sind wir früh im Bett, wir sind müde und kaputt und schlafen bestens.
    Hier schließen die Lokale um 21.00 und 22.00 Uhr.

  • 08.06.2009 Escalante


    Sonne :sun1: Breakfast um 9.00 Uhr im "Outfitter" von gestern Abend. Bagels mit Cream Cheese und einen Pot Kaffee. Nette Wirtin dort. Wir treffen wieder das Ehepaar aus Berlin. Internet gibt es auch hier im Lokal, aber super langsam!
    Um ca. 9.30 Uhr Abfahrt Richtung Boulder über den Highway 12-Senic Byway rechts und links auf einer kurvenreichen Straße!
    Auf den Fotos kommt die Weite der Landschaft dort leider nicht so zur Geltung!





    In Boulder (ein Nest) wird getankt und Snacks werden gekauft für unterwegs. Dann fahren wir zum "Burr Trail", er liegt im Südteil des "Capitol Reef Nationalparks".


    Der Burr Trail ist 67,4 Meilen lang und führt von Boulder nach Bullfrog am Lake Powell. Benannt ist der Trail nach John Atlantic Burr, der 1876 von Salt Lake City in die Grand Staircase Region kam und Burrville gründete. John Burr legte den Weg an, um seine Rinderherden vom Sommer- ins Winterquartier und auf den Markt zu treiben. Dieser Rinderweg durch die raue fast unpassierbare Landschaft der Waterpocket Fold, des Burr Canyon, und des Muley Twist Canyon wurde zum Burr Trail.



    Wir fahren durch eine wirklich einmalige und wunderschöne Landschaft mit rechts und links hohen, roten Felsformationen! Super und es ist sehr wenig los hier auf dieser Straße. Wir sind ca. 1929 m hoch hier und es sind 17 Grad draußen.





    Weiter geht es dann zum "Capitol Reef" durch wieder farbige und riesige Felsformationen, Wahnsinn - einfach nur wunderbar!





    Dann fahren wir ein Stück hinunter über "Switch Backs" (= Serpentinen). Aber harmlos zu fahren ist diese Strecke bergab. Tolle Aussichtspunkte hier natürlich.




    Dann kommen wir zur "Glen Canyon Recreation Aera", auch wunderschön hier! Wir machen viele Fotos unterwegs.




    Eine weite Strecke,aber traumhaft schön! :clap1:


    Dann fahren wir weiter in Richtung Hanksville. Von hier geht es zu einem Trail, der "Leprechaun" heißst und in keinem Reiseführer steht. Nur durch die USA-Foren erfährt man so etwas. Leprechaun heißt so etwas wie Kobold, ein Begriff aus der irischen Mythologie.


    Ein Schweizer Ehepaar kommt gerade zurück von dem "Slot Canyon" und sie geben uns Tipps: wie lange u.s.w und wir unterhalten uns ein wenig mit ihnen.
    Der schmale Weg dann geht durch viele hohe Sträucher, Farne und Gestrüpp.



    Hin ca. 1/2 Std. bis zum Slot Canyon, wo auch ein Schlammpool voll Wasser direkt am Eingang ist! :pat:




    Man könnte auch außen herum und dann von oben hinein sehen in den Canyon, sagte das Ehepaar. Aber wir finden den Eingang/Aufgang nicht. :zuck:
    Wir gucken und suchen und geben es schließlich auf. Keine Zeichen, keine Steinmännchen, Mist! :huch1:
    Niemand ist hier, außer uns. So verbuchen wir es als Versuch , den Eingang haben wir ja gefunden, war aber nicht passierbar. :zuck:


    Die Schweizer treffen wir dann noch mal am Parkplatz (der gar kein Parkplatz ist) und sie zeigen uns ihre Fotos und erklären uns, wo wir hätten hoch klettern müssen. Noch einmal versuchen? :gru1: Wir überlegen hin und her und entscheiden uns dagegen.Sollen wir uns ärgern,nein - im Urlaub doch nicht. ;)


    So fahren wir dann zum "Little Egypt", das sind wieder Hoodoo Felsformationen. Die Strecke ist wieder ziemlich heftig (Backroad)! :huch3:





    Danach geht es über Hanksville zurück nach Escalante.
    Hanksville kann man vergessen, besteht nur aus einer Tankstelle und einer Straße.


    Hier treffen wir auf 4 Franzosen in ihrem Mietwagen, die verzweifelt versuchen zu tanken, aber kein einziges Wort Englisch sprechen oder gar verstehenund auf die arme an der Kasse einreden in Französisch! :pat: Sie haben auch keine Kreditkarte nur Travellerchecks! Willi hilft ihnen mit seinem Schulfranzösisch.
    Wir fragen uns wie die überhaupt hier zurecht kommen, wie haben sie den Mietwagen bekommen? :zuck::gru1:


    Abends Essen wir noch einmal im Cowboy Blues Lokal vom erstenTag.
    Wir gehen heute früh schlafen. Viel gefahren, viel gesehen und viel erlebt! Ein wunderschöner Tag!

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