31.05.2010
Heute ist Memorial Day und Moab ist komplett ausgebucht. Dies führt
natürlich dazu ,den Gesetzen der freien Marktwirtschaft folgend, dass die
Zimmer zu exorbitanten Preisen verkauft wurden. So wollte das Super 8 stolze 200 $ / Nacht haben.
Nicht mit uns.
Wir als Glücksschweinchen haben für unser Zimmer im Inca Inn (mit Kaffeemaschine & Kühlschrank)
natürlich nur 73 $ bezahlt....
So, genug geschwätzt, weiter gehts.
Zu nachtschlafender Zeit (9.00 Uhr) trafen wir uns mit Yvonne und Ulrich im Moab Diner,
einer alten Tradition folgend, zum Frühstück.
Berge von Nahrungsmitteln wurden vorausschauend vertilgt, da uns ein langer Tag in der Wildnis bevorstand.
Gegen 10.00 Uhr sattelten wir unsere Pferde, wir mit unserem lächerlichen Dodge Nitro und unsere
Weggenossen mit einem gestandenen Jeep Wrangler Rubicon.
Uns zuliebe haben Yvonne und Ulrich eine harmlose Tour ausgewählt. Nochmals Danke dafür.
Erst ging es zur geheimen Spitze, die zwar nicht mehr ganz so geheim ist,
aber dennoch nicht so leicht zu finden.
Aber Wegbeschreibungen findet man einige im Internet, z. B hier die GPS Daten (und noch ein paar Zugaben)
Lustig holperte man über Stock und Stein, Schlickrocks waren auch dabei.
Kurz vor erreichen des Spire tat sich ein Hügel vor uns auf, dessen Fahrspur tief versandet war.
Deshalb ließen wir unsere Autos stehen und gingen die letzten 200 m zu Fuß.
ja wo isser denn?
Da isser
Auch drumherum gibt es was zu gucken
Dann ein letzter Blick zurück
und durch die glühende Hitze zurück zu unseren Autos gestolpert (jedenfalls ich)
Dann geht’s weiter zum „Spring Canyon Point“, ein herrlicher Ausblick von
dem Felsplateau auf den „Green River“, wirklich wunderschön.
Aber nix von Green zu sehen, sollte eigentlich Muddy River heißen.
Komische Felsen gibt es da auch
Zurück zu den vor sich hin brutzelnden Autos´s
und das Highlight des heutigen Tages in Angriff genommen, den Spring Canyon Bottom.
Auf dem Weg dorthin stand der eine oder andere Stein wieder im Weg
die wir aber mühelos umfahren konnten.
Und dann standen wir vor einem großen, tiefen Riss in der Fahrbahn
und sollten da runter
O.K., schnell zwei Valium geschluckt und ab geht die wilde Fahrt...
eigentlich aber halb so wild, wer den Shafer Trail fährt, kommt auch hier locker runter.
Von unten schaut man dann noch mal erstaunt hoch
erfreut sich an dem schönen Fluss
im gleißenden Sonnenlicht und freut sich, das man es geschafft hat.
Hier trennten sich unsere Wege. Meine Gattin war der Rappelei
überdrüssig, Yvonne und Ulrich fuhren weiter durchs Gelände. Meiner
Liebsten spendierte ich in Moab noch ein Eis, da sie ja nur wegen mir
solche Backroadtouren mitmacht und dann lass ich mich ja nicht lumpen.
Gab sogar zwei Bällchen.
Abends trafen wir uns noch einmal in der altbekannten Fiesta Mexicana, wo
wir den Tag noch einmal begeistert bequasselten. Relativ früh ging es
wieder zurück ins Motel und wie so oft schliefen wir vor dem Fernseher ein.