die Wuestenratte zieht in die Wueste - Springbreak in der Mojave Desert und Sonoran Desert

  • Und leider gab es auch viele Stellen, wo Idioten wohl im feuchten Lehm rumgelaufen sind. Schade, das man sowas immer einfach zerstoeren muss.


    es kommt noch Schlimmer: beim Grandstand auf der Playa waren an einer Ecke Reifenspuren!!!!!


    Das fand ich auch unmöglich, die Spuren waren ja auch bei uns schon da und bleiben leider wohl auch noch sehr lange :wut2::wut2:


    Vor zwei Jahren hat im Bryce ein Besucher (auch noch deutschsprachig :( ) von einem Hoodoo den Cap-Stone gelöst und heruntergestürzt. Wir haben ihn erwischt. Auf die Frage nach dem warum - er hatte keine Antwort.


    :wut2::tock:

  • March 5, 2016


    Der Sturm wuetete die ganze Nacht und liess auch am naechsten Tag nicht nach. Es war bedeckt, dunkele Wolken jagten am Horizont vorbei. Sunrise fiel demnach auch aus.
    Nach einen schnellen Fruehstueck und der eindrucksvollen Erfahrung des Porta Potty an der Campsite entschied ich, zurueckzufahren.
    Die Sache mit dem Porta Potty war ja schon im letzten Jahr etwas kurios. Klopapier sollte man immer selbst mit nehmen, da es das dort wohl seit Jahren nicht gibt. Nun gab es aber mittlerweile noch nicht mal mehr einen Riegel, um die Tuer von innen zu verschliessen, nur ein Band, um die Tuer festzuhalten. :huch3:
    Als ich am Racetrack vorbei kam, hatte sich eine kleine Luecke am Himmel aufgetan. Ich wollte mein Glueck mit dem Morgenlicht doch noch mal versuchen. Doch kaum war ich ein Drittel auf die Playa rausgelaufen, war es mit dem Zauber auch schon wieder vorbei. Stattdessen zogen dicke schwarze Wolken an und der Sturm war so stark, das ich mit vorkam wie im Windkanal. Man konnte kaum geradeaus laufen.
    Mehrfach hat es mich fast umgeworfen. :sturm:



    Das machte so keinen Spass und schnell war ich zurueck am Auto. Dort wurde ich von einem jungen Studenten angesprochen, wie weit es denn bis zur naechsten Gas Station waere.
    Es stellte sich heraus, er und seine Freundin waren letzte Nacht im Dunkeln planlos von der California Coast aus ueber die Lippincott Road aus hierher gefahren. Das alleine ist ja schone ine heftige Sache im Dunkeln, aber die beiden hatten dies in einem Nissan Murano Allwheel Drive mit limitierten High Clearance gemacht. ich wuerde die Strecke noch nicht mal bei Tageslicht fahren. :huch3: :huch3: :huch3:
    Nun waren sie planlos hier und wollten nur noch in die Zivilisation. Ich gab ihnen meine Park Map mitsamt jeder Menge Infos.


    Die Fahrt zurueck in die Zivilisation wurde wieder von extrem viel Traffic begleitet. Ich passierte auch heute wieder ca. 19 Fahrzeuge und alle paar Minuten musste ich zur Seite ranfahren.
    Ubehebe Crater Parkplatz war komplett voll und Fahrzeuge parkten schon am Strassenrand. Ich fuhr gemuetlich Richtig Scotty's Catle Road und stoppte fuer ein paar Wildflowers. Auch hier in diesem bereich gab es unzaehlige Wildflowers, wenn auch nicht solche Bluetenteppiche wie viel weiter suedlich.
    Trotz des Sturms versuchte ich mich mit ein paar Macroaufnahmen.



    Gravel Ghost


    die winzigen Rock Daisies



    Purple Mat


    Viele der Wildflowers waren aus dem Auto aus nicht auszumachen, aber sobald man ein paar Meter entfernt von der Strasse in die Alluvial Fans und offenen Eben reinlief, war alles bedeckt mit unzaeligen Spezies. Viele Wildflowers waren so winzig, das man sie erst beim genauen Hinsehen richtig sah.
    Und es hing wieder ein wunderbarer Wildflower Duft in der Luft. Richtig schoen.
    Zurueck Richtung Furnace Creek entschied ich mich, meine besten Wildflower Spots noch einmal aufzusuchen.


    Badwater Basin und die gesamte Parking Area war ein Zirkus, ich geriet in einen dicken Stau. Die Strasse war zu beiden Seiten schon mindestens eine Viertel Meile vor der offiziellen Parking Site zu beiden Seiten komplett zugeparkt.
    Zwischendrin ging nichts mehr. Das waren Verhaeltnisse wie im Yellowstone im Hochsommer. :huch3: :huch3:
    Ich war froh, als endlich weiterging und ich weg konnte.
    Zwischendrin regnete es ein wenig und nun begann die Wueste noch intensiver zu riechen.
    Ein wuerziger Duft von Creosote hin in der Luft, ich liebe den Duft. Bei uns zu Hause ist ist das auch immer total toll.
    Mit den Sturmwolken und dem staendigen Wechsel von Licht und Schatten waren die Wildflower Sites noch viel schoener.
    Ich war begeistert. :love:





    Nur detaillierte Aufnahmen von den Wildflowers war bei dem extremen Sturm nicht moeglich.



    Ich genoss eine ganze Weile und liess den Tag dann mit Sturmwolken bei Zabriskie Point ausklingen.
    Sunset fiel lieder aus, aber auch ohne leuchtenden Abendhimmel fand ich es klasse hier heute Abend.



    Der Sturm hielt leider an und wurde intensiver. Ich entschied, die Nacht heute bei Hole in the Wall zu verbringen. Auch dort konnte man wie auf der Echo Canyon Road, nach passieren der ersten 2 Meilen kostenlos campen. Ich fand schnell einen guten Spot und parkte meinen XTerra, der wiederum zum Camper umfunktioniert wurde. Noch ein paar Bilder auf dem Computer hochgeladen, etwas gelesen, dann ging auch frueh das Licht aus.

  • Es stellte sich heraus, er und seine Freundin waren letzte Nacht im Dunkeln planlos von der California Coast aus ueber die Lippincott Road aus hierher gefahren. Das alleine ist ja schone ine heftige Sache im Dunkeln, aber die beiden hatten dies in einem Nissan Murano Allwheel Drive mit limitierten High Clearance gemacht


    Hammer :huch1: Hätte nicht gedacht, dass man das mit diesem Fahrzeug fahren kann.


    Super Wolkenbilder :clap1::clap1::clap1:


    Hach ich liebe das Death Valley :love::love:


  • Hammer :huch1: Hätte nicht gedacht, dass man das mit diesem Fahrzeug fahren kann.


    Super Wolkenbilder :clap1: :clap1: :clap1:


    Hach ich liebe das Death Valley :love: :love:

    was meinst wie ich die beiden angeschaut hatte.
    Die beiden hatten aber auch erzaehlt, das sie mehrfach mehr als die Hosen voll hatten wegen der heftigen Strecke.


    Und ich liebe das Death Valley auch :love: :love: :love:
    Immer und immer wieder :love: :love:
    Ist einfach zu schoen dort.
    Hoffentlich ist es im Herbst weniger voll, wenn ich wieder hinfahren werde

  • was meinst wie ich die beiden angeschaut hatte.
    Die beiden hatten aber auch erzaehlt, das sie mehrfach mehr als die Hosen voll hatten wegen der heftigen Strecke.


    Stell Dir vor, da passiert mit dem Auto wirklich was, unglaublich


    Lippincott Road ist ja der Wahnsinn


  • Stell Dir vor, da passiert mit dem Auto wirklich was, unglaublich


    Lippincott Road ist ja der Wahnsinn

    die waren einfach planlos gewesen. Die dachten, das ist einer der normalen Wege ins Death Valley von der Saline Valley Road aus.
    Absolut unvorbereitet.
    Die beiden hatten echt mehr als Glueck, auf der Strecke zu stranden, da findet einem so schnell keiner. :huch1:


    Wie vorher geschrieben, ich wuerde die Strecke ja noch nicht mal bei Tageslicht fahren, das ist mir eine Nummer zu gross.

  • Die Wolken- und Blumenbilder sind toll, aber das Liegebild vom Racetrack ist einfach extrem toll gemacht!

    Das hatte auch einen Hintergrund: Ist fuer mein Self-Portrait Assignment fuer meine Advanced Photography Class. Das mussen wir das ganze Semester ueber jeden Tag ein Selfie machen.
    Und da man ja irgendwann keine Ideen mehr hat, was der Grund dieses Assignment ist, dann ueberlege ich mir meistens dann sowas.


    Es passte aber von der Situation her einfach gut mit dem bloeden Sturm. ;)

    Die Wolkenbilder sind ja wohl der Oberhammer. Sehr schön.

    Danke, ich war auch super happy, sowas im Death Valley mal erleben zu duerfen. Das kommt ja nicht so oft vor.

    Hi Yvonne,


    mir gefallen Deine Bilder unglaublich gut.


    Das Death Valley finde ich auch beeindruckend und hoffe, dass wir es auch noch einmal intensiver erkunden können. Dieses Jahr passt es leider zeitlich nicht mehr in unsere Tour.

    vielen Dank
    Death Valley ist immer wieder schoen, egal zu welcher Jahreszeit. Wobei es im Fruehjahr ja natuerlich einen besonderen Reiz hat



    @ all:


    vielen Dank fuer die Kommentare und fuer's weiterhin Mitreisen

  • March 6, 2016


    Es hatte die ganze Nacht gestuermt und auch immer wieder geregnet. Nun sah mein Auto aus wie ein Schweinchen, gepudert in Sand und Staub und dann mit Regen vermischt. Hmm...
    Sunrise fiel wieder aus wegen komplett bedeckten Himmel und Regenschauern. Es gab ein schnelles Fruehstueck im Auto und dann fuhr ich zum Furnace Creek Inn. Fuer Camper besteht dort die Moeglichkeit, fuer $5 zu duschen, und diese Moeglichkeit musste natuerlich wahrgenommen werden.
    Man darf dann die Duschen am Pool nutzen.
    Im Anschluss stoppte ich noch mal am Zabriskie Point, weil es dort wieder sehr schoene Wolken gab.



    Aber der Wind war unglaublich. Die Mesquite Dunes, die eigentlich fuer heute auf den Plan standen, liess ich bewusst aus. Schon Meilen vorweg wurde der Sand entlang geweht.
    Stattdessen entschied ich mich, den Aguereberry Point zu besuchen, dort war ich schon ewig nicht mehr gewesen.
    Mit den vielen dramatischen Wolken sicherlich keine schlechte Idee.
    Je hoeher ich kam, umso kaelter wurde es. Daunenjacke war nun Pflicht.



    Den Viewpoint hatte ich ganz fuer mich alleine, und trotz Eieskaelte hielt ich es eine ganze Weile aus und liess sogar noch fuer eine halbe Stunde eine Timelapse laufen mit den durchziehenden Sturm. Der Wechsel zwischen Sonne, Wolken und Schauern war gigantisch.
    Ich hatte meinen Spass.







    Selfie mit meinen Salomon Speedcross 3 Trailrunning Shoes :)
    Auf dem Weg zurueck stoppte ich noch kurz an der Cashier Mill und Eureka Mine, da es gerade einen kurzen Abschnitt ohne Sturm und Regen gab.







    Ich entschied mich, heute weiterzufahren Richtung Mojave Desert preserve, da bei dem Sturm und Regen die meisten meiner Vorhaben fuer meine Photography Class nicht stattfinden konnten.
    Death Valley war trotz der 3 Tage Sturm ein Traum und ich freu mich, im Herbst zurueck zu sein.
    Die Fahrt Richtung Death Valley Junction war bestimmt durch Sand, Blowing Dust und Sturm.
    Ich geriet dann auch in einen riesigen Haboob und die Sicht war auf einmal nahezu Null.
    Dazu schuettete es dann wie aus Eimern.



    Selbst den Regenbogen sah man vor lauter Staub und Sand kaum.
    Die gesamte Fahrt bis Baker und spaeter dann Kelso war bestimmt durch Sandsturm und blowing Dust.
    Das Fahren machte so nicht besonders viel Spass und war super anstrengend.


    Am Kelso Depot stoppte ich kurz fuer ein paar Bilder. Die Dunes liess ich bewusst aus, denn auch von dort war der Sand unzaehlige Meilen in die Luft befoerdert worden.
    Das Visitor Center am Depot hatte leider schon zu, irgendwann muss ich da mal hin und meinen NP Stempel besorgen.
    Die tiefstehende Sonne tauchte das Depot in ein schoenes Licht.
    Schade nur, das es so saukalt dabei war.





    Nun musste ich erst einmal eine Campsite fuer die Nacht suchen. Ich brauchte nicht lange suchen, denn nach ein paar Minuten fand ich eine Dirtroad, die vielversprechend aussah.
    Hier fuhr ich ca. eine Meile rein und fand dann einen schoenen Spot umgeben von Creosote Bushes und Yuccas.
    Ich schaffte es noch, das letzte Licht zu erwischen.



    Eine erneute Nacht wurde mein Auto zum Camper umfunktioniert. Aber immerhin kein Sturm, der durch alle Ritzen dringen konnte wie im Zelt.
    Die Entscheidung, wo ich morgen hinfahren wuerde, wollte ich morgen faellen nachdem ich die aktuelle Wettervorhersage gesehen hatte.

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