USA / Kanada Ostküste 2011

  • toll, toll, toll. Meine beiden Spielplaetze, Letchworth und Stony Brook.
    Allerdings bin ich bei beiden schon ins Wasser reingefallen, als ich zu Wasserfaellen hingegangen bin.
    Letchworth hat ja ueber 20 Stueck, die sind leider immer so versteckt, da kommt man nicht so leicht hin. Und da falle ich dann hier und da mal rein, hi hi.


    Ihr seid beim Upper Fall i Letchworth aber nicht hoch bis zur Bahnbruecke gegangen, oder? Da kommt ihr naemlich noch an einem tollen Wasserfall vorbei, wo man direkt hinlaufen kann.
    In beiden Parks gibt es uebrigens super gemuetliche Campgrounds

  • Bei Buffalo fällt mir immer nur Yvonne ein....


    Der 2. Park wäre was für meine Frau gewesen, die klettert immer gerne in Flüssen und Bächen rum.

    ich wohne doch nicht in Buffalo, sondern in der Naehe. BUffalo ist noch gut 20 Minuten weg, da will keiner wohnen. BUffalo ist tot, absolut.
    Allerdings ist Amherst, wo mein Vorort zu zaehlt, wiederum ganz nett. So richtig typisch Osten halt.


  • Könnte mich sehr reizen, diese Parks zu besuchen - soll ja auch "gemütliche Campgrounds" dort geben ...

    Matze, es wuerde dir sicherlich gefallen.
    Letchworth stelle ich ja noch intensiver in Kuerze vor undStony Brook hatte ich ja schon mal was zu geschrieben.
    Niagara Falls sind zwar nett, aber eben nicht alles. Es gibt noch viele schoene Ecken nebenbei, die ebenso eindrucksvoll sind.


    Und ich fidne es immer schoen, wenn sich wirklich auch mal jemand in unsere Ecken hier verirrt :daumen:

  • Ich habe nun auch wieder aufgeholt. Eure Reise gefällt mir sehr, ist es doch jetzt schon 23 Jahre her dass wir in dieser Gegend waren. :clap1: :clap1:


    Ausspruch meiner Frau an den Niagara-Fällen:
    "Ach ja, ganz nett. Einfach etwas grösser als der Engstligen-Fall" Dies ist ein Wasserfall in der Nähe von Adelboden im Berner Oberland. Beeindruckt waren aber beide von den Wassermassen, die dort hinunter stürzen.


    Eigentlich möchte ich gerne noch einmal eine Tour im Osten der USA machen.


    Ernst

  • Ihr seid beim Upper Fall i Letchworth aber nicht hoch bis zur Bahnbruecke gegangen, oder? Da kommt ihr naemlich noch an einem tollen Wasserfall vorbei, wo man direkt hinlaufen kann.


    Nein, im Letchworth sind wir nicht bis zu der Bahnbrücke gelaufen. Schade - da haben wir wohl was verpasst... Aber wir wollten ja noch weiter in den Stony Brook - der uns insgesamt dann auch noch etwas besser gefallen hat.


    Lg, Elke


  • Nein, im Letchworth sind wir nicht bis zu der Bahnbrücke gelaufen. Schade - da haben wir wohl was verpasst... Aber wir wollten ja noch weiter in den Stony Brook - der uns insgesamt dann auch noch etwas besser gefallen hat.


    Lg, Elke

    Stony Brook hat halt den Vorteil, man kann direkt im Fluss laufen. Letchworth da eht das nur zu bestimmten Jahreszeiten und eben nicht bei den Hauptwasserfaellen.
    Ich waere vorletzte Woche gerne ueber den Fluss gekommen zu meiner neu gefundenen Kaskade, war aber leider Hochwasser. :aug:
    Und viele Wasserfaelle sind da einfach echt total versteckt, die meisten wissen daher gar nicht, das sie existieren

  • Mittwoch, 24.08.2011 - Finger Lakes - Watkins Glen State Park


    Die Nacht war ziemlich laut - keine Ahnung, wer da so herumgepoltert hat. Aber offensichtlich waren die Bordsteine doch noch nicht ganz so hoch geklappt, wie wir gestern dachten.


    Wir schlafen dementsprechend lange und frühstücken im örtlichen "Crooked Lake Ice Cream Parlor" preiswert und gut.


    Das Programm für heute haben wir kurzfristig recht stark zusammen gestrichen - wir brauchen mal einen Ruhetag. Einziges Ziel für heute ist deshalb der Watkins Glen State Park an der Südspitze des Seneca Lake.


    Auf der Fahrt dorthin bewundern wir mal wieder die Fantasie und Vielseitigkeit, mit der die Amerikaner ihren Patriotismus und ihre Flagge zur Schau stellen. Wir haben im Übrigen sogar im Schrank unseres Hotelzimmers eine Flagge entdeckt...









    Im Watkins Glen State Park wandern wir auf dem Gorge Trail etwa zwei Meilen entlang der Schlucht und kommen an unzähligen Kaskaden und Wasserfällen vorbei. Der Trail führt über einige Brücken, viele Stufen und teilweise sogar hinter den Wasserfällen entlang. Man wird also auf jeden Fall nass!


    Uns gefällt dieser wildromantische Canyon sehr gut und wir schießen wieder jede Menge Fotos:











    Auf dem Rückweg entscheiden wir uns für den Indian Trail, der oben am Rim entlangführt. Dieser erweist sich aber leider als relativ unspektakulär - es gibt unterwegs nur einen einzigen Viewpoint mit Sicht auf den Creek.


    Wir machen deshalb oben noch einen kurzen Abstecher über den Friedhof und betreiben etwas Ahnenforschung.


    Gegen 14:00 Uhr sind wir wieder am Parklatz und machen uns auf den Rückweg. Wir fahren am Ufer des Seneca Lakes entlang und kommen an unzähligen Weinbergen und Weinkellereien vorbei - die Finger Lakes Region ist ja das zweitgrößte Weinanbaugebiet in den USA.


    In der Glenora Winery machen wir halt und nehmen an einer Führung und an einer Weinverkostung teil. Wir erfahren dabei allerlei Interessantes rund um die Weinproduktion und können einige der hiesigen Weine probieren. Für die Verkostung wird allerdings die Altersgrenze streng geprüft: im Zweifelsfall muss man seinen Ausweis vorzeigen und Christi darf statt Wein nur den - ebenfalls leckeren - Käse probieren.







    Etwas von dem Käse nehmen wir später mit, kaufen in der nächsten Bäckerei Brot und picknicken am Keuca Lake.






    Wieder zurück in Hammondsport machen Andreas und ich noch einen kleinen Stadtbummel, wozu Christi aber nicht wirklich Lust hat und lieber mit dem Macbook im Zimmer bleibt...


    Wir stellen indes fest, dass Hammondsport wirklich ein hübsches Städtchen ist - mit vielen netten kleinen Häuschen und irgendwie überhaupt nicht touristisch. Wir finden sogar ein altes Opernhaus - Zeuge von besseren Zeiten: Früher war Hammondsport scheinbar ein Zentrum der amerikanischen Luftfahrtindustrie. Heute ist es ein 1000-Seelen-Dorf mit einem hübschen Kern und immerhin vier Kirchen!


    Nach einer halben Stunde ist unser Rundgang beendet - mehr gibt es einfach nicht zu sehen - und wir gehen nochmals zum Strand. Auf einem Bootssteg lassen wir die Beine im Keuka Lake baumeln, beobachten Angler und Wasserskifahrer und genießen einfach nur die Ruhe.


    Zum Essen gehen wir wieder in’s Hausrestaurant - gestern war es einfach zu lecker... Christi kann Andreas dazu überreden, die Chicken Wings "Nuclear" zu probieren. Die Kellnerin warnt ihn zwar noch ausdrücklich, dass diese etwa fünfmal so scharf wären, wie die gestrigen "milden" - aber er will es jetzt unbedingt wissen.


    Da fällt mir nur eines zu ein: Wer nicht hören will, muss fühlen




    Gefahrene Meilen: 60



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

  • Gefällt mir noch besser, als die vorigen Parks - diese ganzen Wasserfälle, die Brücke über die Schlucht .... :daumen:


    Weinprobe ... da wäre ich dabei. Würde wahrscheinlich eher eine Flasche Wein mitnehmen, als Käse. Das würde dafür wohl eher Martina erledigen :D:D



    Die Wings wären was für Matze!
    Joe


    :D , oh ja!! :D:D
    Aber leider nur

    Zitat

    fünfmal so scharf

    . Da wären sie für mich wohl immer noch mild ...




    ihre Flagge zur Schau stellen.
    Lg, Elke[/font]


    Gibt es bei uns im Haus aber auch ... :D Direkt vor mir hängt eine große USA Flagge, im Haus gibt es noch kleine Flaggen - aber das größte Ding ist die Collage unseres Sohnes. Eigentlich ein Weihnachtsgeschenk von 2009 - es ist aber nicht eher fertig geworden, erst vor 4 Monaten.


    Er hat aus tausenden, kleinen roten, blauen und weißen Papierschnipseln eine USA Flagge zusammengeklebt, in den Maßen 96 x 50. In einem Bilderrahmen von 98,5 x 68,5. Um die Flagge als Untergrund schwarze Papierschnipsel - da muß er Wochen dran gearbeitet haben. :D

  • Er hat aus tausenden, kleinen roten, blauen und weißen Papierschnipseln eine USA Flagge zusammengeklebt, in den Maßen 96 x 50. In einem Bilderrahmen von 98,5 x 68,5. Um die Flagge als Untergrund schwarze Papierschnipsel - da muß er Wochen dran gearbeitet haben.


    Matze, zeig doch mal ein Bild davon, würde mich interssieren :wink2:

  • Freut mich, wenn es Euch gefällt - Dankeschön! So langsam nähern wir uns aber nun dem Schluss ...



    Donnerstag, 25.08.2011 - AMISH COUNTRY


    Es hat die ganze Nacht gewittert und wir haben ziemlich schlecht geschlafen. Trotzdem müssen wir früh raus, denn wir haben heute die letzte längere Fahrt vor uns. Wir packen also und stehen pünktlich zur Öffnungszeit vor dem Eisladen.


    Nach einem schnellen Frühstück brechen wir dann gegen 8:30 Uhr auf. Andreas hat stark mit den Nachwehen der Nuclear Chicken Wings zu kämpfen - das wird wohl eine recht unterhaltsame Autofahrt werden...


    Unterwegs passiert dann aber nicht wirklich viel. Wir überqueren die Grenze zu Pennsylvania und lernen nun auch den Independence State etwas näher kennen.


    Wir fahren durch schöne Landschaften entlang des Susquehanna River, halten aber nur einmal kurz an einem Wal-Mart, da Christi's 5 Gum Vorräte zur Neige gehen... Weitere Zwischenstopps, die über eine pee brake hinausgehen, lassen wir sein - wir wollen die Fahrerei nur einfach schnell hinter uns bringen.






    Gegen 13:30 Uhr kommen wir dann im Lancaster County an - dem Land der Amish und Mennoniten, über deren Traditionen und Lebensweisen wir etwas mehr herausfinden wollen.


    Wir halten zunächst am Mennonite Information Center, um evtl. an einer geführten Tour durch das Amish Farmland teilzunehmen. Für heute ist allerdings bereits alles ausgebucht und so erkunden wir die Gegend auf eigene Faust.


    Im Vorfeld haben wir ja schon Einiges über die äußerst konservativen Amish gelesen, die ursprünglich aus der Schweiz und Südwestdeutschland kommen:


    Sie müssen strenge Regeln befolgen - andernfalls droht der Ausschluss aus der Gemeinde. Sie leben absolut gewaltfrei und bilden ihre Gemeinden bewusst nur aus freiwilligen Mitgliedern - deshalb gibt es auch keine Kindstaufe und den Jugendlichen ist es freigestellt, andere Lebensweisen auszuprobieren. Sie bewirtschaften Farmen in Familienbetrieben und verzichten auf alle neuen Techniken, so dass sie ohne Strom und Maschinen auskommen müssen. Sie führen generell ein einfaches Leben, was sich unter anderem auch durch ihre Kleidung ausdrückt.


    Soweit die Theorie. Wir fahren also einfach mal drauflos - quer durch das Amish Country - und wollen uns das mit eigenen Augen anschauen.


    Vieles ist dann so, wie wir es gelesen und erwartet haben: Wir sehen die typischen Pferdekutschen, Wäscheleinen voller schwarzer Kleider, Kinder mit Strohhüten, barfüßige Frauen mit den altertümlichen Hauben, die entweder mit dem Roller unterwegs sind oder mit einem Handmäher den Rasen trimmen, Farmen mit freilaufenden Tieren und jede Menge einfach bewirtschaftete Felder.











    Aber vieles ist auch völlig anders als wir uns das vorgestellt hatten: Die Amish leben ganz und gar nicht mehr wie vor 200 Jahren und leugnen auch nicht völlig jeglichen Fortschritt. Die meisten Farmer haben zumindest einen Traktor und wir sehen Propangasbehälter zum Betreiben von landwirtschaftlichen Maschinen. Die typischen Amish-Roller werden im örtlichen Baumarkt angeboten und Reisebusse bringen Touristen zu diversen Läden, in denen Amish-Produkte verkauft werden.




    Alles in allem verlassen wir also das Amish Land mit etwas gemischten Gefühlen.


    Gegen 18:00 Uhr erreichen wir Honey Brook und checken in unserem Hotel Waynebrook Inn ein. Bei der Reservierung ist wohl irgendetwas schief gegangen - wir haben ein Zimmer mit nur einem King-Size Bett. Das wird wohl zu dritt etwas eng werden - aber für eine Nacht muss es reichen. Ansonsten ist das Zimmer recht groß, gemütlich und preiswert.




    Wir essen im Hotel - dem einzig akzeptablen Restaurant in dem 1000 Einwohner zählenden Kaff. Allerdings findet ausgerechnet donnerstags hier im Lokal ab 21:30 Uhr ein traditionelles Karaoke statt und wir lesen in diversen Hotelkritiken, dass dann ein Schlafen vor 2:00 Uhr quasi unmöglich ist. Andreas versucht mich deswegen zu überreden, beim Karaoke doch einfach mitzumachen - wenn wir eh nicht schlafen können...


    In der Zwischenzeit erreicht uns die Mitteilung, dass der Hurrikan Irene Kurs auf die Ostküste der USA nimmt und für einige Regionen in New York schon der Notstand verhängt wurde. Für das kommende Wochenende wurden bereits etliche Flüge storniert. Hoffen wir mal, dass wir übermorgen halbwegs vernünftig wieder nach Hause kommen.


    Irgendwie erinnert uns das an 2006, als wir von Orlando zurück fliegen mussten und Hurrikan Ernesto im Anzug war. Die Lust auf Karaoke ist uns jedenfalls vergangen...


    Gefahrene Meilen: 263



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

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