USA / Kanada Ostküste 2011

  • Vom Rockefeller Center sieht man erst mal wie groß der Central Park ist


    Ja - immerhin 330 Hektar !!


    Mir fällt nämlich gerade diese Planung ungewohnt schwer.


    Wenn Du was wissen möchtest - einfach fragen :)


    Freue mich auch auf den Bericht aus Quebec


    Da musst Du Dich noch 2 Wochen gedulden - Quebec kommt erst in der zweiten Urlaubshälfte ;)
    Aber vorab: ich fand Quebec wunderschön.


    Langsam bin ich mir sicher, dass 3 Tage für NY einfach zu wenig sind


    Also ich fand New York ja auch wirklich ganz, ganz toll und wahnsinnig beeindruckend - aber mir haben die 3 Tage doch gereicht. Wir waren irgendwann dann auch froh, diesen ganzen Trubel hinter mir zu lassen.


    Lg, Elke

  • Montag, 01.08.2011


    Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn starten wir heute etwas später. Schließlich sind ja Ferien und da will die Jugend auch mal ausschlafen


    Wir fahren mit dem Auto nach Hoboken, parken dort für schlappe 20 USD den ganzen Tag und nehmen die Fähre zum World Financial Center. Unterwegs können wir dabei die Aussicht auf die Skyline von Manhattan genießen.



    Auf dem Weg zum Financial District kommen wir noch einmal am Ground Zero vorbei und besuchen die 9/11 Memorial Preview Site. Hier sind die Ereignisse von vor 10 Jahren aufbereitet und in einem Modell bekommt man eine Vorstellung davon, wie es auf dem ehemaligen WTC Gelände in einigen Jahren aussehen wird.




    Weiter geht es durch das Finanzviertel und wir kommen zum New York Stock Exchange - der größten Börse in den Vereinigten Staaten - wo täglich mehrere Milliarden Aktien den Besitzer wechseln. Seit dem 11. September 2001 werden allerdings keine Besucher mehr zugelassen und so können wir das Ganze leider nur von außen anschauen.







    Am Southstreet Seaport setzen wir uns später in ein Straßenrestaurant, trinken etwas und lassen einfach eine Weile die Seele baumeln. New York ist zwar wahnsinnig beeindruckend, aber doch auch etwas anstrengend...


    Was natürlich bei einem Besuch in New York nicht fehlen darf, ist ein Abstecher zur Lady Liberty. Wir haben allerdings beschlossen, nicht direkt auf Ellis Island zu fahren, wofür man ewig anstehen muss und was auch eine Menge Geld kostet. Stattdessen nehmen wir die kostenlose Fähre (ja tatsächlich: KOSTENLOS) nach Staten Island, die einen ebenfalls sehr guten Blick auf die alte Dame und die Wolkenkratzer Manhattans bietet. Die Fahrt dauert 20 Minuten und in Staten Island angekommen, steigen wir nur kurz aus (sitzen bleiben is nich...) und nehmen unmittelbar die nächste Fähre zurück nach Manhattan.







    Da wir ja immer noch die Tickets für die GrayLine Busse haben, beschließen wir kurzerhand, unsere Füße etwas zu schonen - die qualmen eh schon mächtig nach drei Tagen City - und steigen in die nächste Downtown Loop. Wir kommen auf der Runde durch Chinatown und Little Italy, vorbei am Union Square und durch Greenwich Village, durch SoHo und über den Times Square. Und wieder haben wir einen Guide, der in seiner ganz persönlichen Note über New York schwadroniert. Der heutige ist zudem scheinbar besonders musikliebend - seine Erklärungen werden immer wieder von persönlichen Gesangseinlagen begleitet


    Chinatown: exotische Gerüche, baufällige Häuser, bunte Pagoden, unzählige kleine Läden mit billigem Krimskrams und chinesische Schriftzeichen, wohin man schaut.





    Das United Nations Headquarter: das UNO Hauptquartier steht auf einem Areal, auf dem sich einst Schlachthäuser befanden. Und Macy's - das größte Kaufhaus der Welt, in dem man auf 11 Etagen shoppen kann.












    Times Square: das Symbol des Big Apple, New Yorks erste Fußgängerzone und mit rund 40 Bühnen in den Seitenstraßen das Zentrum der Welt des Theaters. Hier hier schlägt das Neonherz der Metropole - Leuchtreklamen sind amtlich vorgschrieben.





    Für die Rückfahrt nach Hoboken nehmen wir nicht wieder die Fähre, sondern fahren mit dem PATH Train. Das ist nicht nur deutlich billiger, sondern die Züge fahren auch viel häufiger. In Hoboken müssen wir dann zwar noch zwei Meilen bis zu unserem Auto laufen, da der Bahnhof am anderen Ende der Stadt liegt, aber der Weg verläuft entlang einer schönen Uferpromenade mit ständigem Blick auf die Skyline Manhattans, so dass er uns gar nicht so lang vorkommt.


    In Hoboken gehen wir noch im Baja Mexican Bar & Grill essen. Wir nehmen Seafood in drei verschiedenen Varianten und es ist alles durchweg lecker und empfehlenswert.


    Nach einem vorerst letzten Blick auf Manhattan fahren wir zurück in unser Hotel. Morgen verlassen wir New York und fahren weiter nach Cape Cod.



    Gefahrene Meilen: 10



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

  • Dienstag, 02.08.2011


    Für heute ist frühes Wecken angesagt, denn es steht eine lange Strecke auf dem Programm: Wir wollen bis nach Cape Cod, was sechs Stunden Autofahrt und fünf Bundesstaaten bedeutet. Um 6:00 Uhr klingelt deshalb für die beiden Männer der Wecker (ich habe den Jetlag noch immer nicht im Griff und bin schon lange vorher munter) und nach einem letzten Frühstück im La Quinta starten wir gegen 7:30 Uhr bei 25 Grad und klarem Himmel.


    Wir nehmen die New Jersey Turnpike, tangieren in NYC noch einmal Manhattan und die Bronx und erreichen zwei Stunden später New Haven - den Sitz der altehrwürdigen Yale University. Hier legen wir unseren ersten Zwischenstopp ein und nehmen an einer von Studenten geführten Campus-Tour teil.






    Die 1716 eröffnete Elite-Uni prägt mit ihrer würdevollen Neogotik das Zentrum der Hafenstadt und ist eine der besten Hochschulen des Landes. Auf der Liste der Yale-Absolventen stehen u.a. Bill Clinton und John F. Kennedy und die drei Worte "Studiert in Yale" eröffnen Absolventen auch heute noch den Weg in die Chefetage.






    Christi gefällt es hier recht gut und er würde sich ganz gerne in diese Liste einreihen. Aber der Spaß ist ziemlich teuer: Ein Jahr Yale kostet ca. 50.000 USD, wovon 40.000 USD alleine auf die Studiengebühren entfallen. Naja, vielleicht gewinnen wir ja mal im Lotto, bis es soweit ist


    Die Haupt-Bücherei und die Bücherei für seltene Bücher:






    Die Dining Hall:



    Bevor wir gegen 13:00 Uhr weiterfahren, ziehen wir uns in New Haven noch eben die ersten Burger in diesem Urlaub nebst Onion Rings ein und Andreas hebt seinen Connecticut-Cache.


    Zwei Stunden später erreichen wir Rhode Island - den Ocean State - und machen einen weiteren Zwischenstopp in Newport. Newport war früher die Sommerfrische der Superreichen aus New York: Die Astors und Vanderbilts bauten hier die europäischen Paläste nach und feierten rauschende Feste. Wir wollen einen Blick auf diese Nobelvillen werfen und wandern den Cliffwalk entlang.









    In der Altstadt finden sich rund um die Spring Street viele liebevoll restaurierte Gebäude aus der Kolonialzeit, die heute wieder so aussehen wie im 18. Jahrhundert.






    Gegen 17:30 Uhr fahren wir weiter für die letzte Tagesetappe und passieren wenig später die Staatsgrenze zu Massachusetts. Mittlerweile haben sich am Himmel immer mehr Wolken zusammengezogen und schließlich fängt es an zu gewittern und ziemlich heftig zu regnen. Aber für unser letztes Stück stört uns das nicht weiter - wir hatten ja den ganzen Tag schönes Wetter und sitzen auch jetzt im Trockenen.


    In West Yarmouth angekommen, suchen wir eine ganze Weile nach unserem Hotel. Es ist etwas verwirrend, dass das Hotel jetzt Thunderbird Motel heißt, während es sich zur Zeit unserer Buchung noch Travelodge nannte. Das ist möglicherweise auch ein Grund dafür, dass die Lady an der Rezeption unsere Buchung nicht finden kann? Aber es löst sich alles in Wohlgefallen auf: Der Chef nimmt die Sache selbst in die Hand und 15 Minuten später taucht unsere Buchung plötzlich wieder auf. Glück gehabt.


    Das Hotel selbst ist ein typisch amerikanisches Motel - leider ohne Frühstück. Man kann hier übernachten und mehr wollen wir ja auch nicht. Es ist recht günstig und für den Preis kann man wohl einfach nicht mehr erwarten. Im Hausflur riecht es ziemlich muffig aber im Zimmer ist es ganz ok. Trotzdem würde ich dieses Motel wahrscheinlich nicht noch einmal buchen.



    Wir räumen unsere Koffer in's Zimmer und lassen anschließend den Tag im DiParma Italian Restaurant ausklingen.



    Gefahrene Meilen: 278


    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

  • schoen, ihr ward unter anderem in meinem Wohnzimmer (Niagara Falls) gewesen.
    Und habt etwas in meiner Gegend rumgestoebert. Da bin ich dabei.
    Da es ja jetzt aus NYC raus ging, kann ich auch mit guten Gewissen aufsteigen.
    Sorry, aber ich kann NYC nix abgewinnen. Zuviel Stadt und zu gross und laut fuer mich

  • Sorry, aber ich kann NYC nix abgewinnen. Zuviel Stadt und zu gross und laut fuer mich


    Also uns hat NYC eigentlich sehr gut gefallen. Es war gigantisch, beeindruckend und was nicht alles - aber wir waren nach 3 vollen Tagen ehrlich gesagt dann auch ganz froh, den Trubel wieder hinter uns zu lassen und haben die ländliche Idylle richtig genossen. Ich denke, man muss NYC einfach mal gesehen haben. Aber mir reicht das jetzt für die nächsten 10 Jahre ;)


    Endlich mal Geocacher!


    Ja, Geo-Cachen ist bei unseren Urlauben immer ein Muss. Normalerweise geht kein Bundesstaat ohne Geo-Cache. Mein Mann war riesig betrübt, dass in Rhode Island nicht geklappt hat.


    Der Osten soll ja auch total schön sein.


    Ist er auch :)


    Mei Häuschen in Newport habt Ihr ja gar nicht fotograpiert. Passte vermutlich nicht einmal aufs Weitwinkel


    Ach, das war Dein Häuschen, von dem ich das Panoramabild gemacht hab? Ich hab es nur nicht hier eingestellt, weil es zu groß ist ;)


    So toll ist das auch nicht.

    Doch - definitiv :smile:


    Lg, Elke

  • Das hat rein optisch so gar nichts mit unseren Unis zu tun.


    So lächerlich es vlt. klingen mag - aber sowohl Yale als auch Harvards (was wir auf der Reise später auch noch angeschaut haben) hatten für mich als bekennender Harry-Potter-Fan irgendwie einen Touch von Hogwarts. Sowohl optisch als auch einfach von der ganzen Atmosphäre her. Die Aufteilung der Studenten in einzelne Häuser, das gemeinsame Wohnen auf dem Campus, und und und ...


    Lg, Elke

  • Ich wollte heute schon bitten, "keine Fotos mehr von NY" , aber nicht weil ich NY nicht so besonders finde, sondern weil ich allmählich Gefahr laufe, meine Alaska Buchungen für 2012 zu stornieren und dafür nach NY zu reisen .... Gefällt mir schon sehr und ich kann mir ungefähr vorstellen, wie es in den Häuserschluchten klingt: Taxi und Auto hupen, Feuerwehr- und Polizeisirenen, Menschengemurmel ...ach ich weiß nicht was noch alles, typische Geräuschkulisse amerik. Großstädte - Musik in meinen Ohren ... :pfeif:

    Aber jetzt geht es weiter auf der Reise, der erste Tag in Newport gefällt mir schon mal ....

  • Ja, Geo-Cachen ist bei unseren Urlauben immer ein Muss. Normalerweise geht kein Bundesstaat ohne Geo-Cache. Mein Mann war riesig betrübt, dass in Rhode Island nicht geklappt hat.


    Das ist ja ärgerlich. Wir haben dieses Ziel dieses Jahr zum ersten Mal verfolgt und demzufolge auch in Nevada, Utah, Colorado, New Mexico und Arizona uns auf die Suche gemacht. Meinem Vorschlag noch mal eben schnell ins DV zu fahren um noch einen aus Californien (wer wird denn statistiksüchtig sein) zu suchen fand aber bei dem Rest der Familie nicht so viel Gegenliebe :)


    Immerhin haben wir jetzt in mehr Bundesstaaten der USA Caches gehoben als in Bundesländern Deutschlands :) (Was aber gar nicht so schwierig war) Eigentlich lustig, hätten wir früher mit anfangen sollen.


    ciao


    frank

  • Mittwoch, 03.08.2011


    Als wir heute morgen aufwachen und einen Blick aus dem Fenster werfen, sind die Gewitterwolken von gestern zum Glück verschwunden. Es gibt zwar das ein oder andere Wattebällchen am blauen Himmel und es ist deutlich kühler als an den Tagen zuvor, aber das ist eigentlich eher angenehm und sollte unser geplantes Wal-Abenteuer für heute nicht stören. Wir haben nämlich für den frühen Nachmittag eine Whale Watching Tour in Provincetown geplant und hatten nach dem gestrigen Wettereinbruch schon Bedenken, dass diese im wahrsten Sinne des Wortes in's Wasser fällt.


    Zunächst aber holen wir uns mangels Frühstück im Hotel Croissants und Kaffee bei Dunkin' Donuts, die hier in der Gegend ziemlich verbreitet sind. Als wir ausreichend gestärkt sind, machen wir uns gemütlich auf in Richtung Norden. Wir haben ausreichend Zeit bis zur Wal-Tour und wollen unterwegs etwas vom Charme der Ferieninsel erkunden.






    Wir kommen durch wunderschöne Kolonialdörfer und machen Halt in Chatham, um den hiesigen Leuchtturm anzuschauen und der Beach einen Besuch abzustatten.









    Im Laufe der Weiterfahrt wird der Verkehr dann immer stockender - man merkt doch, dass wir in der Hauptsaison in einer von Touristen überschwemmten Region sind. Und obwohl wir immer noch reichlich Zeit haben, disponieren wir deshalb irgendwann um und beschließen, direkt nach Provincetown zu fahren, um unser Date mit den Walen nicht zu verpassen.


    Wie sich zeigt, ist das eine gute Entscheidung: Der Traffic Jam wird immer schlimmer und wir erreichen Provincetown gerade noch rechtzeitig, um vor dem "In See stechen" noch eine Kleinigkeit zu essen.




    Der alte Walfängerhafen Provincetown am Nordzipfel von Cape Cod ist ein kleines Städtchen mit engen Straßen und hohen Parkgebühren. Im Szene-Jargon "P-Town" genannt, gilt es als Hochburg für Homosexuelle, was überall deutlich zu spüren ist.





    Pünktlich stehen wir dann am Hafen bei Dolphin Fleet, mit denen wir die Tour gebucht haben und gehen an Bord. Wir sind zwar noch etwas skeptisch, hoffen aber doch, den einen oder anderen Wal zu Gesicht zu bekommen. Unterwegs erfahren wir dann allerlei Wissenswertes über die verschiedenen Walarten, die hier in der Gegend vorkommen und können anfangs noch ein paar schöne Bilder von der Küste schießen.










    Wir fahren ca. 45 Minuten lang, ohne dass irgendetwas passiert, doch dann sind die Wale plötzlich da - und nicht nur einer, sondern auf allen Seiten des Bootes tauchen immer wieder neue auf. Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen und schießen gefühlte 1000 Fotos.










    Das Ganze ist einfach nur überwältigend. Wir sind 90 Minuten ausschließlich mit Schauen, Staunen und Fotografieren beschäftigt, bevor wir schließlich wieder in Richtung Hafen zurückfahren.






    Wieder zurück in Provincetown bummeln wir noch etwas durch die Commercial Street und essen anschließend im Lobster Pot. Auch ein Restaurant, auf welches wir in anderen Reiseberichten aufmerksam geworden sind und was hält, was es verspricht. Echt gut!



    Auf der Rückfahrt zu unserem Hotel wollen wir noch die Leuchttürme anschauen, die wir vorher aus Zeitgründen ausgelassen haben. Als wir gegen 19:30 Uhr am Nauset Light ankommen, ist es jedoch schon so dunkel, dass wir nur noch ein Dämmerungsbild schießen können. Dass es hier schon eine Stunde früher dunkel wird, haben wir wohl irgendwie ganz vergessen...




    Gefahrene Meilen: 122



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

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