Sorgen rund um die Einreise - soziale Netzwerke

  • Hi Dobby,
    ich habe 2012 ein Jahr in den USA studiert und würde an der Stelle auch mal sagen, dass du dir nicht so viele Gedanken machen musst, schon gar nicht, bevor der Kram mit dem Visum abgehakt ist. Die Anträge (die mit all den seltsamen Überweisungen ein schöner Haufen Arbeit sind) werden ausführlichst geprüft und in der Botschaft interviewen die dich ja auch nochmal (keine Angst, das wird viiiiiel heißer gekocht, als es letztendlich ist)....und ich prophezeie dir mal, dass du dein Visum schnell bekommen wirst und dann auch nix mehr bei der Einreise schief geht. Generell wird US-technisch gern diese ganze NSA-Paranoia geschürt und wenn man drüber nachdenkt, wird man schnell unsicher. Wegen ein paar Amerika-kritischer Bemerkungen in sozialen Netzwerken werden die dich ausweisen....auch wenn so mancher Stammtisch-Prediger das anders sieht, sind die USA keine Diktatur, in der jeder Kritiker mundtot gemacht wird. Klar gibt's innen- wie außenpolitisch fragwürdige Debatten, Ansichten etc. Ich hab generell das Gefühl, dass man in Deutschland hypersensibel auf sämtliche Geheimdienst-"Skandale" anspringt und das zu regelrechter Paranoia hochgekocht wird.


    Ein Freund von mir hat auch ein Oregon ein Auslandsjahr gemacht (Portland), der kam gut ohne US-Führerschein klar und hat die ganz guten öffentlichen Verkehrsmittel genutzt. Ich selbst war in Kalifornien in der L.A.-Umgebung, wo es ohne Auto natürlich schlecht ausschaut. Wir haben uns daher mit mehreren Studenten so alle 2-3 Wochen (je nachdem wie busy der Uni-timetable war) über's Wochenende einen Mietwagen geholt und damit Touren gemacht. Wenn man die Kosten durch 4 geteilt hat, war das gut finanzierbar...Hertz hatte zum Beispiel Angebote für rund 50$ für's ganze WE (50/4=12,50 pro Person...) ...das ging immer gut klar, die Autos waren neu und man musste keine teuren Reperaturen befürchten.


    Mach dich nicht so verrückt, wenn du alles vollständig und korrekt einreichst, wird das keine Probleme geben!

  • Ich hab generell das Gefühl, dass man in Deutschland hypersensibel auf sämtliche Geheimdienst-"Skandale" anspringt und das zu regelrechter Paranoia hochgekocht wird.


    :clap1::clap1:


    Das in Deutschland nicht nur bei dem Thema hypersensibel reagiert wird, ist schon länger mein Eindruck.

  • Bezüglich Führerschein noch eine Bemerkung. Ich war 1999 als 63-jähriger auch vier Monate mit einem Studentenvisum in Kalifornien. Für diese Zeit konnte ich bei Avis problemlos ein Auto mieten. Und da eine Avis-Niederlassung ganz in der Nähe des Hotels war wo ich logierte konnte ich den Wagen wenn er allzu schmutzig war jeweils problemlos wechseln.


    Ernst

  • Hi Dobby,
    ich habe 2012 ein Jahr in den USA studiert und würde an der Stelle auch mal sagen, dass du dir nicht so viele Gedanken machen musst, schon gar nicht, bevor der Kram mit dem Visum abgehakt ist. Die Anträge (die mit all den seltsamen Überweisungen ein schöner Haufen Arbeit sind) werden ausführlichst geprüft und in der Botschaft interviewen die dich ja auch nochmal (keine Angst, das wird viiiiiel heißer gekocht, als es letztendlich ist)....und ich prophezeie dir mal, dass du dein Visum schnell bekommen wirst und dann auch nix mehr bei der Einreise schief geht. Generell wird US-technisch gern diese ganze NSA-Paranoia geschürt und wenn man drüber nachdenkt, wird man schnell unsicher. Wegen ein paar Amerika-kritischer Bemerkungen in sozialen Netzwerken werden die dich ausweisen....auch wenn so mancher Stammtisch-Prediger das anders sieht, sind die USA keine Diktatur, in der jeder Kritiker mundtot gemacht wird. Klar gibt's innen- wie außenpolitisch fragwürdige Debatten, Ansichten etc. Ich hab generell das Gefühl, dass man in Deutschland hypersensibel auf sämtliche Geheimdienst-"Skandale" anspringt und das zu regelrechter Paranoia hochgekocht wird.

    Vielen Dank, Hannibal, für deine Einschätzung. Ich finde es klasse, dass ihr mir hier im Forum so freundlich begegnet und nicht etwa auf hämische oder gereizte Weise darüber, wie man sich, wie ich es tue, so viele "unnötige" Gedanken machen kann. Ich sage mir allerdings immer, lieber ein paar Mal um die Ecken gedacht als sich überhaupt keine zu machen. Lieber bin ich auf alles mehr oder wenig im Geiste vorbereitet :D


    Du sagtest, ein paar Äußerungen in sozialen Netzwerken interessiere keinen. Nun, ich würde das gleiche behaupten, zumal meine Äußerungen etwa zu Waffenpolitik o.Ä. ja eigentlich unter der freien Meinungsäußerung laufen müssten. Dennoch: Dieses junge britische Pärchen was da in LA abgewiesen wurde hat sich wohl das gleiche gedacht, dass sein Twitter-Tweet wohl auch keinen interessiere. Ab da bin ich dann halt unsicher geworden...

    Ein Freund von mir hat auch ein Oregon ein Auslandsjahr gemacht (Portland), der kam gut ohne US-Führerschein klar und hat die ganz guten öffentlichen Verkehrsmittel genutzt. Ich selbst war in Kalifornien in der L.A.-Umgebung, wo es ohne Auto natürlich schlecht ausschaut. Wir haben uns daher mit mehreren Studenten so alle 2-3 Wochen (je nachdem wie busy der Uni-timetable war) über's Wochenende einen Mietwagen geholt und damit Touren gemacht. Wenn man die Kosten durch 4 geteilt hat, war das gut finanzierbar...Hertz hatte zum Beispiel Angebote für rund 50$ für's ganze WE (50/4=12,50 pro Person...) ...das ging immer gut klar, die Autos waren neu und man musste keine teuren Reperaturen befürchten.

    Also ich habe im Prinzipm gar nix dagegen, einen US-Führerschein zu machen, solange das nicht wahnsinnig teuer ausfällt und sich im Verhältnis auch lohnt. Sicher wird es Zeiten geben, wo ich mal nicht nur am Ackern sein werde und auch mal noch was sehen will von Land und Leute. Von daher wäre das vielleicht eine Überlegung wert, je nach dem wie gut oder schlecht die öffentliche Anbindung in Oregon und darüber hinaus so ist. Danke für den Tipp bezüglich HERTZ.

    Mach dich nicht so verrückt, wenn du alles vollständig und korrekt einreichst, wird das keine Probleme geben!

    :) :daumen:


    Das Gespräch beim Visum-Antrag: Findet das auf Englisch oder Deutsch statt und sind das so allgemeine Fragen wie, warum weshalb wie und wo oder gar landesspezifische oder politische? Seit meinem DAAD-Auswahlgespräch weiß ich immerhin, dass Oregon vermehrt auf Weinanbau und Holzabbau setzt :aug: Das wusste ich vorher nicht...

  • Aaaalso,
    diese Horrorgeschichten finden man vermutlich von vielen Ländern, wenn man gezielt suchen geht...dann wird auch gerne noch etwas dazu gedichtet und extremer dargestellt...auf die USA und ihre Sicherheitspolitik wird in Europa ja gerne und viel draufgehauen und mehr als einmal auch nicht gerade objektiv berichtet. Wie gesagt, ich würde mir da keine größeren Sorgen machen...wie einige sagen, schon gar nicht, bevor du dein Visum hast...;)


    Wo bist du denn in Oregon? Portland? Wenn ja...da würde ich mir um's öffentliche Verkehrsnetz keine Sorgen machen ;)


    Also mein Gespräch beim Visums-Antrag war nur Small-Talk-Blabla...es ist auch gar nicht in einem Büro oder ähnlichem (ich hab mir das mehr so Verhör-mäßig damals vorgestellt und war auch ziemlich nervös). Die Realität (also zumindest in Frankfurt) ist ein großer Wartesaal mit unzähligen Schaltern (so wie an einer Bank, natürlich alles hinter Sicherheitsglas...Amis halt ;)). Wenn man dran ist, muss man zu seinem zugeteilten Schalter (ich glaube zuerst zu einem Schalter für den Papierkram abzugeben und dann zu einem Interview-Schalter)...in meinem Fall hat der Beamte mich auf Englisch ein bisschen über meinen Wohnort in Deutschland ausgefragt, ob ich Bekannte in Amerika hätte....dann hat er gesehen, dass ich in Trier studiere und hat plötzlich auf Deutsch umgeschaltet und danach gefragt. Das war dann etwas seltsam, da er in extremem Ami-Akzent Deutsch redete und ich kein bisschen darauf vorbereitet war, hier etwas auf Deutsch zu sprechen. Ich versuchte also zu entziffern, was für ein seltsames Englisch er da spricht und musste mehrfach nachfragen, bis ich endlich verstanden hatte, dass er gerade meine Sprache spricht. Er meinte dann auch nur grinsend: "Sie können doch auch Deutsch, oder?"


    Und das war's dann auch schon...ich war ziemlich nervös im Vorhinein und letztendlich war es dann total locker und gar kein Problem. Von dem ganzen Botschafts-Trara darf man sich nicht einschüchtern lassen...zudem sind da hunderte andere Visums-Anwärter um dich herum, mit denen man sich auch kurzschließen und gegenseitig beruhigen kann ;)

  • Super!! Das ist sehr beruhigend. Ich hatte mir das auch schon so richtig verhörsmäßig vorgestellt mit beißenden Fragen zu Gott und die Welt. Aber das ist dann wirklich beruhigend. Dann bin ich einfach mal guter Dinge und plane weiterhin fröhlich meinen großen Aufenthalt. Wäre echt wahnsinnig toll, wenn das alles so klappt, wie ich's geplant habe :)


    Nein, Portland wurde es nicht, da wollte ich ursprünglich hin, es ist jetzt Covallis. Aber laut Google-Bilder scheint das auch ein schönes ruhiges Fleckchen zu sein. Im Prinzip mag ich ländlichere Städte sowieso mehr als die richtigen Großstädte :P

  • Aber laut Google-Bilder scheint das auch ein schönes ruhiges Fleckchen zu sein. Im Prinzip mag ich ländlichere Städte sowieso mehr als die richtigen Großstädte


    Ist zwar eher ländlich, aber total durch die OSU geprägt. Eine richtige Studentenstadt.
    Aber sobald Du irgendwas jenseits von Studieren und abends mal ein Bierchen trinken gehen unternehmen willst, brauchst Du ein Auto. Selbst der Bahnhof ist ein Kuhdorf weiter in Albany.

  • Ist zwar eher ländlich, aber total durch die OSU geprägt. Eine richtige Studentenstadt.
    Aber sobald Du irgendwas jenseits von Studieren und abends mal ein Bierchen trinken gehen unternehmen willst, brauchst Du ein Auto. Selbst der Bahnhof ist ein Kuhdorf weiter in Albany.

    Hmm, ok, also ich scheine ja wohl um ein Auto nicht herum zu kommen. So weit habe ich, um ehrlich zu sein, noch gar nicht geplant gehabt. Vielleicht war ich da zu sehr von der europäisch-deutschen Mentalität geleitet, ich würde dort schon überall mit den öffentlichen hinkommen, wo ich hinkommen will...


    Weiß jetzt natürlich noch nicht genau, ob ich mir finanziell ein Auto werde leisten können, aber das wird man sehen. Diese Share-Angebote, wie weiter oben beschrieben, könnte man ja immerhin zu dritt oder viert in Angriff nehmen dort...

  • Hmm, ok, also ich scheine ja wohl um ein Auto nicht herum zu kommen.


    Eine Bekannte von mir hat für ein paar Monate mit ihrem Freund, der an der OSU studiert hat, in Corvallis gelebt. Die hatte kein Auto und ist auch irgendwie über die Runden gekommen. Aber Du bist dann eben ziemlich beschränkt auf einen Ort von 50.000 Leuten, von denen die meisten Studis sind. Da kommt man sicherlich auch gut zurecht. Aber ich könnte mir denken, dass Du auch ein bisschen was vom Land sehen willst. Du bist z.B in einer Stunde an der Küste in Newport, in einer Stunde in den Bergen, in einer guten Stunde in Portland etc. Vielleicht eine Weile einleben in Corvallis und fleissiger Student sein und wenn sich dann nichts anderes ergeben hat dann mal gucken ob Du eine olle Nuckelpinne für ein paar hundert Dollar bekommst. Du willst ja keine Weltreisen damit unternehmen.

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