Navajo & Queens Garden Trail / Bryce Canyon NP / UT

  • Ich wollte doch einfach nur wissen, bei welcher Richtung man die steilere Variante bergauf gehen muss ??


    Es ist egal, welche Seite man hochgeht. Biede Seiten sind gleich steil. Ich würde die Wallstreet hochgehen, da ist m.E. der Blick schöner, weil man von unten in die Wallstreet kommt.
    Gefährlich ist dort das Runtergehen. Aber da brechen sich die Leute auf beiden Seiten die Knöchel, wenn sie nicht aufpassen :( . Und um mit einem Gerücht aufzuräumen, das sind nicht die Alten. Die passen normerweise auf, oder sind gut trainiert.
    Daher empfehlen wir immer, bei Queens Garden runterzugehen :D , und im Uhrzeigersinn zu laufen, aber das dauert dann halt mal ca. 30 Minuten länger.

  • Nachtrag:
    Sorry, ich reagiere was die Navajo-Loop betrifft manchmal gereizt, was man als Ranger eigentlich nicht sein sollte. Ich bin aber auch noch nicht dort :) .


    Lass mich Dir einmal eine Story des letzten Jahres schildern: Ich hatte Programm mit ca. 50 Besuchern am Sunset Poin. Nach 10 Minuten kam ein Besucher, um mir zu sagen, dass in der Wallstreet ein Mann liegt und sich vor Schmerzen windet. Also breche ich das Programm ab, entschuldige ich mich bei meinen Zuhörern, eile den Navajo-Trail runter und finde einen Mann mit Verdacht auf angeknackstes Fußgelenk. Mittlerweile hat der Schmerz schon nachgelassen, also schleifen ich ihn hoch zum Parkplatz und empfehle ihm, sicherheitshalber zum Arzt zugehen. Nein sagt er, es ist ja der linke Fuß, er kann immer noch mit dem rechten fahren. Er hat ein Zimmer im Zion gebucht und muss dort unbedingt noch hin, sonst gerät sein Zeitplan durcheinander.


    Der gleiche Mann war übrigens zwei Stunden zuvor bei mir am Desk, um sich beraten zu lassen. Da er nicht gewohnt war auf 2500m zu wandern, und schon gar nicht auf rutschigem Kalk und Sandstein, hatte ich ihm wie immer empfohlen, beim Queens Garden runterzulaufen, weil das flacher runter geht und dann bei der Navajo Loop hochzulaufen. Steil runterzugehen ist nämlich statistisch viel gefährlicher, als steil hochzugehen. Da gibt es im Bryce wunderbare Statistiken. Er hat mir zugestimmt, ist gegangen und hat dann doch den von ihm geglauben kurzen Weg gewählt.


    Wenn Du jetzt meinst, da wäre eine Ausnahme, das wiederholt sich regelmäßig fast alle zwei Wochen. Als ich mich einmal bei einem Bekannten in Panguitch darüber ausgelassen habe, hat der ganz trocken gemeint, dass der positive Nebeneffekt ist, dass sie hier ihr Krankenhaus behalten. So ganz locker sehe ich das halt noch nicht, aber ich arbeite daran.

  • ich wandere nur in Schuhen, da ich mit den knoechelhohen Boots staendig den Fuss umknicke und mir Baenderzerrungen geholt habe.
    Ich habe wesentlich mehr Support mit Hiking Shoes, also daran kann es nicht liegen, sondern eher an dem Profil, die das Schuhwerk hat.
    Und nachdem ich endlich die bloeden Wanderstifel weggeschmissen habe, fuehle ich mich endlich auf den Trails wohl ohne immer Bedenken von einem rolled ankle zu haben

  • Ich möchte chris Erfahrungen nicht widersprechen, obwohl ich sie nicht verstehen kann. Denn ich finde den Navajo Abstieg weder steil, noch benötige ich im Bryce und anderen NP knöchelhohe Wanderschuhe.
    Ich spreche aber von mir und meiner Frau, da wir uns für geübte Wanderer halten.
    Unsere festen Sport/Turnschuhe haben sich seit dem Missgeschick bei der Grand Canyon Tour als völlig ausreichend erwiesen....natürlich mit gutem Profil. Ich hatte seit dem immer Sportschuhe, mit denen konnte ich sogar auf steilen Sandstein beim Loop im Arches stehen, ohne wegzurutschen. Nur dadurch konnte ich ungeübteren Wanderer in unserer Gruppe über das steile Stück helfen.....
    Martina hätte wohl niemals diese Probleme mit den Zehen (Verlust der Zehnnägel) gehabt, wenn sie mit festen Turnschuhen, statt mit Bergstiefeln, da runter gewandert wäre.
    Wir finden die Trails in den NP sehr gut ausgebaut und gepflegt, so dass wir Bergstiefel/Wanderstiefel nicht brauchen. Selbst bei unserer Wanderung mit Yvonne letztes Jahr in der Kolob Region des Zion NP, auf unbefestigten Trails, waren die Sportschuhe ausreichend. Auf den Geröll der Lavasteine hätte man auch mit Wanderschuhen ausrutschen können, weil ziemlich steil.
    Wenn ungeübte Wanderer leichtsinnig werden oder Ratschläge der Ranger missachten, dann nutzen auch die besten Schuhe nichts.


    Ich möchte betonen, dass ich nur für uns spreche. Wer sich sicherer mit Knöchelschutz fühlt, soll solche Schuhe benutzen.

  • Noch etwas zur Frage, wie kann man den Trail gehen.....Wir sind den Navajo Abstieg gegangen und dann den Queens Aufstieg, letztes Jahr.
    Ich würde jetzt bei einer Wiederholung den Navajo als Aufstieg wählen. Allerdings aus anderen Grund, nämlich wegen eventueller Hitze.
    Wir fanden den Aufstieg beim Queens Garden in praller Sonne, bei ca. 35°, schon anstrengender.
    Beim Navajo hätte man doch gelegentlich etwas Schatten.

  • Vielleicht ein Mißverständnis.
    Ich habe auch keine richtigen Bergstiefel, aber Outdoorschuhe mit tiefem Profil und eben hohem Schaft, der meine Knöchel umschließt.


    Damit fühle ich mich vor Umknicken sicherer (da ich schon 2x Bänderrisse hatte, sind die auch nicht mehr die besten)

  • Vielleicht ein Mißverständnis.
    Ich habe auch keine richtigen Bergstiefel, aber Outdoorschuhe mit tiefem Profil und eben hohem Schaft, der meine Knöchel umschließt.


    Damit fühle ich mich vor Umknicken sicherer (da ich schon 2x Bänderrisse hatte, sind die auch nicht mehr die besten)

    so welche hatte ich vorher und bin alle Nase umgeknickt. Die habe ich nun endlich in die Tonne geschmissen und bin auf Trailrunning Shoes umgestiegen.
    Seitdem kein Umknicken mehr.
    Aber die leichten Trails laufe ich eh am Liebsten in FlipFlops, auch wenn das fuer alle ein absolutes No Go ist.
    Ich klettere auch immer ein wenig in Flip Flop und fuehle mich extrem sicher damit.
    Sowie wandere damit auf Hawai'i ueber Lava.


    Klar koennt ihr mich jetzt schlagen, aber das ist fuer mich der Schuh, in den ich mich am Wohlsten fuehle und am Sichersten fuehle. Die sind fuer mich quasi wie an die Fuesse angewachsen.


    Aber empfehlen wuerde ich das ausser mir absolut niemanden.

  • Chris, wir hätten mal eine anmerkung zur ausschilderung.


    Wenn man die wall street runter kommt und zur junction peek-o-boo kommt, kannman das schild, welches auf den queens trail verweist, nicht sofort sehen.



    Man muss erst um den felsen herum gehen, ehe man es sieht.
    Genau an dieser stelle haben wir uns vor ein paar jahren verlaufen und " mußten" den ganzen peek-o- boo laufen. Nicht soooo schlimm, aber wir wollten etwas anderes.


    Das oder ein weiteres schild an der bank wäre hilfreich.

  • Keine Ahnung, da hört man nichts mehr davon, das ist die amerikanische Methode. Wenn man als Besucher etwas bewegen möchte, das habe ich aber schon mal geschrieben, ist ein Comment Form auszufüllen und abzugeben. Wenn von Besuchern etwas kommt hat das mehr Wirkung als von den eigenen Leuten.
    Wo seit Ihr eigentlich jetzt?

  • Zitat

    Keine Ahnung, da hört man nichts mehr davon, das ist die amerikanische Methode. Wenn man als Besucher etwas bewegen möchte, das habe ich aber schon mal geschrieben, ist ein Comment Form auszufüllen und abzugeben. Wenn von Besuchern etwas kommt hat das mehr Wirkung als von den eigenen Leuten.
    Wo seit Ihr eigentlich jetzt?



    Kannst ja unseren post drucken/ zeigen.


    Wir sind in escalante.

  • :D:D:D Du bist in den USA, da gibt es für alles Regeln, die immer - auch wenn sie noch so schwachsinnig sind - eingehalten werden. Und es gibt eine strickte Hierachie, wer was darf. Hier bin ich nicht in der Position.


    Ich gebe es am Montag an meinen Supervisor weiter. Es liegt dann bei ihr, ob sie es weitergibt. So ist die Regel.


    Ja, Deutschland und Amerika sind wirklich teilweise grund-verschieden :D . Ich habe ja vorher schon genügend in USA zu tun gehabt, da kannt ich die Fettnäpfchen schon, bevor ich beim NPS angefangen habe.

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