Wandern im Südwesten - September 2012

  • Das ist ja klasse Heike,Glückwunsch! Im letzten Jahr waren die Permit auch in grellem Pink! :huch3: Die hat man schon aus großer Entfernung erkennen können!
    Weiter gehts!
    27.9.2012
    Nach einer ruhigen Nacht standen wir am nächsten Morgen bei schon heftiger Kälte um 8:00 Uhr auf.
    Es war die bisher kälteste Nacht des Urlaubes, nur 34° Fahrenheit. Wir waren sehr froh mit den anderen im WoMo frühstücken zu können. Nachdem wir uns gut aufgewärmt hatten, ging ich mit Sabrina, Amelie und Michi in den Shop wo wir uns noch etwas umschauten. Danach war für uns noch mal schwimmen angesagt, während Wolfgang das Zelt abbauen wollte, welches von der Nacht noch ganz nass von Kondenswasser war und erst mal abtrocknen sollte.
    Während Sabrina mit ihrer Familie sich auf den Weg Richtung Page machte, fuhren wir noch einig Aussichtspunkte im Bryce an, und liefen noch ein kleines Stück einen Trail am „Rainbow Point“ runter um zu fotografieren.









    Wir konnten ja nachher die kürzere Variante über die „Cottonwood Canyon Road“ fahren, während mit dem WoMo die Strecke über Kanab länger war.
    Die CCR war so gut gegradet, fast WoMo tauglich. Das hatten wir so auch noch nicht erlebt. Zügig ging es voran.



    Hier war nur ne kleine Pfütze



    Es folgte noch ein Stop am „Grosvenor Arch“, wo wir auch eine Essenspause um 13:00 Uhr einlegten.



    Der nächste Halt war an den „Toodstoal Hoodoos“ die wir noch mal besuchen wollten, da der letzte Besuch zwei Jahr zuvor bei leichtem Regen leider nur recht kurz war.
    Dieses Mal hatten wir Glück, bei strahlendem Sonnenschein und nun schon wieder höheren Temperaturen (bis 81° Fahrenheit) konnten wir gemütlich und lange auch die hintere Region mit den weißen Hoodoos erkunden.









    Nach unzähligen Fotos ging es schließlich zurück und wir fuhren zur Rangerstation wo früher die Verlosung zur Wave statt fand. Dort hatten wir uns mit Sabrina und Michi verabredet.
    Um 15:40 Uhr trafen wir dort ein und beratschlagten wo wir übernachten sollten. Eigentlich wollten wir am „White House CG“ nächtigen, allerdings war die Zufahrt sehr schlecht. Man musste zwei washes durchqueren, die recht tief waren. Definitiv nicht machbar für ein WoMo. Wolfgang und ich fuhren bis zu den washes um die Lage zu peilen. Aber es hatte keinen Zweck.



    Nach einigem Überlegen beschlossen wir zu dem CG, der hinter der „Paria Outpost“ unweit der Rangerstation liegt, zu fahren und nach einem Platz zu fragen. Wir bekamen eine schöne Site, wo wir wieder das Zelt hinter dem WoMo auf einer Wiese aufbauen konnten. Es war ein schöner Platz, mit einer Wiese auf der Apfelbäume standen und auch ein Pferd rum lief.




    Ein Mann erntete gerade Äpfel und schenkte uns dann einige. Er bewunderte in welcher Geschwindigkeit wir unser Zelt aufbauen konnten. Direkt neben uns versuchten gerade zwei asiatische Familien recht lang mit viel Geschrei ihre beiden Zelte aufzubauen. Unseres stand innerhalb von 5 Minuten, was auch die beiden Familien in Erstaunen versetzte.
    Nachdem alles für die Übernachtung hergerichtet war, fuhren wir alle zusammen in unserem Auto noch mal zur Rangerstation, wo der Weg Richtung „White House CG“ auch der Weg zur „Nautilus“ ist. Die wollten wir uns noch anschauen, da es erstens nicht weit dort hin ist, und der Besuch auch nicht so unendlich lange dauert. Die gute Wegbeschreibung hatte ich von „Fritz Zehrer“. Nachdem wir eine Weile dem wash gefolgt waren, sahen wir dieses schöne röhrenförmige Gebilde.










    Wir stromerten eine Weile dort rum und schossen wieder viele Fotos. Um 18:00 Uhr waren wir zurück am CG, wo wir uns noch Käsenudeln kochten (sehr lecker) und einen Salat dazu aßen.
    Nach dem Abspülen packten wir noch unsere Rucksäcke für den nächsten Tag, denn am nächsten Morgen sollte ein großes Highlight kommen. Morgen war „Wave-Tag“ Wir hatten das große Glück gehabt und bei der Onlineverlosung Permit für die Wave ergattert. Insider wissen wie schwierig es ist an die begehrten Permit für diese filigrane Felsenlandschaft zu kommen. Wir wollten, da es wohl wieder sehr heiß werden sollte, schon so früh wie möglich starten. Die Nacht war anfangs noch etwas unruhig, da die asiatischen Familien über etwas furchtbar in Streit gerieten. Sie stritten heftig, aber wir konnten dann doch irgendwann schlafen.


  • ein schoener Tag mit schoenen Bildern und Zielen, Bryce ist ja immer wieder klasse.
    Cottonwood Canyon Road umfahre ich immer, wenn es geht und ich da nicht einen Start zu einer Wanderung habe, zuviel Geruettele und zuviel Dirt Road, da bin ich ja kein Fan von.
    Die Toadstools sind klasse, vor allem erreicht man die so schnell von der 89 aus. War schon ewig nicht mehr da.
    Nautilus sagt mir nicht so viel, wuerde mich aber irgendwie jetzt auch nicht so reizen, da wir hier ja auch viel weissen Sandstein haben

  • Ein toller Tag reiht sich an den nächsten! Jetzt kommt gleich noch einer!


    28.9.2912
    Wave-Tag! Um 6:00 Uhr standen wir auf, bauten schnell das Zelt ab und frühstückten miteinander. Wir starteten um 7:30 Uhr bei 46°Fahrenheit und klaren Himmel. Es war ja noch ein Stück zu fahren und so ging es letztendlich um 8:15 Uhr los zu dieser tollen Wanderung. Am Trailhead standen schon einige Fahrzeuge. Ich hatte den Eindruck als hätten einige auch gleich dort übernachtet.






    Als wir los liefen war aber nur ein älteres Pärchen vor uns welches wir dann überholten. Amelie war wieder gut drauf, es gab keine Probleme, und nach 1,5 Stunden hatten wir es geschafft. Wir standen vor dem Eingang zur Wave.




    Es waren schon Leute dort, aber der Betrieb hielt sich in Grenzen, und wir konnten gut fotografieren. Aus allen möglichen Perspektiven wurden Fotos geschossen. Mit und ohne uns drauf. Es gab auch einige Wasserpfützen, die tolle Motive ermöglichten.




    Wir erkundeten die nähere Umgebung, und suchten uns dann eine schattige Ecke für unsere Mittagspause. Nachdem wir alle satt waren, stromerte Wolfgang noch etwas rum, während wir anderen uns etwas mit Amelie beschäftigten.











    Noch mal einige Fotos und dann packten wir zusammen, da es langsam sehr heiß wurde. Um 12:00 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg, der auch gut zu finden war. Die Wave war ein tolles Erlebnis für uns alle. Eine kleine Episode erlebten wir noch als wir uns gerade auf den Rückweg machen wollten. Wir trafen eine Familie, die auch ein kleines Kind dabei hatte. Im Vorfeld hatten wir mal eine Mail an den Nationalparkservice geschrieben, mit der Frage ob wir überhaupt ein Permit für unser Enkelkind benötigen würden. Dies war aus der Beschreibung zur Verlosung nämlich nicht ersichtlich. Wir meinten, da die Kleine ja noch nicht selbst laufen konnte, würde sie kein Permit brauchen. Dies wurde aber verneint. Sie bräuchte, wie wir anderen auch diesen Erlaubnisschein.
    Also wurden von uns 5 Personen bei der Onlinelotterie angegeben.
    Als wir uns nun mit dieser Familie in der Wave unterhielten, fragten wir sie auch ob sie ein Permit für ihr kleines Mädchen hätten. Und sie hatten keines. Ihnen wurde auf Anfrage beschieden, dass sie kein Permit für das Kleinkind benötigen würden. Da kann man mal sehen wie unterschiedlich solche Verfahren gehandhabt werden. Also immer mal nachfragen wenn etwas unklar ist.



    Als wir zurück am WoMo, und die anderen wieder umgestiegen waren, fuhren Wolfgang und ich noch an den „Lake Powell“ zum „Lone Rock“ Den wollten wir auch bei jetzt besseren Wetter noch mal ablichten. Vor zwei Jahren als wir dort waren, verhinderte ein heftiger Sandsturm gute Fotos.




    Nach diesem Zwischenstop fuhren auch wir nach Page auf den „Lake Powell CG“ an der Coppermine Road. Dort sollte für die nächsten zwei Nächte unser Domizil sein. Obwohl wir wieder gratis bei Sabrina und Michi unser Zelt hätten aufstellen dürfen, suchten wir uns einen extra Zeltplatz. Der Platz neben dem WoMo war doch mit sehr groben Schotter ausgestattet, außerdem in der vollen Sonne.
    Da die Temperaturen schon wieder fast im 90ziger Bereich waren, war uns ein Zeltplatz unter Bäumen doch mehr gelegen. Wir suchten uns einen schönen Platz aus, stellten das Zelt auf und beschäftigten uns noch mit Wäsche waschen. Nachdem dies getan war genossen wir noch ein Bad im Pool und erfreuten uns mal wieder an der Verfügbarkeit des Internets.



    Am Abend wurde noch ein Walmart zwecks Lebensmittelauffüllung besucht und dann gingen wir zum Essen in die „Dam Bar & Grill“ Können wir sehr empfehlen, es gab super leckere Steaks.
    Kugelrund und satt ging es wieder zum CG und nach einem Absacker schnell in die Koje.

  • Zur Nautilus ist es nicht weit zu laufen und kann man so zusätzlich noch machen, weil das Gebiet auch recht übersichtlich und klein ist. Kein ausgesprochenes Highlight, aber ganz nett. Schwierig fand ich diese Röhre zu fotografieren, da immer irgendwie ein Teil schattig war. :wut5:
    Danke für eurer Interesse und eure Kommentare!


    Dam Bar & Grill war echt super gut und lecker!
    Wavebesuch wenn man noch nicht dort war unbedingt immer mal wieder versuchen. Es gibt zwar noch jede Menge anderer tolle Ecken dort, aber irgendwie gehört ein Besuch schon dazu.
    Es geht dann mal weiter!


    29.9.2012


    Aufstehen war an diesem Morgen um 7:15 Uhr. Heute wollten wir zum „Studhorse Point“ und zum „Skyline Arch“ fahren. Dies hieß wieder den Kindersitz in unserem Auto installieren, da wir wieder mit einem Fahrzeug unterwegs sein würden. Die Fahrstrecke zu diesen Highlights war nämlich eine Dirtroad. Also nichts für`s WoMo. Um 9:25 Uhr ging es bei 64° Fahrenheit los. Die Strecke erwies sich dann als fast grenzwertig für unser Fahrzeug. Tiefe Spurrillen galt es zu überwinden und so mancher Felsbrocken hatte sich genau mitten auf diesem Weg breit gemacht.



    Es war gar nicht so einfach diese Hindernisse geschickt zu umfahren. Ab und zu stieg ich aus um die beste Möglichkeit zu finden diese Widrigkeiten zu meistern ohne das Mietfahrzeug zu beschädigen. Die Fahrt war ein Gerüttel und Geschaukel und dauerte dementsprechend lang. Aufatmend erreichten wir das erste Ziel, den „Studhorse Point“ Außer uns befand sich nur noch ein Fahrzeug an der kleinen Haltebucht. Wir sahen einen Mann zwischen den mächtigen Hoodoos umher gehen, und machten uns auch daran dieses Gebiet zu erkunden. Es wurden einige Fotos geschossen, aber die Hitze war an diesem Morgen schon wieder recht heftig.









    Deshalb fiel der Stop dort relativ kurz aus. Uns war ja auch bewusst, dass wir noch ne Weile auf dieser Holperstrecke unterwegs sein würden. Deshalb machten wir uns auf die Socken, denn es stand ja noch die Wanderung zum „Skyline Arch“ an. Gut geschüttelt kamen wir dann Dank Wolfgangs sicherer Fahrweise am Trailhead der Wanderung an.
    Wir packten Kind und Proviant ein und los ging es, immer einer voll in der Sonne liegenden Quadspur von Offroadern folgend. Ein kurzer steiler Berg musste erklommen werden, ansonsten war die Wanderung eher unspektakulär. Amelie war das erste Mal nicht so gut drauf und weinte ab und zu. Wahrscheinlich war es ihr zu heiß in ihrem Tragetuch. Nachdem sie dort raus geholt, und auf dem Arm getragen wurde, war sie wieder friedlicher und lieb. Wegen der Kleinen wollten wir im Schatten ne kleine Pause einlegen und ihr auch etwas zu essen geben. Wir mussten eine Weile suchen bis wir eine schattige Stelle fanden wo wir rasten konnten.
    Danach konnten wir wieder ohne Probleme weiter gehen. Es war jetzt auch nicht mehr weit. Unterwegs kamen wir noch an einer Stelle vorbei bei der man auf eine Luxusherberge, das „Amangiri Hotel“ schauen konnte.





    Ich glaube eine Übernachtung dort kostet um die 300$. Mir gefiel dieses Betonungetüm dort in der Wüste nicht so sehr. Es sah recht kalt und ungemütlich aus mit seinen klaren Linien und viereckigen Gebäuden. Aber wem es gefällt.
    Kurz darauf standen wir unvermittelt am“ Skyline Arch.“ Man muss aufpassen und den Blick immer auf dem Boden vor einem haben, damit man nicht plötzlich in die Tiefe fällt.




    Ohne es zu bemerken stand ich nämlich direkt auf dem Arch und sah nur in ein Loch hinein. Der Archbogen ist relativ breit und wenn man von rechts darauf läuft merkt man durch diesen anderen Blickwinkel nicht unbedingt gleich, dass man auf einem Arch steht.
    Ich ging also herum und konnte so richtig durch den Arch schauen. Eine tolle Sicht auf die Straße unterhalb und auf den Lake Powell mit dem Lone Rock im Hintergrund entschädigte uns für die furchtbare Anfahrt und die anschließende Wandertour bei dieser Hitze.



    Die Temperaturen lagen an diesem wieder sonnigen Tag mittags bei 82° Fahrenheit.
    Wir schossen wie üblich unzählige Fotos, auch mit den Männern auf dem Arch stehend. Sieht schon spektakulär aus. Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Mit etwas Magengrummeln dachte ich an die heftige Rückfahrt die uns noch erwartete.




    Aber überaus sicher brachte uns Wolfgang wieder zurück. Insgesamt 3 Stunden haben wir für diesen Ausflug gebraucht.
    Auf dem CG gab es dann noch ein kleines Mittagessen, und während Wolfgang relaxen und die Bilder bearbeiten wollte, gingen Sabrina, Michi und ich noch zum shoppen.
    Abends grillten wir wie üblich, und saßen dann, bis die Kleine müde wurde, noch zusammen bei unserem Zelt.




    Als Wolfgang und ich dann wieder allein waren gesellten sich unsere australischen Nachbarn, die im Zelt neben uns ihren Platz gefunden hatten, noch zu uns. Zusammen schauten wir uns ihre und unsere Bilder an, und erzählten uns von unseren bisherigen Erlebnissen. Ein sehr netter Abend ging so um 22:00 Uhr zu Ende.

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