Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn möchte ich Euch hier den ersten REisebericht meines Lebens vorstellen. Seid also nachsichtig mit mir. Ich muss mich erst noch in die Materie einarbeiten. Für Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich offen.
Florida
November/Dezember 2010
Prolog:
Alles begann damit, dass meine Mutter
Anfang 2009 in Ihrer Wohnung stürzte und sich den Oberschenkelhals
brach. Es folgten Krankenhausaufenthalte, Operationen und Aufenthalte
in Rehakliniken. Am Ende konnte sie nicht in ihre Wohnung zurück,
sondern musste und wollte in ein Pflegeheim.
Dadurch war bereits das Jahr 2009 sehr
stressig gewesen, woran auch zwei kurze Urlaube mit unserem Wohnwagen
nichts änderten, da der Kopf nicht „frei“ wurde. Erst ein Trip
für fünf Tage nach Florida mit unserem Freund Volker in sein
Ferienhaus in Cape Coral im November brachte die gewünschte
Erholung. Leider hielt sie nicht lange an.
Nachdem der Schnee 2010 geschmolzen war
begannen wir, den Haushalt meiner Mutter aufzulösen. Anschließend
musste die Wohnung, die meine Eltern mir ein paar Jahre zuvor
überschrieben hatten, für eine beabsichtigte Vermietung vollständig
modernisiert werden. Von März bis Ende Oktober waren wir
ausschließlich mit der Wohnung beschäftigt. Zwei Wochen meines
Urlaubs verbrachte ich vollständig mit Renovierungsarbeiten in der
Wohnung und ohne meine bessere Hälfte Carola, die Gott sei Dank
handwerklich äußerst geschickt ist, wäre es mir in der Zeit sonst
nicht gelungen, die Wohnung fertig zu bekommen. Zum 01.11.2010
konnten wir die Wohnung dann also vermieten.
Nun standen wir da, völlig erschöpft
und in einem Monat, der in Deutschland nun so gar nicht zu Urlaub
einlädt. Kurzer Hand entschied ich, dass wir uns einen Urlaub nicht
nur verdient hatten, sondern ihn auch dringend benötigten. Kurz
stellte ich mir die Frage Kanaren oder Florida. Es gewann natürlich
Florida. Wozu bin ich schließlich USA-Fan.
Einen günstigen Flug mit Lufthansa von
Hamburg über Düsseldorf nach Miami konnte ich dank Hilfe meines
viel fliegenden Freundes Volker (nicht verwandt oder verschwägert
mit jemandem aus diesem Forum ) ergattern, Mietwagen und
Ferienhaus waren dann auch kein Problem, dem Internet sei dank.
Innerhalb von zwei Tagen war alles gebucht, einschließlich einer
Übernachtung in Key West, und vierzehn Tage später saßen wir auf
dem Flughafen Hamburg.
Nach gut neun Monaten fällt es mir
schwer, mich an alle Einzelheiten zu erinnern. Ich hatte mir keine
Notizen gemacht und darüber hinaus ist dieses ja mein erster
Reisebericht. Ich werde mich also mit den genauen Daten teilweise
zurück halten müssen, hoffe aber es stört nicht.
23.11.2010:
Der Flug nach
Düsseldorf war ruhig, ebenso wie der dann folgende
Transatlantikflug. Der Service von Lufthansa hat uns gefallen,
genauso wie der Sitzabstand.
Obwohl das erste Mal in Miami, fanden
wir uns auf dem Flughafen gut zurecht. Schnell war die Immigration
hinter uns gebracht. Die Kollegen vom Zoll wollten nichts von uns
wissen und die Koffer zogen auch schon ihre Kreise. Der Shuttle zum
Alamo-Mietwagencenter war auch schnell gefunden. Einchecken am
Automaten funktionierte nicht, aber die Schlange am Schalter war
überschaubar. Gebucht hatten wir über Autovermietung und Mietwagen Preisvergleich: billiger-mietwagen.de
einen Midsize-SUV. In der Choiceline standen relativ wenige
Fahrzeuge. Was genau, weiß ich nicht mehr, nur dass zwei oder drei
Ford Escape darunter waren. Als Ford Explorer-Fahrer war das mein
Favorit. Wir konnten uns einen silbernen Limited V6 mit 2WD, Sirius,
Leder und ca. 12.000 Meilen auf dem Tacho sichern.
Weit ging der Weg nicht. Über Volker
hatten wir ein Zimmer im flughafennahen Hotel Doubletree in Miami für
die erste Nacht gebucht. Nach dem Einchecken ging es noch kurz für
erste Einkäufe zum nächsten Walmart. Danach siegte dann die
Müdigkeit und wir genossen unsere erste Nacht in Florida.
24.11.2010:
Erwartungsgemäß früh waren wir wieder wach. Ob es im Hotel
Frühstück gab oder nicht, erinnere ich nicht mehr. Wenn ja, war es
nichts besonderes.
Über die I 75 ging es Richtung Westen. Als Navi fungierte mein
Nokia-Handy, was ich später noch bereuen sollte. Unterwegs hielten
wir noch an einem Outletcenter, von wo aus wir uns dann telefonisch
mit unserem deutsch sprechenden Hausverwalter verabredeten.
Die Villa Paulina in Cape Coral war sehr schön und gefiel uns auf
Anhieb, auch wenn sie von der Lage und der Ausstattung nicht ganz mit
der Villa Tropical Breeze unseres Freundes Volker mithalten konnte
Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Auspacken, mit dem Haus
vertraut machen und ein erstes Einkaufen im Walmart.
Hier
ein kleiner Film über die Anreise und das Haus: www.vimeo.com/28239809
Fortsetzung folgt.
Gruß
Ralf