Ich muss wohl ein wenig aufarbeiten, sonst komme ich unrettbar in Verzug. Entschuldigt bitte, wenn ich nicht so viele Kommentare abgeben kann.
19. Tag; Samstag, 15. September 2012
Yakima – Mount Rainier NP – Morton WA
Das Frühstück im BW Athanum Inn erfüllt alle Ansprüche ausgezeichnet. Dementsprechend gut gestärkt machten wir uns auf den Weg mit dem Ziel Mount Rainier. Die Planung ist nach dem Labour Day nicht ganz einfach, denn die direkte Verbindung zwischen dem Ost und dem Westteil ist wegen Bauarbeiten seitdem unterbrochen. Und bekanntlich gibt es in diesem Gebiet nicht so viele fahrbare Verbindungswege, so dass es rasch Umwege von bis zu hundert Kilometern geben kann.
Als erstes führen wir über die US 12 und die WA 410 über den Chinook-Pass Richtung Osteingang zum Sunrise hoch. Allerdings gab es kurz nach der Passhöhe eine erste kleine Wanderung um einen kleinen See.
Gross der Andrang auf Sunrise, es schien fast als ob sich dort oben der ganze Staat ein Stelldichein geben würde. Mit etwas Mühe fanden wir dann doch noch einen Parkplatz. Mit einer einstündigen Wanderung taten wir etwas für unsere Fitness. Ob es allerdings nach dem heutigen Dinner etwas nützte ist doch etwas fraglich. Leider war der Himmel nicht gar so blau wie in den vergangenen Tagen, so dass sich die Konturen des Mt. Rainier nur schlecht vom milchigen Hintergrund abhoben. Na ja, dann muss ich wohl noch die Bilder von unserem letzten Besuch dort oben hervorkramen.
Der Tag war noch jung, als wir Sunrise verliessen und so beschlossen wir, trotz dem grossen Umweg, auch noch Paradise auf der anderen Seite einen Besuch abstatten. Der Umweg dauerte trotz einer Abkürzung über eine etwas holprige Forest Road, zumal wir Richtung Paradise nicht die Einzigen mit dem Ziel Paradies waren. Wie sagte mir doch eine Rangerin: “Alle Menschen wollen doch ins Paradies“, und so schien es auch, denn wir hatten erneut Mühe einen Parkplatz zu finden.
Hier hob sich der Berg etwas besser vom Himmel ab, Doch oh Pech, nun platzierte sich eine Wolke direkt vor den Rainier. Also doch die alten Bilder suchen.
Nun ging es in einer etwas langweiligen Kolonnenfahrt talabwärts. Warum zum Teufel ist eigentlich immer der bergungewohnteste Fahrer an der Spitze des Konvois? Schliesslich kamen wir doch noch im vorreservierten Saisons Motel in Morton an. Eine recht angenehme Unterkunft mit dem Vorteil, dass man das mexikanische Restaurant fast vor der Moteltüre hat.
Gefahren: 330 Km
Unterkunft: The Seasons Motel, Morton
Dinner: Plaza Jalisco Mexican, Morton
20. Tag; Sonntag, 16. September 2012
Morton WA – Mount St. Helens NM – Troutdale OR
Eigentlich hatten wir für heute vorgesehen den Mount St. Helens von der Ostseite aus über die Forestroads 25 und 99 anzugehen und anschliessend durch das Hinterland in Richtung Oregon zu fahren. Doch auch heute musste sich der olle Emmentaler Strassenbauer dem Arbeitseifer seiner amerikanischen Kollegen beugen. Die Forestroad 25 wäre zwar erst von morgen an wegen Bauarbeiten gesperrt. Doch die 99, welche auf den Berg führt wurde schon nach dem Labour Day geschlossen. Also mussten wir den Mount St. Helens von der Westseite aus angehen.
Von Morton aus fuhren wir auf der US 12 West bis zur I 5, welche wir jedoch nur ein kurzes Teilstück benutzten. Denn schon bald nahmen als Abkürzung die WA 505 um dann über die Parkstrasse WA 504 zum Berg hinauf zu fahren. Wettermässig hatten wir im Grunde genommen Glück, wäre da nicht der vermaledeite Dunst gewesen, der die Sicht beeinträchtigte. Immerhin sahen wir schon bedeutend mehr als bei unserem erste Besuch vor einigen Jahren. Da regnete es nämlich aus einer geschlossenen Wolkendecke heraus.
Auf einem kleinen Rundgang beim Johnston Ridge Observatory wurde einem eindrücklich bewusst was da am 18. Mai 1980 geschah. Erstaunlich wie sich die Natur inzwischen wieder regeneriert hat. Eindrücklich auch der Film, der im Theater gezeigt wird. Für den Eintritt wird übrigens der Nationalparkpass akzeptiert.
Erneut eine kleine Wanderung gab es dann noch weiter unten beim Coldwater Lake. Für eine Umrundung war uns allerdings dieser See zu gross.
Die Zeit war nun schon fortgeschritten und so mussten wir uns auf die gut zweistündige Fahrt Richtung Troutdale machen, wo wir im Best Western Cascade Inn für zwei Nächte vorreserviert hatten.
Gefahren: 325 Km
Unterkunft: Best Western Plus Cascade Inn, Troutdale
Dinner: Bumper’s Grill, Troutdale
Ernst