Canyons and Coast 2012

  • Ich möchte mal sagen, dass das Engagment von uns wirklich nichts besonderes war. Im Gegenteil, für alle Tierfreunde ist dieser Volunteer Job eher ein Vergnügen als eine Arbeit. Hätten wir drei Monate in den USA, ich glaube dann wären wir wahrscheinlich mindestens eine Woche hier.


    Aber Respekt verdienen die Best Friends selbst. Wie man sich dort um Tiere kümmert, die woanders einfach eingeschläfert werden würden ist beispielhaft.

  • Nachdem die Narrows leider ausfielen, mußte kurzfristig ein Ersatzprogramm her. Die Wahl fiel auf den Separation Canyon. Vorweg: Dies ist kein offizieller Name, aber auf einigen lokalen Webseiten wird die Wanderung immer unter diesem Namen beschrieben.


    Der Hike startet unweit des kleinen Tunnels im East Canyon des Zion. Ungefähr 2,6 Meilen östlich des kleineren Tunnels sucht man sich eine geeignete Stelle zum parken. Die ungefähre Stelle ist relativ gut zu finden, da sich dort direkt neben der Straße ein roter Hoodoo mit einem Baum auf der Oberseite befindet. Nun steigt man in das trockene Bachbett hinab (das ist übrigens wieder der Clear Creek vom gestrigen Tage) und sucht sich gegenüber einen Weg über die Felsen. Dann geht es kurz ein paar Meter abwärts und schon findet man den Wash des Separation Canyons.


    Schon bald trifft man auf diesen netten Hoodoo:



    Der ausgetrocknete Wash bildet nun auch die Orientierung für die weitere Wanderung. Entweder direkt im Wash oder aber auch daneben geht es nun weiter. Das Ziel, der Seperation Peak, ist klar erkennbar. Es ist der kleine Gipfel der direkt vor einem in der Mitte liegt. Links davon Crazy Quilt Mesa und Rechts davon der Nippletop Peak.


    Umso höher man steigt, umso schöner werden die Anblicke des East Canyon.




    Oben angekommen erwartet einem ein schöner Rundumblick über den East Canyon auf der einen Seite und in Richtung des Parunuweap Canyons auf der Anderen.




    Wir gingen dann in südwestlicher Richtung vom Gipfel aus weiter. Hier, auf einer großen Slickrockfläche direkt unter dem Nippletop Peak, findet man den Garden of Rocks (ok ich geb zu, dieser Name stammt von mir – inspiriert durch die Beschreibung auf der Seite von Joes Guide to Zion N.P, welcher schreibt: “this area is a garden of interesting rock formations”).






    Beim genauen hinschauen, gab es hier unzählige Motive zu entdecken:






    Danach machten wir uns auf den Rückweg.






    Fazit: Eine wunderbare Halbtageswanderung. Vielleicht weniger geeignet für Erstbesucher des Zion. Da wären natürlich die bekannten Highlights wie Observation Point oder Angels Landing zu bevorzugen. Aber für alle die diese Highlights bereits hinter sich haben und einen schöne Halbtageswanderung suchen ein sehr lohnenswertes Ziel. Was besonders schön, und vor allem im Zion selten ist: Man kann hier den Massen wunderbar ausweichen. Den ganzen Tag waren wir alleine unterwegs.


    Danach statten wir Springdale noch einen Besuch ab. Dort besuchten wir dann die sehenswerte Gallerie von Fatali. Die Bilder sind ein echter Traum, da könnte man richtig neidisch werden.


    Danach folgte noch ein wenig Panoramsightseeing im Zion.




  • Für den heutigen Tag war die Wanderung geplant, auf welche wir uns vorher schon am meisten gefreut hatten. Um es vorweg zu sagen, wir wurden nicht enttäuscht.


    Von Kanab führte uns die Route in Richtung St. George. Doch vorher, genauer gesagt an der “Doppelstadt” Colorado City (Arizona) und Hildale (Utah) bogen wir ab. In Hildale führte uns die Route dann über die Utah Avenue. Was uns hier auffiel war die Anzahl der Leute in recht “komisch anmutender” Kleidung. Wie wir nachher in Erfahrung brachten ist hier ein großer Anteil der Bevölkerung Mitglied der FLDS, einer fundamentalistischen Abspaltung der Mormomenkirche. Näheres hierzu verrät Wikipedia, falls es jemand interessiert.


    Aber zurück zur Wanderung:


    Nach ca. 2 Meilen führt die Straße dann nach Norden und nach weniger als einer weiteren Meile erreicht man die Kreuzung mit der Water Canyon Road. Für diese war an diesem Tag zwar kein 4WD notwendig, aber High Clearance dringend angeraten. Am Ende dieser Straße war dann ein kleiner Parkplatz. Hier standen schon einige Fahrzeuge der Zion Outfitters. Aber trotzdem wird man auf einem Großteil der Wanderung keine Menschenseele treffen, da sich die Outfitters nur im unteren Bereich, dem Lower Water Canyon, aufhalten.



    Eine kleine Warnung zu dieser Wanderung. Zum einen ist sie nicht gerade kurz, denn man ist rund 14 km unterwegs und überwindet 1000 Höhenmeter. Also eher eine Wanderung für geübte Wanderer. Feste Bergschuhe sind Pflicht.


    Aber vor allem ist ein sehr guter Orientierungssinn gefragt. Noch besser man hat ein GPS dabei. Denn der Canaan Mountain ist kein einzelner Berg, sondern ein riesiges Hochplateau (oder wie ich an anderer Stelle schon gelesen habe: Island in the sky). Ein Verlaufen ist hier durchaus nicht ausgeschlossen.


    Schon bald kann man an der rechten Felswand den Water Canyon Arch erkennen:



    Wie hoch dieser in der Felswand sitzt, wird erst bei diesem Bild klar:



    Der erste Teil bis zu den Kaskaden des Water Canyon ist noch relativ leicht zu laufen. Allerdings auch ein klein wenig anstrengend, da es sehr oft über Sand geht. Von der Trailbeschaffenheit her durchaus vergleichbar mit den Lower Calf Creek Falls. Dann erreicht man die Kaskaden des Lower Water Canyon.





    Dann mußte der weitere Weg ersteinmal gefunden werden. An der linken Felswand des Canyons schlängelt sich der Trail in Serpentinen hinauf. Die meiste Zeit ist der Trail recht gut zu gehen, nur Leute mit extremer Höhenangst könnten hier Probleme bekommen (für Leute die nur an leichter Höhenangst leiden ist es durchaus machbar).


    Nur an dieser Stelle hier:



    standen wir einen Moment ratlos da. Wo geht es denn nun weiter. Nach einigen Sekunden dämmerte es uns. Hier ging es lang:



    Umso weiter wir aufstiegen, umso schöner wurden die Ausblicke:




    Und wenn man den Hoodoo auf dem folgenden Bild erreicht hat, dann hat man die erste Hälfte geschafft und außerdem einen schönen Platz für eine ausgiebige Pause erreicht.



    … Fortsetzung folgt….

  • ...schöne Gegend. Wir wollten dort auch Wandern. Aber 4 Tage Paria Canyon waren nicht spurlos an einem vorüber gegangen. So schauten wir uns die Straße zum W-Cyn an. Für RVs absolut grenzwertig und ich war froh, am Wash, kurz vorm Parkplatz wenden zu können. Aufgrund der Vielseitigkeit des Gebietes, werden wir eine Mehrtageswanderung machen - irgendwann.


    Die Mormonenkolonie hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite Häuser von der Baracke bis zur Villa, auf der Anderen Menschen in den typischen Trachten, deren Stammbaum auch eher einen Kreis beschreibt - IMO.


    ...btw: Schöne Fotos.:)

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