Canyons and Coast 2012

  • Am 28.04. war es wieder soweit. Die elfte gemeinsame USA-Reise (für mich die dreizehnte) stand an. Diesmal aus besonderen Anlass, doch dazu in den folgenden Tagen mehr. Die Routenplanung bereitete uns diesmal mehr Kopfzerbrechen als sonst, denn wir wollten den Südwesten mit einer Küstentour verbinden.


    Am Samstag morgen gab es dann erst einmal eine Premiere. Diesmal flogen wir mit USA Airways. Diese Fluglinie hatten wir bisher noch auf keiner unseren Reisen. Doch vorher stand noch das einchecken auf dem Programm, was in durchschnittlichen Tempo absolviert war. Im Flieger fiel als erster der Sitzabstand positiv auf. Dieser war gefühlt größer als bei den bisherigen Airlines. Auch das Inseat Entertainment konnte sich, mit einer Auswahl von 40 Filmen, sehen lassen.


    Immigration in Philadelphia verlief problemlos und schon bald saßen wir im Flieger nach Phoenix. Hier dann allerdings ein großer Kritikpunkt an der US Airways: Es gab nicht nur kein Inseat Entertainment, sondern gar keins.


    Bei Alamo gab es dann noch eine negative Überraschung: Da wir mit Rückgabe in San Francisco gebucht hatten, mußten wir ein Auto mit kalifornischen Kennzeichen nehmen, und da gab es nur eins: Einen Ford Escape mit 2WD. Naja gut es waren dieses Jahr eigentlich keine Strecken geplant, die unbedingt einen 4WD erforderten, also arrangierten wir uns damit. Dann fuhren wir zu unserer ersten Unterkunft, dem Hospitaliy Inn in Scottsdale. Das Hotel war ok, allerdings empfanden wir, dass es früher besser war.


    Und hier noch ein Bild unseres Begleiters für die nächsten dreieinhalb Wochen:


  • Soll nicht der nächste Kuga ein Escape werden?


    Nein, andersrum. Der aktuelle Escape (2013 Modelljahr) ist der Kuga: 2013 Ford Escape SUV | The Smarter Way To Get There. | Ford.com . Heißt aber in USA weiter Escape. Wobei ich glaube, dass sich Ford damit viele Kunden in den USA verprellt. Ich wollte mir noch das letzte schöne Modell importieren, da ich den Kuga potthässlich finde.

  • Ich spring auch mal mit rein! :cap:


    Ford Escape find ich gut, hatte bis vor kurzem noch die Idee einen zu importieren :D Was hat er denn geschluckt?



    Was hattet ihr denn für ein Fluggerät?



    Ich bin mir nicht mehr ganz exakt sicher, aber es waren so ca. 25 mpg.


    Fluggerät hatten wir den Airbus A330. Die ab München sind schon auf Inseat Entertainment umgerüstet.

  • Da spring ich doch mal mit auf. Auch wenn ich wohl urlaubsbedingt nachher hinterhereilen werde.


    Tom, falls Du noch immer einen Escape importieren möchtest, empfehle ich Dir einen sehr guten Freund von mir: http://www.us-automarkt.de/ Er beschafft auf Wunsch auch junge Gebrauchte.


    Wir hatten letztes Jahr einen V6 Ltd. Obwohl ich selbst einen Explorer fahre, war ich sehr begeistert von dem Escape. Verbrauch lag bei den 7.200 Kilometern, die wir ihn gefahren haben, zwischen 7,5 Liter/100 Km und 10,5 Liter/Km. Den herholen und dann eine Gasanlage da rein, das wärs dann.


    Gruß


    Ralf

  • Tom, falls Du noch immer einen Escape importieren möchtest, empfehle ich Dir einen sehr guten Freund von mir: http://www.us-automarkt.de/ Er beschafft auf Wunsch auch junge Gebrauchte.


    Lustig, von Deinem Freund hatte ich ein bomben Angebot bekommen. Letzten Endes habe ich mich aber dann doch für den Jeep entschieden, da spart man sich das ganze Theater mit dem Importieren und nachher mit der Ersatzteilbeschaffung usw.

  • Wie meistens in Phoenix, war das Wetter nach dem Aufstehen (welches Jetlag bedingt natürlich extrem früh erfolgte) schön sonnig und warm.


    Und wie am ersten Tag so üblich, erfolgte nach dem Frühstück ersteinmal der Großeinkauf. Und so wurden erst WalMart und danach noch Rei, eine große Outdoorkette, angesteuert. Dann machten wir uns auf den Weg nach Page. Über den Interstate führte uns die Route nach Flagstaff. Von dort aus steuerten wir unser erstes Tagesziel an:


    Der Red Mountain. Der Red Mountain ist ein Teil des San Francisco Volcanic Field und liegt nordwestlich von Flagstaff. Besonders für Besucher des Grand Canyon National Park bietet sich dieser als Zwischenstopp an. Vom Parkplatz aus, geht es auf einem recht flachen einfachen Trail in ca. 20 Minuten zum Red Mountain.



    Dann ist das Amphitheater des Red Mountain erreicht. Eine typische vulkanische Landschaft mit einigen schönen Hoodoos und kleinen Slotcanyons erwartet einem dort.





    Auch wenn der Red Mountain sicherlich nicht zu den absoluten Highlights gehört, aber ein Besuch hier ist auf alle Fälle lohnenswert, wenn er auf der Route liegt.




    Irgendwann mahnte allerdings die Uhr dann zum Aufbruch und wir fuhren weiter nach Page. Genauer gesagt an Page vorbei. Denn als Übernachtungsort hatten wir uns den Whitehouse Campground ausgesucht, wo wir spät Abends unser Zelt aufbauten. Wer fließendes Wasser, Duschen oder ähnliches erwartet wird hier enttäuscht. Plumsklos (allerdings sehr saubere), Tisch, Bank und Grill, das wars. Dafür aber eine traumhafte Kulisse um einen herum.



    Und mit diesem Anblick endete dieser Tag und wir kuschelten uns in unsere Schlafsäcke.

  • Red Mountain ist mir wohl bisher auch entgangen :zuck:


    Und warum bist Du jetzt mit den Fotos nicht zufrieden Richie? Die sind doch super :daumen1: Insbesondere der Sternenhimmel :love:


    Naja aber ich hatte einfach zuviel Ausschuß durch wirklich dumme Fehler. Z.B. am Whitehouse bei den Startrailsaufnahmen den Fokusring versehntlich zuweit gedreht und im Jetlaggeschädigten Zustand nicht bei der Kontrollaufnahme richtig hingeschaut. Ergebnis war, dass eineinhalb Stunden lang fotografieren fürn Ar.. war, da alle Aufnahmen der Serie komplett unscharf waren. :wut2::wut2::wut2:

  • Eigentlich wäre ja heute Zelt zusammenpacken angesagt gewesen, denn nach dem heutigen Tagesziel, der Höhe 5770, wollten wir weiterfahren in Richtung Capitol Reef.


    Doch der Whitehouse Campground gefiel uns gleich so gut, dass wir eine weitere Nacht hier blieben.


    Und so machten wir ersteinmal in aller Ruhe Frühstück. Instant Kaffee und auf dem Grill wurden die Bagles “getoastet”.



    Dann statten wir “Nautilus” einen Besuch ab. Hier waren wir schon letztes Jahr, aber erstens lag es direkt auf dem Weg und der Spaziergang dorthin dauert gerade mal 15 Minuten.





    Danach machten wir uns auf den Weg zur Cottonwood Canyon Road. Das “Gesperrt” Schild konnten wir in unserem Fall ignorieren, denn wir wußten, dass sich das “Gesperrt” auf eine Stelle bezog, die ca. 16 Meilen nördlich lag. Wir mußten aber nicht so weit, unser Ziel lag rund eine Meile vor der Stelle, die für die Sperrung verantwortlich war.


    Unterwegs begegneten uns noch ein paar zukünftige Burger (leider war die Autoscheibe schon ordentlich verdreckt):



    Das Auto wurde am Trailhead geparkt, die Rucksäcke gepackt und wir machten uns an den Aufstieg. Am Anfang ging es steil an einer Felswand entlang. In etwa vergleichbar mit dem Aufstieg zum Yellow Rock.


    Hier ein Bild von der anderen Seite, gemacht auf dem Rückweg:





    Was diesen Weg allerdings richtig beschwerlich macht, ist die Tatsache, dass die weiteren Anstiege relativ oft über Sanddünen verlaufen, was das wandern hier richtig anstrengend werden läßt. So war die Wanderung zwar nur rund 8,5 km lang und hatte ca. 550 Höhenmeter, aber gefühlt war das genauso anstrengend wie die 14 km durchs Yellow Rock Valley. Dafür wurde man mit herrlichen Ausblicken auf den Castle Rock sowie bis hinauf zum Bryce Canyon belohnt.



    Auf dem Rückweg wählten wir einen weiter südlich verlaufenden Route, wo man auf farbenfrohen Sandstein sowie einen sehenswerten Hoodoo trifft:





    Unser Fazit: Die Wanderung war schön, aber durch die Sanddünen auch sehr anstrengend. Allerdings hatten wir uns einen Tick mehr erwartet. Man darf allerdings auch nicht vergessen, welche Highlights wir in dieser Gegend bereits gesehen hatten und so lag natürlich die Messlatte auch verdammt hoch.


    Nachdem wir die CCR hinter uns gelassen hatten entschieden wir uns in Page noch unsere Vorräte aufzustocken. Und da wir schon mal in Page waren, schauten wir auch kurz am Campground in Page vorbei, denn diese bieten für 4 Dollar auch Duschen für “Nicht-Gäste” an.

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