Get your kicks on Route Sixty-Six


  • Die Sammlung des alten Herrn hätte ich auch gerne gesehen


    Kann ich mir denken .... :D Dabei habe ich mit den Fotos nur einen Bruchteil gezeigt ....


    Wunderbar der alte Gerümpel, es ist schon toll was für Kuriose Mensche es gibt, ich liebe diese ein wenig verückten leute !


    :D


    Schade um die schöne Poolanlage :(
    ciao
    frank


    Fand ich auch ...Könnte man doch viel draus machen - allerdings nur mit sehr viel Geld. Und ob rentabel :zuck:



    Selber werde ich mir das definitiv nicht anschauen, dazu springt da bei mir einfach kein Funke über.
    Joe


    :smile2:
    Interessant fand ich schon, die wechselnden Landschaften und die vielen Begegnungen mit Menschen entlang der Strasse

  • 28.09. Von Tulsa nach Oklahoma City"
    Sind gegen 8 Uhr wach und verlassen das Motel nach kleinemFrühstück so gegen 9 Uhr, mit Ziel Downtown Tulsa. Ich schrieb ja schon, dass Tulsa die Partnerstadt von Celle ist, so waren wir doch etwas neugierig auf diese Stadt. Doch welche Enttäuschung :aug::huch1:
    Es war tatsächlich so, wie von dort berichtet wurde - Downtown Tulsa, da fährt man nur zum Arbeiten rein. Geprägt ist die Stadt durch Erdöl Industrie (deswegen auch Partner von Celle), entsprechend findet man hier nur Bürohochhäuser und Banken. Die Strassen waren menschenleer.
    Da wollten wir uns nicht lange aufhalten und die Lust lange nach sehenswerten Ecken zu suchen hielt sich in Grenzen. Dabei gibt es hier u.a. bedeutende Kunstsammlungen.





    So sind wir bald weiter gefahren. Ach halt, fast hätte ich es vergessen. Hier haben wir, weil unsere Reiseschecks bei Tankstellen nicht genommen wurden, es in einer Bank versucht. Ohne Erfolg :rolleyes: ! Wir hätten ein Konto eröffnen müssen, den Scheck "einzahlen", dann Bar Geld abheben und dann das Konto wieder auflösen müssen ... :tock::tock: Schade, Reiseschecks waren eine gute Möglichkeit auf Kursschwankungen zu reagieren.


    Die weiter Fahrt, entlang der Prärie, ging oft durch kleine, teilweise leere Orschaften. Typisch dafür "Davenport".



    Hier waren viele Häuser leer, irgendwie schien das Leben "still zu stehen". Gras wuchs auf dem Gehweg fast in Kniehöhe ... einzige Ausnahme die ziemlich neue Schule, ein Kontrast zum Verfall. Wahrscheinlich ist Davenport doch noch "Zentrum" für umliegenden Ranches und Farmen.
    Interessant war allerdings und deswegen haben wir letztlich da angehalten, dass die rote Pflasterung hier im Ort noch original alte "Route 66" sein soll,



    und es hier ein paar Gemälde an den Häuserwänden gibt.





    Weiter ging unsere Fahrt, bis wir zu einer bekannten "Sehenswürdigkeit" an der "Route 66" kamen - der "Round Barn"
    Ein Stopp, der zur "66" Tour einfach dazu gehört.



    Innen hat man einen Zwischenboden eingezogen, dadurch ist oben ein großer Saal entstanden, der für Feiern, Hochzeiten und Tanz genutzt wird.



    Im Teil unten findet man Information zur Geschichte der Scheune und natürlich "Route 66"Souvenirs. Es lohnt sich schon, hier mal einen Moment zu verweilen.
    Info !
    Als ehemaligen Strassenbauer und Baumaschinenführer habe ich mich natürlich für Strassenbau Gerät der damaligen Zeit interessiert .... ;)



    Während unserer Weiterfahrt merkten wir dann schon, dass wir uns einer weiteren Großstadt näherten - mehr Verkehr und links und rechts Malls, Industrie usw.
    Und wir mußten auch schon wieder an eine Übernachtungsmöglichkeit denken - diesmal wollten wir eigentlich wieder Zelten. Wir kamen aber immer mehr in städtische Umgebung und Campgrounds aus dem Buch waren noch weit entfernt. Aber dann fiel mir ein, dass wir einige Meilen vorher an einem State Park vorbei gekommen waren. Da gibt es doch auch meistens Zeltplätze. Also sind wir in Edmond, einem Vorort von Oklahoma City, nachdem wir getankt haben, wieder umgedreht und zum "Arcadia Lake Central State Park" gefahren.
    Dort konnten wir dann tatsächlich einen Stellplatz für das Zelt bekommen. Dabei sollten wir uns einen Platz aussuchen und dann erst bezahlen. Das kannten wir schon und so fuhren wir erst mal den Campground ab. Und konnten feststellen, dass alles frei war - wir waren ganz allein. Aber das konnte sich ja zum Abend noch ändern.
    Das wollte ich doch hoffen .... ;)
    So suchten wir uns dann einen schönen Platz in der Nähe des Ufers aus.



    Unser Zelt - hat uns schon auf einigen Reisen begleitet ...



    Wir blieben auch noch eine ganze Weile allein und konnten so relaxen, einfach nur "nichts tun"! :D Habe ich aber nicht lange ausgehalten .... ;)
    Etwas später kam ein Auto und hielt zwei Stellplätze weiter an, drei Jugendliche stiegen aus und breiteten ihre Sachen aus. Die zwei Mädchen gingen gleich zum Strand und ins Wasser, der junge Mann bereitete alles zum Grillen vor. Natürlich wurde es etwas lauter, stört uns kaum. Nicht lange danach kam ein weiteres Auto, ein junges Pärchen. Sie gehörten zusammen und wollten wohl alle gemeinsam ein wenig "Party"machen.
    Wir liesen uns nicht stören, warfen ab und zu mal einen Blick zu der Gruppe. Plötzlich kam einer der jungen Männer zu uns und forderte uns freundlich auf, ob wir nicht zu ihnen kommen möchten. Hatten wir nichts dagegen und gingen mit.
    Was soll ich sagen ... es wurden nette 2 Stunden mit den jungen Leuten. Ganz frei und ungezwungen bot man uns Bier und Gegrilltes an ... Bier wurde angenommen, Essen nur wenig, weil wir kurz vorher selbst unsere Mahlzeit beendet hatten. Diese Gruppe waren Studenten der Universität von Oklahoma, alle unter 21 Jahre. So war dieser SP eine gute Anlauf Station um ohne große Kontrollen zu befürchten, etwas Bier zu trinken. Und das nutzen sie ausgiebig ... :smile2::)
    Wir haben uns nett unterhalten, Martina mußte nicht nur übersetzen - ein Mädchen studierte Germanistik, sprach ein wenig Deutsch ...allerdings Schweizerisch "gefärbt", weil der Deutsch Lehrer an der Uni, aus der Schweiz stammte. Diese war auch die flippigste der Mädchen, eine versuchte sogar nebenbei zu Lernen ... war aber vergebliche Mühe. Wir wurden auch sehr ausgefragt und wieder staunten alle über unsere Tour, aber auch das wir schon mehrmals in USA waren.
    Kurz und gut, es war ein schöner Abend mit den Studenten.



    Lernen ... sinnlos :D




    Als es dann dunkel wurde zogen wir uns zurück, drei der Jugendlichen fuhren auch schon weg. Der Rest räumte den Platz noch ordentlich auf ( :daumen: sehr erstaunlich :clap1: ) und verließ dann auch den State Park.
    Also, dass die jungen Leute komplett alles ordentlich aufgeräumt, hat mich sehr erstaunt und ich mußte schon an Jugendgruppen hier denken ....
    So waren wir wieder allein und das blieb auch noch den weiteren Abend so. Schade, dass wir kein Feuer machen konnten, wir hatten diesmal kein Holz. Unterwegs hätten wir zwar Holz kaufen können, aber kleine Bündel für 8 oder 10$ waren uns dann doch zu teuer, nur zum Verbrennen.
    Auch in der Nacht blieben wir ganz allein auf dem großen State Park Gelände - es hat uns keiner was getan :) , wir haben ruhig geschlafen.

  • So, nun soll es aber mal wieder weiter gehen :D:cap:


    29.09. Von Oklahoma City bis Elk City


    Irgendwie haben wir heute geschlafen, so dass wir unsere Fahrt etwas später fortsetzen, als die letzten Tage. Dabei fahren wir gar nicht weit, denn unser Ziel ist das "National Cowboy and Western Heritage Museum" Klick
    Für Western Fans fast eine Pflicht, dieses Museum zu besuchen. Alles was mit Cowboys und Western im Zusammenhang zu bringen ist, kann man hier finden. Ob Western Film und die zahlreichen bekannten und weniger bekannten Darstellen, oder das Leben der Cowoys, oder die Auseineindersetzungen mit den Indianern oder ...
    Dazu noch Rodeo Hall of Fam.
    Ich war natürlich gespannt auf dieses Museum. Als wir dort ankamen mußten wir noch eine Weile warten, es war noch geschlossen.
    Dann nach der Öffnung erwartete uns eine Überraschung ...wir brauchten keinen Eintritt zu zahlen. Wir hatten irgendwie einen "Tag des Museums" oder so erwischt, wo Besucher einfach so :clap1: eingelassen wurden. Na, dass ist doch mal ganz nett ... ;)
    Gleich in der großen Eingangshalle steht diese große Marmorplastik in Gestalt eines erschöpften Cherokee Indianers zu Pferd. "End of the Trail" heißt die Skulptur.



    Wir schlendern durch die einzelnen Hallen und sehen uns interessiert um. Ein handgearbeiteter Teppich erinnert hier auch an den 11.9. 2001



    Besonders lange halte ich mich in der Halle der Western Filme auf - viele bekannte Filme und Gesichter kann ich entdecken, dazu Requisiten und viele Fotos von Filmsczenen. In der "John Wayne" Halle werden fortlaufend seine bekanntesten Western gezeigt, dafür habe ich allerdings keine Zeit, obwohl bestimmt auch einige Klassiker dabei sein werden.
    Leider ist es hier im Museum nicht so einfach mit dem Fotografieren - Blitzlicht ist nicht erlaubt und da stösst meine Kamera an gewisse Grenzen.
    Den Nachbau eines Western Städtchens habe ich dann doch etwas ins Bild bekommen. (Das Exit - Schild ist allerdings Neu Zeit .... ;ws108; )



    Interessant waren auch die wirklich zahlreich ausgestellten histor. Waffen - ich konnte mir fast vorstellen ;) wie Wyatt Earp und Doc Holliday im O.K. Corral ...na, lassen wir das.
    Sehr gut gefallen haben mir aber auch dieser Federschmuck indian. Häuplinge - einfach beachtliche Stücke. Diese befanden sich zwar im Shop des Museums, waren aber immer noch von Hand gefertigt ... was man auch am Preis sehen konnte.



    Das wir uns in diesem Museum lange aufgehalten hatten, merkten wir als sich der Hunger bemerkbar machte. Also brachen wir auf und fuhren nach "Bricktown", genauer gesagt Bricktown Historical Distrikt. Es handelt sich hier um ein ehemaliges Lagerhausviertel, dass in letzter Zeit liebevoll restauriert wurde, nachdem es lange Jahre ziemlich dem Verfall preisgegeben war. Jetzt findet man hier zahlreiche Restaurants, Bars und Antiquitätenläden usw. Und natürlich eine "Microbrewery", darüber hinaus kann man auf einem kleinen Kanal ums "Viertel" schippern.



    Zu unserer Verzweiflung war es aber gar nicht so einfach dort hin zu kommen. Es wurden gerade umfangreiche Strassenbau Maßnahmen durchgeführt, was zur Folge hatte, dass es großräumige Umleitungen gab. Teilweise sah man das gesuchte Viertel, kam aber nicht direkt hin - entweder Einbahnstrasse oder Umleitung. Unser Navi nervte mit "bei nächster Gelegenheit umdrehen" ... :wut2::wut2: blödes Ding, wie soll ich hier in einer Großstadt so schnell umdrehen ... :aug:
    Na jedenfalls irgenwann kamen wir dann doch zu unserem Ziel und stellten unser Auto auf einen Parkplatz ab. Beim Verlassen des Platzes las ich, dass er zum dortigen Theater gehörte - aber da man uns drauf gelassen hatte, nahmen wir an, dass wir auch wieder runter kommen .....
    Wir sind dann natürlich zuerst zur Brewery, denn dort wollten wir auch etwas essen. Kurz und gut, es war lecker und das Dark Bier ebenso - es hatte wenigstens etwas Wirkung wie man es von einem Bier erwartet, besonders wenn das Glas nicht zu klein ist.... ;) ;)
    Anschließend haben wir uns noch ein wenig hier umgesehen. Sicherlich wird hier am Abend und in der Nacht einiges los sein.
    Schließlich hieß es Abschied nehmen von Oklahoma, wir wollten noch ein wenig weiter fahren.
    Ach ja, der Theater Parkplatz .... Wir kamen ja auf dem Weg zur Brewery an einem weiteren, allerdings öffentlichen Parkplatz vorbei - Gebühr 3 $ für ne halbe Stunde. Unser gesamter Aufenthalt hätte uns also so ca. 9 - 11 $ gekostet, auf diesem Platz. Na, mal sehen, was wir bezahlen müssen.
    Als wir vom Platz fuhren merkte ich schon, dass das Kassen Häuschen nicht besetzt war und die Schranke unten .... uns überkam ein kribbliges Gefühl.
    Aber scheinbar war heute unser "Glückstag" - die Schranke öffnete sich, als ich ran fuhr und wir konnten ohne Gebühr vom Platz fahren. Super, erst im Museum umsonst und jetzt umsonst parken.
    Erwähnen muß ich noch, dass es sehr warm geworden war und dass das Herausfahren aus Oklahoma durch die Umleitungen nervte - mit Fahrt auf der "Route 66" war erst mal nichts.
    Über die Weiterfahrt gibt es nicht sehr viel zu berichten - ziemlich gleichförmige Landschaft, typisches Grasland ... Prärie eben. Aber ein Blick auf den Tacho verriet uns doch angenehme Temperaturen.



    Unsere Fahrt ging heute bis Elk City auf einen einfachen RV Park. Hier war man schon gar nicht mehr auf Zelter eingerichtet, wir hatten z.B. keinen Tisch mehr zur Verfügung. Wir wollten aber nicht mehr groß nach einem anderen Campground suchen, denn er hatte einen Vorteil gegenüber anderen Plätzen in der Nähe: wir konnten Wäsche waschen.



    So bleiben wir doch hier und haben eben unser Essen zum Abend im Zelt und Auto zu uns genommen ... es war ja auch noch ziemlich warm. Und für ne Dose Bier und ein Glas Wein brauchen wir nicht unbedingt einen Tisch.
    Wichtig war, dass wir unseren Wäsche Vorrat füllen konnten ... :smile2:
    Kurz nach 20 Uhr war dann auch schon Nachtruhe angesagt. Und morgen werden wir bestimmt riiichtig satt sein, am Abend ;);)

  • 30.09.nach Amarillo


    Obwohl es auf Grund der benachbarten Strasse etwas laut war in der Nacht, haben wir gut geschlafen. Gegen 9 Uhr, nach einem ersten Kaffee fuhren wir zum "Elk Country Cafe" zum Frühstück. Und es war lecker: Eier, Kartoffeln (gestiftelt! =) ), Toast und Bacon (für Martina).
    Auch hier wieder die gleiche Prozedur - wo kommen wir her, was machen wir ... und wundern, sowie erfreut, dass zwei aus Germany die ganze "66" fahren. Diese Begegnungen waren während der ganzen Tour nette Erlebnisse, die Freundlichkeit empfanden wir herzlich und nicht gespielt, sondern echt!!
    Aber irgendwann wollten wir dann doch weiter und wurden mit guten Wünschen herzlich verabschiedet.
    Huch, so was kann man entlang der "66" auch noch entdecken ...



    Nicht weit vor Amarillo trafen wir auf einen Klassiker der "Route 66", das "U Drop Inn and Cafe" in Shamrock.



    Leider hat uns das Glück vom Vortag verlassen, sogar doppelt. Denn es war geschlossen, sicherlich weil am Gebäude gebaut wurde. So habe ich nur die Hälfte des Hauses fotografieren können, wo kein Baugerüst stand :)
    Aber dafür habe ich diese Zapfsäule gefunden und feststellen müssen, dass diese Benzin Preise länger der Vergangenheit angehören.

    Mensch, wäre da eine WoMo Reise günstig ...34 Cent die Gallone :cap:




    Von Oklahoma City nach Amarillo ist es ja nicht so weit, so dass wir uns noch ein anderes Ziel vornahmen. Wir werden heute mal etwas von der "66" abweichen, eine kurze Stippvisite zum "Palo Duro Canyon" machen.
    Vorher aber noch Stopp am "Panhandle Plains Museum", ein Museum in dem man viel erfahren konnte über Texas, die Umgebung von Amarillo und besonders die Geschichte der Öl Förderung in Texas. Und für uns gehört ja ein Besuch in einem Museum nach Möglichkeit dazu, um etwas zu erfahren, vom Ort/Gebiet wo wir gerade uns aufhalten. Museum
    Und es war wirklich interessant, besonders die Ausstellung zur Ölförderung, aber auch zum Leben im Westen - außerdem gab es hier auch bemerkenswerte Funde von Saurieren, bzw. gefundenen Knochen und Skeletten. Interessant!





    Schlafzimmer im "Alten Westen"




    Und der Vorläufer der heutigen "Kettcars" ;)




    Es war wieder ein interessanter Besuch, und wer mal hier in Amarillo ist, sollte sich durchaus die Zeit für das Museum nehmen.
    Dann sind wir aber aufgebrochen, in Richtung Canyon. Dabei kamen uns ständig Oldtimmer entgegen, wir vermuteten eine Art Ralley. Als wir dann im Canyon eintrafen, bekamen wir die Bestätigung: es handelte sich um eine Oldtimer Ralley durch ganz Texas. Diese findet jedes Jahr statt, immer auf anderer Route. Ich fand jedenfalls, dass diese teilweise schönen, alten Autos gut zur "Route 66" passten :daumen:



    Natürlich waren auch die Besatzungen entsprechend gekleidet...




    Hier beim Canyon war es inzwischen sehr warm, wir entschlossen uns ein kleines Stück in den Canyon zu fahren. Einen Trail gehen wollten wir diesmal nicht, denn wir mußten ja noch nach Amarillo zurück und dort hatten wir noch ein anderes Ziel.
    Doch was war das? :gru1::huch1: Rote Steine schon vor New Mexiko und Arizona ... :aug:;)



    Auch wenn wir nur ein Stück die Park Strasse entlang gefahren sind, fanden wir die Eindrücke interessant und vielleicht kommen wir irgendwann noch mal hierher. Dann sollte auch Zeit für eine Wanderung sein.







    Wir haben dann im Park gedreht und sind nach Amarillo zurück gefahren. Inzwischen kamen wir in einen Zustand, der uns an unser nächstes Ziel "erinnerte": wir bekamen Hunger! Danit dürfte wohl klar sein, wo wir hin wollten, zum "berühmten" Steakhouse - wo man ein Riesensteak essen kann und wenn man es schafft, dieses nicht bezahlen muß.



    Also Adresse Lakeside Dr. ins Navi eingeben und los ... Aber was ist das???
    Wir kommen ja immer weiter in die Pampa und weit und breit kein Steakhouse ... :wut5::wut2:



    Das kann doch alles nicht stimmen, und als unser Navi dann tönt "sie haben ihr Ziel erreicht", stehen wir vor einem landwirtschaftl. Betrieb, inmitten von Feldern ? :huch1:
    Hier kann als was nicht stimmen :gru1::wut2:
    Kursänderung - KOA Amarillo eingeben und erstmal dorthin fahren. Da wird schon jemand uns weiter helfen.
    Kein Problem, das Navi führt uns zielsicher zum Campground und weil wir hier sind, bauen wir auch gleich unser Zelt auf.



    Im Office bekommen wir dann auch genau erklärt, wie wir zum Steakhouse kommen. Und wir stellen fest, warum unser Navi uns falsch führte. die Adresse muß lauten "Lakeside Street" - nicht Drive. :aug:
    Mit dieser Information und einem Plan, werden wir das Restaurant bestimmt finden. Leider wurden wir über eine "Besonderheit" dieses KOA nicht informiert ...doch dazu später.
    Tatsächlich finden wir das Steakhouse gut, bekommen ein Platz zugewiesen und schauen uns interessiert um. Sehr rustikal, groß und viel Service Personal - natürlich gekleidet als Cowboy und -girl. Wir bestellen ein 18 oz und ein 12 oz Steak, dazu ein Glas Bier. Und weil ich mich mit den engl. Maßen nicht so auskenne, nehme ich natürlich die mittlere Glas Größe. Upss, dass stellt sich dann als 32oz Glas Dark Bier heraus - bestimmt gut 1 Liter :gg: , aber ich bin doch mit dem Auto :huch1::D:D
    Na, mal sehen wie lange wir erst mal hier verweilen. Unsere Steaks kommen und ich muß sagen, äußerst lecker. Die wissen hier, wie man ordentliche Steaks macht. Ich genieße dazu Texas Bohnen, wie sich das für einen Cowboy ...äh. Western Fan gehört :D:wink2:
    Das Bier schmeckt auch ...
    Inzwischen wird es etwas lauter, denn ein Herr hat sich durchgerungen das "Big Steak" zu verzehren. D.h. ein Steak von ca. 72oz (um die 2 Kilo!) muß innerhalb von 60 Minuten, incl. Beilagen verspachtelt werden. Naja, ob es sein muß ....
    Jedenfalls ist nicht nur die Menge Fleisch gewaltig, sondern ich frage mich auch, wie soll man es runter bekommen, wenn es nach einiger Zeit nicht mehr warm ist :nw:
    Lauwarmes Rindfleisch schmeckt doch bähhh und wird zäh. Naja, nicht meine Sorge.


    So sieht es aus, am Beginn. Es werden noch mal die Regeln erläutert - hinten erkennt man die Stoppuhren.




    Da viele Restaurant Besucher auch fotografieren, traue ich mich auch. Oh Man(n), das Steak braucht ja nur den Teller allein.

    Hier weitere Teller, für die nächsten Teilnehmer am großen "Steak Fressen"...




    Als wir das Restaurant verlassen, hat dieser Herr noch 20 Minuten auf der Uhr. Wir glauben nicht, dass er es schafft, so sehr ihn seine Familie auch anfeuert. Er hat aber auch eine interessante Methode gewählt. Alles klein geschnibbelt um weniger kauen zu müssen. Appetitlich sieht anders aus ... und wie gesagt, kalt wird es inzwischen auch sein.



    Übrigens, der "Fress Rekord" steht laut Reklame Flayer bei 8 Minuten und 52 Sekunden :tock::tock: - wenns stimmt, ein einziges schlingen :aug:
    Erwähnenswert ist noch der Souvenir Shop, weil da sich in einem Terrarium ein ziemlich großer Texas Rattler befindet.
    Martina findet hier auch eine schöne Kette, handgefertigt von Natives.
    Ach ja das Bier ...zur Vorsicht lasse ich Martina ein paar Meter vom Restaurant weg fahren. Ihr Glas war ja verschwindend klein ...ehe ich dann zurück zum KOA fahre.
    Richtig pappsatt faulenzen wir noch eine Weile vorm Zelt. Dabei stellen wir fest, dass nicht nur auf beiden Seiten des Campground Güterzüge fahren ...NEIN ca. 1 000 Meter Ostseite befindet sich der Flughafen von Amarillo :wut2::aug:
    Kurz und gut, es war eine laute Nacht und ich habe wenig geschlafen. Mitunter hatte ich das Gefühl die Züge fahren durchs Zelt und die Flugzeuge streifen es mit dem Fahrwerk.
    Hätten wir das eher erfahren - mit den Zügen konnten wir ja noch leben, aber zelten in der Einflugschneise :nix1::nix1: - hätten wir uns einen anderen Platz gesucht. Aber jetzt hatten wir keine Lust und so richtig hat man es auch erst in der Nacht gemerkt.
    Hier war wohl eher NachtflugGEBOT .... :wut2:

  • Ich hab das mit dem Steak auch bei Konny Reimann gesehen........ich finde sowas richtig sch**sse. Immerhin kann man das restliche Fleisch danach ja mitnehmen.
    Aber es passt doch irgendwie zu unserer Wegwerfgesellschaft und zeigt, wie respektlos wir mit Nahrungsmitteln umgehen, während andere Menschen auf der Welt verhungern.
    Und bei Nahrungsmitteln die aus Tieren gemacht werden, da hört bei mir der Spass auf.......



    Das ähnelt doch unserem Feuerwehr-Tretauto :daumen1:


    Zwei Zuglinien und noch Flugzeuge.......da hätte ich auch kaum ein Auge zugetan :huch1:


    Liebe Grüsse
    Sarah

  • Ich hab das mit dem Steak auch bei Konny Reimann gesehen........ich finde sowas richtig sch**sse. Immerhin kann man das restliche Fleisch danach ja mitnehmen.
    Aber es passt doch irgendwie zu unserer Wegwerfgesellschaft und zeigt, wie respektlos wir mit Nahrungsmitteln umgehen, während andere Menschen auf der Welt verhungern.
    Und bei Nahrungsmitteln die aus Tieren gemacht werden, da hört bei mir der Spass auf.......


    Ich persönlich würde auch gar nicht auf die Idee kommen, das zu probieren, da mich schon der Anblick eines so riesigen Brocken Fleischs anekelt. Das hat nichts mehr mit Genuss zu tun... :nix1:

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