A magical dream finally comes true: Orlando mit ein bisschen Florida im Herbst 2022

  • Tag 08 (05.11.2022) - Ein entspannter Tag in der Discovery Cove





    Achtung, wenig Bilder, viel Text!

    Während Marc sich irgendwo im Schnorchelbecken tummelt gehe ich zu den Umkleiden und organisiere uns Handtücher für die Liegen. Die liegen hier übrigens einfach aus und man kann sich so viele nehmen, wie man möchte. Ist eins also voll mit Sand oder einfach nass, kann man es einfach in einen vorgesehenen Container werfen und sich ein Neues aus dem Schrank nehmen. Außerdem brennt mir langsam aber sicher die Sonne unangenehm auf die Haut und es wird Zeit für Sonnencreme. Das abbaubare Bio Zeug aus den Spendern erweist sich als höchst widerspenstig und ist so dick und klebrig, dass es sich kaum verreiben lässt. Na egal... Dafür ist es inkludiert und macht den Tieren und Pflanzen hier nichts aus.

    Ich lege mich in die Sonne und döse ein wenig vor mich hin, als Marc komplett begeistert wieder kommt und mich überredet, auch mal mit in's Wasser zu kommen. Das MUSS ich sehen. Hm... Ja. Ich hab in Mexiko ja schon für mich festgestellt, dass Schnorcheln eher nicht so mein Ding ist, allein schon, weil mich die Gummis der Brille nerven und mir gefühlt die Hälfte meiner Haare beim an- und ausziehen ausreißen. Noch dazu diese ganzen Viecher, die einen potenziell umbringen oder anekeln können :biggrin: Ja... Natürliches Gewässer ist nichts für mich! Im Gegensatz zum echten Ozean gehe ich aber mal fest davon aus, dass man hier auf Kosten der Authentizität und Zugunsten der Besucher auf Quallen und sonstige Abscheulichkeiten verzichtet hat. Ich bin also skeptisch, folge ihm aber unauffällig.


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    Scheiße, ist das kalt... Dabei hat Marc mir doch grad noch erzählt, das Wasser sei wärmer als bei den Delfinen. Klar, er trägt noch seinen Neoprenanzug und ich nicht, glauben kann ich das trotzdem nicht. Ich will jetzt aber auch nicht rumzicken und wieder zur Liege zurückrennen, einen neuen Anzug holen will ich schon gar nicht, also Augen zu und durch... Wider erwarten schaffe ich es komplett in's Wasser und bin nun die einzige hier ohne Neoprenanzug. Wär hätte es gedacht! Marc gibt mir seine Brille und Schnorchel und ich schau mich kurz um - stimmt! Ist genial hier. Neben unzähligen kunterbunten Fischen, groß und klein, gibt es auch zahlreiche kleine Rochen. Vor denen habe ich etwas Respekt, aber die Leute von der Discovery Cove werden schon wissen was sie tun. Im Schnorchelbecken wird wohl nichts sein, was groß gefährlich werden kann. Mangels GoPro gibt es natürlich weiterhin nur Fotos von außerhalb, auf denen man zumindest die Rochen erkennen kann.

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    Als ich wieder auftauche ist der Himmel bedrohlich dunkel geworden und es hat angefangen zu regnen. Nicht sehr stark und zum ersten, aber nicht letzten Male am heutigen Tag. Marc geht raus und sieht nach dem Handy unter dem Handtuch auf der Liege, außerdem will er sich eine neue Brille und einen neuen Schnorchel besorgen, seinen Kram hab ich ja jetzt in Beschlag genommen. Während er weg ist drehe ich eine größere Runde durch das Becken und schwimme bis ganz hinten, bisher bin ich nur im vorderen Bereich geblieben. Okay, was bitte geht hier ab?! Da schwimmt man so friedlich, nichts ahnend vor sich hin, als plötzlich keiner dieser kleinen Rochen mehr unter mir auftaucht, Nein, das Vieh ist mit Schwanz locker drei Meter lang. Mir bleibt kurz das Herz stehen und mir läuft es eiskalt den Rücken hinunter, damit habe ich nicht gerechnet. Ungefähr so stelle ich es mir ja auch vor, wenn man im Meer tauchen geht und plötzlich schwimmt so ein Blauwal neben einem. Naja, gut... Das wäre vielleicht noch ein klein wenig beängstigender :biggrin: Damit nicht genug, hier hinten schwimmen auch ein paar nicht besonders kleine Haie herum. Was zur Hölle?! Okay, tief durchatmen und wieder bewusst machen, dass die Betreiber wohl kaum Interesse daran hätten, das die Besucher aufgefressen werden. Aaaalles harmlos. Immerhin keine Quallen :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Mit der Erkenntnis ist das Erlebnis dann doch wieder ziemlich cool.

    Als Marc mit seiner neuen Ausrüstung zurück ist, schwimme ich sogar ein 2. mal mit ihm los, um ihm die Bestien todesmutig zu zeigen und auch er wundert sich doch ein wenig über deren Größe. Jetzt wird es aber Zeit sich mal wieder aufzuwärmen und das geht nur außerhalb des Wassers. Während Marc schon faul in der Sonne liegt gehe ich eine Runde um das Becken, kann eine Gruppe bei Ihrer exklusiven Hai Begegnung beobachten und mache noch ein paar Fotos.


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    Wir setzen uns, holen Getränke und plötzlich fängt es aus Eimern an zu kübeln :mad::mad: Na toll, das muss aber jetzt echt nicht sein. Wir kauern uns, in die Handtücher gewickelt, unter dem Sonnenschirm zusammen und hoffen, dass es bald wieder aufhört, denn noch dazu wird es total windig. Wir haben Glück, der Schauer ist kurz und bald kommt die Sonne wieder raus. Die Handtücher sind jetzt nass, landen in der Abgabe und wir gönnen uns jetzt erst einmal ein bisschen Pizza. Zur Auswahl gibt es drei verschiedene Sorten und ich probiere Salami und BBQ Chicken.

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    Die Liegen sind noch alle nass vom Regen, also gehen wir mal auf Wanderschaft in die andere Richtung vom Park. Vorbei am Eingang gibt es nämlich noch eine Ecke, in der wir noch gar nicht waren. Hier soll es eine Art natürlichen Lazy River geben, an dem man auch zahlreiche Vögel, Otter, Nasenbären und Affen bewundern kann. Das lassen wir uns natürlich nicht zwei mal sagen.

    Zu meinem Glück ist das Wasser hier endlich in einer, für mich, angenehmen Temperatur und auch die anderen Gäste wagen sich ohne Neoprenanzug in die Fluten. Die Runde ist überraschend lang und führt irgendwann durch einen Wasserfall hindurch, wonach man sich plötzlich in der riesigen Vogel Voliere befindet. Die buntesten Papageien fliegen direkt über unsere Köpfe hinweg, riesige Wasservögel sitzen am Ufer, zum greifen nah! Nach einigen Minuten verlassen wir den eingezäunten Bereich ebenfalls wieder durch einen Wasserfall, die Vögel können ihn nicht passieren und werden so innerhalb der Voliere gehalten.

    Uns hat das entspannte Treiben lassen so gut gefallen, dass wir direkt noch eine 2. Runde hinten dran hängen, diesmal nehmen wir uns aber eine der vielen Poolnudeln, die hier zur freien Verfügung in der Gegend herumliegen. So können wir noch mehr faulenzen und am Ende sind wir mit den zwei Umrundungen über eine Stunde beschäftigt.

    Wir haben jetzt 13:20 Uhr und ein Hüngerchen, Zeit fürs Mittagessen beschließen wir. Wir hatten ja erst für 14 Uhr gebucht, aber heute morgen hieß es ja noch es sei kein Problem, wenn wir zu einer anderen Zeit kommen. Am Eingang zum Restaurant hat sich schon eine kleine Schlange gebildet und die resolute Dame am Check In schickt einen nach dem anderen wieder weg - es seien keine Tische frei und wir dürfen frühestens 10 Minuten vor der Reservierung auftauchen, besser erst genau dann. Ja, was denn nu?! :rolleyes: :rolleyes:

    Dann gehen wir halt an die Bar… Marc holt sich ein Bier und ich zapfe mir „Fanta Pina Colada“ aus einer Art Slush Maschine. Das Ergebnis ist irgendwie ein komisches, gefrorenes Getränk das quasi nur aus Schaum besteht und total künstlich schmeckt, aber irgendwie auch gut :D Zum Sitzen gibt es Schaukeln


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    Um genau 14:01 Uhr (ja, ich habe auf die Uhr geguckt, damit wir auch BLOß keine Sekunde früh zu unserer Reservierung kommen) stehen wir wieder vor der gleichen Frau, die inzwischen sichtlich genervt ist. Wir sollen uns halt an irgendeinen freien Tisch setzen, auf dem eine Nummer steht, wie heute morgen. Eigentlich ja kein Problem, wenn denn einer frei wäre. Nicht nur wir irren hier ziellos umher, sondern auch noch zwei weitere Familien, denen offenbar das gleiche gesagt wurde. Inzwischen ungefähr genau so genervt gehen wir postwendend zurück zu de Dame. Die rollt erst einmal gepflegt mit den Augen und bedeutet uns mit einer Handbewegung ihr zu folgen - hinter das Haus, wo noch weitere Tische stehen und wo auch welche frei sind. Schon ist sie wieder weg und ist den nervigen Ballast, also uns, losgeworden. Ein freundlicher Hinweis, dass es woanders auch noch Sitzgelegenheiten gibt, hätte mir persönlich ja gereicht. Das Abenteuer Mittagessen geht aber noch weiter.

    Der junge Mann, der heute morgen noch Trainee war, wurde inzwischen offenbar alleine auf die Gäste losgelassen, denn er steht bereits übermotiviert bei uns am Tisch und möchte unsere Bestellung aufgeben, bevor wir uns hingesetzt haben. Dafür müsste man ja jetzt erst einmal wissen, was man überhaupt bestellen kann... Und DAFÜR bräuchte man wiederum eine Karte, die sich nicht auf unserem Tisch befindet. Nachdem wir darauf hingewiesen haben klaut er einfach eine von den Nachbarn und sagt, er sei gleich zurück.

    Genau wie beim Frühstück gibt es ein paar Optionen und die Wahl ist schnell gefallen. Allerdings ist unser Trainee mittlerweile verschwunden und zwar für immer und unwiederbringlich. Nach über 20 Minuten kommt eine Frau vorbei, die eigentlich nur abräumt und nicht kellnert, die entschuldigt sich 1000x und nimmt unsere Bestellung auf. Für mich gibt es den Lachs, zusammen mit einem kleinen Ceasars Salad und einem Cheesecake als Nachtisch. Das Essen kommt innerhalb der nächsten fünf Minuten, gebracht von der gleichen Dame, die auch die Bestellung aufgenommen hat, natürlich mit weiteren Entschuldigungen. Vom Trainee fehlt weiterhin jede Spur.

    Also ich weiß ja nicht... Die Discovery Cove ist ja ein exklusiveres und nicht günstiges Erlebnis, wo man den ganzen Tag bedient wird und alles inklusive ist... Kann das Essen dann nicht wenigstens ansprechend aussehen und mit vernünftigen Tellern kommen? Das hat immer so ein Fast Food / Pommesbuden Flair. Oder Freibad.


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    Der Fisch ist gut, Reis und Gemüse eher vertrocknet und der Salat eine Katastrophe, das Dressing aus der Tüte. Auch der Cheesecake schmeckt nicht wirklich. Schade... Hier hätte ich irgendwie mit besserer Qualität gerechnet. Als wir gehen wollen entschuldigt sich die Frau nochmal und was mit dem Trainee passiert ist, werden wir wohl nie erfahren. Geplatzt? Eingeschlafen? Gefeiert?


    Wir laufen erneut rüber zum Lazy River, da wir die versprochenen Tiere bisher gar nicht gesehen haben. Dabei stellen wir fest, dass man die Affen und die Otter wohl nur schwimmend zu Gesicht bekommen kann und das es hier noch eine Insel im Fluss gibt, um die man ebenfalls schwimmen kann und die uns vorhin nicht aufgefallen ist.

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    Es ist ja schon wirklich paradiesisch hier in der Discovery Cove... Bisher war alles, was wir gemacht haben richtig toll. Das Delfinschwimmen, das Schnorcheln, der Lazy River, in der Liege am Sandstrand liegen... Schade, dass es zwischendurch immer mal ein Ärgernis gab, das die Stimmung etwas gedrückt hat, wie die unfreundliche Frau beim Essen oder die Preise für die Fotos.

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    Wir kommen noch an einer Begegnung mit einem Nasenbären vorbei. Das Tier wird grad vorgestellt und ist unheimlich niedlich. Davon haben wir in Mexiko ja schon ganz viele gesehen, auch wenn die dort farblich ein wenig anders aussahen. Putzige Tierchen!

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    Dann wollen wir doch mal sehen, was wir bisher verpasst haben...

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    Ausnahmsweise nehme ich mein Handy mal mit in's Wasser. denn hier kann man überall stehen und außerdem muss es ja irgendwie mal Fotos geben... Ich meine, irgendjemand hat hier vergessen seine GoPro einzupacken, die extra für den Tag gedacht war :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Die Otter befinden sich hinter einer Glasscheibe und können wirklich nur bewundert werden, während man sich hier vorbei treiben lässt. Die Tiere faulenzen grad noch eine Runde anstatt eine Show für uns hinzulegen, sieht allerdings trotzdem total niedlich aus.

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    Die Vogel Voliere kann man übrigens nicht nur schwimmend durchqueren, sondern auch zu Fuß, denn es gibt mehrere verschiedene Bereiche, die allesamt durch Schleusen voneinander getrennt sind. Solche, die man auch aus allen möglichen Zoohäusern kennt, zum Beispiel Schmetterlingshäusern. Leider sind viele Leute ein wenig zu dumm für die Benutzung und lassen beide Türen gleichzeitig aufstehen :mad::rolleyes::rolleyes: Man kann sich hier kleine, fertig vorbereitete Schälchen mit Obst nehmen und sein Glück bei den Vögeln versuchen. Diese hier sind eher nicht so überzeugt von unserem Nahrungsangebot und halten lieber Abstand.

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    Mit viel Geduld und gutem Zureden kann ich die Schönheit aber dennoch überzeugen wenigstens mal zu probieren.

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    Das ruft natürlich auch gleich andere Besucher auf den Plan, die bisher überhaupt keinen Erfolg hatten und vor denen die Vögel immer fliehen... so jetzt auch meiner. Das wundert mich auch nicht groß, denn die Leute versuchen den Vögeln die Schalen mit Gewalt in's Gesicht zu drücken und schreien dabei laut herum, da würde ich auch abhauen so als Vogel :rolleyes:

    Die Kollegen hier sind schon weniger zimperlich und landen auch auf der Hand, wenn man lange genug still hält.


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    Wir halten uns hier eine Stunde auf, weil die Erkundung der drei verschiedenen Volieren eine Menge Spaß macht und die Vögel immer wieder auf die Hand kommen. Jetzt wollen wir aber doch noch eine letzte Runde durch den Lazy River schwimmen, denn es ist plötzlich schon recht spät geworden und die Discovery Cove hat nur bis 17 Uhr auf. Wir gehen zum Spind, schließen das Handy ein, geben die Handtücher ab und dann lassen wir uns ein letztes mal treiben. Es gibt noch ein Gewässer, in dem wir noch nicht waren, und hier umrundet man die Affeninsel. Wir können einige Tiere beim Spielen beobachten und auch die Otter kann man in einer Höhle von hier aus beobachten, mittlerweile sind sie aufgewacht!

    Nach einer abschließenden Runde auf dem langen Lazy River ist es auch schon Punkt 17 Uhr und wir begeben uns in Richtung Umkleiden. Dabei kommen wir noch einmal an den Delfin Becken vorbei und ich mache ein paar Bilder mit dem Handy, das wir mittlerweile wieder geholt haben. Leider kann man nicht viel erkennen, aber immerhin gibt es Delfinfotos...gratis... :biggrin:

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    Wir haben Durst, aber die Getränkestände haben offenbar pünktlich um 17 Uhr die Schotten dicht gemacht, wie doof, wo doch noch alle Gäste im Park sind. Da hätte man die auf dem Weg zwischen Duschen und Ausgang wenigstens noch eine halbe Stunde länger offen lassen können. In den Duschen ist alles vorhanden, Duschgel, Shampoo, Handtücher, Plastiktüten für die nassen Badesachen... man hat an alles gedacht.

    Wir verlassen den Park nach einem schönen Tag...


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    ... und stellen fest, dass wir auf den Valet Parkplätzen stehen, aber offenbar sowieso kein Valet Parking angeboten wird. Egal... Wir sind auch nicht die einzigen Leute, die in der Dunkelheit am morgen diesen Fehler gemacht haben.

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    Wir müssen tanken und halten dafür an einem 7-Eleven mit angeschlossener Tankstelle. Alle meine Kreditkarten schreien mal wieder nach einer Postleitzahl und sind mit keiner der Eingaben zufrieden. Als Marc aus dem Shop mit zwei Flaschen Mountain Dew zurückkommt, versucht er es mit Google Pay, weil es auf der Säule angepriesen steht, aber auch das führt zu einer unverständlichen Fehlermeldung. Also doch mal wieder reingehen...

    Zurück im Hotel ist erst 18 Uhr, Marc ist aber müde und hat irgendwie Schulterschmerzen, ich dagegen will den Tag zu so früher Stunde noch nicht beenden. Ich habe da auch schon eine Idee, was ich noch machen könnte...

  • Herrlich - ich habe mal nachgeschaut wegen den Fotos. Wir waren in 2009 dort und haben ein Paket genommen mit vier Fotos und 2 Anhänger. Bezahlt hatten wir zwischen 50 - 60 $


    Den Lazy River mit der Vogelvoliere hat uns damals, neben dem Delfinschwimmen, auch total gut gefallen.


    Der Park ist einfach umwerfend - ein Paradies.

  • Der Tag bis jetzt hätte mir auch gefallen! :daumen:


    War auf jeden Fall mal was anderes nach den anstrengenden Disney Tagen!


    Mal wieder ziemliche Erlebnisse.

    Merkwürdig, dass es unfreundliche und genervte Mitarbeiter gibt. Kenne ich eigentlich aus den USA nicht.


    Naja, in Deutschland sind ja auch nicht alle pauschal unfreundlich, genau so sind in den USA nicht alle automatisch freundlich :D


    Was für tolle Erlebnisse ... der lazy river hätte mir auch gefallen :pool3:


    Fand ich auch alles toll :)


    Herrlich, das würde mir super gut gefallen!


    Das glaube ich, war auch toll!


    Ein schöner Tag :daumen:


    Absolut :)


    Herrlich - ich habe mal nachgeschaut wegen den Fotos. Wir waren in 2009 dort und haben ein Paket genommen mit vier Fotos und 2 Anhänger. Bezahlt hatten wir zwischen 50 - 60 $


    Den Lazy River mit der Vogelvoliere hat uns damals, neben dem Delfinschwimmen, auch total gut gefallen.


    Der Park ist einfach umwerfend - ein Paradies.


    Ist natürlich schon lange her, aber auch für 4 Fotos ist das doch ein sehr stolzer Preis, grad in Zeiten der Digitalfotografie!


    Das schaut ja toll aus ... und die vielen Tiere :love: Den Park hatte ich bisher bewußt überhaupt nicht wahrgenommen ;like;


    Jetzt kennst du ihn ja :smile:

  • Tag 08 (05.11.2022) - Ein kleiner Abend-Spaziergang zum Fun Spot Orlando




    Schon beim Check In gestern habe ich natürlich festgestellt, dass unser Hotel quasi unmittelbar neben dem Fun Spot Orlando liegt, nur eine große Hauptstraße trennt uns von dem kirmesähnlichen, aber stationären Freizeitpark, wie es ihn auf dem I-Drive des Öfteren gibt. Dieser hier hat aber einen ganz besonderen Trumpf, nämlich eine gar nicht so uninteressante Achterbahn. Eigentlich hat er sogar drei, aber da ich mittlerweile nicht mehr counte weiß ich, dass ich mindestens eine davon guten Gewissens ignorieren kann. Von unserem Zimmer aus können wir den Fun Spot nicht sehen, allerdings im Flur direkt vor unserer Tür.

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    Sieht nah aus... Aber das ist in den USA ja noch lange kein Kriterium dafür, dass man den Ort zu Fuß erreichen kann. Ich probiere es einfach mal, denn ich gehe ja alleine los und ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich heute schon ausreichend bewegt habe.

    Am Ende ist es nur 1 km und ich brauche ca. 13 Minuten über die gut ausgebauten Bürgersteige, über die Hauptstraße führt sogar eine Fußgängerampel, ich bin echt ein bisschen überrascht.

    Hm... Hot Pot wollte ich ja schon immer mal probieren, aber vielleicht nicht unbedingt grad jetzt. Außerdem komme ich auch noch an einem Boot Barn vorbei, der sogar noch offen zu sein scheint, allerdings liegt der auf der anderen Straßenseite. Na, vielleicht auf dem Rückweg, die Sachen dort gefallen mir ja schon immer sehr gut.

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    Ich schaffe es bis zum Fun Spot, aber irgendwie scheint alles relativ ausgestorben zu sein. Gut, ich bin am Außenzaun und habe den Eingang nicht gefunden, aber irgendwie fehlen die anderen Menschen. Ich gehe einfach mal davon aus der Parkplatz ist woanders und außer mir kommt keiner auf die wahnwitzige Idee eine solch monströse Strecke zu Fuß zurückzulegen.

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    Auch der Eingang findet sich und davor steht ein übel gelaunter Security Kerl, der offenbar nicht besonders viel zu tun hat. Die Taschenkontrolle und den Körperscan nimmt er bei mir also ganz besonders ernst. Ohne diese Sicherheitsmaßnahmen kommt man hier auch in einen solchen Park nicht rein, ich bin mir nie sicher ob ich das beruhigend oder doch eher beängstigend finden soll. Viel zu kontrollieren gibt es bei mir aber auch nicht, denn außer meinem Handy, der Zimmerkarte und 40 Dollar Bargeld habe ich rein gar nichts bei mir.

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    Der Eintritt in die Fun Spots ist kostenlos. Moment. Plural? Ja! Es gibt mehrere Fun Spots, genauer gesagt drei: Orlando, Kissimmee und Atlanta. Auf der Homepage gibt es so eine nette Gegenüberstellung der Kirmes Parks mit "richtigen" Freizeitparks und dabei überrascht es mich wenig, dass die Fun Spots ausschließlich Vorteile haben und keinerlei Nachteile. Also angeblich. Schauen wir mal, was können die denn besser?!

    "Short Wait Times"

    Das kann man jetzt so oder so sehen. Das hängt wohl von vielen Faktoren ab... Ich würde nicht sagen, dass die Zeiten hier pauschal kürzer sind als in großen Parks, sondern im Gegenteil, zumindest wenn man die Anzahl der Gäste dazu in's Verhältnis setzt. Es sei denn, man vergleicht sich hier nur mit Sea World und Busch Gardens, aber ich spoiler mich schon wieder selbst.

    "FREE Parking"

    Das ist in der Tat wirklich ein Pluspunkt.

    "FREE Admission"

    Japp. Das ist wahr. Man sollte allerdings dazu schreiben, dass die Attraktionen selbst dafür alles andere als günstig sind. Ob das als Vielfahrer jetzt also ein Vorteil ist, sei auch mal dahin gestellt.

    "Open Until Midnight"

    Toll. Es gibt auch große Parks, die bis Mitternacht offen haben

    "Orlando's only Wooden Coaster"

    Ähm. Okay. Das lasse ich durchgehen, hier steht - in fact - Orlando's einzige Holzachterbahn. Aber ich sehe grad noch nicht, wo das allgemein ein Vorteil gegenüber ALLEN ANDEREN Freizeitparks in der Welt sein soll.

    Okay. Wir sind nun also im Eingangsbereich des, bis Mitternacht offenen, kostenlosen Fun Spots mit den geringen Wartezeiten und dem einzigen Woodie in Orlando. Das bedeutet, wir stehen in einer lauten und hektischen Arcade Halle, in der sich auch ein Ticketautomat auftreiben lässt. Zwar muss man nichts für den Eintritt an sich blechen, die Attraktionen wollen aber bezahlt werden. Das kann man nicht mit Bargeld tun, sondern nur mit der Fun Spot Karte, die man hier sowohl käuflich erwerben, als auch aufladen kann. Wobei "kaufen" nicht ganz stimmt. Das Stück labbrige Plastik bekommt man immerhin umsonst, aber halt nur, wenn man Guthaben dazu nimmt. Ich habe allerdings keine Ahnung wie viel Geld ich aufladen müsste, denn eine Preistafel mit den Attraktionen wäre an dieser Stelle natürlich viel zu durchdacht. Auf der Homepage brauche ich übrigens gar nicht nachsehen, da steht nämlich generell nur das teure Wristband zum Angebot. Das die Option, die Fahrgeschäfte einzeln zu zahlen, überhaupt besteht, habe ich mal wieder in einem Vlog gelernt und nicht auf der offiziellen Seite. Ich laufe also erstmal wieder nach draußen und drehe eine Runde über das Gelände. Ein paar Leute sind hier, voll ist es aber absolut nicht.

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    Oh man... Ob man in Florida dafür auf ne Kirmes muss?!

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    Hier stehen jedenfalls echt alte Schätzchen, da schlägt mein Freizeitpark-Nostalgie-Herz direkt höher

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    Ich komme an einer weiteren Verkaufsstelle für Wristbands vorbei, diesmal sind hier Menschen hinter dem Schalter, die man bestimmt nach den Preisen fragen könnte, allerdings steht hier eine sehr lange Schlange. Irgendwie warten hier unverhältnismäßig viele Leute, wenn man bedenkt, wie leer es hier eigentlich ist... Ein erster Hinweis auf die fehlende Effizienz hier? Ich gehe erst einmal weiter, zum Objekt meiner Begierde ganz am Ende vom Park. Und ja, es ist der verdammte Woodie! Der einzige in Orlando... just sayin'...

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    Auch am Coaster selbst steht keinerlei Hinweis über den verdammten Fahrpreis. Ich habe die Schnauze voll und frage einfach die Frau, die hinter mir die Fahrtfotos der Achterbahn verkauft. Sie kann mir nicht nur sagen, dass ich 10 Dollar zahlen muss, sondern ist sogar in der Lage mir so eine tolle Karte mit entsprechendem Guthaben auszuhändigen. Na also! Geht doch.

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    Beim White Lightning handelt es sich nicht um irgendeine Holzachterbahn (jaja und um die einzige in Orlando), sondern sie ist eines der Fabrikate von GCI, eine der absolut führenden Hersteller für Wooden Coaster

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    Die Schlange steht lediglich auf der Treppe in Richtung Station, die Aussage "Short Wait Times" könnte sich also noch bewahrheiten. Währenddessen kann ich mich jedenfalls schon einmal davon überzeugen, dass das Publikum hier ein gänzlich anderes ist als in der Disney World oder in der Discovery Cove. Kirmes-mäßiger eben. Ich weiß, das war zu erwarten.

    Es passiert so gut wie NICHTS. Ich weiß nicht, wie lange ich am Ende auf dieser bescheuerten Treppe stehe, aber die Schlange bewegt sich einfach nicht. Irgendwann schaffe ich es doch mal in die Station und kann beobachten, was hier eigentlich passiert (oder eben auch nicht passiert). Es ist aktuell nur ein einziger Zug in Betrieb und der ist mit nur sechs Sitzreihen sehr, sehr kurz, auch für eine Holzachterbahn. Klar, passt zum Rest der Bahn, der ganze White Lightning ist eher ein Zwerg. Das ist aber nicht das einzige Problem, denn es wird alles in absoooooooluuuuuuuuuuuuuuuuuuuuter Zeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeitluuuuuuuuuuuuuuuuuuupe geemaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaacht. Ich bin mir nach einiger Zeit nicht einmal mehr ganz sicher, ob der Typ, der die Reihen einweist, überhaupt bis sechs zählen kann. Wofür braucht man überhaupt einen Einweiser?! Das nervt mich bei so ziemlich allen neuen Achterbahnen. Früher konnte man schließlich auch einfach sitzen wo man will.

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    In der Hoffnung, den Kerl jetzt nicht vollkommen aus dem Konzept zu bringen bei seiner anspruchsvollen Tätigkeit, frage ich todesmutig, ob ich vielleicht in die erste Reihe könnte. Überraschenderweise ist das kein Problem, aber er sagt mir genau 4x, dass ich jetzt leider auf den nächsten Zug warten muss, wenn ich das möchte. Man muss dazu sagen, der Zug steht in der Station, ich bin als nächstes dran und die Leute vor mir sind bereits eingestiegen. Heißt: Da sitzen zwei Menschen in meiner Reihe. Das Tor zwischen uns ist zu. Was bitte glaubt der Mann, was ich tun werde, sollte er mich nicht häufig darauf hinweisen? In einem Anfall von Eskalation über den Zaun springen und versuchen, mich bei den anderen auf den Schoß zu setzen? Oder prügel ich die vorher noch aus dem Coaster? Ich werde es nie erfahren.

    So nervig die Warterei (Die übrigens nicht low war) auch war, so cool ist der Coaster. Er ist klein, er ist nicht lang, aber er hat extrem viele zackige Umschwünge und jede Menge Airtime, eben das, was einen tollen GCI Woodie ausmacht. Einen riesen Umweg wäre ich für den Zwerg nicht (mehr) gefahren, dafür, dass er aber direkt vor unserem Hotel steht, war er den Besuch allemal wert.

    Ich überlege noch kurz, ob ich auch den gelben Suspended Family Coaster von Vekoma fahren soll, der direkt daneben steht, entscheide mich aber dagegen. Der würde genau so viel kosten und ist dabei absolute Standardware, die ich sogar mit gleichem Layout schon woanders gefahren bin. Das muss nicht sein.

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    Ich bekomme ein kleines Hüngerchen und entdecke zu meiner Begeiserung einen Auntie Anne's Stand.

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    Der Sabber läuft mir quasi schon über's Kinn, während ich auf Marcs Antwort warte, ob er auch etwas haben möchte. Will er nicht, also besorge ich mir alleine ein paar Mini Pretzel Dogs. Zumindest in meinen schönsten Träumen tu ich genau das, in der Realität gibt es die Teile hier leider nicht auf der Karte :eek: :eek: :eek: Ein Auntie Anne's ohne Pretzel Dog?! Wozu ist das bitte gut?! Was stimmt nicht mit Florida? Dann halt nix! Doch kein Hunger! So nämlich.

    Auf dem Weg aus dem Park heraus finde ich auch noch den dritten Coaster und bin mal wieder dankbar dafür, das Counten aufgegeben zu haben. Das scheint mir mal wieder einer von diesen USA typischen Kiddie Coastern zu sein, die man nur in Begleitung eines Kindes fahren darf. Die auszuleihen ist immer so anstrengend... Die Eltern gucken immer so skeptisch :rolleyes:

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    Ich laufe zurück zum Hotel und war insgesamt ca. eine Stunde unterwegs und habe nun auch für meine Begriffe genug erlebt heute. Wir liegen noch etwas im Bett, gucken TV, dabei mache ich meine Notizen, bei denen ich mal wieder total im Rückstand bin und dann geht auch das Licht aus. Heute Nacht werden in Florida die Uhren umgestellt und wir bekommen netterweise eine Stunde geschenkt. So viel Schlaf hatten wir ja schon ewig nicht mehr!

  • Tag 09 (06.11.2022) - Ein Vormittag in SeaWorld





    Der Wecker würde heute ausnahmsweise mal erst um 7 Uhr klingeln, weil wir einfach Zeit ohne Ende haben, im Vergleich zu den Tagen vorher. Wir wollen SeaWorld besuchen und der Park macht viel später auf als Disney. Leider bringt uns dieser Luxus ausgerechnet heute wenig, denn in der Nacht wurden in Florida die Uhren umgestellt und dadurch hatten wir Schlaf ohne Ende. Die Folge: Um 5 Uhr bin ich das erste mal hellwach. Ich döse noch ein paar mal weg, aber um kurz vor 6 bin ich endgültig ausgeschlafen und mache mich an meine Notizen. Die hängen eh mal wieder jämmerlich hinterher, daran sieht man, wie anstrengend die Tage sind.

    Selbst Marc ist heute vor dem Wecker wach. Das es sich dabei nur um fünf Minuten handelt muss man ja nicht unbedingt erwähnen... Upsi :redface::redface: Wir lassen uns extra viel Zeit beim Anziehen und Rucksack packen, machen uns dann aber irgendwann doch auf den Weg. Die Fahrzeit beträgt zunächst mal exakt eine Minute, denn heute gönnen wir uns mal so richtig was :biggrin: Ja, man hätte auch laufen können, wäre aber nicht so sinnvoll gewesen, weil wir nach dem Frühstück in die gleiche Richtung weiter müssen.

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    Für mich gibt es einen Iced Coffee, für Marc einen normalen Kaffee. Außerdem bestellen wir beide das Big Steak Omlette, ich mit Obst, Marc mit Toast. Wie immer lasse ich mir dazu noch die leckere Cholula Soße und den Tabasco bringen - einfach genial!

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    Komplett vollgefressen Gut gestärkt für den Tag machen wir uns gut gelaunt und mit offenem Verdeck auf den Weg in einen Park, der mehr Kontroversen auslöst als die manchen anderen: SeaWorld. Auch ich habe lange darüber nachgedacht, ob man einen Besuch moralisch vertreten kann und bin zu einem klaren Jein gekommen. Über die Tiershows und die Haltungsbedingungen kann man bestimmt diskutieren, auch die Vorfälle gab es nun einmal, allerdings glaube ich auch, dass SeaWorld sich trotz allem für den Artenschutz einsetzt und außerdem fahren wie sowieso aus einem ganz anderen Grund hin: Gute Achterbahnen, denn auch dafür ist der Meerespark mittlerweile bekannt.

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    Gegen 9 Uhr kommen wir an der Parkplatz Einfahrt an und müssen lediglich unseren Pass aus der Discovery Cove vorzeigen, damit dürfen wir kostenlos passieren und uns einen Platz suchen. Es scheint schon ganz gut gefüllt zu sein und ich bin ganz froh, dass ich für heute im Vorfeld schon einen Fast Pass für uns gekauft habe. Das habe ich zum einen getan weil heute Sonntag ist und ich Schlimmes befürchtet habe und außerdem, weil der hier einen überraschend fairen Preis hat. Leider lässt sich der Pass nicht in die App einfügen, wir werden also beide den ganzen Tag mit einem Din A 4 Blatt durch die Gegend rennen müssen, aber wenn's weiter nichts ist...

    Übrigens habe ich leider den ganzen Tag einen Schleier auf der Kameralinse vom Handy, das habe ich bei dem relativ kleinen Display und der permanenten Sonneneinstrahlung aber leider nicht bemerkt. Ihr müsst für den Tag jetzt also leider mit kack Bildern leben :biggrin:

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    Marc wird am Eingang mal wieder aussortiert und muss in die Secondary Kontrolle, obwohl er keine Tasche dabei hat, während ich - mit Rucksack - wieder einfach durchgehen kann. Irgendwie zieht sich das durch den ganzen Urlaub und ich weiß nicht, ob ich das lustig finden soll, oder ob ich eher besorgt sein sollte :biggrin: Am Ende darf aber auch er in den Park. Der erste Weg führt zunächst mal auf die Restrooms.

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    SeaWorld Orlando öffnete am 15. Dezember 1973 als dritter Park der SeaWorld Kette, nur zwei Jahre nach Walt Disney's Magic Kingdom. Der originale Park wurde 1964 in San Diego eröffnet. Im Jahre 1989 wurde SeaWorld an die Betreiber der Busch Gardens Parks verkauft, eine Firma, die mit Freizeitparks deutlich mehr Erfahrung hatte und so die Ausrichtung der Gruppe in eine komplett andere Richtung lenkte. War es bisher eher ein showbasierter Park, so liegt der Fokus seit der Übernahme mehr und mehr auf dem Bau von Fahrattraktionen, besonders Achterbahnen.

    Wo wir grad von Achterbahnen sprechen: SeaWorlds absoluter Star steht direkt im Eingang und natürlich spreche ich von dem Flying Coaster Manta. Bevor wir aber in den Genuss des Meisterwerks kommen müssen wir uns aber erst kurz aufregen, denn ich sehe Locker. Ich hasse Locker! Vor allem, weil die meistens bedeuten, dass man sie nutzen MUSS und seine Taschen nicht mit in die Station nehmen kann. Mittlerweile gibt es so clevere Lösungen dafür, auch ohne das die Sachen während der Fahrt unbeaufsichtigt herum liegen, das muss also echt nicht sein. Mit Schließfach-Zwang lässt sich aber mehr Umsatz machen, warum also drauf verzichten? Machen amerikanische Freizeitparks ja sehr gerne, Six Flags kann das auch besonders gut. Bei Universal sind die kleinen Locker immerhin gratis... Hier jedenfalls nicht. Eine einmalige Benutzung würde 2 Dollar kosten, ein Multi Rent Locker 10 Dollar. Das bedeutet, man mietet den jetzt einmal für den ganzen Tag und kann ihn "umziehen", sprich, man kann die Miete an diesem Standort beenden und sich bei der nächsten Attraktion einen nehmen, ohne erneut bezahlen zu müssen. Da wir heute mehr als vier Fahrten geplant haben ist diese Option für uns also die einzig sinnvolle und wir zahlen zähneknirschend den Zehner. Daraufhin dürfen wir 2 verschiedene Codes vergeben, einen 4-stelligen um speziell DIESEN Locker im Anschluss wieder zu öffnen und einen 6-stelligen, um die Lokation zu wechseln.

    So. Manta. Der Flying Coaster aus der Schweizer Hochglanz-Achterbahnschmiede Bolliger & Marbillard wurde im Jahre 2009 eröffnet und hielt eine Weltneuheit für die Fans bereit: Den Pretzel Loop, ein besonderes Fahrelement, das es bis heute nur bei diesem Achterbahntyp dieses Herstellers gibt. Bei einem Flyer hängt man ja liegend unter der Schiene, sieht also alles aus der Vogelperspektive. Bei einem Pretzel Loop startet man oben, es geht senkrecht nach unten und man wird über Kopf auf den Rücken gedreht. Komische Erklärung, am besten ihr guckt ein Video oder so. Fakt ist: Es ist eines der intensivsten Elemente mit den heftigsten G-Kräften, die man auf einer Achterbahn erleben kann.

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    Mit dem Quick Queue Zugang kommen wir auch sofort rein, allerdings biegen wir offenbar an einer Stelle falsch ab und landen dann doch wieder im Wartebereich der Normalsterblichen. Wir sind aber so oder so jetzt schon in der Station und belassen es mal dabei. Ein Fehler, wie sich schnell herausstellt, denn obwohl zwei Züge auf der Bahn sind, kommt die Abfertigung direkt aus der Hölle. Ich fühle mich irgendwie sofort äußerst unangenehm an den Fun Spot gestern Abend erinnert, traurig, dass es auch in einem so großen Park dermaßen schief laufen kann. Wir sind jetzt nach einer Woche einfach die unglaubliche Effizienz von Disney gewohnt, die einfach komplett das Gegenteil ist.

    Positiv bei generell allen Sea World Coastern erwähnen muss man, dass man sich hier noch frei aussuchen kann, wo man sitzt. Leider ist das heutzutage selten geworden. Natürlich nehmen wir für die erste Fahrt die erste Reihe, denn ein ungeschriebenes Coaster Gesetz besagt: First Ride First Row. Naja. Zusätzlich zu der unterirdischen Performance der Mitarbeiter kommt noch ein weiteres Problem: In jedem einzelnen Zug ist mindestens eine Person, die schlicht und ergreifend zu dick für den Coaster ist und deren Bügel nicht schließt. Hier wird erst 2 Minuten lang versucht den Bügel unter Atemnot doch noch in den ersten Raster zu zwingen und dann wird aufgegeben, die Person muss aussteigen und von allen anderen Fahrgästen muss erneut alles kontrolliert werden. Dem Spiel gucken wir jetzt einige Male zu, bis wir endlich selbst einsteigen dürfen.

    Ich hab jedenfalls vergessen, wie affengeil Pretzel Loops sind. Einen sehr viel Größeren durfte ich ja bereits bei Tatsu in Six Flags Magic Mountain fahren, aber auch der viel kleinere Manta überzeugt auf ganzer Linie. WIE intensiv das Element ist dürfen wir in der Schlussbremse erleben, hier liegen auf der Notausstiegs-Plattform nämlich bereits mindestens drei frische Haufen Kotze und es ist noch früh am Tag, eine halbe Stunde nach Parköffnung. Toll ist natürlich auch, dass wir genau darüber jetzt 5 Minuten herumhängen, denn es dauert ja alles ewig beim Ein- und Ausstieg. Immerhin kann man bei einem Flyer nicht den Zug vollreihern, man hängt mit dem Kopf ja schon praktischerweise nach unten und hat nichts im Weg :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    Wir stellen uns sofort nochmal an, die Taschen sind ja sowieso schon eingeschlossen und diesmal nehmen wir auch konsequent den richtigen Vordrängel-Eingang und kommen direkt in den nächsten Zug, diesmal testen wir die letzte Reihe. Die ist nochmal um einiges intensiver und ballert noch intensiver im Pretzel Loop. Marc reicht es für's Erste, ich könnte damit jetzt noch eine Stunde weiter fahren, einfach ein genialer Coaster durch und durch. Aber es gibt ja noch genug zu erleben im Park und so holen wir unsere Taschen und laufen zuerst etwas planlos durch die Gegend.

    Links würde es zu einige Tieren gehen, die wir aber zunächst mal ignorieren, rechts geht es angeblich zu Kraken und Journey to Atlantis - die anderen Coaster sind an dieser Stelle noch nicht ausgeschildert und wir haben grad keine Lust auf die Karte zu gucken. Wird uns schon alles von alleine begegnen. Journey to Atlantis taucht dann auch bald schon auf, allerdings verschieben wir die Fahrt auf den Nachmittag, wir haben nämlich keine Lust schon jetzt nass durch den Park zu laufen.

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    Wir kommen an "Empire of the Penguin" vorbei, einem Antarktis Bereich der über eine Themenfahrt zu dem Thema verfügt und außerdem natürlich auch über lebende Pinguine. Nun ist es aber so, dass der (wohl recht gute) Darkride seit drei Jahren nicht mehr offen war, zumindest sagen das all die Vlogs und Blogs zu Orlando aus. Es stehen aber ein paar wenige Leute an und so habe ich ein wenig Hoffnung, dass sich das vielleicht inzwischen geändert haben könnte. Schauen wir doch mal!

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    Wir landen in einer Preshow, in der uns mittels eines Films einiges über das Leben der Pinguine näher gebracht wird. Ich denke es ist unnötig zu erwähnen, dass schon dieser Raum wieder vollkommen übertrieben klimatisiert ist und wir uns währenddessen komplett den Arsch abfrieren. Ich kann mich also an keinerlei Inhalt erinnern, ich schätze mal, mein Gehirn ist einfach eingefroren. Entlassen werden wir danach nicht in die warme Freiheit, sondern in eine noch klimatisiertere Halle. Eins vorweg: Hier wäre auch die Station zum Darkride, der leider nach wie vor verlassen und geschlossen ist :frown::frown:

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    Dieser Raum hier hat verdammte 0°C! NULL!!! Ich meine ja... Hier gibt es Pinguine und irgendwie ist das ja eine sehr coole Sache eine möglichst artgerechte Umgebung herstellen zu wollen, die nunmal auch die Wohlfühltemperatur der Tiere inkludiert.. Allerdings liegt meine Wohlfühltemperatur bei kurzer Hose und Top ein klein wenig woanders und hier habe ich erstmals den Eindruck, dass auch den Amerikanern in Hotpants nicht mehr so 100% warm ist. Aber sei's drum, für die Tiere ist es natürlich 1000x besser, als wenn sie im feuchtheißen Klima Floridas leben müssten und so beschweren wir uns nicht wirklich darüber. Beeindruckend sind die vielen verschiedenen Pinguin Arten, von denen ich einige bisher noch nirgendwo in Zoos gesehen habe, sondern maximal im TV. Der Bereich für die Besucher ist eher klein, daher gibt es draußen auch den Wartebereich, es passen einfach nicht viele Leute gleichzeitig hier rein.

    Allerdings halten wir uns nicht ewig auf, unsere Klamotten eignen sich einfach nicht für den Gefrierpunkt! :frier::frier::frier:


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    Es geht die Treppe runter und hier können wir uns die Pinguine noch schwimmend unter Wasser ansehen, während wir selbst wieder in einem normal temperierten Raum stehen. Also klar, "normal" bedeutet natürlich wieder die üblichen 16°C, aber im Gegensatz zu 0°C ist das natürlich erst einmal angenehm.


    Wieder an der wundervollen, schwülen, heißen Luft wärmen wir uns zunächst mal auf und wollen uns dann auf den Weg zu Kraken machen, deren Eingang wir vorhin noch gesehen haben.

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    Wir verlassen die Antarktis aber scheinbar auf der falschen Seite und landen an einem großen Becken für kalifornische Seehunde. Das ist recht groß und deutlich schöner gemacht, als ich es bisher aus anderen Zoos kenne, aus dem Aspekt gesehen kann ich über SeaWorld bisher nichts negatives sagen. Mal schauen, ob sich das im Verlauf des Tages noch ändert. Jedenfalls scheint das alles hier eine Sackgasse zu sein, denn obwohl wir Kraken sehen können, kommen wir nicht hin, weil ein unnötiger Zaun im Weg ist. Die kack Wegführung im Park fällt an dieser Stelle zwar zum ersten mal auf, aber lange nicht zum letzten mal. Was soll's, dann schauen wir den knuffigen Tieren eben ein bisschen beim Chillen und Spielen zu!

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    Wir laufen also den gleichen Weg durch die Antarktis zurück, bis wir Journey to Atlantis wieder sehen und dort befindet sich dann schließlich auch der Eingang zu Kraken, einem 22 Jahre alten Floorless Coaster, ebenfalls von Bolliger & Marbillard. Mit seinen 45 Metern Höhe, knapp 1,3 km Länge und 7 Überschlägen ist der Coaster wahrlich nicht zu unterschätzen. Floorless bedeutet, dass der Wagen quasi keinen Boden hat und man unter sich direkt auf die Schiene gucken kann, ein cooler Effekt, der allerdings ausschließlich in der ersten Reihe so richtig zur Geltung kommt.

    Marc sucht noch einmal die Restrooms auf, während ich schon mal ein paar Fotos von Kraken machen will, immerhin müssen die Rucksäcke inkl. Handy gleich wieder weggesperrt werden.


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    Es kommt wie es kommen muss, wie aus dem Nichts fängt es plötzlich tierisch an zu schütten, so, dass ich mich unter ein Dach flüchten muss, wo ich nach kurzer Zeit auch Marc wieder treffe. Es ertönt eine Durchsage, dass Kraken aufgrund des Wetters nun vorübergehend schließt, sollte man sich bereits im Gebäude befinden, soll man dort warten. Na toll.

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    Der Schauer ist heftig, aber glücklicherweise auch wirklich kurz. Wir schließen also bald unsere Sachen ein, die Mitnahme des Lockers war kein Problem und alles funktioniert so, wie es funktionieren soll. Immerhin. Wir zeigen unseren Quick Queue Zugang und sind die einzigen im Fast Pass Eingang, der bei Kraken einfach im Ausgang der Attraktion endet. Die Bahn fährt momentan noch nicht wieder, aber die ersten Züge werden schon wieder leer rausgeschickt um Testfahrten zu machen. Der nächste Zug ist unserer, leider leider gibt es hier festgeschriebene Reihen für die Quick Queue und wir dürfen nicht in Genuss der First Row kommen. Stattdessen werden kurzerhand einfach die Leute aus Reihe 2 wieder rausgeworfen, die bereits Platz genommen hatten. Warum verstehe ich nicht, wir hätten auch einfach mit dem nächsten fahren können, ist mir am Ende aber auch egal :biggrin:

    Die Fahrt ist mehr so okay... Kraken ist alt und das lässt sie einen stellenweise in den Überschlägen auch spüren. Dabei ist sie nicht besonder schnell, sondern wirkt sogar ein wenig träge, während die Optik auch nicht sehr ansprechend ist. Teilweise fährt man durch Tunnel, die einfach nur Baustelle sind mit aufgetürmter Erde, oder Rohbau Betonmasse. Muss also nicht nochmal sein, es gibt deutlich bessere Coaster dieses Typs vom gleichen Hersteller. "Superman - La Atraccion de Acero" im spanischen Parque Warner Madrid zum Beispiel.

    Atlantis verschieben wir weiterhin auf später und bewegen uns nun in die Richtung, in der wir potenziell die beiden Achterbahnen Mako und Icebreaker vermuten - besonders Ersterer kann sich eigentlich nicht mehr lange vor uns verstecken, es ist ein Hyper Coaster von 2016 und mit Abstand der größte im Park. Ausgeschildert ist er trotzdem erst, als wir den dazugehörigen Hai Themenbereich erreichen.


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    Man glaubt es kaum, aber vom 61 Meter hohen Hyper Coaster Mako, mal wieder von Bolliger & Marbillard, sehen wir auch an dieser Stelle so gut wie gar nichts, außer die beiden kleinen Kurven am Ende und ein winziges Stück Lifthill im Hintergrund.

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    Der Fast Pass ist hier komplett unnötig, denn aus irgendeinem Grund befindet sich keine Sau in der Station, lediglich die erste und die letzte Reihe der Züge sind meistens belegt. Auch ich würde hier gerne mit der First Row starten und so warten wir einfach ein Zug. "Einfach ein Zug" bedeutet bei SeaWorld dann aber auch ein paar Minuten Wartezeit, denn auch hier läuft es genauso zäh und unrund wie bei Manta. Mako tut genau das, was ich von einem Hyper Coaster eben erwarte: Er hat Airtime und davon nicht zu wenig. Auf den Kuppen wird man ordentlich aus dem Sitz gehoben, zumindest dann, wenn man den Bügel dafür weit genug offen lässt - so wie ich. Marc bekommt davon nicht viel mit, der neigt dazu den Schoßbügeln nicht zu vertrauen und sich damit selbst alles abzuquetschen.

    Bei Mako muss man nicht aussteigen und sich neu anstellen, wenn die Station leer ist und so setzen wir uns nach der ersten Fahrt in eine andere Reihe um, für die niemand ansteht und bleiben auch hier noch zwei weitere Fahrten sitzen. Ich find es eigentlich grad ganz bequem und freue mich über die Sitzpause, Marc möchte nach vier Fahrten dann aber doch mal was trinken und ich steige widerwillig aus :biggrin:

    Im eigenen Shop von Mako gibt es keine Getränke, aber ein paar Meter weiter kaufen wir eine kalte Sprite für mich und ein Monster für Marc.

    Wir laufen an den Infinity Falls vorbei, einem recht neuen Rafting, lassen aber auch das zunächst links liegen. Wir haben unsere Schlappen für Journey to Atlantis sowieso dabei und so müssen wir nachher nur einmal Schuhe wechseln und nass werden. Unsere Suche gilt weiterhin dem neuen Icebreaker, der weiterhin nicht ausgeschildert ist.


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    Durch das Sesamstraßen-Land, wo die Kinderachterbahn uns aktuell zu voll ist und keine Quick Queue anbietet, landen wir direkt vor dem wohl schwierigsten Thema SeaWorlds: Der Show Arena der Orca Shows, die Vorstellungen um 12 Uhr und 15:30 Uhr anzeigt. Wir haben jetzt zwei Minuten nach 12 und überlegen, ob wir reingehen sollen. Ich hatte eigentlich gesagt ich will die Shows nicht sehen, andererseits würden mich Orcas in Live schon reizen und außerdem haben wir nun eh bezahlt und die Show kostet nichts extra. Indirekt unterstützt haben wir das Thema also ohnehin schon und machen es nicht besser, in dem wir keinen Blick rein werfen. Schwierig!

  • Big Steak Omlette

    Waren das Tomaten oder Paprika. Wenn es Tomaten waren, hätte ich das auch gerne gegessen.

    Gute Achterbahnen, denn auch dafür ist der Meerespark mittlerweile bekannt.

    Gibt es die in San Diego auch? Da kann ich mich gar nicht dran erinnern.

  • Sea World, ewig her und dann waren wir in San Diego. Hach, alles etwas bekannt, aber wie geschrieben, ewig her.


    Bei solchen Parks habe ich immer einen dünnen Pullover dabei. Kann man sich ja umbinden, wenn er nicht gebraucht wird. Ehe ich in den "Kühlschränken" warten muss und mir einen abfriere, dann wenigestens etwas warm. ;-))

  • Waren das Tomaten oder Paprika. Wenn es Tomaten waren, hätte ich das auch gerne gegessen.

    Gibt es die in San Diego auch? Da kann ich mich gar nicht dran erinnern.


    Das sind Tomaten da oben drauf, da sollten aber noch grüne Paprika drin sein... Oder normal auch drauf, ich wundere mich grad warum die auf diesem Bild fehlen. Kannst du aber ja problemlos abbestellen, da sind normal auch Zwiebeln drin, die lass ich auch weg.


    Ja, da gibt es auch welche, aber deutlich weniger und auch nicht von dem Kaliber.


    ;like;


    Na, ich weiß nicht so richtig... Auf den ersten Blick schon


    Sea World, ewig her und dann waren wir in San Diego. Hach, alles etwas bekannt, aber wie geschrieben, ewig her.


    Bei solchen Parks habe ich immer einen dünnen Pullover dabei. Kann man sich ja umbinden, wenn er nicht gebraucht wird. Ehe ich in den "Kühlschränken" warten muss und mir einen abfriere, dann wenigestens etwas warm. ;-))


    Ja, das wäre ne Idee, aber eigentlich hab ich auch keine Lust den mit mir herumzuschleppen :D

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