26.3.11
Freitag in Sante Fé.
Nach dem Frühstück habe ich ein Ründchen durch den Historic District gedreht. Ich mag die Adobe Bauten dort, egal ob alt oder neu. Die Palza war morgens noch völlig leer und verlassen.
Ein gutes Beispiel für moderne und gelungene Adobe.Architektur ist das Art Museum.
Aber auch moderne EInkaufspassagen können ihren Reiz haben.
Ich bin einfach mehr oder weniger ziellos durch die Straßen gelaufen und habe geknipst, was mir vor die Linse kam..
Natürlich habe ich auch die Kirche besucht, deren Front leider im Gegenlicht lag. aber dann muss man sich halt seine eigene Perspektive suchen.
Auch das Innere hat mir gut gefallen. Ich habe mich länger mit einer der Volunteers unterhalten. Sie hatte einen deutschen Vater und war früher mit einem Deutschen verheiratet. Sie hatte Spaß, mit mir ihr (rudimentäres) deutsch auszuprobieren.
Zum Abschluss habe ich mich noch auf einem kleinen Künstlermarkt umgeschaut.
Dann war es Zeit, mich auf den Weg in die Berge zu machen. Der Jemez Mountain Trail (die NM4) stand auf dem Programm. Gleich in San Ysidro gab es eine nette kleine Kirche.
Die Straße windet sich danach durch eine schöne Berglandschaft mit einer Menge rotem Sandstein. Hier würde sich sicher auch die eine oder andere Wanderung lohnen.
Mein nächster Stop war Jemez Pueblo. Das Örtchen selber ist nicht unbedingt sehenswert aber das Visitor Center mit kleinem Museum ist recht interessant.
Ein Stückchen weiter liegt Jemez Springs mit dem gleichnamigen State Monument. Leider ist von dem Pueblo, das dort einmal existierte außer eine paar Hügeln und einer wieder aufgebauten Kiva nichts mehr übrig, nur die Ruinen der spanischen Mission standen noch.
Kurz hinter Jemez Springs hat der Jemez River sich selber einen kleinen Damm gebaut durch Anschwemmung von Mineralien. Soda Damm nennt sich das Teil und sieht ganz interessant aus.
Je weiter man in die Berge hoch fährt, um so mehr ändert sich die Landschaft. Statt rotem Sandstein tritt nun mehr und mehr vulkanisches Gestein in den Vordergrund. Ein gutes Beispiel ist der Battleship Rock.
Leider zog sich der Himmel jetzt mehr und mehr zu. Der große Vulkankrater in der Höhe lag leider komplett unter einem Wolkenhimmel.
Das Caldera Valle National Preserve, dass den Vulkankrater und die umliegenden Wälder umfasst, wäre sicher eine absolut lohnendes Ziel im Sommer und Herbst mit blühenden Blumen und jeder Menge Wildlife. Bei dem Wetter in dem ich es gesehen habe, war es leider nicht so interessant. Auch den Elks und anderen Viechern war es wohl zu usselig, sich aus dem Wald hinaus zu bewegen.
Von dort ging es in diversen Serpentinen hinunter zum Bandelier NM. Schon der erste Aussichtspunkt über dem Frijoles Canyon war recht eindrucksvoll.
Ich bin den Standard Trail durch die Ruinen gelaufen und hatte Glück, dass zumindest für ein paar Minuten noch mal ein wenig Sonne durch die Wolken kam.
Interessant, wie hier die Bauten direkt an die Felswand gebaut und teilweise natürliche Höhlen mit genutzt wurden.
Aber außer den Pueblo-Ruinen fand ich den Canyon auch landschaftlich sehr interessant.
Und Wildlife gibt's auch. Auf dem Rückweg liefen ein paar Maultierhirsche direkt vor mir über den Weg.
Das Filmchen im Visitor Center über die ganze Gegend hat Lust gemacht, hier einmal längere Zeit zu verbringen. Sowohl die Berge als auch die Canyonlandschaft, zu der das Bandelier NM gehört, lohnt sich mit Sicherheit, zu entdecken. Aber dafür muss ich ein anderes mal wieder kommen mit mehr Zeit und bei wärmerem Wetter.