No Banana but Crazy Heart Tour – 31 Tage im Südwesten

  • Wirklich schade mit dem Wetter ...
    An diesen kleinen Arch kann ich mich gar nicht erinnern :gru1:
    Jetzt habe ich ihn durch dich wenigstens noch gesehen :D;)


    Also Planänderung und ab in's Hotel. So habe ich mir das nicht gedacht, aber wir verlagern das Picknick lieber in's Warme und Trockene. Hoffentlich wird das Wetter in der Zeit wieder besser, so, das wir den Nachmittagsplan noch durchziehen können.


    Ob ich da nochmal losgezogen wäre? :zuck:

  • Hallo Leute,


    ich habe am Montag bei einer neuen Stelle angefangen und dementsprechend wenig Zeit habe ich aktuell zum weiterschreiben. Gestern wollte ich das eigentlich machen, aber ich komme mit dem neuen Forum überhaupt nicht klar und habe aktuell auch nicht wirklich Zeit mich damit auseinander zu setzen. Die Galerie lädt die Bilder auch nicht in der Reihenfolge hoch wie ich es gerne hätte und so weiter :D Ich schaue, ob ich es gleich mal schaffe ein wenig weiter zu machen, sorry für die Verzögerung.

  • Tag 13 (22.05.2018): Arches NP - Windows Section



    Im Zimmer angekommen befreien wir uns zunächst mal von den nassen Klamotten, ich tausche zumindest die kurze Hose gegen meine flauschige Jogginghose. So lässt es sich aushalten!

    Ich hatte in dem Infobuch auf dem Schreibtisch gelesen, das man sich eine Kaffeemaschine aus der Rezeption holen kann und das mache ich auch direkt. Ich habe Glück, eine letzte ist noch übrig und wird uns überlassen, meine Mutter freut sich! Dann gibt es endlich was zu futtern!


    -


    Die nächste Stunde gammeln wir einfach ein bisschen im Zimmer rum, ich schreibe ein paar Notizen für den Bericht und surfe im Internet. Gegen 17:15 Uhr wagen wir eine erneute Fahrt in den Park, auch wenn es noch immer grau ist... Immerhin hat dieser unsägliche Regen aufgehört. Lust mich umzuziehen habe ich keine mehr, also geht es ausnahmsweise mal in Jogginghose los.

    Am Eingang gibt es inzwischen keine Schlange mehr und auch keinen Ranger, der hat offensichtlich bereits Feierabend gemacht. Niemand fährt mehr in unsere Richtung, dafür kommen uns um so mehr Leute entgegen, ist ja auch schon spät!

    Überhaupt nicht leer ist dagegen der Parkplatz der Windows Section, den wir jetzt ansteuern. Huch?! Was ist denn hier noch los?! Hier steht noch der ein oder andere Reisebus und auch PKWs sind noch zahlreich vorhanden.


    -


    Zuerst laufen wir zum Double Arch, denn der ist mir am wichtigsten und ich weiß nicht genau, wie viel Zeit wir hier verbringen werden. Schon auf Bildern fand ich diesen Arch immer ganz besonders eindrucksvoll, allein durch die wahnsinnige Größe... Es gleicht einer Völkerwanderung, unglaublich... Und das bei dem Wetter und der Uhrzeit, immerhin ist es bereits 18 Uhr. Wie voll ist es dann erst mitten am Tag bei gutem Wetter?? Ich will es mir nicht vorstellen.

    -


    -


    -


    -


    -


    -


    Mich persönlich irritiert die Hinweistafel, das man doch unter die Arches klettern soll... Meistens soll man genau das ja nicht tun, aber so können wir uns natürlich auch nicht beschweren, das die Leute "im Weg" sitzen. Erst sind wir genervt das es SO voll ist, allerdings entpuppt sich die ganze Situation schnell als beste Prime Time Unterhaltung... Die Chinesen aus dem Reisebus sind nicht nur unfassbar laut, sondern auch unfassbar unbeholfen, einfach nur genial. Wir setzen uns auf einen Stein und beobachten das Geschehen... Einige Damen mit Absatzschuhen, Kleidchen und Sonnenschirmchen veranstalten recht weit oben ein Fotoshooting, Duckface at it's best! Wirklich zum schreien wird es aber erst, als die Damen versuchen wieder nach unten zu kommen... Schwierig mit dem Schuhen. Die stehen jetzt vollkommen verzweifelt da oben und haben keine Ahnung, wie sie da wieder runter kommen sollen. Panik breitet sich aus... Wir sind in der Zwischenzeit mit einem Herrn aus der Schweiz in's Gespräch gekommen und haben inzwischen alle drei Tränen in den Augen vor lachen.

    Und der Arch?! Der kann natürlich nichts dafür und ist trotzdem schön und beeindruckend.

    -


    -


    -


    Die Chinesen werden zurück zum Bus zitiert und auch wir machen uns auf den Rückweg zum Auto.


    -


    Die Windows schauen wir uns nur aus der Entfernung an, denn wir haben weder Lust noch Zeit, da jetzt noch hinzulaufen. Den Double Arch haben wir gesehen und das war der Hauptgrund für den Stop.


    -


    -


    Auch wenn das Wetter nach wie vor sehr bescheiden aussieht, wir wollen das mit dem Delicate Arch trotzdem versuchen. An einen halbwegs brauchbaren Sonnenuntergang glaube ich nicht, aber meine Mutter sollte ihn wenigstens überhaupt gesehen haben.

  • Tag 13 (22.05.2018): Arches NP - Delicate Arch Trail




    Der Parkplatz vom Delicate Arch ist heute nicht besonders gut gefüllt, vor drei Jahren war hier alles voll zum Sonnenuntergang. Offensichtlich glauben heute nicht viele Leute daran, das es sich heute Abend lohnt und ich glaube das auch noch nicht.

    Wir packen die Flugzeugdecke in den Rucksack und machen uns um 18:50 Uhr auf den Weg zum berühmten Delicate Arch, DEM Wahrzeichen des Staates Utah. Heute kommen uns mehr Leute entgegen, als mit uns nach oben laufen.


    2


    1


    Schnell wird mir mit dem Pullover zu warm und ich entkleide mich, denn der Trail geht von Anfang an sanft bergauf. Meine Mutter hat freundlicherweise eine professionelle Fotostrecke dieses Vorgangs angefertigt, die ich euch selbstverständlich nicht vorenthalten möchte :D


    7


    6


    5


    4


    3


    Hier kann man gut sehen, wie viel Steigung wir schon wieder in kurzer Zeit zurückgelegt haben. Der Parkplatz ist noch gut zu sehen und wir sind noch lange nicht an der berüchtigten Steinplatte.


    9

    8


    10


    Ist das etwa die Sonne??! Wird es etwa Hoffnung geben?! Puuuh, wird das direkt warm.


    11


    Pünktlich zur Ankunft an der riesigen Steinplatte, der man ab hier steil nach oben folgen muss. Immer der menschlichen Ameisenstraße hinterher.


    14


    13


    12


    Auch hier sieht man den Parkplatz wieder, gaaaaanz schön weit unten. Dabei ist der Trail gar nicht so lang, man macht also ordentlich Höhenmeter mit jedem Schritt. Ich muss aber sagen, das mir die Steinplatte VIEL weniger anstrengend ankommt wie noch vor drei Jahren.


    15


    Die folgenden beiden Bilder machen wir um Dominik zu ärgern. Falls ihr euch nicht erinnern könnt: 2015 hat er hier auf dem Trail nach dem Devils Garden zu viel bekommen und war extrem nörgelig. Andauernd musste ich mir anhören, das er sich jetzt hinsetzt und keinen Schritt mehr weitergeht... Also muss etwas her, das ich ihm gleich schicken kann :D


    16


    17


    Weiter geht's, noch sind wir nicht oben! Hunde sind hier eigentlich nicht erlaubt, aber hier scheint es sich um einen Begleithund zu handeln, wir begegnen der Frau am nächsten Tag noch einmal.


    19


    18


    Fast geschafft! Die Aussicht von hier ist bereits einfach toll, inzwischen sind wir hoch genug um die schneebedeckten Berge sehen zu können.


    20


    Ab hier geht es noch ein bisschen flach durch das Gelände, die größte Anstrengung haben wir aber hinter uns... Und die Sonne?! Die verabschiedet sich wieder, pünktlich zur Ankunft! Hauptsache die hat uns beim steilen Aufstieg beehrt, genau da wollte ich die am heutigen Tage auch am allerliebsten haben.


    24


    23


    22


    21


    Dieser schmale Weg ist die finale Kurve, der ehrwürdige Delicate Arch wird jeden Moment vor uns auftauchen.


    26


    25


    And here it is: Der wundervolle Delicate Arch, groß, wunderschön, beeindruckend, freistehend und absolut einzigartig. Ich bin nicht weniger begeistert als beim ersten Mal.


    28


    27


    Und die Sonne?! Und der Sonnenuntergang?! Kommt da noch was?! Lohnt sich das Warten?! War's das jetzt?! We will see... Later!


    Trailfakten:


    Ausgehend vom kompletten Trail, hin und zurück, auch wenn wir noch nicht wieder unten sind

    Länge: 3 Meilen / 4,8 km

    Dauer: Round about 2,5 Stunden mit Aufenthalt am Arch

    Einstufung Schwierigkeit: Puh... Ich sag mal moderate - strenous mit Tendenz zu moderate, je nachdem wie fit man ist. Der Weg über die Steinplatte ist dank ausreichend Cairns leicht zu finden, aber es geht steil hoch und kann bei großer Hitze sehr anstrengend sein.

    Erreichbarkeit: befestigt, PKW

    Kosten: 30$ oder National Park Pass

    Fazit: Absolut geniale Wanderung mit noch genialerem Ziel. Der Delicate Arch ist einfach ein Wunder der Natur und lohnt sich immer wieder. Das ist leider inzwischen nicht nur uns bekannt, daher ist es meistens verdammt voll.

  • Tag 13 (22.05.2018): Arches NP - Atemberaubender Sunset am Delicate Arch


    Hier oben ist schon einiges los, aber es ist kein Vergleich zu der Masse vor drei Jahren. Einige Fotografen haben bereits ihre Stative aufgebaut und auch wir suchen uns einen geeigneten Sitzplatz auf der natürlichen Sandstein Tribüne, die so aussieht, als hätte der liebe Gott diese extra für den Delicate Arch angefertigt.

    Das wird doch nicht etwa die Sonne sein?!


    3


    2


    1

    Leider sind die beiden jungen Mädels neben uns wirklich unerträglich laut und kreischen permanent für 10. Warum müssen diese Teenie Weiber immer kreischen?! Das habe ich schon nicht verstanden, als ich selbst noch so eins war. Man kann doch auch einfach mal ruhig irgendwo sitzen und irgendwas genießen.

    Dafür gibt die Sonne plötzlich einfach alles, ganz so, als hätte sie irgendetwas wieder gut zu machen. Moment. Sie HAT etwas wieder gut zu machen... Und das tut sie. Und wie!

    Weil sie sich selbst übertrifft, kann ich mich leider nicht für zwei oder drei Bilder entscheiden. Da müsst ihr jetzt durch!


    13


    12


    11


    10


    9


    8


    7


    6


    5


    4


    Es wird voller und auch das Publikum wird wieder ein wenig seltsamer. Da wäre einmal der Asiate, der sich auf den Rücken unter den Arch gelegt hat und 5 Minuten lang Fotos in Richtung Himmel schießt, oder der deutsche Jugendliche, der mit seinen Flip Flops unsicher an der Kante herumrutscht. Am besten gefallen mir aber die beiden Gruppen hinter und neben uns, die inzwischen beide irgendeinen Angehörigen per Video Anruf angerufen haben, das Gespräch auf Lautsprecher gestellt haben und lautstark durch die Gegend brüllen, wo sie sich gerade befinden und wie awesome hier alles ist. Nachdem sie per Video Übertragung gezeigt haben WIE awesome, hört das Gespräch natürlich nicht auf und wird den gesamten Sonnenuntergang über aufrecht erhalten... Finde ich auch awesome.

    Ich wechsel mal ein wenig die Position, so das mehr Himmel durch den Arch zu sehen ist.


    20


    19


    18


    17


    16


    15


    14


    21


    Die Sonne geht unter... Am Arch selbst ist das Spektakel und das Glühen vorbei, aber das bedeutet nicht, das es nichts mehr zu sehen gibt.


    26


    25


    24


    23


    22


    Wir machen uns auf den Rückweg zum Auto, bevor es dunkel wird. Wir haben zwar Stirnlampen dabei, aber je eher wir unten ankommen, desto besser. Gerne wäre ich noch für ein paar Nachtfotos geblieben, aber dafür wird die Nacht zu kurz sein.


    32


    31


    30


    29


    28


    27


    Pünktlich zur Ankunft am Auto ist es stockdunkel und wir reihen uns in die Schlange ein, die sich in Richtung Parkausgang bewegt. Ein sehr aufregender Tag mit vielen Erlebnissen und einem grandiosen Finale geht zu Ende. Auf dem Weg zum Hotel überlegen wir noch, ob wir uns noch einen Burger holen wollen oder nicht, entscheiden uns dann aber dagegen, so das wir nach dem Duschen nur noch in's Bett fallen und um 22 Uhr das Licht ausmachen.


    Highlight des Tages: Der besonders schöne Sonnenuntergang am Delicate Arch, mit dem keiner mehr gerechnet hat

    Lowlight des Tages: Der Hagelschauer im Devils Garden, der uns voll erwischt hat.

    Wetter: 23°C

    Gelaufene km: 20 km

    Gefahrene km: 163,2 km (Und das, obwohl wir heute NUR im Arches waren eek.gif)

  • Tag 14 (23.05.2018): Canyonlands NP (Island in the Sky) - Mesa Arch Sunrise


    *Riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing* 3:30 Uhr, so früh hat der Wecker in diesem Urlaub noch nicht geklingelt, aber es gibt einen sehr guten Grund. Ich komme doch nicht zum 2. mal nach Moab und versäume zum 2. Mal den Sunrise am Mesa Arch! No Way! Dieser Punkt war schon während der Planung ein Must Do und ausnahmsweise muss meine Mutter auch mit, weil wir danach nicht wieder zurück zum Hotel kommen.

    Wir haben gestern bereits alles gepackt und die Sachen für heute rausgelegt, so das wir heute schnell fertig sind und los können. Ich ziehe mich bloß an und versuche an der Eismaschine neben dem Pool so leise wie möglich das Eis für die Kühlbox zu ziehen, zum Glück ist die Maschine in einem separaten Raum mit eigener Tür, sonst hätten uns die Gäste im Nachbarzimmer wohl getötet - zurecht. Um 4 Uhr sind wir abfahrbereit und machen uns in tiefster und schwärzester Nacht auf dem Weg zum Island in the Sky Distrikt des Canyonlands National Parks, absolutes Neuland für mich.

    Wir fahren am Eingang vom Arches National Park vorbei und am Abzweig zum Corona Arch. Nach nicht allzu langer Zeit befiehlt das Navi mir links abzubiegen... in eine Gravel Road, einem Schild zufolge führt sie zu den Gemini Bridges. Hä?! Mensch Uschi, was hast du denn da wieder für einen Mist gemacht? Ich war zwar noch nie im Island in the Sky, bin mir aber VERDAMMT sicher, das die Hauptzufahrt nicht aus einer meilenweiten Gravelroad besteht. Also wenden wir und versuchen unser Glück erneut bei der nächsten Kreuzung, diesmal sind wir richtig.

    Der Himmel ist ein Traum, trotz dem Fernlicht des Mietwagens kann man die Milchstraße klar erkennen und auch die ein oder andere Sternschnuppe saust über uns hinweg. Wäre ich alleine, dann wäre ich wohl noch eine Stunde eher gefahren, die Milchstraße über dem Mesa Arch hat mit Sicherheit auch ihren Reiz.

    Also... Eigentlich hatte ich geplant eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang hier aufzuschlagen, aber nachdem Dominik mich einige Tage zuvor vorgewarnt hat, habe ich es auf eine Stunde erweitert. Die beiden hatten 30 Minuten vorher kaum noch eine Chance auf einen halbwegs annehmbaren Platz und das möchte ich vermeiden. Wir rollen also um Punkt 5 Uhr morgens auf den Parkplatz des Trailheads, um 6 Uhr soll die Sonne aufgehen. Tatsächlich stehen aber auch jetzt schon fünf weitere Autos hier und ich will es kaum glauben.

    Wir packen uns dick ein, ich nehme mir mein Stativ und ab geht es auf den kurzen Trail zum Mesa Arch. Selbst hier verlaufen wir uns ein wenig, aber es ist auch tiefste Nacht und ich war noch nie hier. Mit Hilfe meiner Wegpunkte und später auch mit Hilfe der Stirnlampen Punkte in der Ferne, finden wir den Mesa Arch dann schließlich doch noch und die besten Stellen sind natürlich schon mit Stativen besetzt, ich habe es nicht anders erwartet. Den Gesprächen der Fotografen nach zu urteilen haben mindesten drei davon auch die ganze Nacht hier verbracht. Alle reden wir ein Wasserfall und das in einer unglaublich nervtötenden Lautstärke. Und das um die Uhrzeit!!! Bah ne! Außerdem habe ich den größten Fehler gemacht, den man hier machen kann, ich habe das Weitwinkel im Auto liegen lassen und muss mich jetzt mit 18mm zufrieden geben, viel zu groß für die Perspektive, aber es geht jetzt nicht mehr anders... Bis ich zurück am Auto bin und wieder hier her komme, ist der Platz wohl weg.

    Es wird langsam heller und der grandiose Ausblick lässt sich bereits erahnen.


    3


    2


    1


    Ein deutsches Pärchen taucht nicht allzu lange nach uns auf und er ist richtig, richtig genervt. Sie hat ihn für den Sonnenaufgang aus dem Bett gejagt und man merkt ihm seine Unmut so richtig schön an. Wir wären alle vollkommen irre und verrückt und das wäre nun schon die 3. Nacht, die er hintereinander um die Uhrzeit aus dem Schlaf gerissen wurde von dem Blödsinn! Herrlich, ich habe mich wirklich gut amüsiert.


    5


    4


    Inzwischen ist es richtig, richtig voll. Viele Leute sind auch gekommen die sich weit hinten oder neben dem Arch platzieren, die wollen einfach nur zusehen und keine Bilder machen. Fünf Minuten vor Sonnenaufgang kommt dann eine hektische Chinesin angerannt, die ihr Handy auf einem Gorilla Pod vor alle Fotografen stellt und sich unwirsch dazwischen quetscht - das gab ein Theater! Vollkommen zurecht und sie hat sich dann auch schnell wieder verzogen. Versteht mich nicht falsch, ich vertrete noch immer die Meinung, das hier jeder das recht hat in der ersten Reihe zu stehen, vollkommen egal ob mit DSLR, handlicher Knipse, Handy oder ganz ohne technisches Gerät. Ich bin einfach nur der Ansicht man muss eher kommen, wenn man einen guten Platz haben will und das gilt für alle. Wenn ich seit einer Stunde in der Kälte stehe und warte, dann mache ich mit meiner DSLR keinen Platz für ein Handy und andersrum würde ich mit meinem Handy keinen Platz für die DSLR machen. Man muss eben früher aufstehen, wenn man hier an die Pole Position will, musste ich ja auch feststellen.

    Die Sonne steigt über den Rim, begleitet von einer fabelhaften Note Grasgeruch (echt jetzt Leute?!) und viel Lärm.


    7


    6


    Mal abgesehen davon das ich das Weitwinkel im Auto liegen habe, bin ich mit den Fotos mal sowas von vollkommen unzufrieden. Diese Lensflares überall und überhaupt... Das habe ich mal so richtig schön verkackt auf gut deutsch gesagt. Aber hey, das Erlebnis zählt und das war... laut und stinkig! biggrin.gif Nein im ernst, der Sonnenaufgang hier ist schon sehr schön und wirklich was besonderes. Ob er den Stress am Ende wirklich wert ist weiß ich aber nicht.... Es gibt tausende schöne Stellen an denen man einen Sonnenaufgang genießen kann ohne geruchstechnisch und akustisch belästigt zu werden und durch die Gegend geschubst zu werden.


    15


    14


    11


    12


    10


    9


    8


    Und so sieht die ganze Freakshow hinter den Kulissen aus.


    17


    13


    Was ein Theater. Der Arch ist an sich nichts besonderes, aber die Lage macht ihn einfach einzigartig. Der Hintergrund vom Canyonlands National Park gibt eine atemberaubende Kulisse ab und auch der Sonnenaufgang hat eine ganz besondere Stimmung, wenn man - wie gesagt - die ganzen nicht unerheblichen Störfaktoren ausblendet.

    Wir sind die ersten die den Arch nach dem Sonnenaufgang wieder verlassen und zum Auto zurück laufen, der Parkplatz platzt inzwischen aus allen Nähten.


    18


    16


    Jetzt aber schnell irgendwo hin, wo wir garantiert unsere Ruhe haben werden.

  • Also mir gefallen die Bilder vom Delicate Arch um vieles besser, als von diesem Arch, den man nur zu nachtschlafender Zeit lohnend erreicht. Trotz 5 Moab Besuchen war ich noch nie dort. Ich steh einfach nicht gern früh auf, erst recht nicht im Urlaub. Dafür kanns am Abend nicht lang genug gehen....

    Und dann dieses Gedränge, um ein ordentliches Foto haben zu können:(:huch1:


    Aber zurück zum Bericht. Wie gesagt, deine Delicate Arch Fotos sind super. Wirklich gut gelungen.

    Natürlich trifft das auch auf die Bilder beim Mesa Arch zu - auch Klasse:clap1::clap1:

  • Hach, ich komme direkt ins Schwärmen, der Delicate ist schon etwas ganz Besonderes, hast du toll fotografiert :daumen1:


    Mesa Arch zum Sonnenaufgang hab ich auch noch nicht geschafft, weiß auch nicht, ob ich das jemals möchte :zuck:

    Auch tagsüber ist er schön :smile:

    Aber die Bilder von da sind echt schön geworden :clap1:

  • nun ist es selbst am Corona Arch schon ueberlaufen :huch1:
    Vor 2 Jahren war da kein Mensch, man waren das noch Zeiten.
    Mittlerweile kann man ja leider gar nicht mehr nach Moab gehen

    Selbst 2009 war es am Corona Arch so übermässig voll.


    Das ist halt leider immer so, wo es schön ist, zieht es uns Menschen hin.



    Ganz schöne Moab Tage. Bis auf den Regen und Hagel. Aber gut, dass es nicht all zu lange angehalten hat.

    Wir sind den Primitive Trail andersrum gelaufen und konnten so auf dem Hosenboden die zwei oder drei steilen Stellen überwinden. Ich zumindest auf dem Hosenboden, da meine Beine einfach zu kurz sind.


    Der Mesa Arch ist immer wieder schön. War da auch schon zum Sonnenaufgang. Allerdings gab es immer mal wieder nette Fotografen oder Knipser, die einen mal kurz in erster Reihe ein Bild haben machen lassen. Fand ich damals schön, dass man auch mal die Plätze getauscht hat, um einen anderen Blickwinkel zu bekommen. Allerdings gibt es auch welche die meinen, sie hätten den Platz gepachtet. So etwas kann ich mal gar nicht leiden. Denn man macht ja nicht alle paar Sekunden ein Bild. Warum sollte man da nicht mal jemanden auch diesen Blickwinkel gönnen.


    Bin gespannt, was ihr noch alles an dem Tag unternehmt.


    LG

    Carmen

  • Sorry Leute, das es so lahm voran geht aktuell und das ich mich auch in den anderen Berichten nicht zu Wort melde. Ein neuer Job ist immer stressig und ich bin immer erst spät zuhause und totmüde... Muss ich mich erst mal wieder dran gewöhnen, aber so langsam bin ich wieder im Rhythmus. Dafür bin ich jetzt noch extrem erkältet, es kommt immer alles auf einmal... Natürlich kann ich mich in der 2. Woche auch nicht einfach krank melden. Heute Abend geht es ein gutes Stück weiter, vorgeschrieben ist mehr als ein Teil.

    Zwei wunderschöne Locations :clap1:


    Als wir seinerzeit zum planlos zum Mesa Arch gelaufen sind, war uns nicht bewusst, was das für eine gehypte Fotolocation war. Oder ist er es erst danach geworden?:frag:

    Jedenfalls war damals kein Trubel, als wir dort waren.

    Auf jeden Fall! Den Delicate kannte ich ja schon, aber der Mesa Arch war eben neu für mich und ich fand es wirklich schön dort. Auch wenn man von Ruhe wirklich nicht sprechen kann. Ich glaube es wird jedes Jahr voller da, wie sonst überall auch. Instagram, Snapchat, Pinterest, Facebook... Das hat alles eben große Folgen für solche Orte.

    Also mir gefallen die Bilder vom Delicate Arch um vieles besser, als von diesem Arch, den man nur zu nachtschlafender Zeit lohnend erreicht. Trotz 5 Moab Besuchen war ich noch nie dort. Ich steh einfach nicht gern früh auf, erst recht nicht im Urlaub. Dafür kanns am Abend nicht lang genug gehen....

    Und dann dieses Gedränge, um ein ordentliches Foto haben zu können:(:huch1:


    Aber zurück zum Bericht. Wie gesagt, deine Delicate Arch Fotos sind super. Wirklich gut gelungen.

    Natürlich trifft das auch auf die Bilder beim Mesa Arch zu - auch Klasse:clap1::clap1:

    Mir auch :D Das Licht am Delicate war einfach toll, mit den Mesa Arch Bildern bin ich wie gesagt auch unzufrieden. Der Arch und der Hintergrund sind wirklich ein Traum, die Aussicht ist grandios und der Sonnenaufgang wirklich sehr schön und sehenswert. Aber es macht mit diesen Menschenmassen halt echt keinen Spaß und ich werde wohl auch kein 2. Mal zum Sonnenaufgang hinfahren, vielleicht mal zu einer anderen Zeit.

    Das Licht am Delicate Arch ist sowas von großartig!!!! Mesa Arch habe ich vor 13 Jahren auch mal gemacht, auch damals waren wir nicht alleine, aber zumindest gab es keinen Gras Geruch ;). DANKE für diesen großartigen Bericht, ich lese immer noch begeistert und manchmal auch belustigt mit :wink1::wink1::wink1:

    Vielen Dank! :) Mit den Bildern vom Delicate Arch bin ich auch sehr glücklich, besonders weil ich so ein großartiges Licht nach diesem Tag einfach überhaupt nicht mehr erwartet hatte. Das war echt ein versöhnlicher Tagesabschluss.


    Danke :)

    Etwa so?:rauchen3:....:D


    Wir waren mittags dort, da war weniger Andrang und trotzdem schön.

    Ja, ganz genau so :cursing:

    Danke Lunchen für die wunderschönen Bilder vom Delicate Arch und dem Mesa Arch. :clap1:

    Danke für's Mitlesen :) Schön das dir die Bilder gefallen!

    Tolle Bilder! <3

    Danke :)

    Hach, ich komme direkt ins Schwärmen, der Delicate ist schon etwas ganz Besonderes, hast du toll fotografiert :daumen1:


    Mesa Arch zum Sonnenaufgang hab ich auch noch nicht geschafft, weiß auch nicht, ob ich das jemals möchte :zuck:

    Auch tagsüber ist er schön :smile:

    Aber die Bilder von da sind echt schön geworden :clap1:

    Vielen Dank! Der Delicate Arch ist ein ganz toller Ort, da würde ich immer wieder hinlaufen.


    Ich werde wohl nicht noch einmal zum Sonnenaufgang zum Mesa Arch fahren, vielleicht mal zu einer anderen Tageszeit. War zwar ein schönes Erlebnis, aber dieses Gedränge tu ich mir eher kein 2. mal an.

    Beim Corona Arch hatten wir dann wohl alle einfach Pech. Wie gesagt, wäre keine Schulklasse da gewesen, dann wäre ich ganz alleine gewesen und viele andere waren in letzter Zeit auch ganz alleine da. Das ist da also schon noch möglich, man muss eben ein bisschen Glück haben. Aber grundsätzlich geht die Tendenz überall dahin, das es voller wird.


    Klar der Hagel war kacke, aber immerhin gab es dadurch noch beeindruckende Bilder, daher bin ich im nachhinein gar nicht mehr böse. In der Situation war es natürlich nicht so angenehm mitten drin zu stehen, da wird einem schon anders.

  • Ganz vergessen in meiner letzten Antwort: herzlichen Glückwunsch zum neuen Job und viel Erfolg! Verrätst Du uns, wo Du jetzt arbeitest?

    Na klar, ich arbeite in Neuss bei einer (noch) kleineren IT Firma, zunächst im Helpdesk und später wechsel ich ins Systemhaus, wenn ich diverse Schulungen mitgemacht habe. Dankeschön!

  • Tag 14 (23.05.2018): Canyonlands NP (Island in the Sky) - False Kiva


    Da es für uns beide der erste Besuch im Island in the Sky Distrikt des Canyonlands National Parks ist, verlassen wir den Park nach dem Sonnenaufgang natürlich nicht gleich wieder. Über die Wahl des nächsten Ziels musste ich nicht lange nachdenken, denn die anderen Hikes in dem Teil des Parks haben mich alle nicht angesprochen. Es muss die False Kiva sein, die zu ihrem Schutz nicht in den Parkzeitschriften und Maps verzeichnet ist, allerdings habe ich ein wenig Sorge wegen dem Trail dorthin... Da sollte man nicht unbedingt von Höhenangst geplagt sein und die Probleme hat meine Mutter ja leider, aber anschauen kann man sich die Gegebenheiten ja mal.

    Auf Nachfrage im Visitor Center kann man sich den Weg zur False Kiva anhand von Bildern erklären lassen, da ich aber bereits zuhause in mühevoller Arbeit Koordinaten und Wegpunkte herausgesucht habe, sparen wir uns den Umweg und fahren gleich zu dem Ort, an dem man parken soll. Ich gebe jetzt hier bewusst öffentlich keine genauen Koordinaten raus, wer interessiert ist kann mir gerne eine PN schreiben. Wobei das zur Zeit nicht so viel Sinn macht, denn die False Kiva wurde vor einigen Wochen aufgrund von Vandalismus - vermutlich dauerhaft - gesperrt mad.gif

    Bevor wir uns dem Thema mit der Höhenangst widmen können, tut sich ein ganz anderes Problem auf und das heißt Reifendruckanzeige! Ooooooooh nein, nicht wirklich, oder?! Wir können jetzt nicht den zweiten Platten in einer Reise haben. Bitte, bitte nicht hier am Ende der Welt! Wir sind doch seit ein paar Tagen kein Gravel mehr gefahren, wie soll das passiert sein? Okay, erst mal ruhig bleiben und beim "Trailhead" der False Kiva am Seitenrand parken.


    1


    Ich lese mir die Anleitung vom Auto durch, denn ich kann nicht glauben, das es wirklich keine Reifendruckanzeige gibt... Aber es gibt tatsächlich keine. Das Auto zeigt mir zwar an, das irgendein Reifen zu wenig Luft hat, aber es sagt mir weder WELCHER Reifen betroffen ist, noch wie viel Druck in den einzelnen Reifen ist. Bei einer Kontrolle der Reifen kann ich weder optisch noch akustisch irgendwas auffälliges feststellen und so hoffe ich, das es das gleiche Problem wie letztes Jahr bei Dantes View ist: Höhe und kühlere Luft. Wir frühstücken jetzt erstmal ein belegtes Brot und meine Mutter verkündet, das es nichts für die ist direkt nach dem Sonnenaufgang vor dem ersten Kaffee wander zu gehen... Nun gut laugh.gif Macht nichts, das kommt ja nur heute vor und danach nicht mehr.

    Den Einstieg zum Trail irgendwo am Straßenrand finden wir nur mit Hilfe meiner Wegpunkte, ohne hätten wir nicht die geringste Chance gehabt.


    2


    Hat man den Pfad einmal entdeckt, ist der Weg sehr einfach auszumachen und ist hin und wieder zusätzlich mit einzelnen Cairns markiert. Es geht einige Zeit ebenerdig und entspannt durch die Pampa und das Licht am frühen morgen ist wirklich hübsch. Außerdem begegnet uns hier keine Menschenseele und das tut nach der Massenveranstaltung wirklich gut.


    7


    6


    5


    4


    3


    Der False Kiva Trail ist mit 1,5 km pro Strecke wirklich nicht lang und wir haben nach 17 Minuten schon mehr als einen km hinter uns und wundern uns allmählich über die Zeitangaben, die im Internet zu dem Hike kursieren. Hin und wieder habe ich etwas von 4 Stunden Gesamtzeit gelesen, meistens wird aber eine Zeit von 2-4 Stunden genannt. Wo sollen die denn noch herkommen?! Ich weiß zwar, das ein Geröllfeld kommt, aber für welches 400 Meter lange Geröllfeld brauche ich mehrere Stunden?

    Allmählich nähern wir uns jedenfalls der Abbruchkante!


    8


    Und dann ganz plötzlich liegt es vor uns: Das Geröllfeld. Über dicke Felsbrocken und viel loses Geröll geht es hier tief, tief nach unten, dazu noch sehr steil. Dazu kommt noch, das das Feld direkt am Abhang entlang führt, den man ziemlich sicher nicht hinunter rutschen sollte. Ein paar Bilder dazu gibt es erst auf dem Rückweg, denn die Kamera muss hier wirklich weggepackt werden, man braucht beide Hände.

    Je tiefer wir uns kämpfen, desto steiler wird es und je näher kommen wir an den Abhang. Ich wiederhole öfter, das wir ruhig umdrehen können wenn es meiner Mutter zu viel wird und ich rechne tatsächlich auch jede Minute damit. Ehrlich gesagt habe ich jede Hoffnung auf die False Kiva aufgegeben, als ich das Geröllfeld vorhin das erste Mal von oben gesehen habe. Eigentlich kann ich es kaum glauben, das wir uns noch immer auf dem Abstieg befinden, aber irgendwie klappt es. Vermutlich stachelt es auch an, das sich das Ziel wirklich direkt vor uns befinden muss, doch es stimmt, was überall geschrieben steht. Man ist vielleicht 100 Meter von der False Kiva entfernt, aber man sieht sie niemals und hat keine Ahnung, wo sie sich befinden soll.

    Inzwischen ist es auch schwieriger den Weg zu finden. Es gibt zwar nach wie vor ausreichend Cairns, doch auf dem Geröll sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Oft bleiben wir stehen und suchen konzentriert nach dem nächsten Steinhaufen, das beabsichtigt und von Menschen erschaffen aussieht. Als es wirklich kritisch an der Kante entlang geht - es wird selbst mir langsam komisch - behauptet mein Handy, wir stehen mitten in der False Kiva. Aha. Genau genommen stehe ich gerade auf ein paar losen Felsen, unmittelbar an einer Klippe von mehreren hundert Metern, in die ich vermeide hinabzuschauen. Irgendwann dämmert es mir... Das Teil ist über uns. Sobald mir das klar wird sehe ich auch die nächsten Cairns, die in extrem steilen Switchbacks nun nach oben führen. Ich traue meinen Augen kaum als meine Mutter ohne zu zögern anfängt da hoch zu klettern... Ich denke an den Rückweg, denn dann hat man unweigerlich freien Blick in den Abgrund, wie soll das funktionieren? eek.gif

    Und dann... Ich kann es wirklich nicht glauben - stehen wir in der False Kiva, einem großen Alkoven mit einem Steinkreis in der Mitte. Eine "Kiva" ist ein Zeremonien- oder Versammlungsraum der alten Pueblo Indianer Kultur. Da aber vermutet wird, das es sich hier nicht um ein religiöses Gebilde handelt, sondern der Kreis einem anderen Zweck diente, kommt es zu dem Namen False Kiva. Kiva oder False Kiva, eins ist jedenfalls sicher: Die Pueblos hatten seinerzeit eine ganz fantastische Aussicht aus dem Wohnzimmer:


    14


    13


    12


    11


    10


    9


    Hier liegt ein Gästebuch aus und wir genießen kurz die Aussicht, irgendwie wollen wir aber nicht so lange bleiben... Einerseits machen wir uns beide ein bisschen Sorgen um den Rückweg, andererseits geistert uns die Reifendruckkontrolllampe im Kopf herum, also brechen wir schon bald wieder auf.

    Beim kritischen Ausstieg aus der Kiva mache ich wieder keine Bilder, da beide Hände permanent in Gebrauch sind um hier wieder runter zu kommen. Auch das funktioniert besser als ich erwartet hatte, auch wenn mir an manchen Stellen schon anders wird.

    Als wir die schlimmsten Stellen hinter uns haben, müssen wir den steilen Geröllhaufen wieder hoch und hier kommen wir sehr in's schwitzen, die Sonne hat inzwischen auch Kraft.


    16


    18


    17


    22


    Hier sieht man ganz gut, wie nah man sich an der Kante bewegt. An der Stelle geht es schon wieder gut, weiter unten war das noch näher.


    20


    26


    Hier sind einmal zwei Bilder zurück zur False Kiva, die schon wieder nicht mehr zu erahnen ist, wenn man nicht ganz genau weiß wonach man suchen muss. Wer war noch nicht da und meint zu wissen, wo die Höhle ist?! Wer die richtige Stelle findet, der kann ja mal überlegen, wie man vom unserem Standort aus dahin kommt und wie abgefahren der Weg eigentlich ist.

    23


    21


    Während wir uns den Weg über den Schotter hochschleppen, leuchtet die Sonne das Tal inzwischen wunderschön aus.


    26


    25


    24


    Wir können uns gar nicht erinnern SO steil runtergeklettert zu sein, meine Güte ist der Rückweg anstrengend. Oben angekommen verlaufen wir uns natürlich erstmal kurz wieder, ohne können wir einfach nicht! Wir können uns einfach nicht daran erinnern wo wir her gekommen sind und Cairs finden wir plötzlich auch keine mehr, aber nach kurzer Verwirrung finden wir den Weg.

    Die restliche Strecke über den sandigen Pfad ist schnell bewältigt und wir kommen gesund, munter und ziemlich stolz nach 90 Minuten wieder am Auto an. An diesem einen Auto, das noch immer über zu wenig Reifendruck jammert.

    Trailfakten:

    Länge: 1.9 Meilen / 3 km
    Dauer: Ca. 1:30h (Allerdings mit nur sehr kurzem Aufenthalt an der Kiva)
    Erreichbarkeit: PKW, befestigt
    Einstufung Schwierigkeit: Strenous! Kurz, aber sehr knackig, für Leute mit Höhenangst offenbar mit viel Überwindung machbar, aber ich würde es nicht empfehlen.
    Kosten: 30$ Eintritt oder National Park Pass
    Fazit: Die Wanderung zur False Kiva ist anstrengend und nicht ungefährlich, lohnt sich aber absolut. Die Kiva selbst ist beeindruckend, aber die Aussicht von dort toppt nochmal alles. Vor allem ist es ruhig dort und man begegnet vermutlich keinen (oder wenigen) anderen Menschen.


    Achtung: Die False Kiva ist seit August 2018 wegen Vandalismus gesperrt

  • Tag 14 (23.05.2018): Canyonlands NP (Island in the Sky) - Grand View Point & Picknick



    Diese bescheuerte Reifendruck Kontrolllampe ist noch immer an und so langsam fange ich an zu überlegen, was man in so einer Gegend mit einem Platten eigentlich machen soll. Einen Ersatzreifen haben wir nicht dabei und so weit draußen im National Park gibt es natürlich auch keine Werkstatt... Außerdem habe ich die Tankanzeige etwas skeptisch im Blick, da ist nämlich auch nicht mehr viel Luft nach unten. Das behalte ich allerdings zunächst mal für mich laugh.gif

    Lampe hin oder her, wir fahren jetzt erst einmal zum Grand View Point, wo uns wieder Busladungen von Asiaten erwarten. Die False Kiva war also nur eine kurze Pause vom Massentourismus. Das schlimmste daran ist eigentlich nicht das es voll ist, sondern das diese Menschen so ein Theater und so ein Radau veranstalten, das man Kopfschmerzen bekommt. Die Aussicht vom Grand View Point ist jedenfalls really awesome, auch wenn sich das Weitwinkel noch immer wohlbehütet im Auto befindet... Wenn schon denn schon.

    5


    4


    3


    2


    1


    Ich verstehe immer noch nicht, wieso ich den Canyonlands National Park vor drei Jahren von den Bildern her nicht spannend genug fand um hinzufahren. Gut, Zeit wäre eh keine gewesen, aber es ist doch schon sehr beeindruckend hier.

    Direkt neben dem Grand View Point ist eine Picknick Area, die wir jetzt ansteuern, denn wir haben heute noch nicht wirklich viel gegessen. Hier ist es auch direkt wieder ruhig und wir sind vollkommen alleine, vielleicht 200 Meter neben dem überfüllten Aussichtspunkt.


    6


    7


    Wir essen was und beobachten einige Zeit lang ein Chipmunk, das sich immer wieder frech unserem Tisch nähert und darauf hofft, das wir was fallen lassen. Über den Boden laufen tausende Ameisen, die unsere Brotkrümel, die 3x so groß sind wie sie selbst, fleißig abtransportieren. Das sieht ziemlich witzig aus und ich könnte ewig zusehen. Ein oder zwei mal habe ich einer Ameise geholfen, wenn der riesige Krümel an einem Steinchen hängen geblieben ist biggrin.gif



    Irgendwann können wir uns losreißen, packen die Kühlbox wieder in's Auto und machen uns wieder auf den Weg.

  • Tag 14 (23.05.2018): Canyonlands NP (Island in the Sky) - Green River Overlook


    Uuuuuuuuuund die Lampe ist noch immer an und erzählt uns hartnäckig was von zu geringem Luftdruck. Ich hoffe ja bei jedem Stop, dass sie es sich doch anders überlegt hat sobald wir den Motor wieder starten.

    Ein weiterer View Point im Park, den man nicht verpassen sollte, ist der Green River Overlook und den steuern wir jetzt an! Hier ist es viel, viel ruhiger als am Grand View Point, es stehen nur ein paar wenige Autos auf dem Parkplatz und so können wir fast ganz alleine hier die Ruhe und die grandiose Aussicht genießen.


    1


    2


    3


    4


    5


    Der letzte geplante Stop im Park ist am Shafer Trail Overlook, an dem ich aber ausversehen vorbei fahre und keine Lust habe zu wenden. Irgendwann will ich da eh mal runter fahren, von daher ist das nicht ganz so dramatisch, außerdem beunruhigen Lampe und Tankanzeige mich allmählich doch ein bisschen.

    Auf dem Weg zum Parkausgang kommen wir am Visitor Center vorbei, wo wir vor endgültiger Abfahrt noch die Restrooms besuchen. Wir haben eine lange Fahrt vor uns.. Hoffentlich... Wenn der Reifen hält und der Sprit reicht.


    6


    Der Weg zur Hauptstraße ist weit, wenn man zwei leuchtende Lampen vor sich hat, die man nicht allzu gerne sieht und ich bin froh über jede Meile, die das Navi weniger anzeigt. Ganz plötzlich - in etwa auf halber Strecke - geht zumindest die Reifendruck Anzeige wieder aus. Puh! Erleichterung macht sich breit, die größte Sorge ist vorbei. Das die Tankanzeige von alleine wieder aus geht, darauf brauche ich wohl eher nicht zu hoffen biggrin.gif

    Wir erreichen die Hauptstraße und unmittelbar an der Kreuzung erblicken wir eine Chevron, die zum Arch View Campground gehört - nicht ganz günstig, aber sie erfüllt ihren Zweck. Sogar meine Kreditkarte funktioniert und während ich tanke macht meine Mutter die Scheiben mal ein wenig sauber.

    7


    Wir parken um und betreten den niedlichen, rustikalen Shop, denn meine Mutter hätte gerne einen Kaffee... Im Visitor Center wurde leider keiner verkauft.


    8


    10


    9


    Mit ausreichend Luft in den Reifen, einem vollgetankten Auto und einem frischen Getränk im Getränkehalter setzen wir die Fahrt erleichtert und gut gelaunt in Richtung Norden fort.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!