Meine 1. Alleintour - Kalifornien und Drumherum







  • Ich gehe auf den Pier und suche mir eine freie Bank und esse meine Weintrauben. Die sind hier echt klasse. Kernlos, dick und knackig. Am Besten die von Trader Joe. Die sind dann auch bezahlbar.


    Gerne würde ich auch eine Zigarette rauchen, aber das ist hier komplett verboten.. So ein Mist.
    Ich wandere etwas an der Promenade entlang und sehe eine etwas abgelegene Treppe von einem Parkplatz. Da kann ich etwas abseits doch noch rauchen und in der Sonne

    sitzen.
    Ist schon etwas traurig, der letzte Tag aber auch soooooo schön, in der Sonne zu sitzen.


    Meine Stimmung an diesem Tag konnte ich ganz gut einfangen :blush:


    Ich wandere noch weiter und bewundere die Häuser, die hier stehen. Die sind echt der Hammer.










    An einer Baustelle unterhalte ich mich kurz mit den Bauarbeitern, bis die Ärger kriegen mit dem Vorarbeiter.




    So, jetzt ist die Zeit reif für den Ozean. Schuhe aus und ab in den Sand.




    Blick nach links Richtung Redondo Beach




    Nach rechts Richtung Manhattan Beach


    Und geradeaus



    Der ist herrlich warm und auch das Wasser ist erträglich an den Füßen. Natürlich kommt es so, wie es kommen musste. Meine Hose wird bis an die Knie nass.... Ich habe
    ja schon eine lange Hose an für den Rückflug.



    Jetzt ist es sowieso egal, also laufe ich weiter und bekomme noch so manche Welle ab. Macht aber richtig viel Spaß.




    Als ich wieder auf der Höhe meines Raucherplätzchen bin, gehe ich wieder hoch... Und da steht ein Securitywagen auf dem Parkplatz... Jetzt traue ich mich nicht zu rauchen..
    Also wieder zurück ans Wasser.
    Irgendwann beschließe ich, dass es reicht mit Wasser und meine Hose langsam wieder trocknen sollte. Ich suche mir eine Stelle mit Duschen und spüle den Sand ab.
    Und was entdecke ich da???
    Erdöl... unter meinen Füßen...
    Das ist ziemlich ekelig und ich habe keine Lust diese Schmiererei mit in den Flieger zu nehmen. Mit Wasser und Handdesinfektionslotion geht es nicht ab. Also bleibt nur die Schmirgelmethode: Zurück in den Sand und laufen laufen laufen.
    Nochmal ins Wasser und weil ich ja lernresistent bin wieder die Büx nass bis an die Knie :pat: und wieder Füße über Sand schleifen.
    Irgendwann habe ich keine Lust mehr und gehe zurück zur Dusche. Diesmal ist fast alles an Öl weg und kein neues dazugekommen...
    Ich rubbel noch etwas und dann Augen zu, Socken an und gut.


    Jetzt aber erst mal sehen ob der Security Mann endlich weg ist. Ja, die Luft ist rein und ich kann noch ein zwei Zigaretten rauchen und dabei meine Beine in der Sonne trocknen.
    Ich will nicht weg... :jamm:


    Irgendwann erhebe ich mich doch und nehme den Aufstieg zum Hotel in Angriff. Allerdings gibt es erst noch einen letzten Frappuccino bei Starbucks für dieses Jahr. Vor dem
    Laden ist eine Sitzmöglichkeit und so nutze ich das WLAN und noch etwas Sonne.
    Dann schnaufe ich den Weg wieder bergauf. Ist das schön hier. Der Hotelbesitzer sagte schon gestern, dass die Gegend sehr sicher sei und dort fast nur Anwälte, Ärzte und ein paar Schauspieler wohnen.



    Ein Schild vor einem Haus




    Ein letzter Blick zurück


    Kurz vor dem Hotel an einer Ampel steht eine Frau, die dann auch zum Hotel geht. Ich habe sie vorher schon am Strand gesehen. Sie ist Engländerin und auch allein unterwegs. Wir Alleinreisenden sind echt eine große Gemeinschaft. :daumen1:
    Ich wechsel die Schuhe und nehme die letzten Meilen mit dem Auto in Angriff. Dabei stelle ich mich echt mindestens dreimal sehr dämlich an und bringe einige Autofahrer gegen mich auf und einen Motorradfahrer hole ich fast von seinem Stahlross.

  • Hier kümmert sich ein sehr netter, mexikanischer Kellner um mich


    Die Zahl deiner Aufenthalte in den USA unter DT ist begrenzt..






    auf Null



    Aber da merke ich zum ersten Mal, dass der Servicegedanke in USA beim Baumarkt genauso fehlt, wie bei uns. Ok, dann doch Kabelbinder.


    Wir kaufen immer 5 Key Rings im Walmart für knapp nen Dollar.


    Na da habe ich ja mal Glück gehabt und eine der engsten Freundinnen von Goldie Hawn erwischt.... :lach3:


    Nun bist du quasi VIP.... - ob das aber bei Mexikanischer Bekanntschaft hilft.... :D

  • Kurz vor dem Flughafen finde ich noch eine Tankstelle, dann bin ich da, an der Autorückgabe... Und wieder laufen die Tränen...Ich will echt nicht weg, auch wenn ich mich sehr auf zu Hause freue...


    Am


    Am Flughafen ist es faszinierend. Alle Angestellten sind so dermaßen freundlich und lustig, das es echt schon seltsam ist.
    Es fängt an mit dem Mann, der das Auto in Empfang nimmt. Ich will nicht aussteigen und er sagt: take your Time... and: you looks good in the car..
    In der Autovermietung drängelt meine Blase dermaßen schlimm, ich war seit dem Frühstück nicht mehr zur Toilette :huch1: ... Ich weiß nicht wohin mit meinem Gepäck und als ich zwei Angestellte frage, ob sie das für mich beaufsichtigen, sind sie so witzig, dass ich vor lachen nun noch schneller zur Toilette rennen muss.
    Trisha, dieShuttlebusfahrerin ist so gut drauf, dass ich ihr zum Tip meine restlichen Haribos schenke.


    Vor dem Sicherheitscheck ist ein Mann, der wirklich witzig erklärt, was alles nicht mit in den Flieger darf und was alles ausgezogen werden muss vor der Kontrolle. Und als er mit
    dem Vortrag fertig ist sagt er: Das allerwichtigste für uns ist, dass Sie einen sicheren Flug haben.
    Beim Gepäck durchleuchten bedankt sich der Mann bei mir, dass ich meine Weintrauben aus der Tasche genommen habe.
    Es ist echt schon sehr sehr angenehm, wie locker und entspannt alle sind.


    Nach dem Einchecken suche ich eine Bar für eine letzte Margarita. Die ist fast so teuer wie im Aria aber bei weitem nicht so gut.
    Ich nutze die WLAN Verbindung zum whatsappen und rechne mir meine gefahrenen Meilen aus.





    2387 Meilen!!!!!

    Der Rest ist schnell erzählt:
    Im Flieger habe ich eine 2er Reihe am Fenster für mich.
    Ein junger Mann sitzt schräg hiner mir in der Mitte und kann sein Glück nicht fasse, dass er die gesamte Mittelreieh für sich hat. Er sagt, dass er solche Geschichten schon mal gehört hat, aber immer dachte, dass das Märchen sind :)

    In Zürich steige ich um. Wieder sind alle Flieger superpünktlich.
    Im letzten Flieger teile ich mir die 3er Bank mit einem sehr netten Mann aus Passau.
    Nachdem ich zu Anfang komatös eingeschlafen bin, unterhalten wir uns zum Schluß noch über alle möglichen Reiseziele in der Welt.


    Der war hübsch und nett :love:



    Und ich habe gestunken wie ein Iltis :blush:

    In Düsseldorf haben mich Freunde vom Flughafen abgeholt und dann war ich wieder zu Hause.....


    Aber eigentlich gefällt es mir hier auch sehr gut.... :) und nach der Reise ist ja bekanntlich vor der Reise.....

  • Ganz ganz lieben Dank für eure Kommentare. :knu2:
    Mir hat es auch richtig viel Spaß gemacht zu schreiben und ich hätte gerne noch weitergeschrieben, wenn der Urlaub nicht zu Ende gewesen wäre.
    Jetzt zehre ich ersteinmal von den Erinnerungen und euren Reiseberichten, bis es im November wieder losgeht.
    (Und vorher noch irgendwoanders hin.... :) )

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