Ich gehe auf den Pier und suche mir eine freie Bank und esse meine Weintrauben. Die sind hier echt klasse. Kernlos, dick und knackig. Am Besten die von Trader Joe. Die sind dann auch bezahlbar.
Gerne würde ich auch eine Zigarette rauchen, aber das ist hier komplett verboten.. So ein Mist.
Ich wandere etwas an der Promenade entlang und sehe eine etwas abgelegene Treppe von einem Parkplatz. Da kann ich etwas abseits doch noch rauchen und in der Sonne
sitzen.
Ist schon etwas traurig, der letzte Tag aber auch soooooo schön, in der Sonne zu sitzen.
Meine Stimmung an diesem Tag konnte ich ganz gut einfangen
Ich wandere noch weiter und bewundere die Häuser, die hier stehen. Die sind echt der Hammer.
An einer Baustelle unterhalte ich mich kurz mit den Bauarbeitern, bis die Ärger kriegen mit dem Vorarbeiter.
So, jetzt ist die Zeit reif für den Ozean. Schuhe aus und ab in den Sand.
Blick nach links Richtung Redondo Beach
Nach rechts Richtung Manhattan Beach
Und geradeaus
Der ist herrlich warm und auch das Wasser ist erträglich an den Füßen. Natürlich kommt es so, wie es kommen musste. Meine Hose wird bis an die Knie nass.... Ich habe
ja schon eine lange Hose an für den Rückflug.
Jetzt ist es sowieso egal, also laufe ich weiter und bekomme noch so manche Welle ab. Macht aber richtig viel Spaß.
Als ich wieder auf der Höhe meines Raucherplätzchen bin, gehe ich wieder hoch... Und da steht ein Securitywagen auf dem Parkplatz... Jetzt traue ich mich nicht zu rauchen..
Also wieder zurück ans Wasser.
Irgendwann beschließe ich, dass es reicht mit Wasser und meine Hose langsam wieder trocknen sollte. Ich suche mir eine Stelle mit Duschen und spüle den Sand ab.
Und was entdecke ich da???
Erdöl... unter meinen Füßen...
Das ist ziemlich ekelig und ich habe keine Lust diese Schmiererei mit in den Flieger zu nehmen. Mit Wasser und Handdesinfektionslotion geht es nicht ab. Also bleibt nur die Schmirgelmethode: Zurück in den Sand und laufen laufen laufen.
Nochmal ins Wasser und weil ich ja lernresistent bin wieder die Büx nass bis an die Knie und wieder Füße über Sand schleifen.
Irgendwann habe ich keine Lust mehr und gehe zurück zur Dusche. Diesmal ist fast alles an Öl weg und kein neues dazugekommen...
Ich rubbel noch etwas und dann Augen zu, Socken an und gut.
Jetzt aber erst mal sehen ob der Security Mann endlich weg ist. Ja, die Luft ist rein und ich kann noch ein zwei Zigaretten rauchen und dabei meine Beine in der Sonne trocknen.
Ich will nicht weg...
Irgendwann erhebe ich mich doch und nehme den Aufstieg zum Hotel in Angriff. Allerdings gibt es erst noch einen letzten Frappuccino bei Starbucks für dieses Jahr. Vor dem
Laden ist eine Sitzmöglichkeit und so nutze ich das WLAN und noch etwas Sonne.
Dann schnaufe ich den Weg wieder bergauf. Ist das schön hier. Der Hotelbesitzer sagte schon gestern, dass die Gegend sehr sicher sei und dort fast nur Anwälte, Ärzte und ein paar Schauspieler wohnen.
Ein Schild vor einem Haus
Ein letzter Blick zurück
Kurz vor dem Hotel an einer Ampel steht eine Frau, die dann auch zum Hotel geht. Ich habe sie vorher schon am Strand gesehen. Sie ist Engländerin und auch allein unterwegs. Wir Alleinreisenden sind echt eine große Gemeinschaft.
Ich wechsel die Schuhe und nehme die letzten Meilen mit dem Auto in Angriff. Dabei stelle ich mich echt mindestens dreimal sehr dämlich an und bringe einige Autofahrer gegen mich auf und einen Motorradfahrer hole ich fast von seinem Stahlross.